Marktforschung! (fürs RP)

Ja stimmt die Nachtelfenfeste waren immer schön …erinner mich da an die Tänze und auch den Lichtermarsch- das war sehr stimmungsvoll und die waren auch imemr ganz gut besucht .Schade das diese Sachen nicht mehr stattfinden.

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Die Leute schicken ihre Chars nicht für einen netten Festtag irgendwo in die Pampa. Da kann das Fest noch so originell und kulturell relevant sein. Selbst wenn es in IF ist, werden die selben paar Leute kommen, die auch sonst zu IF-Events gehen. Wer ein originelles Fest anbietet muss damit rechnen keinen Besucher mehr zu haben, als er ohnehin schon vorher absehen konnte. In großen Hubs, wenn es denn außer SW noch welche gibt, könnte man sicher größeres machen, aber in SW haben halt die meisten Leute die sowas organisieren würden auch ehrlich nur begrenztes Interesse alles was in SW ankommen könnte dabei zu haben. Ein Braufest gab es, wenn ich mich nicht ganz täusche, jedes Jahr. Aber ja, mit fehlenden Besuchern ist auch der Planungsaufwand den man sich gemacht hat immer mehr zurück gegangen. Die Leute, die sich von den immergleichen Märkten gelangweilt fühlen, sind halt nicht unbedingt die Leute, die bereit sind mit Reisezeiten/Portalen zu tricksen, ihren Char echt eine Anreise nach irgendwo bespielen zu lassen, extra für das Fest einen Twink aus der Gegend zu erstellen nur um beim Fest da zu sein, oder halt die rl-Termine überhaupt frei halten können.

Es ist zwar immer wieder nett zu sehen, wie die Leute hier teilen, dass sie gerne kreatives RP über ganz Azeroth verteilt sehen würden, aber das scheint mir halt ehrlich hilfreich, wie zuhause über den Weltfrieden zu reden. Sicher ein würdiges Ziel, aber die Konversation ist halt nur schmückendes Beiwerk, wenn sie den unschönen Kontext der Realität nicht beachtet.

Sicher will ich auch kreatives RP. Aber auch wenn man das anbietet, wird nicht plötzlich das offene RP heran strömen. Und mit falschen Erwartungen an die Eventplanung zu gehen, zerstört halt am Ende nur die Motivation. Wer ein Event anbietet, bespaßt in erster Linie sein übliches Umfeld und Fremde die dahin kommen sind ein netter Bonus. Ein Event wird nicht groß, weil die Idee so kreativ ist, es wird groß, weil man genug Freunde hat, die Freunde von Freunden mitbringen. Den befreundeten Veranstalter zu unterstützen wird als moralisches Gut gesehen. Die Idee selber zu unterstützen ist da meist weniger emotional. Wenn meine guten Freunde sich die Mühe machen ein Event zu planen, werde ich unbedingt versuchen da auch Zeit und Grund zu haben. Wenn ein Event dass sich interessant liest stattfindet, werde ich hingehen, wenn es ic und ooc grade mal passt.

Ich für meinen Teil bin da kein bisschen verwundert, dass Märkte und Tavernen, die wenig Planungsaufwand von irgendeiner Seite brauchen, den öffentlichen Markt dominieren, und Spiel um Feste und Zeremonien oft garnicht über den Gildenkreis hinaus beworben wird.

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Ich muss gestehn, dass ich versucht bin, dir hier eine leicht fatalistische Sichtweise vorzuwerfen. Gleichzeitig kann ich dich aber auch ein Stück weit verstehen. :smiley:

Ich denke, dass der Community Abwechslung und eine Portion Mut, mal aus den Hubs und Schneckenhäusern zu kriechen, ganz gut täte.
Es gibt unzählige, traumhafte Orte, denen man mal etwas Leben einhauchen könnte. Vllt nicht alles dauerhaft, denn dafür ist auf dem Server zu wenig los…

Aber Reisen, Plots und dergleichen sind tolle Möglichkeiten für sowas.
Und auch da kann man durchaus mal nen Händler hinstellen. Egal ob mit Main oder Twink. Wär ja auch bestimmt durchaus cooles RP für alle Beteiligten. Grade nen zwielichtigen Händler, der vllt auch Hehlerware verscherbelt, die für die Plotgruppe relevant werden könnte, wär bestimmt cool.

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Yes yes, I’m working on it. Ein wenig Geduld noch.

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Da war eigentlich nichts fatalistisches dran. Aber ich sah halt hier vor allem irreführende Phrasen. Die Idee ist richtig, aber man sollte hier keine falschen Erwartungen setzen. Ich habe selber so einige Projekte angefangen, Gilden, Feste, Treffpunkte, Lehrstunden, Diskussionsrunden, Reisegruppen. Die Kompassnadel ist noch keinen Monat unterwegs, also kann man nun nicht behaupten, dass ich damit aufgehört hätte. Aber man sollte Leuten halt nicht erzählen, dass ihr Event mehr Leute anziehen wird, wenn es kreativer oder tiefgängiger ist. Es wird nicht passieren.

Der Organisator sollte kreativere und tiefgängigere Events organisieren, wenn er die lieber bespielen will, nicht weil das der Nachfrage entspricht. Ein „Gacker-wie-ein-Huhn“-Tag mag in meinem Kopf noch so genial und lustig sein, ich wusste trotzdem, dass ich mich nicht darauf einstellen sollte, dass mehr als 5 Leute außerhalb der Planungsgruppe kommen. Eine Orczeremonie spricht halt erstmal die Orcspieler an, die auch sonst immer im Orcspiel sind. Das Allianz-Braufest spricht halt erstmal die Spieler an, die ohnehin an Zwergenkultur ihren Spaß haben. Spezifischer sein wird dein Event niemals größer machen. Dass bestimmte Leute nicht mehr zu Märkten kommen, weil Märkte ja so langweilig sind, bedeutet nicht, dass sie zu deinem nicht-Markt-Event kommen werden, selbst wenn sie das Konzept loben. Und Touristen bekommst du eben nur, wenn sie dafür nicht lange planen müssen.
Aber das ist halt auch nur ein Problem, wenn Eventgröße dein Ziel ist.

Abgesehen davon machen „die anderen“ halt nicht die Events, die man selber gerade sehen will. Man muss es schon selber machen, wenn man es sehen will. Mein aktuelles Gildenkonzept ist 80% Reisespiel mit Selbstbespaßung und gelegentlichen NPCs und Events. Mir ist bewusst, dass man damit Spaß haben kann, sonst würde ich es nicht machen. Aber das ändert halt nichts daran, dass die Realität nicht so aussieht, dass sich die Leute Wochen nehmen um zu einem Event zu reisen und dass es in den wenigsten Fällen daran scheitert, dass die Ideen nicht da wären. Es werden halt nur die Ideen umgesetzt, die eben einer umsetzt.

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nickt bestätigend Das empfinde ich auch so. Man kann es im Prinzip herunter brechen:

Wer langfristig etwas sehr besonderes bespielen will, muss sich notfalls selbst genügen. Wer das kann, ist gut dran, überdauert die Durststrecken und findet am Ende bestimmt auch seine Handvoll Leute.

OpenRP-Taugliches ist einfach ne ganz andere Hausnummer. Die braucht einfache, gemeinsame Nenner. Was denn sonst? Wem das zu langweilig ist, dem möchte ich mal sagen: „Du kannst nur so viel Spaß haben, wie du selbst mitbringst. Egal wohin.“

Es heißt doch immer, bodenständige Konzepte bespielen ist was Schönes. Warum sollte das nicht für Märkte und Tavernen gelten? Sie sind Orte, an denen ich mich entwickeln, Kontakte knüpfen, ausleben, wo ich neugierig sein kann. Je mehr Spezialprogramm mir geboten wird, umso weniger Freiraum habe ich auch, meine eigenen Ideen einzubringen.

Auf dem Siegelmarkt sind oft die selben Gesichter - zum Glück! Ich schaff ja pro Marktbesuch höchstens drei Stände und dann hab ich schon Stress und schleife meinen armen Gefährten eiligst hinter mir her… :smiley:

Ich finde ganz viele Spezialmärkte an und für sich gut, aber woher sollen ganz viele Spezialhändler herkommen? Klar würde ich mir für den Basar in Beutebucht acht zwielichtige Goblinstände wünschen, aber das wird ja nur passieren, wenn acht Leute dort mit Twinks einen Stand aufmachen. So viele Dampfdruck Goblin Händler als Mains gibt es nun mal nicht. Und wie viele Leute machen mit Guffeltwink Nummer acht einen Stand auf, nur weil der zur Atmosphäre passen würde?

Die Spezialhänder müssen sich doch nicht zwangsläufig immer nur auf Märkten zeigen, oder?

Ich plädiere nach wie vor für mehr reisende Händler, denen man auch woanders als auf Märkten begegnen oder mit ihnen in Kontakt treten kann. Gerade wenn es sich um spezialisierte Waren handelt (wie auch immer die geartet sein mögen).

Das Thema Mains vs Twinks mal ganz außen vor gelassen - da vermute ich, dass meine Ansicht sich recht weit von der vieler anderer entfernt.

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Ist allgemein das Problem.
Wenn man jetzt jeden Spieler nur auf einen Hauptchar beschränken. Würden einige Gilden und Konzepte verschwinden.

Es gibt im ganzen zu wenig Spieler um alles gut abzudecken und wenn sind 3q nur langweilige twinks oder chars mit wenig aufmerksam und woanders nur verrotten.

Achwo, gibt einfach ein anderes Angebot.

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In das eine oder das andere Extrem zu fallen hilft halt nicht. Die Märkte die wir haben sind schön und sie bieten auch immer noch sehr gute Verbindungsmöglichkeiten. Sie abzuschaffen ist gar nicht notwendig und sie zu verteufeln falsch. Vielleicht reduzieren und die freien Zeiträume mit anderen Veranstaltungen (sei es nun ein spezialisierter Markt oder etwas ganz handelsunabhängiges) füllen.
Momentan ist ja schon schwer, innerhalb der nächsten 3 Monate freie Termine zu finden (und bei Überschneidungen ist das Geschrei ja so groß, über den Punkt könnte ich auch einen halben Absatz verfassen, aber ist ein anderes Thema).

Wenn zu einem Event nicht so rasend viel Leute kommen, ist das ok. Das haben spezialisiertere Events so an sich. Das macht sie nicht besser oder schlechter als die Großmärkte und -Veranstaltungen. Es öffnet aber mehr Nischen und bietet auch mal Raum für Themen und Kulturen untereinander. Denn soooo hunderprozent offen sind die Großmärkte vom Setting dann ja auch nicht.

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Aber mir kommt gerade irgendwie die Idee von expliziten Twink-Events… Events die explizit dazu gedacht sind neue Rollen in kulturtypischeren Kontexten auszuprobieren, sowohl unter den Anbietern, als auch den Gästen… Im Prinzip könnte man da ein noch so exotisches setting als Organisator vorgeben, ohne darauf achten zu müssen wie plausibel die bespielten Charaktere da auftauchen könnten. Vielleicht ein sportlicher Wettbewerb zweier Trollstämme mitten im Dschungel. Vielleicht ein Initiationsritus des Kultes der Verdammten. Vielleicht eine Messe der Legion-Silberhand. Vielleicht ein Bauernmarkt in Tirisfal, wo da immernoch ein paar Menschen zu überleben scheinen. Halt ein untypischeres Setting, dass mehr für Inspiration und gemeinsames world-building da ist, als den üblichen Charakterfokus. Mal einen Abend könnte man sich ja durchaus mal von seinen Lieben trennen, wenn einem die Abwechslung wirklich wichtig ist. Und im Bestfall würde das eine oder andere ja wirklich dazu führen, dass man die Rolle später noch vertiefen will…

Ich bin noch nicht sicher ob ich das selber für eine gute Idee halte, aber ich denk mal darüber nach…

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Nein. Tirisfal ist in der Hand der Verlassenen afaik. Ergo der Horde. Wo da Menschen sein sollen, ist mir auch ein Rätsel, denn da sind afaik keine. Ein Allianz-Bauernmarkt macht da keinerlei Sinn. (Nein, auch kein NeUtRaLeR mArKt N° drölf.)

Untypisch gern, aber bitte ohne Lore-Vergew…ung.

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Ich mag die Grundidee sehr. De fakto halte ich es (als Gast, nicht als Veranstalter) ohnehin schon so. Auch wenn die Gelegenheiten nachgelassen haben.
Und es macht meistens viel Spaß und ist eine sehr entspannte Art, mal in ganz sndere Atmosphären und Settings einzutauchen.
Nicht jede war so verschieden wie ich erwartet hätte, aber unterm Strich waren meine Ausflüge interessant genug, drei neue Konzepte entstehen zu lassen, die ich ernsthaft in Erwärgung ziehe (und deren Umsetzung kommen wird. Nur nicht jetzt, aus Zeitgründen)

Da wo Verlassene auf Quests geschickt werden um die umzuhauen.

Das sind Bauern von den Scharlachroten und die feiern definitiv keine Partys mit Allianz oder Hordlern auf einem Markt

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Weshalb ich weder Allianz noch Horde aufbrachte, ja.

Ich bin mir nicht mal sicher, ob die überhaupt jemanden begrüßen der nicht selbst Scharlachrot ist.
Aber die Idee ist leider auf allen Seiten nicht standhaft.

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But, why?
Allianzmitglieder auf Hordegebiet würden ohnehin im Endeffekt nur einen neuen Konflikt provozieren.

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…Einführungsquests der Verlassenen als… Legitimisierung für einen Menschenbauernmarkt…in Tirisfal? Tote Bauern tun sich bissel schwer damit, einen Markt abzuhalten.

Ok, das wird mir jetzt zu lächerlich.

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