Nachtelfische Hexenmeister? Ja, Nein, Vielleicht?

Und bei den Verlassenen auch nicht. Dennoch bekamen wir in Classic genau so einen umzulegen als 60er Quest.
Ansonsten hat Blizz bei jeder Klassenerweiterung einen guten Grund geliefert warum jetzt dieses Volk auch diese Klasse bekommen soll. Nur bei den Hexern wirkt es für mich weniger als ein Grund des Volkes sondern mehr wie eine Ansammlung von Special Snowflakes.
Wie die eine Pandarentodesritterin die die Allianz in WoD rekrutieren konnte vor BfA.

Da helfe ich gerne aus.
Wie ich schon bereits vorher in diesem Thread auf ihn hingewiesen habe:

Im Verlauf dieser Questreihe sehen wir, wie ein adliges Kaldoreigeschwisterpaar Richtung Desolace zieht und dabei überfallen und entführt wurden.
Die Ältesten haben befürchtet das diese Reise einen finstereren Grund hatte als nur Welten Bummeln und im Verlauf der Reihe kommt leider die finstere Wahrheit heraus.
Tyranis wollte mehr über die verbotene Arkane Magie erfahren und von seinen Kidnappern der Burning Blade bekam er für sein Eindruck schinden damit nicht nur mehr popelige Arkane Magie sondern die ultimative Machtvolle Felmagie für seinen Beitritt.
Denn wenn man bei den Kaldorei schon den Schritt wagt das Magietabu zu brechen ist es nur ein kleiner zusätzlicher Schritt bei der Felmagie zu landen.
Ansonsten sehen wir ihn in Legion im Verlauf der Hexerquestreihe wieder und zusätzlich sehen wir schon in Classic genug Kaldorei unter den Twillight-Hammer Kultisten.

Eh ich würde sagen Verlassene und im kleineren Maße Orcs ebenfalls haben durchaus schon Völkische Maßstäbe.
Bei den Orcs weil die erst spät mit MoP Magier als standatisierte Ausbildung bekommen haben wodurch von der Magie nur die Schamanen waren, wo du auf den Wohlwillen der Elemente angewiesen warst und die Hexenmeister welche genau die Magie wirken die dein Volk verdammt haben allerdings deshalb auch Experten sind um gegen magische Probleme vorzugehen.
Als Orchexer bist du zwar ein Einsiedler weil sie verdammen was du tust aber sie wissen ebenfalls das sie nicht (bis MoP) ohne dich auskommen können.
Anfang MoP gab es im Allianzintro sogar eine ganze Einheit stolzer Orchexer.
Bei den Verlassenen dagegen war all die Jahre nur wichtig, dass du Macht hast um dich gegen die Feinde zu wehren. Warst du Hexer warst du angesehen denn du konntest diese Macht erlangen und wir sind bereits eh schon alle verdammt.
Ganz am Anfang der WoW Lore gab es Zwischendurch sogar mal die Phase wo es hieß, Verlassene sind eigentlich als einzige wirklich zum Hexer geeignet weil die magische Korruption eine biologische Sache ist und da die Verlassenen keinen Stoffwechsel mehr haben können sie als einzige Felmagie ohne Nebenwirkungen (für sich) nutzen.

2 Likes

Für mich fühlte sich das eigentlich einfach nur an, wie Gameplay-„Pech“, dass bestimme Rassen/Klassenkombos nicht schon immer verfügbar waren. Dass erst gewisse Meilensteine erreicht werden mussten, damit manche Völker „das jetzt auch sein können“ wusste ich nicht. Klingt aber auch nach Unsinn?

Beispiele wie zwergische Schamanen oder nachtelfische Magier waren schon lange bevor man sich diese Klassen aussuchen konnte, möglich, sinnig und stimmig. Warum sollten Hexenmeister da nun die große Ausnahme sein? Ein Charakter jeden Volkes kann sich aus jedem Grund jederzeit dazu entschieden haben, den dunklen Künsten nachzugehen. Nicht erst, nachdem das Ganze OOC spielbar ist.

6 Likes

Letzten Endes führen Hexenmeister, egal welcher Coleur, ein Schattendasein und sind in den wenigsten Kulturen, der neuen Klassenspec, offiziell akzeptiert. Und bei den meisten Kulturen bei der Mehrheit, auch wenn sie vielleicht einer Armee oder Organisation im Sinne der Fraktion dienen, geächtet.

Egal ob Kaldorei, Pandare oder sonst etwas. Ein Hexenmeister im offenen RP muss sich immer etwas bedeckt halten. Egal zu welcher offiziellen Orga er angehört, ist es im Allgemeinkontext ungerne gesehen und führt zwangsläufig zu Konfllikt-RP in verschiedenen Stufenausprägungen, wenn es bespielt wird.

Und besonders bei Völkern wie bei den Kaldorei und Draenei, kann eine Offenbarung im IC sogar bei dem falschen Empfänger zum Tod führen. Pandaren-Hexer gibt es nun laut Lore, was ich nicht unlogisch finde. Immerhin sind genügend Pandaren in Dalaran auf dem Schwarzmarkt vertreten, wo auch Hexenmeister herumrennen. Vielleicht ist das der logische Link zu dem Konzept. Letzten Endes ist es aber ein Schwarzmarkt und geheim und es gibt genügend Möglichkeiten für einen jungen Pandaren an schlechte Kontakte zu kommen.

Deswegen sollte man, wenn das Konzept vernünftig ausgespielt ist, ohnehin nicht merken ob ein Hexer IC vor einem steht oder der freundliche Wung-Zho der ausgeglichene. Zumal Ausgeglichenheit von Pandaren und Felmagie sich nicht beißen. Ganz im Gegenteil, ein Felwirker braucht viel Selbstdisziplin um nicht vollständig abzudriften.

Und genau das ist es was die Pandaren ausmacht, absolute Selbstdisziplin und inneres Gleichgewicht. Wie der Pandare an diese Macht kommt, kann ich nur über die Schattenseite Dalarans erklären. Dort sind einige pandarische kriminelle Schwarzmarkthändler Seite an Seite mit Dämonlogen.

1 Like

Ich glaube fest daran, dass dieses „Hexen sind pöööhse und gehören geächtet!“ einfach eine Servereigenheit ist. Die LeuteTM wollen das halt so spielen. Aber es gibt auch genug Quellen für Denkanstöße, dass das eigentlich gar nicht so sein MUSS. (Bsp. ein jubelnder Varian, der Hexen im Militär total feiert + Stadtwachen, die einem sagen, die Dunklen Künste seien nicht verboten, sondern mit Vorsicht zu genießen.)

Der Grad der Akzeptanz darf völkerweit ja durchaus weiterhin varriieren. Aber dass der Otto Normalhexer sich verstecken muss, während man sich mit der Leerenelfe in die Felle wirft und DKs & DHs gefälligst freundlich Tageszeit zu wünschen hat, ist doch irgendwie Humbug.

7 Likes

Kommt auf das Volk an oder nicht? Denke die Kaldorei könnten was Hexenmeister und Dämonlogen betrifft, weniger gut drauf zu sprechen sein, als eine andere Völker… ebenso kann man auch nicht von den Menschen sprechen, aber ich kann mir auch vorstellen, dass ein Kirin Tor weniger Cool auf einen Hexer reagiert, als ein Ottonormalmensch, der andere Ansichten hat … außerdem, gibt’s in der Hexerquestline auch deutliche Ansagen, dass die Schwarze Ernte ein Schattendasein führen muss, weil sie nicht verstanden werden.

Die Leerenelfen finden bestimmt auch nicht bei allen Völkern und Organisationen Gegenliebe. Ist doch eigentlich der Flavor diverser Konzepte, auch etwas diesen Nervenkitzel zu haben, dass es gefährlich werden könnte … es ist nicht ein Muss, aber ich finde genau das macht es auch aus, für mich, wenn ich einen Hexer oder Leerenelf spielen würde. Ein Schattendasein, das Play als möglicherweise geächtetes Wesen.

Nur weil etwas in der Allianz akzeptiert wird, heißt es nicht, dass alles und jeder es toll findet. DHs&DKs sind auch solche Beispiele … mir würde eher die Laune an so einem Konzept vergehen, wenn trotz der potentiellen Gefahr die davon ausgeht und auch wenn mein Char kein Edgelord wäre, ständig mit offenen Armen empfnagen wird und geknuddelt würde.

2 Likes

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Mir gehts nicht ums Knuddeln. Hexer dürfen Heinz Apfelbauer durchaus Angst machen, das ist berechtigt und gut so. Aber geduldet sollten sie in meinen Augen sein, denn Hexer sind grundsätzlich einfach Magiewirker und Forscher einer ganz speziellen Expertise, für die man mit spielender Leichtigkeit RP und Einsatzgebiete - gerne auch kontrolliert - schaffen kann. Ganz offiziell!

In der Realität geschieht das aber nicht. Da ist man als Hexerlein gezwungen, verdeckt und nur in eigener Mission zu agieren, weil einem sonst ganz direkt das RP verweigert wird. Und das ist, egal, wie man es dreht und wendet, schade. :smiley:

Edith sagt noch, dass ich dir bei der Sache mit den Völkern natürlich zustimmen muss. Dass die eine Rasse da etwas lautstarker „Igitt“ sagt, als die andere, klingt einleuchtend.

4 Likes

Ja. dämonische Opfermagie, die Leben und Seelen verbrennt und den Wirker auf kurz oder lang körperlich und geistig verdreht.

1 Like

Wenn ich ganz offen mit Hexer Y von Schwarzer Ernte rumlaufe … darf ich mich nicht wundern, wenn ein Lichtgeschmiedeter Dranei meinen Char, wenn er die Gelegenheit außerhalb von SW vielleicht ordentlich durch die Mangel nimmt, weil er Misstrauen hat.

Und genau das würde ich sogar wollen wenn ich einen Hexer spielen würde. Wobei ich zustimme, es wäre sinnbefreit wenn plötzlich die Stadtwache oder eine offizielle Sturmwinder Organisation ankäme, und einkassieren würde. Erst Recht wenn der Char offiziell zur Allianz gehört.

Aber ich glaube hier geht es darum, dass es für einen Hexer einfacher ist, wenn er ein Schattendasein führt. Weil dann muss er sich nicht ständig vor jedem dahergelaufenen Magier, Lichtwirker oder anderen Gruppen, die absolut nichts für sie übrig haben erklären. Und läuft nicht in Gefahr, gleich bei der nächsten Gelegenheit von Fanatikern blindwütig umgelegt zu werden … was durchaus passieren kann, wenn ein Hexer beispielsweise auf Kalimdor auf einen Kaldoreihardliner gerät. (ein kann kein muss)

Auch wenn die offiziellen wohl nichts gegen den Char unternehmen dürften/sollten.

1 Like

Ja, ganz richtig. Und wenn mir ein Feind, der sich dieser Magie bedient, gegenüber steht… An wen wende ich mich dann?

An Krieger, Paladine, Magier, Druiden, Schamanen und den ganzen Haufen? Man braucht keinen Mörder, um einen Mörder zu kontern, auch wenn der das auch kann.

Also… der Vergleich hinkt ja nun ein wenig. Im Grunde demonstrierst du aber das, was ich mit meinem Post oben angesprochen habe. Man will der Hexerschaft eben den Schwarzen Peter zuschieben. Wenn man Spielgelegenheiten für Hexenmeister möglich machen will, geht das. Sehr einfach und lorekonform. Und wenn man das nicht will, lässt mans sein. :smiley: Ich wollte nur einmal den Finger darauf legen, dass das Schattendasein für Hexenmeister nicht zwingend der einzige Weg sein muss, wenn man das Umfeld mitspielt!

Oh, den Teil kenn ich.

Tut er nicht!
Tut er doch!
Tut er nicht!

1 Like

Also ich verstehe ja durchaus beide Seiten…

Für Militärische Zwecke ist ein Hexenmeister wahrlich fulminant und gern gesehen. Die Lebenskraft des Feindes bündeln und auf den Feind schmeißen, die feindlichen Nahrungsquellen verderben und auf den Feind schmeißen oder auch einfach nur ein Spezialist im Kampf gegen Dämonen und Fel, ja doch. Das sich der Kriegerkönig Varian danach die Finger geleckt hat, verstehe ich. Vor allem in einem Kampf gegen die Legion oder vielleicht noch mit einem Dämonenjäger kombiniert wie ein besonderes Duo an NPCs, bestimmt wunderbar und überall „gern“ gesehen. (Anmerkung der Redaktion: Gern ungleich Freudvoll)

Andererseits…ohne kosmische Bedrohungen des Nethers vor der Haustür oder grässlichen, feindlichen, grünen Felwirkern nebenan, könnte ich mir vorstellen, dass man den „skurrilen, schrulligen Onkel“, welcher selbst im Sommer schwere Robe samt Kapuze und Knochenschädelstab trägt nicht unbedingt als Nachbar in der Stadt haben will. Ich persönlich hab da ja gerne den Allianz-Übergriff in Vol’dun im Sinn… Im Kampf gegen die Legion wurden Hexenmeister gerne an die Front geschickt. Im vierten Krieg, dann? Oh, da ziehen wir ihnen mal am besten alle Masken auf, damit keiner sie erkennt…und geben ihnen mal den Job, Nicht-Kombattanten einer anderen Rasse ein wenig aufzumischen. Fast so, als wolle die Führungsriege nicht offen zu den Hexenmeistern stehen. Aber das ist jetzt nur meine persönliche Interpretation.

Leider hinkt das Argument, denn auch Leerenelfen werden, ziemlich oft, einfach gemieden oder von vornherein abgelehnt. Nicht das es das besser machen würde, aber das ist wohl Aldor.

RP-Hardmode: Hexenmeister-Leerenelf. :dracthyr_hehe_animated:

Ernstgemeinte Off-Topic-Philosophiefrage: Ist es weniger Mord, wenn der Mörder „Für den Ruhm/Für das Licht/Für die Magie/Für die Natur/Für Azeroth"etc“ gerufen hat um den Bösen zu morden, statt „Mein grüner Feuerball ist größer als deiner!“?

5 Likes

Nein, aber es ging ja auch nicht darum zu morden, sondern an wen man sich wenden soll, wenn der Feind seine finsteren Mittel nutzt. Wenn der Feind ein Mörder ist, brauche ich keinen Mörder, wenn der Feind ein Hexenmeister ist, brauche ich keinen Hexenmeister. Geirrvis Frage schien mir absurd, deshalb habe ich das so hervorgehoben.

P.S.: Davon abgesehen macht es durchaus einen moralischen Unterschied, ob der Mörder nur tötet, oder ob der Mörder auch gleich die Seele vernichtet.
1 Like

Natürlich braucht man nicht zwingend einen Hexenmeister, wenn der FEind/das problem ein Hexenmeister (oder durch einen verursacht) ist. Aber wenn „Einfach draufhauen“ nicht funktioniert, sondern „Der Dämon ist immun, wegen [dämonische Beschwörungsmatrix B]-Besonderheit“ vorherrscht braucht man jemanden, der sich in der Theorie der Sache gut genug auskennt, um zu wissen, was man dann tut.

Und „Ich bekämpfe das“-Leute haben dieses theoretische Wissen oft. „Ich nutze es“-Leute aber auch. Nicht umsonst ist es absolut gängiges Trope, dass man in Geschichten manchmal einen Bösewicht befragt um einen anderen zu fangen.

Will sagen: Um Dämonen effektiv zu bekämpfen braucht man eventuell Dämonenwissen. Und „Ich weiß das alles, weil ich sie beschwöre“; „ich weiß das alles, weil ich dran forsche“ und „ich weiß das alles, weil ich dagegen kämpfe“ sind alles valide Begründungen für dieses Wissen. Den Unterschied macht also, wofür man das Wissen einsetzt, nicht das man es hat.

Und dann ist „Ich weiß das alles und benutze es nur um sie zu hauen“ und „Ich weiß das alles und benutze es um sie mit eigenen Dämonen zu bekämpfen“ garnicht mehr soweit auseinander, wie man denken mag. Denn aus der Sicht eines wirklichen Puristen ist auch die Person, die das Wissen hat um „einfach nur draufzuhauen“ schon problematisch.

3 Likes

Sicher. Aber in der Geschichte hört der dadurch nicht auf Bösewicht zu sein und trennt sich entweder nach getaner Arbeit wieder von den Helden, oder beginnt seine Strafe anzunehmen und zu sühnen.

Ich sage ja auch sicher nicht, dass Hexenmeisterspiel unmöglich ist und nicht gerade im Plotkontext richtig coole Dinge bringen kann, die man ohne sie nicht hat. Aber Geirrvis These war halt, dass wir jeden Grund haben sie grundlegend zu dulden und dahin kommt man mit dem Vergleich halt nicht.

Wie ich weit oben schon sagte, was wir da meinen ist eh egal, da Blizzard entschieden hat, dass wenn ein Varian ruft, dass er Hexenmeister zu Garroshs Verhandlung mitgebracht hat alle jubeln, also ist die Lore zu ihrer offiziellen Toleranz klar. Aber die Lore zu ihrer tiefgreifenden moralischen Verdorbenheit, die wenn Blizzard gerade Lust hat auch zu entsprechender Ablehnung führt, gibt es eben genauso.

Da es hier um Nachtelfen geht … war meins auch primär auf die Kaldorei bezogen. Ich kann mir die Kaldoreigesellschaft einen Tick härter vorstellen, was das Verstoßen angeht. Sie sind auch nicht besonders gut auf die Dämonenjäger zu sprechen.

Aber ein Hexer, der seinen Dämon Gassi führt … sorry, aber um das auf Kalimdor auf Dauer zu überleben, kann ich mir nur ein Schattendasein vorstellen.

Das Selbe gilt auch für Draenei … die rennen bestimmt nicht mit ihrer Totenschädelrobe, Seelensteinen an dem Gürtel und Sexy Sukkubus durch die Exodar.

EDIT: Ich finde das btw. auch in SW extrem absurd. Sie sind verbündete: JA! Und sie arbeiten zusammen: JA!

Aber wenn ein Typ in der Taverne zu einem normalen Handwerker sagt: „Im Übrigen, ich bin Hexer und ich habe hier drei Seelensteine an meinem Gürtel hängen. Ich nutze die Lebenskraft meiner Feinde um sie zu vernichten.“

Entweder hält der Handwerker ihn für einen Irren, der Schwachsinn erzählt oder für einen Irren, von dem man gerne Mal Abstand nimmt. Das Selbe zum Thema Totenschädelrobe, Sukkubus und Seelensteine. Das kommt bei vielen Leuten uncool an …

3 Likes

Aus: „An der einen Stelle wird ein Hexenmeister jubelnd empfangen“ und „an der anderen Stelle wird ein Hexenmeister, der Seelen vernichtet hat, verachtet und bekämpft“ leite ich halt nicht ab: „Alle/die meisten Hexenmeister werden verachtet, bekämpft und vernichten andauernd Seelen.“

Für mich ist die Lore hier halt garnicht so unglaubwürdig oder lückenhaft (oder beliebig) wie sie dir vorzukommen scheint. Sondern sie zeigt vielmehr auf, dass diese Macht unfassbar gefährlich ist und man unfassbar viel schlimmes damit tun kann (edit: Und viele der Bösewichter bis hin zur brennenden Legion sich ihrer genau dafür bedienen) und sie deswegen einen kritischen Stand hat, aber es kein Automatismus ist, der alle und jeden betrifft.

Daraus kann ich, again für mich, halt durchaus ziehen, dass man sie ähnlich wie Illidari oder Todesritter für gefährlich hält oder persönlich ablehnt aber es keine gesamtgesellschaftliche Ächtung oder Fackelmobigkeit gibt, sondern eine generelle , wenn auch zähneknirschende, Akzeptanz der Existenz und der Tatsache, dass sie auch in Sturmwind oder sonstwo in Siedlungsbereichen existieren.

Zu den Seelen: Natürlich ist „jemanden umhauen“ weniger schlimm als „jemanden umhauen und seine Seele fressen“ auf der kosmologischen Betrachtungsebene. Aber weder fressen alle Hexenmeister andauernd alle Seelen (tut irgendeiner der „guten“ Hexenmeister in den Stories das überhaupt mal? Ernsthafte Frage) noch wird „Bauer Hannes“ diese Unterscheidung zwingend treffen. Für den ist „tot“ evtl. schlimm genug, egal was danach mit seiner Seele passiert.

edit: @ Dryden: Ja, Leute die offenkundig mit „Ich bin der Schädeltragende Blutsauferbösewicht, azeptiert mich“ ankommen finde ich auch dämlich. Das ist aber ja nichts was sich auf Hexenmeister beschränkt oder auch nur spezifisch für sie wäre.

1 Like

Ich spiele einen Char der eindeutig und ziemlich offen das Licht repräsentiert … dass er trotz dem Zähneknirschenden Bündnisses, es ziemlich uncool findet, wenn jemand zu ihm nach dem zweiten Gespräch auf die Nase bindet ein Hexer der Schwarzen Ernte zu sein, schon zu einer OOC-Diskussion führt ist genauso läppisch. Denn die Reaktion meines Chars ist nicht der blindlings Angriff … aber er sagt klar: „Schön für dich, aber ich werde dich im Auge behalten, ich vertraue euresgleichen nicht.“

Und genau das ist der springende Punkt. Viele gehen davon aus, dass sie absolut keine Negativreaktionen bekommen dürfen … weil sie ja offiziell der Allianz angehören. Verbündet heißt nicht gleich, geliebt oder gewollt. Sondern auch oftmals hingenommen … aber es führt immer und immer wieder zu OOC-Eklats.

Und das finde ich ehrlich gesagt weder RP-Förderlich, noch irgendwie sinnvoll. Selbst die Leerenelfen werden kritisch von meinem Char beäugt, auch wenn er sie respektvoll behandelt. (Auch das führte schon zu üblen OOC-Diskussionen)

Allgemein sollte nicht die OOC-Haltung entstehen: Ich spiele diese Rolle, akzeptiert mich!

3 Likes

Hexenmeister definieren sich aber im Grunde dadurch, dass sie Fel nutzen und Fel IST der Lore nach Opfermagie, die bei der Vernichtung von Lebenskraft und Seelen entsteht. Die Erklärungen für zahmere Fl-Nutzer waren nie, dass die keine Seelen nutzen würden - schau nur mal auf die Seelensplitter, die von Tag 1 ein Kernteil der Hexerklasse waren - sondern, dass sie die Seelen von Feinden, im besten Fall vielleicht Dämonen nutzen und vernichten.

Und die Hexenmeisterklasse wurde von Blizzard schon recht eindeutig beschrieben. Gehen wir nur mal zu den Legions-Klassenvorstellungen(https://worldofwarcraft.blizzard.com/de-de/news/19955662/klassenvorschau-auf-legion-hexenmeister):

Das ist die Beschreibung der Spielerklasse. Du kannst dir deinen headcanon schreiben wie du willst, aber ich sehe eine Darstellung von Hexenmeistern und ihrer Magie, die ich nie mit ihrer auf der anderen Seite gezeigten Toleranz zusammenbringen können werde.

2 Likes