Nachtelfische Hexenmeister? Ja, Nein, Vielleicht?

Das ging ja nicht gegen dich. :smiley:

Findest du also auch? Ausgezeichnet, dann können wir ja weitermachen. :slight_smile:

Ich fand das sehr ironisch, dass das von einem Lichtgeschmiedeten Hexilein kam

Er heißt übrigens auch Archisonnen.

Warum?

Weil moderne Lore Free Fantasy ist wenn sie einem nicht passt. Liest du gar nicht mit?

Und ich dachte immer, dass alles, was mir nicht passt FF RP ist, unabhängig von seiner Aktualität. Wieder was gelernt.

Um vielleicht wieder was prodkutiveres zu schreiben: Hexenmeister sind in Azeroths Gesellschaft, mit Außnahme der Verlassenen und (begrenzt) der Orcs, immer Außenseiter. Das hat auch die aktuelle Questreihe um die Hexer wieder gezeigt. Die gehen alle auf zwielichtige Angebote ein um ihr Handwerk zu lernen. Der Tauren ist nicht in die nette Hexenmeisterschule in Donnerfels gegangen, die Nachtelfe hat nicht an Nordrassil eine Teufelswache beschworen um das mal auszuprobieren und keiner wird anfangen Opferaltäre in der Exodar zu bauen.
Hexenmeister bleiben Abweichler, die niemand um sich haben will. Und Abweichler gibt es halt überall.

10 Likes

Der Hexenmeister ist auch mehr als Felmagie. Die ganze Schule des Gebrechens geht ja eher in die Richtung Schattenmagie und Cho’gall ist ein schönes Beispiel für einen Warlock, der hauptsächlich Schatten wirkt. Da könnte man sogar einen Nachtelfen spielen, der schon zu Cata Zeiten dem Zwielicht gefolgt ist und danach halt irgendwo mit Dämonen beschwören angefangen hat. Das wäre zumindest eine Idee, wie man schon einen fortgeschrittenen bis mächtigen Nachtelfen Hexer spielen könnte.

1 Like

Ich tu mich schwer damit, dass Illidans Leute einerseits keinerlei magische Vorbildung hatten und andererseits aber allesamt zu Dämonenjägern wurden. Letzteres kann ich mir zwar prinzipiell vorstellen, ersteres aber ganz bestimmt nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer nicht bis zum Schluss durchgezogen hat, ist durchaus da. Und der hat garantiert auch mit Fel hantiert und ein bisschen Ahnung davon. Ich mein Illidan ist ja auch nicht als Dämonenjäger aus seiner Mutter rausgeploppt. Der hat vorher andere Dinge gemacht. Und genauso waren seine Gefolgsleute ausgewachsen, was haben die vorher gemacht? Däumchen gedreht? Waren sie Statuen, so wie das bei den Mogu teilweise ist? Kann mir einfach nicht vorstellen, dass da ein Haufen Elfen gesagt hat: „Ich habe absolut null Plan von jedweder Art von Magie, aber einen Dämon in mir aufnehmen, das klingt super, das mach ich!“ Aber wenn ihr alle sagt, dass die direkt von 0 auf 100 gehen - cool.

Im Illidan-Buch begleitet man die Ausbildung eines Nachtelfen (Ein Normalo aus dem Eschental) zum Dämonenjäger als Leser. Dieser hat absolut keine magische Vorbildung.
Im Gegenteil: Es wird erwähnt, dass er im 3. Krieg einen Teufelsjäger mit einem Jagdmesser kalt gemacht hat, was Illidian Illidan selbst ziemlich beeindruckt hat.

6 Likes

Ja. Er war einfach nur Magier. Im Zuge der Geschehnisse im Krieg der Ahnen hat er einen Dämonen besiegt und sich zunächst dessen Waffen geschnappt. Seine Dämonenjägersicht hat er direkt von Sargeras im nächsten Schritt eingebrannt bekommen. Nachher kam dann noch die Macht vom Schädel des Gul’dan dazu, oder so ähnlich, und voila. Illidans Weg war untypisch, aber das haben die meisten Lorecharaktere so an sich. Eine Alleria ist z.B. nicht so aufgebaut wie die Leerenelfen.
Die folgenden Dämonenjäger haben jedoch alle denselben Weg auf sich genommen.

Ich verstehe den Satz nicht. Die Dämonenjägerausbildung mittendrin abzubrechen, war keine Option. Wie gesagt - der erste Schritt ist sofort, den Dämonen in sich aufzunehmen. Und entweder arrangiert man sich mit ihm, dominiert ihn und gewinnt seine Kräfte - oder man stirbt halt. Ein Mittelding gibt es da schlichtweg nicht, wie auch?

Auch das wird im Buch geschildert und ist ansatzweise im „Vorboten: Illidan“-Video zu sehen. Das sind Nachtelfen gewesen, die alles verloren haben und in ihrem Hass, ihrer Rachsucht und ihrer Verzweiflung diesem Weg folgen wollten. Wenn sie es geschafft haben, konnten sie Rache nehmen. Wenn sie es nicht geschafft haben, war es auch nicht schlimm. Sie hatten schließlich nichts mehr zu verlieren. Das waren nicht einfach irgendwelche Rando-Elfen, die gesagt haben „Ja gut, mit meiner Druidenausbildung hat das ja jetzt nicht so gut geklappt. Ich will mich mal ganz neu orientieren lustigersmiley“.
Einen Plan von Magie braucht man auch nicht als Dämonenjäger, wofür auch? Warum? Wieso sollte man da Vorwissen benötigen?

9 Likes

Und jetzt ist die Frage: War das ein Ausnahmefall oder die Regel? Wenn es die Regel war, warum war Illidan dann beeindruckt? Und war das so ein „Hey, ich hab grade gesehen, wie du den Teufelsfäger mit deinem Messerchen kalt gemacht hast. Hättest du nicht Lust einen Dämon zu absorbieren und noch mächtiger zu werden?“ Ding zwischen Tür und Angel? Oder… gab es da vielleicht doch ein bisschen Zeit für Überlegung und Vorbereitung? Nicht verwechseln, ich rede nicht von einer Ausbildung zum nächsten Khadgar, ich rede davon, dass Leute sich vielleicht kurz vor knapp doch nochmal dachten „Okay, ich hab mir das jetzt angeguckt, ich hab mich vorbereitet… es ist vielleicht doch keine so gute Idee“. Die Vorstellung, dass man da von Illidan ein Angebot unterbreitet bekommt und direkt im Anschluss dann ein fertiger Dämonenjäger ist finde ich schwierig. Und auch, dass man da komplett ahnungslos reingeht… Kann mir auch bei einem Standardbürger aus dem Eschental nicht vorstellen, dass der zum ersten mal nen Dämon sieht, den direkt mal mit einem Messer absticht und dann ohne mit der Wimper zu zucken noch am selben Tag Dämonenjäger wird. Ich mein, ich hab nicht wirklich was gegen OP Konzepte, die können spaßig sein und mir ist bewusst, dass man bei Blizzard kaum bis gar nicht beleuchtet, wie die jeweiligen Standardwerdegänge sind, dass man enorm die Zeit rafft bei bestimmten Dingen (oder generell wenig Plan davon hat, was gerade wann wo passiert), aber dass das bei allen so laufen soll, dass man ohne Vorbereitung direkt reingeht, ohne sich mal wenigstens ein paar Minuten zu überlegen ob das wirklich eine gute Idee ist, was man da im Begriff ist zu tun… nochmal, Vorbereitung bedeutet nicht zwangsweise, alle Magieschulen zu studieren und perfekt zu beherrschen, aber den Leuten wird doch in groben Zügen klar gewesen sein, worauf sie sich einlassen und wie sie eventuell etwas besser aus der Sache rauskommen können und die Leute werden sicher nicht innerhalb weniger Sekunden von der Idee zur Tat schreiten. Nicht alle zumindest. Die sind ja auch nicht ganz doof. Dass die dann (logischerweise) keine Dämonenjäger sind ist was anderes.

Du gehst im Fall der Dämonenjäger eben schon von vornherein von einer falschen Grundlage aus. Diesen Leuten war es egal, ob es eine schlechte Idee ist oder nicht. Das war in dem Sinne keine Wahl wie „Mhm, das klingt echt ungesund. Vielleicht sollte ich doch lieber Transmutationsmagie studieren.“. Sondern ein „Die Legion hat mir alles genommen. Das ist meine letzte Chance, Rache zu erhalten und die Welt zu beschützen“.
Die erste Person im Buch, die wir kennenlernen, Vandel, wäre lieber tot gewesen. Der Kerl wäre am liebsten mit seiner Familie gestorben und sein Leben hat ihm nichts mehr bedeutet. Auch ein anderer Dämonenjäger hat beschrieben, dass er nicht nur jemanden verloren hat, sondern alles. Da gab es keine rationalen Gedanken mehr, nur der Hass. Es wird da auch beschrieben, dass kein Elf, der noch bei Verstand war, jemals einen Fuß in Richtung Illidans Hallen gesetzt hätte.
Natürlich wussten die alle, worauf sie sich einlassen. Aber sie haben nicht erstmal ein paar Monate abgewägt und vorsichtshalber mal eine Magieausbildung oder ein Kampftraining absolviert. Sie haben sich einfach auf den Weg gemacht, weil sie nichts mehr hatten und nichts mehr verlieren konnten.

So oder so… die Grundfrage war ja, ob ein nachtelfisches Hexenmeisterkonzept nicht ein DH sein könnte, der seine Ausbildung angefangen und abgebrochen hat. Es bleibt dabei, dass es unmöglich ist.

6 Likes

Also naja… Im speziellen Fall von Vandel, so heißt der Typ im Buch nämlich, ist er nicht sofort mit Illidan gereist. Er ist dem Verräter erst später in die Scherbenwelt gefolgt, nach reichlicher Überlegung. Und das ist keine Entscheidung, die man leichtfertig fällt. Die Dämonenjäger sind Individuen, die keinen anderen Weg für sich selbst mehr gesehen haben. Jemand, der an diesem Punkt angekommen ist und sich dann an Illidan wendet, denkt im Normalfall wohl nicht:

Wenn man diesen Weg einschlägt, geht man ihn auch zuende.
Die Rahmenbedingungen für eine Ausbildung zum DH sind ja nach außen hin auch nicht offen einsehbar.
Die wussten nicht, was sie erwartet. (hehe… heh. ._.) Und im Grunde wars ihnen auch egal.

1 Like

Das Ganze war für den Charakter aus dem Buch keine Aktion von Jetzt auf Gleich.
Er hat den Dämonen ja während dem dritten Krieg getötet. Die Ausbildung hat quasi kurz vor TBC angefangen. Im Buch beobachtet der Charakter auch, wie die Spieler durch das dunkle Portal in die Scherbenwelt kommen. Zu dem Zeitpunkt war er schon ausgebildet.
Und im dritten Krieg hat der Charakter den Dämon mit dem Dolch erlegt, wurde dabei von Illidan beobachtet und wurde von ihm eingeladen und lange nach dem Krieg ist der Charakter der Einladung gefolgt. In der Zwischenzeit hat sich Illidan ja mit Kael’thas und Lady Vashj in die Scherbenwelt aufgemacht, Magtheridon besiegt, den schwarzen Tempel unter seine Kontrolle gebracht und versucht Arthas zu besiegen.

So klingt das im Buch jedoch nicht. Es wird lediglich beschrieben, dass es ziemlich lange gedauert hat, Illidan zu finden auf der parallelen Suche nach Rache. Er hat die ganze Zeit damit zugebracht (von mehreren Jahren ist gar die Rede), nach Illidan zu suchen und ihm zu folgen. Also von „reichlicher Überlegung“ wird da keine Silbe erwähnt.

1 Like

Wenn man eine Ausbildung zum Dämonenjäger angefangen hat, gibt es kein Zurück mehr. Da gibt es auch kein Abbrechen. Abbruch = Tod. Deal with it. Es wird so im Spiel beschrieben und es wird so im Buch beschrieben, da gibt es keine Alternative, und wenn du dich auf den Kopf stellst.

Wer es sich vor Beginn der Ausbildung nochmal anders überlegt hat, hat die Ausbildung zum DH eben auch nie angefangen. Daher gibt es keine „DH-Ausbildungsabbrecher, die einfach dann lieber doch nur Hexer wurden“.

DHs sind nicht umsonst eine Heldenklasse, die noch mehr over the Top ist als der Champion von Azeroth.

4 Likes

Aber anders herum geht es, wenn man es je so spielen mag, schätze ich.
Vom Hexer zum DH.
(Ich antworte dir nur weils daran anknüpft.)

2 Likes

Ich erinnere nur an Tyranis Malem. Ein Verräter der Kaldorei den die Allianz in Classic in Desolace als Quest von seiner Schwester bekam ihn umzubringen. Er schaffte es den Tod zu betrügen und wurde in der Legionshexerquestreihe endgültig umgebracht.
Was ich damit sagen will, es gab schon damals Kaldorei die nicht ihre Faszination von Magie lösen konnte und wenn man schon das eine Taboo bricht, ist es nicht so ein großer Sprung zum anderen. Dennoch müsste man irgendwie in der Lore darstellen, das diese damit einen Weg ohne Wiederkehr gehen und somit das irgendwo anders in der Allianz sie Zuflucht bekommen.
Da wissen wir nur, dass die 7. Legion sie als gesichtlose Einheit anstellen für ihre schmutzigen Operationen aber mehr wissen wir nicht.
Das ganze Thema mit Hexern bei der Allianz bräuchte viel mehr Lore zur Erklärung weil wir Wissen das Varian sie in Pandaria offiziell der Armee unter Bewachung beitreten ließ da eben genau so einer sein Leben rettete und danach ist nur noch dieser 7. Legion Trupp bei einer Kriegsfront in Vol’dun.

5 Likes

Doofe frage aber warum ist es bei allen anderen Rassen klar, aber bei Nachtelfen muss man die lore an die hand nehmen damit alles klar ist?

Ich hab nicht den Eindruck, dass es bei allen anderen völlig klar gehandhabt wird. :man_shrugging:
Aber Kaldorei (und Draenei) haben ja durchaus eine speziellere Geschichte mir Dämonen und damit Nethermantie und damit Hexerei.

3 Likes