Bitte nicht hauen ihr zwei.
Verjin hat mit seiner Vorführung recht, weil er sich auf den Stand zu WC1 und WC2 bezieht, wo der Grund für den Konflikt zwischen Orcs und Menschen nur sehr schwach erläutert wurde. Die Horde in Form von Orcs waren einfach die bösen Invasoren, die aufgehalten werden mussten. Die Orcs waren böse. Warum wusste man damals nicht wirklich, war aber auch nicht wirklich wichtig, weil die sehen böse aus und machen Kriegzeugs. Also tot machen. Die Geschichte um Warcraft allgemein wurde erst feiner gewürzt mit WC 3. Das war schon sehr leckere, feine Kost, die da serviert wurde, weil man dort mehr Gewürze einstreute. Der Lichkönig, die brennende Legion wurde stark thematisiert, sogar die Leere konnte man auf der Reise des Lichkönig kennenlernen, auch wenn nicht viel über die tentakelfiecher bekannt wurde, reichlich neue Völker wurde hineingeschubst und und und.
Fuchurion wiederum hat auch recht, wenn man unseren aktuellen Wissensstand der Lore einbezieht. Dann ist Warcraft schon seit Ewigkeiten nicht mehr einfach nur Orcs vs Menschen. Im Grunde seit WC 3 nicht mehr. Das, was Warcraft immer ausgemacht hatte, war einfach, ein Übel tauchte auf, dass besiegt werden musste und dabei wurden regelmäßig Bündnisse geschlossen, um stark genug zu sein, dieses Übel zu besiegen. Egal welcher Konflikt, das haben sie alle gemein. Ein Bösewicht taucht auf, Bündnisse enstehen, Bösewicht wird besiegt.
Orcs greifen an, die Menschenkönigreiche gründen die Allianz.
Die Besiegten werden inhaftiert.
Die Legion greift an und die Geißel bricht aus, die Horde wird gegründet und die Allianz baut sich auch weiter aus, Beide verbünden sich gegen die Legion.
Die Geißel wird nicht wirklich besiegt und da hatten auch Allianz und Horde kein wirkliches Mitspracherecht, sondern … irgendwie die Legion, wenn man Illidan und seine Bündnisse da reinstecken möchte.
WoW erscheint. Ragnaros, Onyxia usw usw usw.
Bündnisse werden geschlossen, neue Verbündete, immer wieder kämpfen auch Horde und Allianz Seite an Seite, … neue Bedrohung von außen, neue Verbündete gesucht … bla bla bla. Zwischendurch boxen sich die Horde und Allianz auch immer wieder mal, ohne erkenntlichen Sinn, weil immer wieder neue Gegner auftauchen, die beiden Fraktionen an den Kragen wollen. Die Gegner werden auch immer größer. Allein deshalb ergibt der Konflikt keinen Sinn mehr. Wir erfahren mit jedem Addon neue Details, die uns klar machen, dass die Kriege zuvor nur ein Bruchstück von dem sind, was Azeroth wohl noch so zu erwarten hat.
Denkt allein an das, was wir jetzt mit TWW erfahren. Rückseite von Azeroth und Imperien, von denen kein Hans und auch kein Peter je gehört hat. Allein damit kommen mir die Fraktionen Horde und Allianz aktuell winzig vor. Wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, aber die Champignons sind die entscheidende Kraft, die zwar nie Fragen stellt, wenn Fragen angebracht sind, um zu wissen, warum und gegen wen sie kämpfen, aber sie siegen eben halt immer.
Lange Rede, ganz viel Unsinn, … worauf ich hinaus wollte ist:
Wer viel spricht, hat weniger Zeit zum Denken. … Oder so.