Genau, theorycraften tu’ ich seit Cata auch nur noch quer über’n Daumen, aber über prägende Songs unterhalte ich mich immer noch gerne. Ganz egal, ob man die nun gut fand oder nicht - geprägt haben sie Schanikke und mich dennoch: life is life und I am what I am…
… i wanna be a hippie…
… and I want to get stoned …
Ich bin ja stur, eben noch mal eingeloggt und nach 5 Minuten wieder ausgeloggt.
So ist das mit den Prägungen, ohne schmartfon und ganz analog aufgewachsen, hatte auch was.
Hier noch ein freundliches Schnabeltier zur Beruhigung.
Wenn man die Welt nur durch eine Smartphonelinse betrachtet, dann entgeht einen manchmal etwas.
Auf Tinder die Traumfrau/mann suchen und dabei auf der Straße an ihr/ihm vorbei laufen.
Sehr lustig, wenn ich in meinen Kursen mit Jugendlichen mal über Musik geredet habe und sie meinten: "Frau X. „was hören sie eigentlich so? Schlager oder Volksmusik?“
Und ich dann so „…ähm…tja, ich komme aus der Ära, wo Punk und Rock gespielt wurde…“
Viele der Gleichaltigen (bin auch schon knapp über 60) hören entsetzlicherweise Schlager oder Volksmusik. Auch ich bin in meiner Jugend mit Rockmusik, später z. B. mit den Scherben, Pogues, Abstürzende Brieftauben groß geworden. Nun gut, heute höre ich auch „Alte Musik“ oder so.
Müsste diese Richtung nicht sogar langsam abflauen vor allem die Richtung des Schunkelschlagers. Und man sollte mal bedenken wie lange die Stones schon aktiv sind oder Deep Purpel.
Keine Ahnung, weiß nur dass es ganze Fernsehabende mit diesem Silberdingens gibt, wo das deutsche Liedgut geträllert wird. Aber wohl bisschen auf modern getrimmt, ist trotzdem nicht meins.
Auch wenn ich eigentlich ganz subjektiv für mich nur zwischen guter und schlechter Musik, nicht zwischen Genres unterscheide.
Wenn dieses Wohlfühlgesülze mit dauergrinsenden Typen ein Genre ist, dann mach ich da sehr wohl einen Unterschied.
Hab’ mich auch schon dabei erwischt, beim Gang durch den Wald „Oh du schöhöhöner Wehehesterwald“ und „Eukalyptusbonbon!“ zu singen. Egal, wie alt ich auch werden mag, sowas scheint auf der inneren Festplatte zu liegen. Oder in den Genen, bin ja auch ein halber Wäller/Westerwälder…
Was hast du gegen die pfeifenden Burschen? Die sind doch süß…
Ich meinte allerdings mit Genre eher, das ich sowohl alte, als auch neuere Musik mag, auch gern Klassik und crossover höre und nicht mehr so eindimensional unterwegs bin wie früher, als es überwiegend Krach sein musste und bestimmte Gruppen absolut verpönt waren, die man aber eigentlich heimlich mochte.
Das ist meine Schlagermusik:
Meine Güte, hab grad die Physiognomien der Solisten gesehen, genauso zersaust wie meine Visage. (Schönen Gruß an das UJZ Kornstraße)
Echt?
Ich sehe immer noch aus wie damals…
Die habe ich auch damals gehört. Und die Toten Hosen, als sie noch cool waren. Und meine Haare blau.
Das hier kann ich sogar noch mitsingen:
Nicht gerade Dostojewski, aber naja.
Außerdem kein Musikthead. wegrennt
Grenzdebile Gesichtsausdrücke gibt’s nicht nur in der Volksmusik, ich sag’ nur Glücksrad oder Sendungen, in denen einem schnöde Auspuffrohre wie mannigfach multiple kleine Tode angepriesen werden…
Ein Lied! Zwo! Drei! Vier! … wie soll das einem dann jemals aus dem Kopf gehen.