Wieder ein frontaler Hieb, welchen der Schild abfängt. Der Orc-Krieger setzt einen Schritt vor und versperrt dem Menschen so die Sicht. Der Mensch taumelt zurßck und sieht nur, dass eine Axthieb auf HßfthÜhe unter dem Schild hervorschnellt und ihm die Knochen zertrßmmert. Unter lautem Gebrßll sackt der Mensch zu Boden. Blut tropft ihm aus dem Mund. Als der Schild sich senkt, ist das letzte was der Mensch sieht, die vernarbte Miene eines älteren Orc, der grimmig auf ihn hinabsieht und sich dann zum nächsten Feind Wendet.
Urogââsh packt seinen Schild fest in die Pranke und wischt sich mit dem HandrĂźcken seiner Rechten das gesprenkelte Allianzblut von seinen Augen. Er grunzt zufrieden, als er sieht, dass die Blaue Standarte sich langsam zur nächsten Position zurĂźckzieht, die es gilt zu erobern. Der Nordorc wendet sich aber und vergewissert sich, dass es der Schamanin Sunekka auch gut geht. Sie eilt ihm entgegen und untersucht den Krieger bereits auf Wunden. Er grinst und winkt.
âAch lass nur, ist ne kleine SchĂźrfwunde nur. Lass uns weiter.â
Sie erlaubt es aber nicht und gewahrt den Krieger still zu stehen.
"Du bist zwar der Häuptling, aber ich bin die Schamanin von uns beide. Also halte Still, bis ich deine Wunden schlieĂe. "
Der Krieger grunzt nur mßrrisch und tut, wie ihm seine Gefährtin befahl. Während Sunekka sich um die Schrammen und Blutungen kßmmert, hält der Krieger nach Feinden Ausschau. Ein Horn wird geschmettert, und eine Horde an Kriegerin in Rot stampft auf die nächste Bastion vor.
âSunekka, Urog muss vor. Sie brauchen mein Schild vorne.â
Die Schamanin nickt,
âSo, jetzt. Na also, hat doch nicht lang gedauert?â
Sie grinst ihn nur schelmisch an, während er nur murrt und ihr dann doch einen Klapps auf den Po gibt. Lachend stĂźrmt er vor, ohne den Fluch der Nordorcin Ăźber sich ergehen zu lassen. Sie dringen in ein Gebiet vor, dass sich das Stadion nennt. Eine Arena, wo scheinbar Rennen stattgefunden haben. Heute kämpfen Horde und Allianz um den Besitzanspruch. Die Schlacht wĂźtet entsetzlich. Von allen Seiten Schmerzensschreie. Ăberall Blut. Der Nordorc kämpft sich wieder nach vorne, den Schild voran und drängt mit weiteren Kriegern die Blauen Feinde zurĂźck. PlĂśtzlich bemerkt er eine Orcin.
Der Nordorc sieht noch einmal zu der Orcin hin, da sein Neugierde geweckt wurde. Anders, als die meisten anderen Orcs in der Horde, sah diese Orcin in ihrer RĂźstung wie ein wahrer Orc aus. Sie kämpfte wild, im Wind und im Nebel. Eine Nebelkriegerin. Urogââsh kämpft sich zu ihr durch und als die Allianz wieder am RĂźckzug ist, erlaubt er sich einen Moment sich die Orcin genauer anzusehen.
âWas zumâŚâ
Er bleibt abrupt stehen und glaubt im ersten Augenblick nicht, welche Orcin er da erblickt hat. Er sieht noch wie sie vorstĂźrmt mit weiteren Truppen der Horde und dabei ist das Stadion zu verlassen. Er ruft ihr hinterherâŚ
âGrishna! GRISHNA!!
Doch die Orcin reagiert nicht. Hat sich der Nordorc geirrt und sie verwechselt, oder ist sie es wirklich. Er sieht sich nach Sunekka um und erzählt ihr von der Orcin, die ihm gerade vor die Augen gelaufen ist. Gemeinsam machen sie sich auf der Suche nach dieser so vertrauten Orcin. Ob sie es ist, oder nicht, das wird sich zeigen!
Mitten in Ashran entdecken sie die Orcin wieder. Und Urogââsh ruft wieder nach ihrâŚ
Fortsetzung folgtâŚ