Nachtelfische Hexenmeister? Ja, Nein, Vielleicht?

Das ganze hier wird viel heißer gekocht, als es gegessen wird.

Menschliches Hexenmeister RP ist schon eine echte Rarität. Es wird also keine Flut an Nachtelfen- und Pandaren Konzepten geben, und die paar edge cases, die irgendwo am A**** der Welt mit ihresgleichen spielen, könnten mir egaler nicht sein - selbst wenn ich sie mal im RP treffe.

5 Likes

Es gibt ja vom Albtraum verdorbene Dryaden.
Machthunger macht keinen Halt vor Klasse oder Volkszugehörigkeiten oder Ideologie des Individuums. Wer sich nach Macht sehnt wird jedes Mittel nehmen.

Siehe Scharlachroter Ansturm und ihre Scharlachroten „Dunkelmagier“

3 Likes

Ja eben.
Also wieso ist eine Hexenmeister-Dryade lächerlicher als ein Hexenmeister-Nachtelf?

1 Like

Kann ich nachvollziehen aber du solltest auch beachten das die ganze Welt skaliert ist. Mag sein, dass es deiner Wahrnehmung für das Rollenspiel nicht zuträglich ist aber es gibt noch weit mehr Bauern aus Westfall als nur die 10 Spieler die du kennst.

Ich finde es auch immer etwas schade wenn ich mich in SW umschaue und bald mehr Quel´Dorei oder Charaktäre, die wenigstens Halbelfen sind, sehen muss als es Menschen im RP gibt.
Dennoch bin ich mir bewusst, das es lediglich an der Engine liegt und wenn sich morgen ein Portal in meinem Wohnzimmer öffnen, und ich damit nach Sturmwind gelangen sollte, würde ich vermutlich erst 50 Menschen treffen bevor mir überhaupt ein anderes Volk über die Füsse stolpert.

1 Like

Finde ich durchaus auch. Die Anzahl an Hochelfen in Sturmwind ist beachtlich. Und manchmal gibt es dann plötzlich schlagartig 5-10 Halbelfenkonzepte mehr. Keine Ahnung wo die alle herkommen, denn sie verschwinden oft so schnell wie sie kamen…

Halbelfenspieler sind sowieso komisch.

2 Likes

Das mag ja sein, aber wenn die niemand im RP verkörpern will is das meiner Meinung nach verschwendetes Potential.

Zudem hab ich in meiner gesamten RP Laufbahn vielleicht insgesamt 4 Westfallspieler getroffen, einer davon Vekan (dessen RP-Konzept ich genial finde auch wenn er kein 08/15 Bauer ist).
Aber dafür hab ich vermutlich schon die gesamte noch existente Bevölkerung an Hochelfen getroffen - denn die tauchen immer wieder auf.

2 Likes

Das ist, trotz unterschiedlicher Meinung, sehr lieb. Vielen Dank!

2 Likes

Sind wir nicht mittlerweile weit vom Thema weg wenn wir wieder mit der Grundsatzdiskussion anfangen?

Am Ende ist es richtig: wie immer bei neuen Möglichkeiten kommt eine erste Schwemme und die wird auch wieder abebben und es bleibt, was funktioniert (daran hat die ‚Gemeinschaft‘ der Spielerschaft ja auch Anteil). Und wenn man die high-end-Chars am Ende der Welt nicht will, rennt man denen halt nicht nach.

4 Likes

Weniger dass es der Lore widerspricht, mehr dass sie Kreaturen, ja fast Konstrukte der Magie der Natur sind. Genauso wie Naaru Wesen des Lichts und Leerenwandler die der Leere sind.

Sie sind sogesehen die „Dämonen“, wenn nicht gar Elementare der Natur und lassen sich viel mehr für die lebende Welt begeistern. Sie mögen zwar wie Freigeister wirken, aber es ist wahrscheinlicher, dass sie ähnlich wie die Kreaturen Treants und Hüter nur ihrer eigentlichen Aufgabe folgen möchten. Dem Erhalt des Lebens.

Währenddessen sind Nachtelfen, Pandaren und andere Spielvölker weitaus mehr Herr ihrer eigenen Ziele und Wünsche und frei von den Kräften des Universums.
Todesritter mögen z.B. an die Macht des Todes gebunden sein, sind aber ihr nicht gänzlich untergeben wie Ghule, Zombies, etc. Wenn sie es wollten, könnten Todesritter mit ihrem eigenen, freien Willen auch bei der nächsten Gelegenheit ihre verdiente Ruhe antreten.

Könnte eine Dryade eine Hexenmeisterin werden?
Fraglich, wir haben keine Beispiele dafür. Das einzige was wir wissen ist, dass sie von den universellen Kräften verderbt werden können. Es ist wie einen Wichtel zu fragen, ob er ein Paladin werden möchte. Oder ob ein Feuerelementar ein Eismagier werden möchte.

Ja selbst ein Schreckenslord wie Lothraxion wurde ja nicht gänzlich freiwillig zu einem Krieger des Lichts. Er mag zwar die Kräfte des Lichts besitzen, doch ist er mehr mit einer Albtraumverderbten Dryade vergleichbar, als ein Paladin. Nur, dass ihm sein Wille vermutlich geblieben sind.

TL;DR:
Spielervölker sind keine Konstrukte, sie sind Individuen mit freiem Willen. Viele gehen den Weg ihres Volkes, aber auch der gesündeste und größte Apfelgarten trägt immer eine faule Frucht.
Die wahre Frage ist, ob ein Nachtelfischer oder Pandarischer Hexenmeister cool sein kann oder nicht. Und das ist eine Sache, welches nur das theatralische Können des Rollenspielers beweisen kann.

8 Likes

Danke. Das hast du sehr schön beschrieben, wo mein Problem bei dem Vergleich lag.

1 Like

Das größte Problem in dieser Diskussion eigentlich ist, dass der Hexenmeister fast so angesehen wird, als könnte er nur bei bestimmten Völkern richtig angesehen werden. Dass sie eine „Volksklasse“ sind.

Aber das sind sie nicht.

Bei keinem Volk auf Azeroth oder Draenor ist der Hexenmeister eine Klasse, die von ihrem Volk verehrt oder respektiert wird. Ein Hexenmeister ist kein Mondpriester oder ein Schamane. Er ist kein Paladin des Lichts oder etwas „romantisches“ wie ein lieblicher Schurke.

Der Hexenmeister ist ein Außenseiter. Die falsche Frucht im falschen Garten. Die Tomate bei den Äpfen, die Kirsche bei den Kartoffeln. Das Pferd im Schuhregal.

Es gibt keinen völkischen Hexenmeister. Es gibt nur das Individuum und sein Interesse an der Dunklen Macht der Teufelsmagie. Vom gewöhnlichen Volk werden sie im besten Fall gemieden, heimlich von anderen Bösewichten verehrt und schlimmstenfalls sogar gejagt.

Ein Orchexenmeister wäre eine Möglichkeit von 1/1000.
Ein Menschenhexenmeister? Eine Wahrscheinlichkeit von 1/1800.
Ein Nachtelfenhexenmeister? Eine 1/10.000.
Und ein Pandarenhexenmeister? Eine absolute Seltenheit von 1/1.000.000.

Fast unmöglich, aber hier ist der Punkt. Fast.
Es gibt immer jemanden, der die dunkle Macht anstrebt. Immer. Und sei die Wahrscheinlichkeit auch so klein. Siehe die Jadehexe in Pandaria oder die Hochgeborenen im Krieg der Ahnen.

11 Likes

Ich denke auch, die Diskussion dreht sich im wahren Kern nicht darum, ob Kaldorei Hexenmeister werden können. Sondern ob wir die einzelne Rolle als „gesellschaftlich akzeptiert“ betrachtet sehen wollen.
Das wird überall in allen Austauschen hier angekratzt, aber nie zur Kerndiskussion gemacht, also wiederholt es sich nonstop als „geht nicht“ vs. „Ja aber“ vs. „Ja aber auch“.

2 Likes

Vor vielen Jahren, ich glaube, es war um Wotlk herum, gab es auf unserem Server mal eine Gnomin, die sich als Knappin zum Paladin hat ausbilden lassen. Es gab damals überhaupt keinen echten Beleg, dass Gnome überhaupt dermaßen an das Licht glauben würden, und schon gar nicht, dass sie als Paladine akzeptiert bzw. ausgebildet werden würden. Ich glaube, es gibt bis heute keinen Beleg für einen gnomischen Paladin, und doch war es ein wundervolles Konzept, das sie (oder er) wirklich großartig ausgespielt hat. Sie hat all das „Wtf, eine Gnomin als Paladin?!“ einfach in ihr Rollenspiel aufgenommen und es hat wunderbar funktioniert und toll in das „Setting“ der Welt gepasst.

Es wäre unglaublich schade gewesen, hätte es dieses Konzept nie gegeben, nur weil irgendjemand erklärt hätte, dass es keinen expliziten, sprich namhaften, gnomischen Paladin gibt. Der Kanon bietet Raum für unwahrscheinliche Konzepte, die richtig ausgespielt durchaus eine Bereicherung für das RP sein können. :slight_smile:

5 Likes

Schöne Anekdote, sicherlich. Nicht als Widerspruch, einfach grundsätzlich, möchte ich jetzt halt Goldklang zitieren:

Und einige können es. Andere weniger.

Aber nach der Logik dürfte man doch überhaupt nichts mehr spielen. Ausnahmslos jedes vorstellbare Konzept, egal ob Loretreu oder nicht, wurde im rp schon grottig umgesetzt. Das kann einem doch egal sein, im besten Fall lernt man aus den „schlechten“ Beispielen, im schlimmsten Fall interagiert man mit 95% Prozent der Spielerschaft eh nicht.

2 Likes

Mir ist eigentlich noch kein vernüftiger Rollenspieler begegnet, der das behauptet hat, selbst wenn sie diese Rolle selbst gespielt haben. Das ist für mich eine Scheindiskussion :wink:

Vekan hat es doch so wunderbar gesagt. Selbst das einfchste Konzept lässt sich mit Anlauf gegen die Wand fahren.

Ich verknüpfe das aber auch nie per se mit der „Erlaubnis“ etwas zu spielen. Oder wer es spielen darf. Ich kann mir viel wünschen und ich kann Spiel schätzen oder ablehnen, mein eigenes hinterfragen und ggf. ändern.
Aber mir ist wichtig, dass ich da oben von Geschmäckern und Vorlieben rede und nicht von Geboten und Verboten.
Falls das missverstanden wurde.

Try and error ist doch eine von mehreren gängigen Testvarianten für neue Konzepte.
Widerspricht nur dem bisherigen Tenor hier meiner Meinung nach nicht.

Dann mag das eine in die Jahre gekommene und veraltete Diskussion gewesen sein und ich habe einen falschen Eindruck gehabt fr die Debatte hier. Auch möglich. Es hat sie schon gegeben.
Vielleicht hängt es genau deshalb auch noch einigen im Hinterstübchen und anderen nicht (mehr) und der „angekratzte“ Eindruck den ich hatte kommt einfach von verschiedenen Erlebnishintergründen die einfärben, wie man liest und schreibt, auch bei mir.

Dann übergeht den Einwurf und macht einfach weiter wo ihr aufgehört habt.

(E: ich jätte auch einfach beide Antworten mit Zitaten in einen Post packen können. Oo Mea culpa. Formatierbräsigkeit)

Also langsam verliert man eher den Kern der Diskussion und dreht sich im Kreis.

3 Likes

„langsam“?