nachdem ich mir ein wenig den aktuellen Gildenübersichtsthread durchgeschaut habe, stelle ich mir die Frage, ob es heutzutage noch aktive Gilden gibt, in denen Söldnertum/Abenteuer-RP im Fokus steht. Es scheint mir so, als ob sehr viele Gilden sich sehr stark entweder auf Nischenthemen oder auf Social-RP spezialisiert haben. Und auch, wenn ich diese Differenzierungen super finde, um die Gildenlandschaft ein wenig auflockern, würde es mich einfach einmal interessieren, ob es noch klassichere RP-Gemeinschaften gibt, bei welchen es noch oben genanntes RP gibt.
Eine Völkergemischte Abenteuertruppe, die in die Ländereien zieht, um lustige, spannende und episch dramatische (oder eher völlig peinlich fehlgeschlagene) Abenteuer erlebt mit Erkundung, Rettung, Überleben, usw usw. ist seit Anbeginn des RPs mein absoluter Traum.
Und den suche ich leider schon seit etlichen Jahren… Leider kam auf dem Server kein Projekt auf die Beine, das mir bekannt wäre.
Sowas fehlt wirklich schmerzlich.
Vielleicht weiss jemand mehr?
(Sonst müsste so ein Projekt mal gegründet werden! )
PS: Die Fernweh kam mir noch in den Sinn. Die sind gemischt und erleben Abenteuer zu See auf dem Schiff zwar.
Wie schön, dass es noch Gleichgesinnte gibt! Es ist etwas im Busch - ich sitze schon länger an einem low-power adventure Konzept, das vielleicht auch euren Vorstellungen entspricht. Haltet gerne die Augen im Forum offen, „Sturm & Wind“ erhält bald eine offizielle Vorstellung im Forum.
Wurde dann aber mangels intresse der Community eingestellt.
Man bot was an, grade weil es eben gefragt war, grade RP außerhalb von SW eben gesucht wurde das man nicht nur in SW rumsitz.
Statt dem ganzen ne Chance zu geben wird da gehatet weil „nicht die richtigen“ das leiten.
Sonst wird doch immer wieder hier gerufen: „lasst sie doch machen- es generiert rp“
Aber danke für die Bestätigung das es aus reiner OOC Motivation boykottiert wurde.
Kein wundern wen Leute dann keinen bock mehr haben ein Projekt zu starten.
Taten haben nunmal Konsequenzen. Wenn du dich wie die Axt im Walde verhältst, wird niemand was mit dir zutun haben wollen. Das hat absolut nichts mit Hate zutun.
Die meisten wollen lieber gar kein generiertes RP als von Stressherden generiertes Spiel. Das ist überall so. Du kannst die Kunst nicht vom Künstler trennen. (zumindest nicht in diesem Fall.) Boykottiert wurde es halt auch nicht. Dass ihr immer mit Schlüsselwörtern umher werfen müsst, damit es dramatischer klingt…
Derlei Gilden gab es schon viele und wird es immer wieder geben, die Frage ist nur immer, wie lange diese halten. Die Punkte, die Murenfaust nannte, sehe ich auch bzw. habe ich schon selber oft gesehen, eigene Gilden mit einbezogen. Man steht da schnell alleine da, denn jene Konzepte sind keine Selbstläufer sondern Dinge, die geführt werden müssen. Bricht die Leitung oder Mitspielerschaft (also die Member) ab, aus welchen Gründen auch immer, ist es automatisch ein Aus.
Die letzte Gilde, die das meiner Meinung nach wohl am ehesten und lange hinbekommen hat, war die Rote Phiole. Derzeit sind mir maximal kleine Gruppen bekannt, die aber eher unter sich bleiben wollen. Zu groß die Angst, man holt sich Drama ins RP x)
Danke an all die Kommentare bzw. die Ingame-Briefe!
Was ich so lese, scheine ich in meiner Umfeldanalyse jetzt nicht mal so falsch gelegen zu sein. Auch danke, dass es einige Inputs gab, warum ähnliche Projekte in der Vergangenheit gescheitert sind.
Wenn es aktiv gerade nichts gibt, was in diese Richtung geht, könnte ich mir gerne vorstellen, euch als Community ein passendes (und nachhaltiges) Konzept zu präsentieren bzw. mich einzubringen, wenn gerade an etwas getüftelt wird.
Solche Konzepte waren für mich schon immer eine ziemlich Low-Hanging Fruit des Rollenspiels und ein prima Weg, Charaktere in ihrer Entwicklung voranzutreiben bzw. einen Fokus auf die Dynamiken zwischen den Charakteren zu setzen.
Auf der anderen Seite sollte man jedoch kein weiteres geschlossenes RP-Vakuum erzeugen, wo Interessenten von den bereits etablierten Dynamiken eingeschüchtert werden. Auch muss selbst so ein Konzept sich in seiner Identität von anderen differenzieren, ohne, dass es wieder so detailliert wird, dass ein Haufen Charakter-Konzepte ausgeschlossen werden.
Ich werde da mal ein wenig die Feder schwingen und darüber nachdenken. Falls sich jemand mit mir vernetzen will, gerne anschreiben!
Ich lass das einfach mal hier. Rein trollisch. Da dein Charakter ein Zandalari ist, könnte das passen. Was wir machen, könnte man Abenteuer nennen. Keine wirklichen Söldner, haben aber einen militärischen Arm.
Funktionierendes Söldner/Abenteurer-RP hat oft mehr mit einer Pen&Paper-Runde gemeinsam als mit dem offenen RP von Sturmwind und co. Und die braucht und will garnicht unbedingt ständig Nachwuchs, sondern eher eine verlässliche Gruppe, bei der die Mitspieler einem nicht in einer Kampagne, die mit Terminproblem schonmal Monate (ich hatte auch schon Jahre) dauern können, abspringen.
So geht es mir zumindest. Für Projekte im offenen RP habe ich und musste ich ständig werben. Mein Zukunftsrettungskommando läuft dagegen als mehr oder minder wöchentlicher Abenteuerabend seit Jahren mit den selben 5 Leuten und ich mache nicht mehr als alle paar Jahre zwischen Abenteuern einen „technisch gesehen gibt es uns noch“-Post. Ich würde mich nicht wundern, wenn das kein Einzelfall wäre, und solche Projekte gerne mal unter dem Radar spielen.
Wenn dem so ist bedeutet das auf der schlechten Seite, dass es schwer ist, in solche Projekte reinzurutschen. Und auf der guten Seite, dass es im Grunde einfach ist es selber zu machen, und es einfach unendlich weiter laufen kann, wenn man einmal die richtigen Leute hat.
Söldner-/Abenteurerkonzepte brauchen eine vernünftige Gruppe mit guter Leitung, weil es schwerlich spontan Abenteuer gibt, sondern eig immer ein Plot mit SL notwendig ist.
Und natürlich, wenn man mitn im Kampf einen Cut machen muss, und nächsten Abend fällt dann jemand oder gar mehr aus, frustriert das den Rest.
Ergo sehe ich es auch so, lieber eine gute, verlässliche Gruppe aus 5 Leuten als eine Gilde mit 10 Leute und es kommt immer nur die Hälfte.
Allen Motivierten und Engagierten wünsche ich viel Erfolg und alles Gute!
Und diese Leute müssten dann auch Eigeninitiative zeigen, statt sich nur darauf auszuruhen, dass die GL ja schon Content bringen wird. Irgendwann brennt die GL dann aus und hat auch keine Lust und keine Kraft mehr und dann verläufts auch im Sande.
Eigeninitiative, sich aktiv ins Gilden- und Plotgeschehen einbringen sind so die wichtigsten Säulen. Bringt ja auch nichts, wenn man zwar 5 Leute hat, die immer da sind… sich aber kein Stück von selbst mal bewegen.
Bei einigen der aufgetauchten Söldner- und Abenteuergilden-Konzepten hatte ich immer den Eindruck, dass sich die Gruppierungen zu stark von externem Input abhängig gemacht haben, aber gleichzeitig auch wenig getan wurde, um Kontakt nach außen aktiv aufzubauen. RP-Angebote sollten zugetragen werden, anstatt dass man sie aktiv abgeholt hat.
Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, muss der RP Content intern angestoßen werden, ob durch Mitglieder oder einen klar definierten SL. Wer drauf hofft, dass man von außen mit Aufträgen und geleitetem RP zugeworfen wird, wird verhungern.
Auch Vernetzung darf nicht unterschätzt werden. Es ist nicht damit getan, eine Gilde nur zu gründen, man muss - wenn man mit externem Input spielen will - auch aktiv auf andere zu gehen, sich vernetzen und Freundschaften oder wenigstens Kooperationen anstreben. Es ist dabei auch total egal, wie genial oder stumpf das Konzept ist, wenn man selbst kein Interesse an anderen Projekten und Gilden zeigt, darf man sich nicht wundern, wenn andere ihre IC-Probleme lieber selbst lösen, anstatt auf eine externe Gruppe zuzugehen.
Abenteurer- und Söldnertruppen können richtig viel Spaß machen und tolle Chancen für großartiges RP bieten, aber man muss auch Macher im Boot haben, die gewillt sind, Inhalte aktiv anzubieten und man darf nicht dem Mindset verfallen, dass „echtes“ RP nur jenes ist, das von außen zugetragen wird. Die intern ausgeschriebene Kopfgeldjagd auf NSC Bob den bösen Baumeister kann den Leuten viel mehr Spaß bringen als drei Wochen lang SC Miss-Evil-ich-will-Drama-ohne-Konequenzen nachzujagen.
Vielen Dank nochmals an alle für die Kommentare und den Input (jetzt mit dem richtigen Charakter – wups).
Mit einigen von euch bin ich ja bereits im Austausch, und ich habe schon fix ein kleines Konzept erstellt, das meine Vision mit eurem Feedback und euren Ideen kombiniert.
Falls jemand Interesse daran hat, mitzuwirken oder sich generell für das Projekt interessiert, meldet euch gerne bei mir ingame bzw. schreibt mir direkt auf Discord (lawbringer_2149). Ich würde euch dann das Konzept zuschicken, damit ihr es euch anschauen und weiteres Feedback geben könnt – gemeinsam können wir sicherlich was spannendes zusammenschmieden.
Sobald alles finalisiert ist, würde ich sowieso einen Forumthread zum Konzept machen.
Also ich kenne da ansonsten auch eine Dracthyr Gruppe, die Gildenunabhäng seit ~2 Jahren unterwegs ist. Mal kommen welche dazu, mal gehen welche, aber der Kern ist immer da.
Aber wenn du was Eigenes auf die Beine stellen möchtest, wünsche ich dir dabei viel Erfolg. Vielleicht trifft man sich unterwegs ja mal
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, dich nicht zu übernehmen. Gerade bei Plot-RP außerhalb von Hotspots sollte man keine 25/7 Bespaßung anstreben, sonst ist man sehr schnell ausgebrannt. Einmal die Woche an einem festen Tag ist ein guter Anfang, vielleicht ein zweiter optionaler Tag für Social RP oder OOC Aktivitäten dazu.
Dann muss man es nur noch schaffen, ein interessantes Kampfsystem zu etablieren, das genau den richtigen Grad an Zufällen vs. Logik sowie Low vs. High Power hat. Da gehen die Vorstellungen und Wünsche nämlich schnell auseinander. Am besten macht man vorher deutlich, was man möchte.
Es ist trotzdem nicht immer einfach, eine Stammspielerschaft aufzubauen. Bei mir kam die erst nach einem halben Jahr ständiger Fluktuation. Und Offiziere sind Gold wert, man will ja nicht immer alles allein machen!
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