Lorechaos rund um BfA (Chroniken Band 4)

Wie der Threadtitel schon sagt gibt es mal wieder Chaos in der Loreabteilung von Blizzard. Dieses mal verursacht durch den nächsten Band der Chroniken, der nun wohl weite Teile von BfA ad absurdum führt.

Wie die Seite mein-mmo berichtet, wurden im neuen Band der Chroniken die zeitliche Teihenfolge einiger Ereignisse geändert. Hier mal kurz die Änderungen im Überblick:

  1. In BfA wurde Jaina in Richtung Kul Tiras gesandt, um dort für ein Bündnis gegen die Bedrohung aus Sylvanas, der Horde und den Zandalari zu werben. Der Angriff auf Boralus, sowie Jainas Ernennung zur Lordadmiralin hat nun VOR dem Bündnis zwischen Sylvanas, der Horde und Zandalar stattgefunden.

  2. Auch der Fund von Derek Proudmoors Körper soll nun vor den Ereignissen in Zandalar stattgefunden haben, was diesen Teil der Kriegskampagne nun ad absurdum führt. Schließlich hatte die Horde zu dieser Zeit nicht einmal einen Stützpunkt auf bei den Zandalari. Folglich hätte die Horde also nicht von dort aus starten können um den Körper von Derek zu bergen.

  3. Die Befreiung von Talanji hat nun ebenfalls erst nach den Ereignissen rund um Jaina umd Boralus stattgefunden. Diesenn Punkt empfinde sogar ich als absurd, denn damit wirft man der Motivation der Allianz sich mit Kul Tiras zu verbünden erst recht über den Haufen. Gerade dieses Bündnis aus Horde und den Zandalari hat doch erst dazu geführt, dass die Allianz Jaina nach Kul Tiras schickte um dort Hilfe zu suchen.

Ich weiß nicht was sich Blizzard dabei gedacht hat, aber zumindest die Lorefreunde sollen laut mein-mmo wohl gerade im Dreieck springen. Zurecht?

Edit: Man möge mir eventuelle Tippfehler und die etwas schlechte Formartierung nachsehen. Sitze gerade im Zug und schreibe vom Handy aus

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Hab das auch mitbekommen, die Lore sei komplett verdreht das sie absolut NULL sinn macht.
Dazu eben passagen die gestrichen oder sogar geretcont werden (zb das genn rastakahn aufgefordert sich zu ergeben, was gestrichen wurde und nur heißt wir Spieler waren gezwungen ihn zu töten)

Ich frag mich auch was das soll, wie man so sehr die eigene spielinterne lore die ingame gezeiogt bekommen hat so dermaßen verhauen kann.

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wowhead hat die Tage auch schon darüber berichtet, ich ergänze mal übersetzend und zusammenfassend:

Mists of Pandaria :panda_face:

  • Die MoP-Story um die Belagerung von Orgrimmar beginnt zeitgleich mit der Story um den Thron des Donners. Garroshs Angriff auf das Tal der Ewigen Blüten erfolgt kurz bevor Jaina, Lorte und die Armeen vom Thron des Donners zurückkehren.
  • Der Wiedergeburtszyklus von Yu’lon wird (im Hinblick auf die Ardenwaldstory um die Wild Gods) damit erklärt, dass sie einst für ihren Ungehorsam während Lei Shens Tyrannenherrschaft verwundet wurde, was sie dazu zwingt, in regelmäßigen Abständen die Wiedergeburt in einer Jadestatue zu durchlaufen oder ansonsten endgültig zu sterben
  • Statt „nur wegzuschauen“, haben die Sonnenhäscher nun eine aktive Rolle bei der Bergung der Götterglocke aus Darnassus eingenommen, was sie zu direkteren Mittätern von Garroshs Plan macht und die Säuberung Dalarans durch Jaina zur Folge hatte
  • Die (laut dem Roman Warcrimes) „niemals vollständig heilenden“ Verletzungen, die Anduin durch die Zerstörung der Götterglocke durch Garrosh erlitten hat, werden nun mehr als „Verletzungen, die lang ausheilen mussten“ beschrieben
  • Das Aufeinandertreppen von Anduin und Wrathion ist nicht länger zufällig geschehen, sondern wurde mit Absicht von Anduin initiiert, da er Deathwings Sohn und dessen Motive verstehen lernen wollte
  • Um seiner Charakterisierung in BfA zu entsprechen, wurde Rastakhans Mitmischen in den Plänen von Zul und seiner Goldene Flotte während der Geschehnisse von Cataclysm und Mists of Pandaria erheblich reduziert. Er wusste nur das Nötigste und war nicht im Bilde über Zuls Absichten, Lei-Shen wiederzuerwecken und Pandaria für die Trolle zu erobern.
  • Lei Shens Animagolems werden - abgesehen vor einer kurzen Erwähnung des Dunklen Animus - im Buch nicht erwähnt, ebenso wenig wie das Erschließen der Technologie des Donnerkönigs durch die Blutelfen. Janias Abschöpfen von dessen Magie in der Allianzquestreihe wird hingegen explizit erwähnt.

Warlords of Draenor :axe:
Statt von Kargath Messerfaust getötet zu werden, überlebt die unkorrupierte Alternativversion von König Terrok nun und wird am Ende in das Schattenreich verbannt, in der sie vor dem Kontakt dem Spieler bereits gefangen war.

  • Während der Beschreibung der Levelstory von Nagrad wird ein zweiter Voidlord mit dem Namen „Invalidus“ benannt, wobei unklar ist, ob es sich bei ihm um einen Voidlord handelt, der auf Dimensius’ Level steht
  • Weitere Gründe für das Bündnis mit Grommash Höllschrei durch Durotan und Yrel während der Ereignisse der Höllenfeuerzitadelle werden genannt: Seine Nützlichkeit im Kampf, sowie seine Fähigkeit, die ehemaligen Mitglieder der Eisernen Horde in Richtung Frieden zu bewegen, verschafften ihm nach der Niederlage von Archimonde einen Platz im neu vereinigten Draenor.

Legion :smiling_imp:

  • Die Storyreihenfolge der Legion-Zonen lautet offiziell: Verheerte Küste, Azsuna, Hochberg, Sturmheim, Val’sharah. Danach geht es durch den Smaragdgrünen Alptraum (Dungeon und Raid), erst dann kommt fällt das „Herz des Lichts“ vom Himmel, während Maiev die Rabenwehr erkundet.

  • Die Ereignisse um Helya und Odyn und die Prüfung der Tapferkeit geschehen, bevor wir in Suramar ankommen. Das Bündnis mit den Nachtgeborenen und die Revolution erfolgen in einem Streich, ohne lange Pausen dazwischen.

  • Thralls Verbleib vor seinem Verschwinden in Legion wird erklärt. Er trug Saurfang auf, „über sein Volk zu wachen und nicht zuzulassen, dass es erneut vom Weg abkommt“, dabei äußert er, basierend auf seinen Erfahrungen mit Garrosh, auch sein Misstrauen gegenüber Sylvanas.

  • Das Bündnis von Sylvanas und Helya während der Sturmheim-Ereignisse ist nicht länger ein Abkommen gewesen, sondern ein gemeinsamer Plan, die Val’kyr zu unterjochen und damit Zovaal zu helfen

Battle for Azeroth :lion: :scorpion:

  • Zuerst erfolgt das Allianz-Bündnis mit Kul Tiras, noch vor Talanjis Rettung aus Sturmwind

  • Storyreihenfolge der Zonen ist: Sturmsangtal, Drustvar, Tiragardesund, dann folgt Jainas Befreiung aus Thros und schließlich die Belagerung von Boralus

  • Die grundlegende Kriegskampagne der Horde (die Entdeckung von Dereks Körper, sowie die 8.1-Story um Ashvanes Befreiung aus Tol’dagor) passiert VOR der Ankunft der Horde in Zandalar; Ashvanes Befreiung bekräftigt Sylvanas darin, nach Vorteilen gegenüber der Allianz zu suchen, wodurch sie dann erst auf die Befreiung von Zul und Talanji kommt, die in der Zwischenzeit inhaftiert wurden.

  • Dann spielt alles wie gehabt auf Zandalari, in der Reihenfolge Nazmir, Vol’dun, Zuldazar und endet schließlich mit G’huuns Tod.

(wowhead weist auch daraufhin, dass dies einige Retcons beinhaltet, da die Basis der Horde während der Kriegskampagne ja ingame die ganze Zeit über auf Zandalar war.)

  • Es wirkt klargestellt, dass die Aggression in Drustvar von Gorak Tul und seinen Drust ausging, nicht von den gilnearischen Siedlern
  • Graumähne wird in der Beschreibung der Schlacht um Dazar’alor nicht erwähnt, die „Schuld“ der Geschehnisse wird fest Jaina Proudmorre zugeschrieben
  • Zekhan nahm in Sylvanas’ Suche nach Saurfang nun eine aktivere Rolle ein, statt dem Spieler nur zufällig mit einer Warnung vor Sylvanas zu begegnen, war er Teil des Suchteams
  • Der Waffenstillstand am Ende von BfA wird näher beschrieben: Viele Mitglieder der Allianz waren damit unzufrieden, da es keine Bestrafung der Horde für ihre Handlungen im Vierten Krieg gab
  • Obwohl die Questreihe um die Befreiung von Xal’atath im Tiegel der Stürme für beide Seiten spielbar war, wurde sie faktisch von Horde Spielern bestritten

Shadowlands :ghost: :skull:

  • Die Erscheinungen von Varian und Saurfang, die Anduin in den Schattenlanden hatte, waren Visionen des Lichts, keine Geister oder Echos der beiden
  • Die Motivation der Schreckenslords in Shadowlands wird erklärt: Ihr Plan war nicht, den Jailer unter Denathrius’ Federführung nur zu benutzen, wie viele spekulierten; Denathrius und die Nathrezim waren Zovaal treu ergeben - was ihre jetzigen Motivationen in der Gegenwart allerdings wiederum unklar macht

Weitere Änderungen:

  • Die Wesen, die in den vorhergenden Ausgaben der Chroniken als „schlummernde Titanen“ bezeichnet wurden, werden jetzt nur noch als „Weltenseelen, denen die Möglichkeit eingeräumt wird, nach ihrem Erwachen Titanen zu werden

  • In der kosmischen Karte der früheren Chroniken wurde die „Untoten“ durch „Die Ewigen“ ersetzt

  • N’zoth wird nun als einer der fünf Alten Götter des Schwarzen Imperiums bezeichnet, obgleich es noch immer heißt, dass die Titanen bei ihrer Entdeckung Azeroths nur vier von ihnen einsperrten, was nahelegt, dass der fünfte Alte Gott entweder getötet wurde oder aber bereits vor ihrem Ankommen auf Azeroth verschwunden ist.

  • Die Ereignisse aus dem Sylvanas-Roman werden zusammengefasst, sowie ihre Ernennung zum Kriegshäuptling durch Mueh’zala und ihre wahren Absichten beim Verbrennen Teldrassils und dem Starten des Vierten Krieges.

Und hier noch eine Übersicht, welche Fraktion in der Hauptstory nun faktisch die Dungeon- / Raidbosse bezwungen hat:

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Okay, auch wenn ich nicht viel von einen guten Teil der Retcons halte, die Änderungen der Reihenfolge der Ereignisse würde zumindest erklären warum Dazar’Alor so gerusht wirkte.

Es würde nämlich bedeuten dass die Horde die Allianz und Kul’Tiras bereits ohne den Zandalari mehrfach stark getroffen hat ziemlich stark gegenüber stand (egal wie sehr es die Verluste der Horde während Legion ignoriert) und ein Bündnis mit den Zandalari und deren Flotte wäre dann auf jeden Fall ein Grund zur Sorge.

Gibt es eigentlich Infos warum Talanji und Zul inhaftiert wurden?

Die Änderungen am Zeitstrang von MOP gefallen mir eigentlich ganz gut, aber BfA :dracthyr_shrug: Die Story ergibt halt noch weniger Sinn mehr.

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Das hat eindeutig einer dier Falschen Titanen geschrieben!

Ich kann an sich mit allem leben, aber ich hab die intro Quest zu BfA sooft gemacht, dass „Eine Prinzessin und ein Prophet wurden befreit, geh mal nach Kul Tiras“ in mein HIRN eingebrannt ist… und das is jetz eig. danach passiert hmmm

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Das ist doch völlig irre und am Spiel vorbei. Wer denkt sich sowas aus? Und wer läßt zu, daß sowas veröffentlicht wird?

Die Befreiungsaktion in Sturmwind und Derek (immerhin mußte man dafür erstmal einen Gezeitenweisen aufgabeln) geht überhaupt nicht.

Witzigerweise ist die Reihenfolge der Zonen im Grunde beliebig, aber bei der Allianz mittlerweile genau umgekehrt festgelegt und beginnt bei der Horde anscheinend mit Vol’dun.

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Einerseits verstehe ich das Bedürfnis nach einer Neustrukturierung, die BfA-Story fühlte sich wirklich ziemlich disconnected an und fühlte sich an, als würde man immer wieder von einem Flickteppich (Hausputz in Kul Tiras / Zandalar) zum anderen (Kriegskampagne) wechseln - dadurch kam keine wirkliche Immersion auf.

Das große Problem ist eben tatsächlich, dass es chronologisch nicht funktioniert, wenn Talanjis Befreiiung das eigentliche Startsignal war - und man noch immer in Echtzeit in game alles nach „ursprünglicher Chronologie“ geordnet vorfindet.

Das zeigt doch wie Agressiv und provokant die Allianz ist. Ich bin sofort für den 5ten Krieg und niederbrennung des neuen Holzes!

ooc:
Ich mein warum die Zandalari floppten obwohl die (zweit) größte See macht. macht so vielleicht mehr sinn ja, und auch warum die Prinzessin und der Prophet mal einfach so Hops genommen werden konnten. Aber ja wir spielten die Kampagne was denken die sich, dass sie unsere Erinnerung einfach auch retconnen und wir beim lesen denken „ach so war das“ „und ich depp wollt die Prinzessin Befreien weil es die Horde brauchte…“

Wie stehts eigentlich mit dem Baum, darüber hab ich für diesen Plottwist wenig gelesen.
Ich glaub für den Ursprüngliches plan mit Dereks untot schämen sie sich?

Naja das war halt der grandiose versuch 2 geschichten Simultan zu erzählen, ich weiß das horde und allianz sich heute noch bekriegen würden wenn sie die spielerzahl und story sprung geschafft hätten :dracthyr_hehe_animated:

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Mit Storylücken und mal einer unplausibl erlebten Reihenfolge kann ich im Spiel umgehen. Unsere Charaktere sind eben Lohnkempen und bekommen bei ihren Aufträgen nicht immer den vollen Hintergrund geliefert. Je freier die Reihenfolge der Questannahme ist, ergeben sich auch mal zeitliche Inkonsistenzen. Manche Dinge (Calias und Dereks Weg nach Lordaeron) werden auf der einen Seite besser erklärt als auf der anderen. Und ein Teil des Hintergrunds ist ja schon lange in begleitende Merchandise-Produkte ausgelagert.

Aber der Spielehersteller sollte doch den vollen Hintergrund haben. Und wenn schon Umdeutungen der Vergangenheit hinsichtlich der den Handelnden zugrundeliegenden Motivation stattfinden (Stichwort: Sylvanas und Vol’jin fremdgesteuert und betrogen), die Handlungen selbst und das von den Spielerinnen und Spielern erlebte unangetastet zu lassen. Daß dabei auch mal Fehler passieren, geschenkt.

Aber eine komplette Umdeutung?

Klar, anscheinend war bisher nicht erklärt wie Talanji und Zul im Kerker von Sturmwind gelandet sind. Aber plausible Ansätze gibt es doch:

Talanji hat zuhause Probleme, für die sie sich externe Unterstützung holen will (Andeutungen, daß es so war, gibt es meiner Meinung nach in der Hordekampagne). Die Allianz bekommt sie in die Finger und ist nachtragend wegen des Verhaltens der Zandalari in Cataclysmus und Mists of Pandaria (spielten da Talanji und Rastakhan schon mal eine Rolle? Ich hatte da pausiert und habe Lücken.) Sylanas erfährt davon und veranlaßt die Rettungsaktion. Kann man ein Buch darüber schreiben, ohne das Spiel umzubauen oder geschichtlich falsch zu machen.

Aber vielleicht wird uns die Zeitlinie, die wir erlebt haben, noch von den Bronzen als falsche erklärt.

Talanji wurde zuvor nie erwähnt. Einzig Zul war als Verantwortlicher bekannt, auch wenn nie zu Gesicht bekommen. Rastakhan war auch nur vom Namen her als König bekannt. Wenn die Allianz herausgefunden hat, dass Talanji die Tochter vom König ist, dann wäre sie entsprechend auch als wertvolle Geisel einstufbar. Könnte man so erklären, ja.

Sehr unwahrscheinlich. Der Kontent in BfA, der verändert wurde, hat keine Auswirkung auf irgendetwas in der Zukunft. Die Ausgangslage bleibt ja die Selbe.

Zumal die Bronzenen gar nicht mehr die Zeitlinie so bewahren, wie sie es nach der Vorgabe der Titanen sollten. Chromie hat die Zeitlinie ja mit uns Champignons verändert. Murozond sollte ja entstehen. Wird er aber nun scheinbar nicht mehr und wenn, dann wird er ein netter Dude sein und nicht der, vor dem Nozdormu sich gefürchtet hatte, weil die Ewigen aus anderen Zeitlinien mittlerweile ja Kumpels mit den Bronzenen sind. Wäre irgendwie seltsam, wenn Murozond nun irgendwann später als Bösewicht entsteht und er den ewigen Schwarm baut, der gegen den alternativen ewigen Schwarm dann kämpfen muss. Verwirrend das.

Vielleicht stellt sich auch raus das Chromie die Böse ist.

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Das müsste eigentlich der wichtigste Punkt sein: Eine klare Aussage darüber, warum man erneut einen direkten Krieg mit den Zandalari provoziert, in dem man die Prinzessin und den Propheten gefangen nimmt. Klar, es gab die Gefechte in Pandaria, aber… da hätte es mMn etwas mehr Storyfokus drum herum geben müssen.

Ganz zu schweigen von der Befreiung Talanjis durch den Hordentrupp, meiner Meinung nach bislang der größte Fail in puncto Storytelling, den wir in WoW hatten, sogar noch schlimmer als das Intro-Szenario der Ren’dorei.

Meine Vermutung ist, dass Chris Metzen, jetzt, wo er wieder die Zügel in der Hand hat, versucht, den Storyclusterfuck, den Danuser hinterlassen hat, wieder einigermaßen geradezubiegen. Ich will gar nicht wissen, was er sich gedacht hat, als er BfA und Shadowlands gespielt hat und mitansehen musste, wie Sylvanas und Arthas den Bach runtergingen.

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Ich habe jetzt extra nochmal ins Szenario geschaut, Rokhans Worte hatte ich lose in Erinnerung.

Kurz davor

Bei genauerer Betrachtung könnten natürlich sowohl Zul als auch Talanji mit „Schlange“ gemeint sein, ich hatte es immer auf Talanji bezogen und dahingehend eine Vorgeschichte vermutet.

Da hätte ich kein Problem damit. Nicht (oder extern) erzählte Geschichte läßt vielleicht Lücken, aber macht das erlebte Geschehen nicht unplausibel.

Ich finde, das ist nach wie vor ein tolles Szenario. Das Hauptproblem dabei ist doch (wie wahrscheinlich zu oft in BfA), daß es als Allianzstory praktisch nicht vorkommt. Der feurige Abschluß kann in Sturmwind nicht unbemerkt geblieben sein. Ja, Jaina und Genn sehen da nicht gut aus, aber auf Hordenseite ist ja auch nicht irgendwer unterwegs.

Kann man zu recht doof finden, aber hat ja wohl „nur“ bisher unerzählten Hintergrund umgedeutet.

Seine Gedanken: „Was bei Sargeras rechter Pofalte … Halt mein Bier! Alle aus dem Weg! Ich muss ganz dringend in die Zentrale und Danuser an die Hand nehmen!“

Eine Woche später

„Gerüchte machen die Runde, dass Chris Metzen Danuser künftig beratend zur Seite steht. Die Fans fragen sich zurecht, ist er zurück?“

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Erst einmal ein großes Dankeschön für deine vielen Ergänzungen und Übersetzungen.
:slightly_smiling_face: :+1:

Nun mal zu meinen weiteren Gedanken:

Das verstehe ich schonmal nicht. Grommash hat die eiserne Horde angeführt und das nicht gerade zum Zweck die Draenei und Azeroth mit einem Blumenmeer zu beschenken. Der Typ hatte seinen faceturn doch erst nachdem Garrosh getötet und der letzte seiner Verbündeten (Kilrog) das Handtuch wirft und sich Gul´Dan anschließt. Bis dahin hatte er hunderte unschuldiger Draenei, Soldaten aus Azeroth usw auf dem Gewissen. Der turn war schon in WoD reichlich merkwürdig und jetzt wird er also konsequent fortgesetzt? Bei Blizzard denkt man sich wohl auch „Konsequent heißt auch Holzwege zu Ende zu gehen.“ wie mir scheint.

War ja klar… irgendwie musste man ja eine Verbindung zwischen dieser Szene und dem Nippelmeister schaffen, nech? :wink:

Sie verhält sich also eskalierend, NACHDEM ihr bereits durch die Abenteuer in Boralus und bei den Drust der Kopf wieder gerade gerückt wurde? Warum?

Soooo viel Potenzial und sie verschleudern es um aus dem einzigen interessanten Bösewicht in SL einen treuen Blödmann zu machen. :disappointed_relieved:

Immerhin eine Fantheorie, die nun quasi bestätigt wurde. Oder halt nicht… Falls dieser Teil der Chroniken erneut zu „geschrieben aus der Perspektive von…“ erklärt wird.

Soweit erstmal meine Eindrücke und Überlegungen. Mit dem Rest kann ich zumindest halbwegs leben, bzw. habe ich mich zu BfA ja bereits in meinem Eröffnungspost geäußert,

Aus meiner Sicht hat man da schon erkennen können, dass die Autoren scheinbar ein anderes Bild von den AU-Draenor-Orcs hatten als die Spieler und auch nicht wirklich mitbekommen haben, WIE sie rüberkamen. Grommash war kein Held, der ein Erwachen hatte - er war ein nützlicher Idiot, der am Ende quasi den „Anti-Daenerys-Move“ gemacht hat und sich dafür hat feiern lassen.

Weil die Autoren das so wollten. Sieht man ja schon dadurch, dass Genn komplett rausgenommen wurde, jetzt kann man den Angriff und Rastakhans Tod komplett Jaina ankreiden.

Eben auch wieder ein Hinweis auf eine Fehleinschätzung. Wer hätte auch ahnen können, dass der charismatische arrogante Castlevania-Vampirlord mit einer Story-Verbindung zu den Nathrezim und einem fantastischen Synchronsprecher besser ankommt als das generische Retcon-Nippelgenie im Lich King Cosplay mit der üblichen runtergepitchten Dämonenstimme? :sweat_smile:

Wie Oliver Kahn schon sagte:

https://youtu.be/X36yFzdLQlc?t=25
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Die Kriegskampagne in BfA spieltechnisch, zeitlich absolut sinnlos :woman_shrugging: Jaina bekommt den schwarzen Peter, dafür wird ihre Schuld in der Purge relativiert, Genn war im Thronsaal nur ein Fibertraum :woman_shrugging: Es wird wohl noch mehrere Jahre anhalten, in denen die Erinnerungen der Spieler mit der Lore kollidieren. Naja, mir wird BfA als das Addon mit dem besten OpenWorl-PVP in Erinnerung bleiben.

Und klar, die Drust haben Schuld. Wenn Siedler in ein fremdes Land einfallen, Wälder abholzen, invasive Arten anschleppen… wenn sich dann die Eingeborenen wehren… natürlich haben die Eingeborenen Schuld. Wie könnte man auch von Amerikanern eine andere Sichtweise erwarten. :wink:

Auch schön, dass die Horde Xal’atath befreit und sich von N’zoth markieren lassen hat, von den Roten kommt ja nie was Gutes. Sollte Silbermond fallen, haben wir es selbst verbockt.

Denathrius Gefolgschaft ist insofern witzig, dass er früher dabei geholfen hat, Zovaal in den Maw zu sperren. Zu erklären, warum die Ewigen das gemacht haben; zu viel verlangt?

Und Shalamayne… Visionen des Lichts… nachdem Zovaal aus ihr eine Gramklinge gemacht hat, in der dunkelsten Stunde Anduins, in der Anduin die Kraft zum Widerstand findet… der Anduin, der jetzt noch glaubt, er wäre des Lichtes nicht würdig, der an sich selbst zweifelt. Weiß auch noch nicht, was ich davon halten soll: Anduin wird bezirzt mit gütigem, unterstützendem Licht, während andere nur zu hören kriegen: „Ey, setz die Kerze auf, sonst tot!“

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Das Gefühl habe ich bei Blizzard leider regelmäßig. Manchmal habe ich das ungute Gefühl, dass man bei Blizzard einfach nicht versteht welche Storyhäppchen den Spielern für das Verstehen der Charaktere mit auf den Weg gegeben werden müssen, um nicht komplett falsche Erwartungen an die Figuren zu erzeugen.

Dazu kommt dann scheinbar eine teils maßlos veraltete Vorstellung wie gute Bösewichte auszusehen und zu agieren haben. Siehe ja auch Nippelmeister: „Ist groß, hat Mukkis, guckt böse und hat eine dämonische Stimme = Perfekter Antagonist. Den Rest kann man schon irgendwie hinbiegen.“

Maximal unprofessionell, wie ich finde. Anstatt in den sauren Apfel zu beißen und die Story erstmal so hinzunehmen und damit weiterzuarbeiten wird lieber rumgebockt und zurecht gebogen. Quasi nach der Art „Ich finde das doof, macht das weg!!!“

Ja echt mal… wo doch jeder weiß, dass generische Retcon-Nippelmeister im Lich King Cosplay und runtergepitschter Dämonenstimme die absoluten Lieblinge eines jeden modernen Fantasyfreundes sind. :sweat_smile:

Danke, der war gut :sweat_smile:

Och naja… die Horde ist letzten Endes ja auch damit durchgekommen und heute sind wir best friends mit ihnen. Aber grundsätzlich gebe ich dir da schon recht :wink:

Ich glaube Maguss hatte bereits zur Veröffentlichung des Anduincinematics gesagt, dass es um ein vielfaches sinnvoller gewesen wäre wenn der Seelenrest von Arthas hier den finalen Schubser gegeben hätte um Anduin aus den Klauen des Nippelmeisters zu befreien. Das bestätigt sich in meinen Augen jetzt ein weiteres mal, da man nun mit irgendwelchen Lichtvisonen um die Ecke kommen muss um diesen (an der Stelle) unlogischen Saurfang/Varian-Fanservice wegzuerklären. :cold_face:

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