Preacher nun auch weg

Ich bin ehrlich gesagt nicht böse, wenn Leute wie der im folgenden Video WoW verlassen:
https://twitter.com/i/status/1421255268323758081

Meine Güte, Social media und Streaming waren große Fehler.

Von ganz schlecht auf schlecht ist eine Steigerung. Aber gut ist es nicht und „besser“ ist, das PvEler sich in S1 gegeart haben?

Überhaupt nicht.

Dinge in einem MMORPG machen mehr Spass, wenn die Immersion stimmt? So eine Riesenüberraschung aber auch…

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Also für die Devs von SL mag das tatsächlich eine Überraschung sein.

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Damit bekommst aber keinen KSM, daher nicht mehr wichtig.

Forum oder Influencer reflektieren nicht wirklich die Stimmung.

Was war mit Cyberpunk? Das wurde auch 3 oder 4x verschoben, die Vorbestellungen liefen während dieser ganzen Zeit.

Das Legyzeug in Legion war ein System, das erst ganz spät im Addon gefixt wurde. Ist für mich zu vergleichen mit Corruption, nur dass man bei Corruption mehr Möglichkeiten hatte, Drops zu ergattern. Wie Tiendi schon sagte, waren das 1. oder die ersten beiden Legys für den Eimer, war halt auch der Charakter für den Eimer teilweise und man konnte nix dagegen tun.

Ich war zu der Zeit damals auch schon im Forum und es kamen täglich Beschwerden rein wegen den Legendaries, wegen dem unkomfortablen Questen in Suramar und nachher wegen dem AP-Grind und weil es sehr schwierig war, gut ausgestattete Twinks zu haben. Also die Stimmung war keinen Deut besser.
Kann mich auch noch gut an den Launch von 7.2 erinnern, was es da für einen Sh*tstorm gab, weil die Insel kaum wöchentlichen Content hatte.

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Ich rede auch von den ingame Erlebnissen und der Stimmung der Spieler. Forum haha, ja das wäre amüsant danach zu gehen. Also außer säulenrubbelnde Druiden und ein paar andere Kleinigkeiten war da bis WotLK bei sehr sehr vielen Spielern Einigkeit, dass das Spiel richtig gut ist. Ohne zu lügen ist das heute nicht mehr so. Das wie gesagt danach einiges mit dem Spiel passiert ist, auch in falsche Richtungen, sehen wir ja heute. Die mehrheitliche Einigkeit ist weg, viele sehr zweifelhafte Systeme sind am Start, viel repetitives Zeug beherrscht das tägliche Gameplay, sukzessive weniger RPG Elemente, dafür mehr und mehr gleichartige Beschäftigungstherapie, die, würde man qualitativen Content abliefern, gar nicht nötig wäre.

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Du hast insofern Recht, dass in den Foren immer scharf geschossen wurde. Der Punkt ist nur der, dass bei den guten Addons (WotLK, Legion) gegen Einzelaspekte geschossen wurde, bei den Schlechten (WoD, BfA, SL) jedoch gegen die Gesamtkonzeption.

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Ist halt die Frage ob das die Corp auch so sieht. Kann ich dir nicht sagen wies bei Cyberpunk da bei den Aktionären ausschaut und dem Kuschen davor.

Der Quartalsgedanke ist halt in SL erkennbar, finde ich.

Tue ich mich schwer mit, ist aber auch eine Spitzfindigkeit von mir, weil ich hier Leggys noch als Drop ansehe, also ist ein Drop-Thema das jeder will, so wie auch das BiS-Trinket. In SL ist ein ganzes System drum gestrickt.

Aber ja, kann ich zustimmen, würde ich auch als System sehen.

Ich erinnere mich besonders an den wütenden Beitrag einer Schattenpriesterin, die sich beklagt hatte, warum sie auf 110 keine Waffe gedroppt bekommen hat, der Shadow total in Grund generft ist und keinen Schaden mehr macht und sie gezwungen ist mit einem Zauberstab aus WoD rumzurennen.

Diese Person war sehr wütend.

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Früher war alles besser wie immer antwort auf alles.

Heute ist die Erwartungshaltung ganz andere als damals.

Tell me more.

Haben sie halt nicht bedacht, war aber nur in der 1. Hälfte der Season ein Problem, weil sie dann die Drops erhöht hatten.

War übertrieben harter Grind, der verhindert hat, dass man seinen Secondspec spielen konnte.

Naja aussagen wir „LOL kenn ich nicht.“ sind halt einfach sinnbefreit. Da hat der Kollege schon recht. Guck dir die views von dem Typen an und dann bemerkst halt, dass du die letzten Jahre hinterm Mond gelebt hast….
Man sieht den eingangspost und merkt das man den creator nicht kennt. Wem soll die Information, dass Person XY den nicht kennt irgendetwas bringen? Wem?
Hauptsache man hat was geschrieben und gg XD

Du magst das jetzt für arrogant halten aber ich bin eher der Meinung das aufgrund der von mir geschilderten Probleme viele einfach nicht gut informiert sind. So wie z.B. manche glauben das Elune Teldrassil bewusst zerstört hätte.
Und irgendein Teil, wird die Story immer schlecht finde… von daher ist der „kleinste realistisch anzunehmende Anteil“ für mich keinesfall das Ziel.

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Das „nicht gut informiert“ Argument ist hier aber eben nach wie vor nicht wirklich sinnvoll angebracht. Man kann eine Story durchaus komplex aufbauen und tiefgründig gestalten. Das erfordert aber gewisse Grundvoraussetzungen.

  • Die Story muss vollständig & strukturiert im Spiel vorhanden sein und damit auch in sich logisch erklärbar sein. Es sollte eben gerade nicht so sein, dass sich Spieler die Fetzen mal hier aus einem Erklärvideo auf YouTube, da mal aus einem Buch und hier mal aus einem wowhead-Spekulations-Artikel zusammenkratzen müssen, damit irgendwie mal genug Informationen vorliegen.

  • Die Story muss einen angemessenen zeitlichen Ablauf haben und zugänglich sein. Wenn ich halt nur alle Woche eine Quest bringe und dann 8 Monate zwischen einem Patch habe und dann die Verfügbarkeit noch auf x4 Pakte aufteile ist es einfach eben keinerlei Überraschung mehr wenn ein gewaltiger Teil der Spieler abgehängt wird und dann eben tatsächlich die Infos einfach nicht hat. Aber das ist nicht die Schuld der Spieler sondern einfach schlechtes Spieldesign, da die Entscheidung dieser Zerstückelung an sich bereits katastrophal schlecht ist.

  • Die Story dürfte sich nicht ständig widersprechen, Altes über den Haufen werfen, mehr Fragen aufwerfen als zu beantworten und overall einfach beliebig und austauschbar wirken. Das tut die Story aber derzeit. Weil die Cinematics & Quests einfach derart offen gestalten sind, dass sie buchstäblich fast alle bedeuten könnten. Das ist aber eben kein Qualitätsmerkmal eine Story so zu gestalten. Eine gute Story hat einen gewissen geplanten Verlauf, lässt aber dennoch genügend Freiräume nach links & rechts.

  • Man muss darauf achten die Leute die einsteigen auch wieder abzuholen. Das tut WoW halt null. Wir hatten jetzt Chromie welche die Levelerfahrung überarbeitet hat, aber eben völlig ungenügend. Man spielt halt eben immer noch nicht die Story von MoP oder Wrath oder Cata. Man schaut da kurz rein und ist dann Max-Level. Nach wie vor fehlt ein Story-UI im Spiel, es fehlen Hauptkampagnen die einen durch jede Erweiterung führen.

Ohne diese Grundvoraussetzungen kann eine komplexe Story halt nicht gelingen. Da kann die noch so episch in den eigenen Köpfen erscheinen, was halt einfach null bringt wenn das Handwerkszeug & die Grundlagen Story zu transportieren einfach fundamental nicht mehr vorhanden sind.

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Darüber stolper ich in diversen Foren und Blogs auch immer wieder.
Ich verstehe überhaupt gar nicht wie jemand nach dem Anschauen des Cinematic auf diese Idee kommen kann.

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Also Preach meint, dass das Feedback schlicht nutzlos ist weil die Devs darauf gar nicht hören.

Grüße

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Ich betreibe WoW jetzt nicht als wissenschaftliche Studie, investiere aber durchaus Zeit „nur für die Lore“ - und mit Verlaub, ich empfinde die Story als völlig sinnlos und nicht nachvollziehbar. In Anbetracht der Tatsache, dass ich durchaus mehr als eine Fantasy-Lore kenne, und dort bis jetzt keine Verständnisprobleme hatte, komme ich diesbezüglich zu der ggf. ebenfalls arrogant klingenden Bewertung, dass nicht ich zu dumm bin, sondern die Story einfach schlecht erzählt ist.

Aber um auf das Beispiel Elune/Teldrassil zurückzukommen:

  1. Etwas™ setzt den Arbiter außer Gefecht (Wieso wissen wir immer noch nicht, was dieses „Etwas“ war?)
  2. Der Animastrom zu den einzelnen Reichen versiegt - soweit so klar (Oder auch nicht: Wieso stellt niemand Nachforschungen an, wieso er versiegt ist?)
  3. Im Ardenwald wird das zum Problem. Was passiert dann? Merkt Elune das selber? (Wie?) Kontaktiert die Winterkönigin Elune (Auch wieder: wie?)
  4. Elune beschließt zu helfen (Wie? Was ist ihr Plan?)
  5. Offenkundig findet im Vorfeld seitens Elune keinerlei Lageerkundung statt (Wieso nicht? Odin kann z. B. ohne großen Probleme seine Valkyren in die SL schicken, sogar in den Maw; wieso hat Elune keine Möglichkeit zumindest die grundlegenden Randbedingungen in Erfahrung zu bringen - v. a. da ja (s. Punkt 3) irgendein Kommunikationsweg besteht)
  6. Auftritt Tante Sylvie mit dem Feuerzeug. (Gibt es einen Kausalzusammenhang sprich irgendeine Beeinflussung oder zündet Tante Sylvie Teldrassil rein zufällig zum einzigen Moment in den letzten 50.000 Jahren an, an dem Elune ein paar zusätzliche Seelen ganz recht wären?)
  7. Elune bleibt blind und taub, selbst als sich Ihre Nachtkriegerin durch den Maw hackt. (Wieso bleibt überhaupt die Verbindung bestehen?)

Eine ähnliche Fragenliste könnte man für Slyvanas, Tyrande etc. aufstellen.

Bevor du fragst: Ja, ich kann mir zu jeder der oben gestellten Fragen eine Antwort zusammen-phantasieren. Aber dann habe ich die Geschichte praktisch selber geschrieben und dann ist nicht wirklich Sinn der Übung.

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Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Dieser Wahn die Story auf etliche Medien zu stückeln und dann teils auch noch darüber zu spoilern ist einfach nur Käse.

Da geben ich dir soweit recht wie du es geschrieben hast. Allerdings bemängelt ja auch viele gerade die losen Enden und nicht weitererzählten Nebenhandlungen. Keine Ahnung ob du diese mit einschließt. Da sehe ich in der Regel nämlich gar kein Problem, dass Nebenhandlungen und einige Fäden erst deutlich später aufgegriffen werden.

Tut sie das ständig? Mir fallen da jetzt spontan keine großen Beispiele ein.

Dass bei einer solch langen Story hier und da mal was über den Haufen geworfen werden muss, hat jedes große Franchise. Wenn ich mal an Star Wars oder Star Trek denke z.B. - find ich nicht SO wild, solang es im Rahmen bleibt.

Wenn man die Kritik an der Story der letzten paar Jahre wirkt, dann gilt das aber eigentlich für die gesamte Warcraft Lore, oder?
Die Story um Arthas ist mit die beliebteste und ich finde die von der Idee her nicht gerade sehr innovativ und einzigartig. Ich mag sie, keine Frage, sehe aber auch nicht wo die Erzählung um Sylvannas insgesamt schlechter oder austauschbarer sein sollte als die um Arthas ehrlich gesagt.

Sehe ich auch so. Neue Spieler werden quasi null an die Handy genommen oder erhalten im Spiel ausreichend Hilfe (Mitspieler sind gemeint).

Für mich persönlich sehe ich die ganz großen Schwächen auch überhaupt nicht in der Erzählung die in letzter Zeit so krass zerrissen wird. Ich halte das nur für den Punkt an dem man all seine Unzufriedenheit ablässt, obwohl eigentlich ganz andere Punkte der Auslöser sind.
Auf Vanion erschien gestern auch ein toller Tavern Talk der Probleme und Lösungen anspricht. Da wird meiner Meinung nach das ganz große Problem aufgegriffen.