Ich verstehe beide Seiten.
Vielleicht ist eines der Probleme gerade, das Wort Powerlevel an sich?!
Vielleicht wäre Machtlevel passender.
Wo der Unterschied ist?
Powerlevel schafft den Endruck einer festen Grenze. Kann man die nicht überschreiten, kann man nicht gewinnen.
Das Machtlevel dagegen ist etwas flexibler für einen Autor, der ja letztendlich über alles entscheidet.
Ein Sargeras sollte als Titan der die Legion der Dämonen anführt ein gewisses Machtlevel haben. Das wird durch seine schiere Größe ja unterstützt.
Bauer Lindemann aus Westfall sollte ein geringeres Machtleverl haben. Seine größte Leistung kosmisch gesehen, ist die Kürbisernte.
Von diesem Standpunkt aus gesehen, kann der Bauer keine Chance haben gegen Sargeras. Bzw die Warscheinlichkeit dafür, ist enorm gering.
Sollte Bauer Lindemann jetzt trotzdem siegen, muss das Vorgehen schon verdammt gut geschrieben sein, um das für den Leser/Spieler glaubhaft darzustellen.
Wäre Bauer Lindemann aber nebenberuflich auch Magier, wäre ein Sieg von ihm schon ein wenig warscheinlicher.
Dieser Eindruck dürfte aber auch daher rühren, dass Magie für uns als Spieler nicht wirklich greifbar ist.
Da es sie in der Realität nicht gibt, kann Magie in der Theorie auch grenzenlos sein und universell eingesetzt werden.
Ein Krieger kann aber nur seine körperlich Kraft nutzen. Und sowas gibt es ja. Dem können wir sehr wohl eine Grenze des Glaubwürdigen auferlegen. Ein normaler Mensch, wird egal wie lange er trainiert, niemals einen LKW stemmen können.
Eine Fantasywelt stellt ihre eigenen Regeln auf. Auch was die Physische Kraft anbelangt.
Nur in Wow sind alle Beispiele für starke, bzw Magiern überlegenen Kriegern, eher überschaubar.
Ich hätte absolut nicht dagegen, wenn Krieger mächtiger dargestellt werden würden. Magischen Klassen ebenbürdig.
Aber Nehmen wir das Beispiel Thrall Vs Garrosh, wurde das leider von den Autoren anders entschieden.
In der physischen Kraft, war Garrosh Thrall überlegen, aber als der olle Weltenschamane dann seine eigentlichen Kräfte genutzt hat, hatte Garrosh auf einmal nicht mal mehr eine Chance.
Man hätte den Kampf ganz anders darstellen können. Das Thrall vorher schon Elemente nutzt und Garrosh diese abwehrt, bzw ihnen ausweicht.
Die Autoren wollten die Elementare Kraft, aber als überlegen darstellen.
Vielleicht auch eher Thrall, aber das geht mit den Kräften Hand in Hand.
Ein anderes Beispiel wäre das WoD Cinematic.
Ich muss dazu sagen ich hasse Gromm, aber wie er (war das Mannoroth?) den Hintern aufgerissen hat, war schon verdammt cool.
Das spricht für die Kraft von Kriegern.
Aber da hat auch viel der Zufall mit gewirkt. Die richtigen Gerätschaften, die am Richtigen Ort sind und so.
Wenn man es so betrachtet, scheint der Vorteil von Kriegern gegen Magischen Klassen in Wow, einfach das Glück zu sein.
Abschließend zusammengefasst möchte ich sagen, dass die Autoren von Blizzard durch ihre eigene Darstellung eine Warscheinlichkeitsgrenze festgelegt haben. Wie Mächtig ein Krieger gegen ein Magier sein kann.
Letztendlich ist immer noch alles möglich, aber halt durch die bisherige Darstellung unwarscheinlich, bzw unglaubwürdig.