Nachtelfische Hexenmeister? Ja, Nein, Vielleicht?

Habe fertig.

Ich tu mir schwer damit Phrasen zu akzeptieren, dass Volk XYZ etwas niemals tun würde.
Erinnert mich an eine Diskussion mit ein paar Draenei, die meinten dass Draenei niemals ihre Gesellschaft verlassen würden, weil es ihnen dort an nichts fehlen würde. Captain Koslov (Blutsegelkapitän) aus der Novelle „Quest for Pandaria“ sei nur ein Meme wegen Davy Jones aus Fluch der Karibik und unmöglich Lore. (Tentakeln im Gesicht und so)

Es geht letztlich um Individuen, die ihre persönlichen Erfahrungen, Lebenssituationen und Ambitionen haben. So wie sich Pandaren der Allianz und der Horde anschließen, ihre Fraktionsüstung anziehen und gegen die jeweils andere Fraktion kämpfen (s. Krasarangwildnis - soviel zur „Friedfertigkeit“), sehe ich kein Problem darin, wenn ein Pandaren bei seiner persönlichen Entdeckungsreise von Azeroth außerhalb von Pandaria in fragwürdige Kreise und Situationen gerät, die es in seiner Heimat nicht gibt und in einem Teufelskreis verendet. Vielleicht hat er sich von Goblins in Beutebucht übers Ohr hauen lassen und sieht fragwürdige Mittel als Ausweg aus seinem persönlichen Dilemma? Und von dort aus zieht sich der Teufelskreis immer enger, bis er plötzlich von einem freundlichen Herren mit einer Kutsche zum Dunkelmondmarkt eingeladen wird. Da wird sich sicherlich eine Lösung für dein Problem finden! Trust me!

Ich würde ansonsten noch spontan den Weg der Huojin in den Ring werfen:

„Always challenge. Always question. In the pursuit of a greater good, inaction is the only wrong.“ -[Master Zurong]

Wenn „inaction the only wrong“ ist - wäre es nach dem Weg der Huojin nicht gerechtfertigt Dämonen und Fel zu nutzen, wenn es einem größeren Wohl dient? Besser man opfert einen Teil seines Selbst oder nimmt einen anderen Preis in kauf um eine nahende Bedrohung zu bekämpfen, als dass Freunde, Familie und Unschuldige zu Schaden kommen. Erst handeln, die Konsequenzen kommen danach.

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Das ist iC vllt zehn Jahre her, dass das Sha besiegt wurde. Und in diesen zehn Jahren soll ein Pandare - obwohl weder Krieg herrscht noch eine andere, kosmische Macht die Welt bedroht - sich plötzlich gedacht haben „ach, komm, sch* auf die Mönchsausbildung, ich beschwöre jetzt Dämonen weil Bock!“

Klingt für mich noch unrealistischer als zu sagen, dass sie alle Schwarmbewusstsein haben und 1:1 gleich agieren.

Welche Bedrohung meinst du jetzt genau…? :eyes:
Ich weiß nämlich nicht ob ein paar durchgedrehte Dracthyr wirklich ein Grund für einen Pandaren wären, sich der Dämonologie zuzuwenden.

Edith sagt: Zudem haben wir immer wieder Hinweise bekommen, dass wenn sich ein Angehöriger von einem Volk bewusst dazu entscheidet diesen Weg erstmalig zu bestreiten, er von allen anderen geächtet wird. Gul’dan war verhasst wegen seiner schändlichen Magie. Illidan wurde von Rabenklaue fertig gemacht weil er - selbst in einer absoluten Notsituation - seine Leute geopfert hat.
„Man hat immer eine Wahl!“

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Allgemein gesprochen.
Der Weg der Huojin sagt ja ganz gut aus, dass für das größere Wohl alle Mittel geheiligt sind - denn alles ist besser als nichts tun.

Wenn man schon eine einzelne Aussage von einem NPC von einem Dialog als unumstößliche Lore für ein gesamtes Volk und bare Münze nimmt, muss man das woanders auch tun und „Inaction is the only wrong“ in einer der beiden Philosophien der Pandaren als Absolut nehmen. :slight_smile:

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…? Die waren also an den Kriegen seit MoP nicht beteiligt? Oke.

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Ja sicher
Aber mir fehlt trotzdem noch ein richtiger Grund wieso sich eins der friedliebendsten Völker Azeroths (neben Dryaden, die sehr wohl auch kämpfen können, wenn sie müssen) so einer Magie zuwenden würde und das ohne dass die Notwendigkeit dazu besteht.

Illidan sah keinen anderen Ausweg da die Dämoneninvasion einfach übermächtig war.
Das wäre für mich also ein Grund auf so eine Magie zurück zu greifen.
Kein anderer Ausweg
Aber momentan brauchen sie das gar nicht, weil… warum denn? Wovor sollten sie dermaßen Angst haben? Dass die Völker zu viel Händchenhalten beim Friedenspfeifen rauchen?

Ich meine… könnten Dryaden dann auch anfangen Hexenmeister zu werden?
Obwohl es ihrer Natur sowas von widerspricht? Quasi gegen alles steht für das sie stehen?

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Grade hast du mir erklärt, dass die Vorkommnisse von vor 10 Jahren absolut irrelevant für jetzt sind.

… Was denn nun?

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Nach dem Krieg ist vor dem Krieg.
Mag jetzt wohlmöglich eine sehr billige Erklärung sein, aber auch ein Pandare könnte im vierten Krieg alles verloren haben. Sucht also ebenso ein Weg nach Macht, bevor die nächste Bedrohung aufommt.

Ich meine… Die Dämonenjäger, vor allem Nachtelfische, sind doch das perfekte Beispiel wie Individuen von einem naturgebundenen und streng gläubigen Volk sich von eben diesen Attributen los sagt und nicht nur einfach Felmagie erlernen sondern gar selbst zu Dämonen werden.
Warum soll das nicht bei anderen Völkern funktionieren?

Zumal kann man als Pandare von Anfang an Magier spielen.
Nachtigall ich hör dich trapsen…

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Individuelle Situationen von individuellen Pandaren (und anderen Völkern).
Ich spreche nicht davon, dass nun ein ganzes Volk Hexer wird. Ich spreche von Anfang an davon, dass einzelne Personen sich aufgrund ihrer persönlichen Erlebnisse sich von stereotypischen Wegen abwenden.

Wenn ausnahmslos jeder sich nach Schema A verhält wie es das eigene Volk vorsieht, nimmst du vielen Plots, Events und Geschichtssträngen den Wind und die Innovation aus den Segeln.

Dann gäbs auch keinen Illidan, der gegen die Natur der Kaldorei handelt indem er einen Dämonen nomt.
Keinen Arthas, der sich korrumpieren lässt und gegen sein eigenes Volk vorgeht.
Kein Kael’thas der sich von einer Naga helfen lässt, weil die Situation aussichtslos ist.
Solche untypischen Ereignisse machen doch gerade erst so manches schönes Storytelling aus.

Vielleicht gerät ein Pandaren in eine Situation in der er schlicht keinen anderen Ausweg sieht und sich dann an die Lehren der Huojin erinnert? Maybe just a bit of fel…
Da nun zu sagen, dass er so etwas niemals in Betracht ziehen würde weil er NIEMALS NIE Fel nutzen wird, ist Bevormundung von allen Spielercharakteren ungeachtet der Situation in denen sie sich befinden mögen.

Hexer waren schon immer in allen Völkern eine höchst individuelle Sache.

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Ich rede ja auch nicht von einem Krieg, der 10 Jahre her ist. Weiß nicht, ob ich ein anderes Spiel gespielt habe, aber seit MoP gab es mehrere Kriege und Operationen, an welchen die Pandaren durch ihre Fraktionszugehörigkeit beteiligt waren.

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Manchmal kann man bei dem was du hier fabrizierst echt nur den Kopf schütteln. Du nimmst EINE Aussage eines NPC’s, dazu noch so ein stammtischartiges „Sprichwort“, als unumstößlichen Beweis, dass es bei einem GANZEN Volk kein einziges schlechtes Individuum geben soll…?

Warum muss es denn ein großer „existentieller“ Grund sein? Auch kleine, ganz individuelle Tragödien und schlechte Entscheidungen können jemanden dazu bringen, sich am Rand der Gesellschaft herum zu treiben. Dazu braucht es keinen Weltuntergang oder ähnliches, auch wenn Pandaria z.b während Legion ordentlich angegriffen wurde. Ich glaube Niemand argumentiert hier, dass pandarische Hexenmeister breit akzeptiert werden, sondern dass sie (wie die MEISTEN anderen Hexenmeister auch!) einfach am Rande ihrer jeweiligen Gesellschaft, in den Schatten sozusagen, existieren und das innerhalb der Logik der Spielwelt Sinn macht ohne dass sich Blizzard wieder irgendeine schlecht erklärte und nicht durchdachte Sub-Klasse oder so aus dem Hintern ziehen muss.

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Wenn der zwergische Wirt aus einer Taverne in Ironforge dir stolz verkündet, dass sein Bier das beste Bier in ganz Ironforge - nein - in ganz Azeroth ist, ist das offensichtlich ganz klar ein Fakt, Lore und Canon.

Als Othmar Garithos meinte, dass man Elfen niemals trauen kann, sprach er damals auch nichts anderes als die blanke, unumstößliche Wahrheit aus. Nicht etwa sein eigenes, subjektives Empfinden.

Edith meinte, dass ich noch ein Schild aufstellen sollte auf dem „Achtung, Sarkasmus“ steht.

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Vermutlich hab ich einfach vergessen, dass wir nicht mehr Wow sondern my little Einheitsbrei spielen…

Hätten Pandaren oder Nachtelfen oder generell alle Rassen alle Klassen von Anfang an spielen können, hätte niemand ein Problem damit gehabt.
Aber vermutlich können wir uns hier grün und grau diskutieren und würden trotzdem keinen gemeinsamen Nenner finden, da es für mich persönlich einfach null Sinn macht, dass diese Völker plötzlich (und ganz ohne gravierende, äußere Einflüsse) nun doch die Felmagie als ihre Magie akzeptieren.

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Wer sagt, dass diese Persönlichkeiten in ihrem Volk akzeptiert sind?
Niemand erwartet, dass ein Nachtelf mit einem Dämon an der Leine nach Astranaar latschen kann und dabei mit offenen Armen empfangen wird.

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Hab ich auch nicht geschrieben.
Ich hab geschrieben

Ich bezog mich übrigens darauf, dass man erst jetzt zu DF Pandaren Hexenmeister spielen kann.
Nicht damals zu MoP, auch nicht zu Legion oder SL.
Jetzt - ohne dass Krieg herrscht.
Ohne dass alte Götter oder Dämonenlegionen die Welt bedrohen.

Man kann ja durchaus ein paar Szenarien spinnen, wie auch Pandaren an das Fel gelangen.

Der neugierige, übermütige Weltenreisende, der eine ungesunde Faszination für alles Verbotene hat und in Orgrimmars Kluft der Schatten an Dinge geriet, die ihn nicht mehr loslassen wollten. Von dem Versuch der Einstiegsdroge zum Süchtigen.

Die gescheiterte Schülerin, die es in den Tempeln zu nichts gebracht hat und unter dem Erwartungsdruck ihrer Familie zerbrochen ist. Leichtsinnig und rücksichtslos will sie es allen beweisen und bekommt von einem reisenden Händler fragwürdigen Hintergrunds das falsche Zauberbuch in die Pfoten.

Ein Überlebender der dämonischen Angriffe auf die pandarischen Tempel (Ordenshalle der Mönche in Legion), der von seinem Verlust und Schmerz wie getrieben ist, die Bedrohung durch den Nether zu verstehen. Er verliert sich in seiner Obsession und beginnt sich zunehmend von seinem Umfeld zu distanzieren. Die Straße zur Verdammnis ist mit guten Absichten gepflastert.

Ein pandarischer Abenteurer, der im Kampf auf den Verheerten Inseln eine beinahe tödliche Dosis Fel abbekommen hat. Obwohl die Narben seines Körpers geheilt werden konnte, verblieben in seinem Geist dunkle Schatten, die ihn Jahre später auf dunkle Pfade führten.

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Mir müssen die zahlreichen NPCs nicht aufgefallen sein, die mit einem Schild durch Pandaria, Ashenvale und die Exodar spazieren auf dem „Fel magic is a-ok!“ steht. Hast du die vielleicht schon gesehen?

Immerhin ists eine komplette Wendung von allen Völkern Azeroths zu einem Einheitsbrei! Gut dass die anderen Angehörigen der Völker das Denken und Handeln eingestellt haben und nun alles bedingungslos willkommen heißen. :slight_smile:

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Jaaaa gut. Verstehe, was du meinst. Aber das ist ja nun wirklich kein Argument. Bis Cata gabs auch keine Jäger unter den Menschen. Oder, oder, oder…

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Wirst sehen, beim nächsten Addon sitzen Genn, Tyrande und Sylvanas gemeinsam am Lagerfeuer und lachen über „die gute alte Zeit“. :dracthyr_hehe: