Lorechaos rund um BfA (Chroniken Band 4)

Ich finde nicht, dass man Splittergruppen wie Defias, oder Nagas in den selben Topf mit Horde und Allianz werfen kann.

Die Nagas sind ein einzelnes Volk, die Defias eine Splittergruppe der Menschen. Horde und Allianz sind hingegen zwei große Bündnisse aus verschiedenen Völkern. Und genau darin lag in meinen Augen stets das größte Problem am Fraktionssystem. Während sich Splittergruppen und Einzelvölker erheblich freier bewegen können handeln die Fraktionsparteien wie in Beton gegossen. Einmal Horde oder Allianz angeschlossen gibt es kein Entkommen mehr, keine wirkliche Bewegung. Neue Völker können sich den Fraktionen anschließen, sie danach aber nie wieder verlassen, oder auch nur die Seiten wechseln. Gibt es innerhalb dieses starren Systemes dann doch mal Abweichler, so läuft es früher oder später darauf hinaus, dass deren Handlungen relativiert werden, oder irgend ein Dulli wegen Aufrührerei den Kopf hinhalten muss.

Kurzum: Die Fraktionen sind ein wunderbarer Platz wenn man auf bedingungslose Staatstreue steht und möglichst nichts in Zweifel stellt und das unterscheidet sie von Splittergruppen wie die Defias, oder einem externen Volk wie den Nagas. Für eine möglichst dynamische Story mit vielen Wendungen und Intrigen ist ein starres System hingegen nicht geeignet. Schon gar nicht in einer Welt in der sich die kosmischen Bedrohungen gegenseitig die Klinke in die Hand drücken.

Ich finde Blizzard hat da inzwischen einen guten Weg eingeschlagen. Horde und Allianz können gemeinsam raiden gehen und sich sogar unter einem Gildenbanner vereinen. Der Drops Horde vs. Allianz ist halt ausgelutscht und das hat wohl auch Blizzard verstanden. Das ganze könnte höchstens dann noch einmal neu belebt werden, wenn die Fraktionen soweit von den Spielmechaniken entkoppelt würden, dass sie keinen unmittelbaren Einfluss mehr auf den Spieler und sein Spielumfeld (Gilden, Spielergruppen, etc.) nehmen. Dann wäre es sogar möglich ganze Völker die Seiten wechseln zu lassen, Verrat an der eigenen Fraktion zu verüben, per Diplomatie einen Frexit (in anlehnung an den Brexit) zu vollführen, etc. um so die Fraktionen dynamischer agieren zu lassen. Alles andere wäre in meinen Augen nur ein aufwärmen von längst abgestandenen, kalten Kaffee.

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wissen wir nicht.
Es ist aber nicht ausgeschlossen.
Zb der eine Hunter, tyrathan kort hatte ja auch ne Freundschaft mit Vol`jin.

splittergrupperiungen bzw einzelne Gruppierungen kannst du aber inidviduell gestallten bzw hast du da mehr bewegunsgfreiraum mit Motivation/Ideologie und wie sie eben ihre Pläne durchführen.

Tatsächlich hatten wir 2 mal den Fall hatten das eine Gruppierung die Fraktion verlässt oder verlassen will um sich einer andren anderen anzuschließen und das lustige ist das es in beiden Fällen die B11 waren, welche einmal die alte Allianz verließen und später zu Mop dann den italienischen move machen wollten und zur Allianz (zurück) wechsln woll(ten), was nur durch das Dalaran Debakeln verhindert wurde (und damals aus Engin Gründen sie nicht plötzlich die B11 aus der Horde nehmen konnten.
Bzw hätten die B11 b11 gewechselt hätten sie Engin Weise auch ein Allianz schieben müssen (was aber damals aber aus Lore Sicht unmöglich war)

Heute wäre es auch technischen gründen sicher möglich,. aber Engin weise müsste man es eben ausgleichen das niemand benachteiligt wird.
Oder sie lösen es eben Quasi auf das jeder die Wahl hat wohin man geht.

Das lustige ist ja, in FF14 haben sie es eben, die Fraktionen sind da auch von allem entkoppelt und spielen eine untergeordnete rolle- und es funktioniert.

Ich meine wäre schon lustig gewesen wenn es mitten in MoP plötzlich geheißen hätte, dass alle Blutelfenchars ab dem Zeitpunkt in der Story aus der Horde entfernt und zur Allianz geschoben wären. Samt Verlust der Gilde, Kontakte mit Mitspielern in der Horde, etc.

Also witzig von den Sidelines zu betrachten. Der Sh…tstorm wäre glorios geworden.

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Nun ja, es sind nun mal zwei Armeen welche sich davor bereits das ein oder andere Mal bekriegt haben. Dazu könnte es auch eine sprachliche Barriere geben. Außerdem gibt es noch Völker die sich nicht sehr mögen was dann dazu führt das Freundschaften zwischen denen sehr unwahrscheinlich sind. Beispielsweise Worgen und Verlassene.

Aber es ist dennoch nicht unwahrscheinlich das es zu Freundschaften kam, wenn auch nicht vielen oder welchen von wirklicher Bedeutung.
Es gibt viele Beispiele für Freundschaften oder Liebschaften zwischen denn Fraktionen. Viele Verlassene könnten noch Verwandte oder Freunde unter denn Menschen haben. Auch wenn manchen Verlassenen nichts daran liegt. Ich erinnere mich da an eine Quest in Alterac wo ein Verlassener seinen Bruder tötet lässt, damit er dann auch ein Verlassener sein kann.
Genauso auch die Untoten Nachtelfen oder die Leerenelfen. Oder aber die Pandaren, welche ja in beiden Fraktionen vertreten sind.
Aber genauso darf man nicht das vergessen, was die Fraktionen spaltet. Sein es jetzt die Verlassenen die Verstoßen wurden von ihren Verwandten, oder die Worgen die für eine Zeit aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Sein es jetzt die Trolle, die ihren König verloren haben, oder Talanji die ihren Vater verlor. Sein es jetzt überlebende aus Camp Tauranjo und Dalaran, oder aber Überlebende aus Theramor und Teldrasill.
Sein es jetzt die Orcs die sich noch an die Lager erinnern, oder die Menschen die sich noch erinnern können wieso man sie in Lager steckte. Sein es die Blutelfen die wegen Garithos verärgert sind, oder aber die verbannten Leerenelfen.
An all dies und an vieles mehr wird sich der einfache Soldat oder ein Zivilist egal welcher Fraktion gewiss erinnern können. Und das wird noch ewig spalten. Und fangen wir erst garnicht an von denen zu reden welche Verwandte oder Freude verloren haben. Reden wir nicht über die Kinder welche ohne Eltern aufwachsen müssen. Oder über die Eltern welche ihre Kinder begruben. Oder über die Witwer und Witwen, über die Freunde aus Kindheitstagen verloren haben. Viele von ihnen werden nicht vergeben können.
Es ist zu viel passiert, und die Konsequenzen werden von Blizzard ignoriert.
Wenn wir die Bevölkerung von Horde und Allianz betrachten, wird es immer diejenigen geben die die andere Seite mögen, weil sie dort Freunde und Familie haben, und es wird diejenigen geben, die aufgrund ihrer Erfahrungen oder Verluste oder was auch immer die andere Seite hassen und bekämpfen wollen.

Optionen für neue Gruppierungen gibt es immer. Ich persönlich wäre für ein paar kleine Stellvertreter Kriege.
Da gäbe es sehr viele mögliche Optionen. Und Horde und Allianz könnten Freunde bleiben und sich gleichzeitig Hassen.

Loreweise verstehen ALLE Völker Gemein, das wurde sogar von Blizzard mal bestätigt.
Die engin Sprachbarriere gibt (gab) es nur weil sich die 12-14 jähirgen damals anno 2004 in pvp eben unter aller hier bezeichnung für ein Weibliches Schwein einfügen benahmen das Blizzard eben die sprachbarriere einführen musste.

Und auch ein paar mal zusammengearbeitet haben :dracthyr_tea:

Klar, gäbe es Konsequenzen würde die Horde jetzt aussehen wie Deutschland 1945, und die allianz würde sorgen das diese nie wieder eine Bedrohung darstellt- und das ist nicht weit hergeholt, den immerhin hat die Horde gleich 3 mal krieg über die welt gebracht, 2 mal sogar im besten gewissen unter garrsoh UND sylvanas.

Mich wundert es eigetlich immer noch wegen MoP das sich Pandaren der Horde und das noch unter Garrosh angeschlossen haben… Das passt in meinen Augen nicht so wirklich mit der Art (und den Lehren) der Pandaren zusammen

Unter Thrall hätte ich es ja noch verstanden oder eben Voljin… Aber Garrosh ???
Jemand der den Kontinent in Blut ertränken will… und Pandaren schließen sich ihm an, Blizzard pls!!!

Naja, die pandaria waren ja von der wandernden insel und ticken etwas anders, sind neugieriger und Abenteuerlustiger als die pandaria pandaren weswegen sie mit Skepsis betrachtet werden.
Die der Horde sind Huojin pandaren die eben dank iher lehren schnell und entschlossen handeln soll während bei ihrer Gegenstück eben eher mit Besonnenheit handeln soll,

"Die Huojin sind die Fraktion jener Pandaren, die der Horde beigetreten sind.

Sie ist nach einer Philosophie der Pandaren benannt, eine die lehrt, dass man schnell, enstschlossen handeln soll, wenn man jene schützen will, die man liebt"
(Quelle. Warcraft wiki)

Und dieses schnell und entschlossen passt eben zur horde (auch wen das nicht unbedingt der beste weg ist, immerhin hatte Ji damit ja fast die Schildkröte umgebracht.

Ja, diese Andeutungen gab es und ich hätte eine Umsetzung sogar abgefeiert. Jedoch waren es (wie du korrekt feststellst) eben die damaligen starren Strukturen der Spielmechaniken, welche so ein Szenario von vorne herein verunmöglichten. Der Sh…storm wäre unter den damaligen Bedingungen sonst kinoreif geworden.

Wobei gerade in meinen Augen immer einer der albernsten Gründe war. Garrithos war ein einzelner Großmarshaldulli, der langfristig quasi nichts am heutigen Bild der Allianz beizutragen hatte. Da hätte die Allianz genauso gut den Worgen den Beitritt verwehren können, nachdem Gilneas schon herzlich wenig gegen die Geißel unternahm und lieber dabei zusah, wie Lordaeron unterging.

Um fair zu sein: Garrithos war offiziell der ranghöchste Offizier der noch von der Armee von Lordearon übrig war und vertrat somit die Allianz dort.
Die Ironie ist, dass Keal’thas im Rang über Garrithos gestanden hätte wenn die Hochelfen die Allianz nicht nach dem Zweiten Krieg verlassen hätten oder Keal’thas seinen Platz im Rat von Dalaran nicht geräumt hätte.

Moment… habe ich das denn so falsch in Erinnerung? Die Blutelfen verließen die Allianz doch erst nach dem dritten Krieg, bzw. wurden sie von Garrithos gegangen und eingesperrt, nachdem sie sich mit den Naga zusammentaten um die Untoten abzuwehren. Folgerichtig hätte Kael’Thas durchaus noch ein Wörtchen mitzureden gehabt, auch wenn Garrithos zu dieser Zeit ranghöchster Offizier der überlebenden von Lordaeron gewesen sein mag.

All das mag ja noch Grund gewesen sein um Garrithos zu verachten, doch spätestens als dieser fiel und seine „neue Allianz von Lordaeron“ am Ende war und sich von Sturmwind aus die heutige Allianz formte müsste dieser Grund doch eigentlich vom Tisch gewesen sein.

Die Hochelfen verließen die Allianz nach dem Zweiten Krieg wegen Streitigkeiten wie mit den gefangenen Orcs umgegangen werden (die Elfen wollten alle Orcs töten, die meisten anderen Mitglieder waren nicht ganz so begeistert von Genozid) und weil die Elfen der Allianz quasi die Schuld gaben, dass die Horde Quel’Thalas angriff (trotz der Tatsache dass die Hochelfen die Warnungen der Allianz wegen der Horde nicht ernst nahmen und erstmal nur minimale Unterstützung sendeten weil sie wegen einen alten Abkommen mit Anduin Lothars Familie dazu verpflichtet waren).

Keal’Thas behielt allerdings seinen Sitz im Rat der Kirin Tor, was ihn auch zu einen der Anführer Dalarans machte. Er räumte wütend diese Position allerdings nachdem Arthas mit der Geißel Quel’Thalas verwüstet hat und zog sich und die Elfen die bis dahin noch in Dalaran waren zurück.
Ironischerweise kurz bevor Arthas Dalaran belagerte.

So generell hat Keal’thas sämtlichen Anspruch auf Kommando über Allianztruppen selber aufgegeben, weswegen er sich Garrithos unterordnen musste als er sich mit diesen zusammen tat. Er war so gesehen kein Teil der Allianz mehr.

Wobei das ganz, ganz großes Blizzard’sches Kino war.

Ok, dann hatte ich das tatsächlich falsch in Erinnerung. Danke für die Richtigstellung :slight_smile:

Edit:
Ich hatte noch die Hochelfenpriester aus WC3 vor Augen, oder den Botschafter der die Truppen von Arthas aus Northrend abkommandierte. Aber vermutlich waren diese dann nur noch eine Restgruppe, welche der Allianz die Treue hielt, während der offizielle Teil bereits aus der Allianz ausgetreten war.

Ich meine mich erinnern zu können das die Elfen gesagt haben das sie geschickt wurden um die Seuche zu untersuchen. Die hatten halt einfach nur eine Zeit lang das selbe Ziel wie Arthas.

Eigentlich die Tatsache das die b11 wegen eines Großmarshall dulli (wo nicht mal sicher ist ob er zu dem Zeitpunkt bereits von Deceroc kontrolliert wurde) sauer aufdie Allianz sind aber sich dann DER Fraktion anschließen wo 3 völliger sind die in der Vergangenheit krieg gegen die Hochelfen führen oder versuchten aie auszurotten, mit orcs, troll und untote

Sylvanas hat da soweit ich weiß auch eine Rolle gespielt. Die dunklen Waldläufer und Banshees sind ja irgendwie ihre Verwandten.
Könnte auch sein das der ein oder andere Elf ein bisschen wütend auf die Nachtelfen war/ist, weil diese die Hochgeborenen verbannt hatten damals.

Solche nachtragendelfen echt mal, aber wenn sie leerenluft geschnüffelt haben sind die Allies dufte.

Ein Punkt, der mir an Chroniken 4 gar nicht gefällt, mit Hinblick auf Thralls elementare Dysfunktion, ist der, dass Thrall beim Mak’gora gegen Garrosh nicht betrogen habe. Wie soll er denn sonst seine Elementarkräfte verloren haben? Dass die Elemente aufgrund von Thralls Unehrenhaftigkeit angepisst sind und ihm ihre Hilfe verweigern, passt doch perfekt als Begründung.

Und ja, ich weiß, dass es an sich offizielle Lore ist, das Magie bei einem Mak’gora nicht verboten ist, aber das macht es nicht besser. Offiziell ist nicht gleich gut. Bei all den Schwächen, die der Warcraft-Film hat, aber mir hat die Film-Version des Mak’gora besser gefallen, wo es einen eindeutigen Betrug darstellt, als Gul’dan zu seinen Hexenmeisterkräften greift.

Ich finde es auch ein bisschen irrwitzig, wie die Mak’goras in WoW alle verlaufen sind:

Thrall vs Garrosh Nr. 1: Wird vom Geißelprepatch-Event unterbrochen, Thrall ist aber auch hier schon ein blitzeschleudernder Schlingel.
Garrosh vs Cairne: Betrug durch Magatha
Thrall vs Garrosh Nr. 2: Habe ich mich ja schon zur Genüge in diesem Post hier aufgeregt.
Saurfang vs Sylvanas: Betrug durch Nippelmeisterkräfte.

Ich will einfach mal ein ganz normales Mak’gora. Keine Magie, kein Gift, keine Unterbrechungen, einfach 2 Typen, die sich altmodisch mit Waffen und ihren Fäusten kloppen, bis einer im Dreck liegt. Ist das so schwer? :joy:

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Ich glaub zwischen Anführern läuft das nie fair ab… :dracthyr_hehe_animated:
Man gewöhnt sich dran :dracthyr_shrug:

Ist halt so en bisschen wie im DB Universum. Ab DBZ waren die normalen Kampfturniere auch langweilig, weil die Sayajin für menschliche Kampfsportturniere ohnehin komplett OP waren :sweat_smile: