Plaudersofa 582 - Ho ho ho lasst den Baum erstrahlen!

Auflauscht und die Eule durchläd
Die Diskussion hatten wir schonmal…

Ich seh nicht wirklich ein Hetzen gegen Raucher, nur eher den Versuch die Büchse der Pandora zu schließen. Das Zeug hat sich explosionsartig verbreitet und selbst mit meinen 26 Jahren kann ich mich noch gut daran erinnern fast permanent Zigarettenrauch eingeatmet zu haben, weil irgentwer immer wo gequalmt hat.
Von den ganzen Kippen auf dem Fußboden mal abgesehen … und Waldbränden.
Ich kenn auch genug Kollegen, die sehr hibbelig bis agressiv werden, wenn sie nicht jede 1-2 Stunden ihre Zigarette bekommen.

Wenn ich merke, das immer mehr Menschen von etwas abhängig sind, muss man gegensteuern.
Genau wie man sich jetzt der zunehmenden Überfettung der Leute annehmen muss und dem Luftdreck. Feinstaub ist nicht so toll, davon kann ich in meiner Metallbude ein Lied singen.
Es dauert blos immer ne Zeit, bis man es mal als Problem ansieht. In der Regel, wenn es schon einen beachtlichen Schaden angerichtet hat.

Gerade da habe ich das Gefühl, dass viele Leute für das genaue Gegenteil kämpfen. Nämlich gegen dieses sogenannte “Fatshaming” und dafür, dass ja auch dicke Menschen stets fleißig, kerngesund, und sportlich sind (schön nehme ich da nicht zwingend mit rein, weil das ist bekanntlich Ansichtssache) und dass die Gesellschaft das anerkennen soll. Nicht, dass ich übergewichtige Menschen beleidigen würde, aber ich habe das Gefühl, man wird schon von vielen Seiten böse angeschaut, wenn man nur darauf hinweist, dass jemand allein um der Gesundheit willen abnehmen sollte.

Ich versteh da den Grundgedanken schon, dass man endlich von diesem “Modelmaßzwang” weggkommen soll, da viele Frauen nunmal nicht so aussehen und Hungerharken auch kein gesundes Vorbild darstellen .
Viele sehen das jedoch als Freifahrtschein für Essen ohne Maß. Und wir haben momentan mehr Dicke, wie Dürre, also muss man da ansetzten.

Das bricht halt auf Dauer auch die Krankenkasse in sich zusammen, da es irgentwann zuviel wird. Und wenn man so auf die Straßen schaut, siehts weniger gut aus.

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Frauen haben aber auch oft seltsame Vorstellungen was Männern gefällt.

Ich kenne keinen Kerl der dürre Frauen mag.
Die Kollegin meiner Schwester sieht aus wie ein Modell und die hat sich jetzt die LIppen aufspritzen lassen! Ich kenen wirklich keinen Kerl der Schlauchbootlippen gut findet!

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Dass Menschen nicht dürr sein sollten, versteht sich von selbst, da bin ich ganz bei dir. Auch mit ein bisschen Speck an der Hüfte kann man ein gutes Model abgeben bzw. damit einfach eine gesunde Figur haben. Geht mir auch nur um recht adipöse Personen, die darauf pochen, dass es diskriminierend sei, wenn der Arzt sie auf gesundheitliche Risiken hinweist und diese Leute dann noch soviel mediale Aufmerksamkeit erhalten.
Ein ernstzunehmendes Problem ist es auf jeden Fall und ich würde mir wünschen, gerade in der Mode- und Werbebranche mehr gesundes Mittelmaß zu sehen. Entweder sieht man gertenschlanke und durchtrainierte Körper oder die Protestbewegungen, wo Übergewicht als erstrebenswert propagiert wird.

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Mittelmaß. Das fehlt meist, bei allem. Irgentwie haben wir die Tendenz, schnell in ein Extreme zu rutschen.:thinking:

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Übergewicht ist nicht normal und auch nicht gesund.
Schaut euch doch einfach mal Aufnahmen von vor 50 Jahren an. Einfach so ein übliches Stadtbild.
Schuld ist vor allem die Industrialisierung der Nahrungsmittel Herstellung. Gibt genug Dokus zu dem Thema.

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Da gab es auch schon die dicken alten Kaffeehaustanten. Das einzige was jetzt übermass nimmt sind übergewichtige Kinder/Jugendliche.

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Adipositas und schwere Adipositas sind natürlich nichts Neues.
Das Problem ist, dass die allermeisten Erkrankungen in Industrieländer direkt oder indirekt mit der Adipositas zusammenhängen. Nicht nur, aber zum Großen Teil:
Diabet Typ2
Kardivaskuläre Erkrankungen und Arteriosklerose
Arthrosen und Begleiterkrankungen wie Arthritis und co.

Alles Erkrankungen die den durch Adipositas in der Wahrscheinlichkeit extrem ansteigen und den Löwenanteil der Kosten in den Gesundheitsystemen erzeugen.
Da muss man sich dann die Frage stellen, aus gesellschaftlicher Sicht, inwiefern das bei einer Erkrankung vereinbar ist, die im Grunde selbst zugefügt ist und zumindest, wenn sie von der Adipositas abhängt, völlig zu vermeiden wäre.

Nun haben wir aber auch das Problem, dass übermäßiges Essen durchaus ein Suchtfaktor ist mit ähnlichen Symptomen wie andere Suchterkrankungen, die ebenfalls allein nicht zu bewältigen sind.
Heißt diesen Menschen müsste psychologische Hilfe zur Seite gestellt werden, was aber wiederum auch in unserem Gesundheitsystem nicht vorgesehen ist, wenn man an Wartelisten denkt und dem Martyrium den sich hilfesuchende Menschen aussetzen müssen, dort jemanden zu finden.

So gesehen ist es ein gesellschaftliches, kein individuelles Problem und wie bei vielen psychschen oder somatischen Erkrankungen spielt Verdrängung bei den Betroffenen eine ernste Rolle.

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Die Chemikalien sind unschuldig.
Aber die Menschis dahinter… mh ja.
Wenn irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht, ist die erste Frage die ich mir immer stelle: Wer verdient daran/macht daraus Gewinn?

wickelt sich wieder in ihre Alufolie

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Einem Menschen von 70 Jahren oder älter, der einfach nicht mehr so agil ist und die Blüte seiner Jahre hinter sich hat, dem gesteh ich aufgrund von alter und was sonst noch damit einhergeht, den ein oder anderen Kilo zu. Ich will Übergewicht an sich auch nicht verteufeln, aber normal find ich es dennoch nicht. Zumal es ja auch diverse Krankheiten gibt die das begünstigen, wie piwi schon schrieb. Womit wir wieder bei “nicht gesund” wären.

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Kurz zur Erklärung:
Adipositas ist eine Erkrankung, das ist weit über “paar Kilo zuviel” oder “Bierbauch” hinweg.
Es ist völlig normal und weitestegehend unbedenklick im Alter ein paar Kilo mehr zu haben, als mit 25.

Übergewicht ist noch keine Adipositas. Als wirklich GANZ grobe Einteilung kann man den BMI nutzen, der ist aber wirklich nur ne Daumenregel, da er ein statistischer Wert ist quasi nichts außer die Körpergröße berücksichtigt. Weder Alter noch Muskulatur.

Um das Problem effektiv zu bekämpfen bräuchte es einfach Geld und guten Willens seitens der Regierung. Mehr Sport in den Schulen sowie eine vernünftige kostenlose/geförderte Schulspeisung würde schon helfen.

Jein. Die Eltern spielen dabei auch eine wichtige Rolle. Sind die Eltern dick, wird es auch schnell das Kind. Siehe Vorbildfunktion.
Ist wie mit der Erziehung, die Schule kann nicht alles gerade biegen, nur mithelfen.

Guten Willen seh ich genug, genau wie Geld blos reicht das nicht … Wiederstand von vielen Lobbygruppen (Lebensmittelhersteller *hust) und Teils auch gerade der Eltern ist auch da. Auf die schnelle fällt mir da der Aufstand beim Veggyday da ein und die Angst vor Bevorwundung “Ich weiß was gut für mein Kind ist!”

Ist nicht soooo einfach umsetzbar.

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Geld welches scheinbar nie ausreichend ist und mehr Sport in Schulen? Die Lehrer haben doch gar keine wirkliche Handhabe mehr gegenüber den Schülern. Die müssen ja schon Angst haben wegen Disziplinarverfahren von Übereltern verklagt zu werden.

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Njaa… weil Zirkeltraining genau das ist, womit man Schüler begeistert und wenn sie nicht wollen, sollte es den Rohrstock geben.

Kinder wollen sich bewegen, man muss sie dazu nicht zwingen, wenn man Dinge kindergerecht aufzieht und pädagogisch vorgeht.
Aber es mangelt ja an allen Enden. Motivierte, gut ausgebildete Lehrer aus dem hiesigen Jahrhundert.
An genereller gesellscahftlicher Erziehung zu gesünderer (nein NICHT veganer/vegetarischer) Ernährung und Freizeitaktivitäten im Freien. Und damit meine ich auch nicht den obligatorischen Fussballverein.

Einfach Kinder ermutigen und vorleben Spaß an Bewegung zu haben, heruzurennen, zu spielen. Was viele Kinder einfach nicht wolle sind straffe Strukturen. Die haben sie Zuhause und in der Schule genug, das auf die Freizeit oder den Sport zu übertragen, ist meiner Meinung nach, auch ein Hauptproblem für den Unwillen.
Ich zB hab Sportunterricht in der Schule gehasst und hab den geschwänzt bis zum Abwinken. Stattdessen bin ich durch Wälder und Felder geturnt und gelaufen.
Unsere gesellschaftlichen Erziehungsmethoden und Ansichten sind genauso antiquiert wie unser Lehrpersonal und die Lehre die diese wiederum bekommen.

An dem Problem hängen ganze Ratten, nicht nur Rattenschwänze und da irgendwas isoliert zu betrachten ist ein Hauptgrund, warum sich da kaum was bessert.
Aber es ist politisch auch gar nicht gewollt, bzw da haben wir das Elfenbeinturmproblem.

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Wie abartig beglückend Bewegung an der frischen Luft macht, habe ich live während der Grundausbildung bei der BW damals gemerkt.
Zelten bei Minus-Temperaturen im Wald?
Her damit!
Sport in einer stinkenden Halle, zusammen gepfercht mit noch mehr dünstenden Körpern und sogenannten Sportgeräten (die eigentlich Bakterienmutterschiffe heißen müssten)?
Geht weg!

Überhaupt sind solche Foltermethoden wie Mannschaftssport doch purer Humbug. Der Körper soll sich bewegen um sich selbst zu erhalten und nicht zu zerstören.
Die Natur hat uns doch alles gegeben, wozu brauchen wir jetzt so hyper-abgefakkte überteuerte Sportgeräte?
Und?
Na?
Wer verdient dran?

Rain du stellst dir einfach viel zu viele Fragen.

Unwissende sind viel glücklicher als die Wissenden.

Wie sagte schon ein bekannter Sportler: “Mehr als eine warme Wohnung, genug zu Essen, eine Glotze und ab und zu Sex brauche ich nicht zum Glücklich sein”.

Fragen?
Bei dem Mist der sich draußen abspielt rollt sich mir regelmäßig die Wirbelsäule hoch.
Allein schon diese supertollen edgy Stütz-BHs.
200 Euro für ein Stück Stoff mit Reißverschluß und Hakenverschluß.
Und dann nochmal 100 Euro für den Gürtel.
Das Ganze mal zwei, weil man muss ja auch mal was Frisches anziehen.

Alleine an dem Reißverschluß haben sich diverse Krankenschwestern und eine Oberärztin insgesamt bestimmt 20 Minuten im Fummeln geübt. (Okay, ich gebs zu, das hat mich schon amüsiert und die Ärztin hatte entzückende blaue Augen ;)).

Wozu???
10 Minuten, einmal erklärt, wie man eine Bandage am eigenen Oberkörper anlegt, dann Patienten selber machen lassen, täglich selber wechseln nicht vergessen und gut ist!
Was kostet so ne Rolle Bandagenzwirn bei DM? 3 Euro?
Selbst wenn man den Verbrauch auf 6 Wochen hoch rechnet, kommt man nur auf einen Teil der Kosten.

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