Questtexte sollen lesbar bleiben

Ehm, nein? :wink:

Nicht jede Veränderung muss automatisch gleich gut sein. :wink:

Frag mich, wie wir so lange überlebt haben, wenn wird doch scheinbar all die Jahrzehnte so „unterentwickelt“ waren, als die heutige Modeerscheinung mal gar keine Rolle gespielt hat.

Richtig. Aber ohne, dass man selber den Wandel, den man haben will, umsetzt, wird das halt nie etwas.

Interessant.
Ich zumindest hatte früher besseres zu tun, als jeden, dem ich begegnet bin, zu fragen, was er über mich denkt.

Aussage von vorhin 0 verstanden.
Es ging in meiner Aussage um die Aussprache -
NICHT darum, was ich über andere denke oder die über mich!

Ich sprach damals, spreche es heute und werde auch in Zukunft flüssig sprechen -
und das fast immer in ganzen Sätzen.

Kann man auch, ja. Aber es ändert halb nichts daran, dass es mal festgelegt wurde und seitdem so üblich ist. Und das war meine ganze Aussage. Sich davon bewusst abzukehren mag für dich Sinn machen - aber das tut es halt für niemanden sonst. Daher (und nur für diesen Aspekt) der rot/grün Vergleich. Klar hat der direkte Vergleich große Lücken, das ist mir schon klar :wink:

Diskutabel :wink:

Oder sollten es zumindest, ja. Beide „Seiten“ haben da so die Tendenz dazu, sich im „Klein Klein“ zu verlieren :slight_smile:

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Und nicht alles, was schon lange besteht, ist automatisch gut. Und nun?

Wie gesagt, die Leute haben auch sehr lange in dem Glauben überlebt, dass Blitze von Göttern geschleudert werden.

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Ganz ehrlich, ich habe keine Ahnung, aber auf diesen Gender-Zug sind mittlerweile soo viel Gruppierungen aufgesprungen… dass es nur sehr schwer ist den Ursprung zu ermitteln… zumindest für mich.

Und heute ist es immer noch offensichtlich, welches Geschlecht man hat.
Und trotzdem meint man neumodisch irgendein „Fabelwesen“ zu sein?

Xxx Threads zudemselben Thema (zumindest entwickelt es sich immer dazu) -
und immer wieder mit gleichem Ende und einer quasi enthaltenen Missionierung …

Daß hier überhaupt noch offen ist …

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Doch, dann schriebt man männliche Spieler. Aber wieso soll man es denn in jede Richtung unnötig kompliziert machen, wenn es dafür schon gängige und spezifische Begriffe gibt.

Spielerinnen = weibliche Spieler
Spieler = alle oder nur die männlichen

Da brauch ich doch den einzigen eindeutigen Begriff nicht auch noch sinnlos machen.

Naja, und da sind Spielerinnen halt weiblich.

Naja, man muss aber eben auch nicht jede Norm ins absurde verdrehen, manche machen ja doch schon Sinn und/oder sind praktisch.

Wieso auch nicht? Läuft hier doch alles gesittet ab und für dieses brisante Thema finde ich die Diskussion extrem entspannt und lehrreich. Sehe grad keinen Grund für ein Schloss.

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Das Problem kommt aus dem amerikanischen, welche jetzt irgendwelche selbsternannten Experten in die Deutsche Sprache hineinzwingen wollen.

„The Player“
„The Playerbase“

Der Spieler
Die Spieler
Die Spielerin

Da unsere Sprache eben mehr als nur einen Artikel verwendet, gibts ein großen Aufschrei. Ich frage mich, warum dies erst zum Thema wurde als das ganze plötzlich „In“ geworden ist und nicht bereits 1918, wo die Frauen anfingen mehr Rechte zu bekommen. Warum erst knapp 100 Jahre danach? :thinking:

Jetzt sagt mir nicht das man nicht damals daran gedacht hat…

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Du sprichst in Absoluten. Wenn man Regeln an und für sich hinterfragen will, ergibt dies eben durchaus Sinn. Und zwar für alle die das eben ähnlich sehen. Also ist es keineswegs so, dass dies für „niemanden sonst“ Sinn ergebe. Das kommt auf die Betrachtungsweise an. Für dich ergibt es vielleicht keinen Sinn, weil du die Regeln so wie sie sind gut findest. (oder es dir schlicht egal/zu unwichtig ist).

Bei mir ist es wiegesagt eher Gewöhnungssache. Ich bin da auch nicht dahinter, dass doch bitte alle das jetzt aber sofort ändern sollen und selbstverständlich gibt es immer Extreme, auf allen Seiten.

Unterm Strich habe ich mich hier schlicht weg für zum einen die Faulheit entschieden (ich schreibe eben Spielerinnen und nicht extra SpielerInnen oder Spieler_innen oder andere Abwandlungen), zum anderen halt eine gewisse Solidarität dahingehend es zumindest als zu hinterfragende Thematik anzuerkennen. Und weil ich es interessant finde einmal die Rollen gerade zu vertauschen und zu welchen Reaktionen diese, aus meiner Sicht Banalität, führt. Am Ende geht es auch darum, einfach mal drauf zu stoßen und einfach mal darüber nachzudenken wieso die Dinge so sind wie sie sind.

Ich muss daher auch sagen, dass mir die Debatte schlicht weg zu irrelevant ist, um sie hier noch weiter zu vertiefen. Hier wurden jetzt einige Gedankengänge geäußert, ich denke dies wird sich jetzt eher im Kreis drehen.

Das trifft’s wohl am ehsten :wink:

Fair enough, stimmt schon. Dank dir trotzdem - war interessant :slight_smile:

Das denkst du. Die Realität sieht eben anders aus.

Ja, es gibt da auch Auswüchse, die ich nicht nachvollziehen kann, und bei denen ich mir nicht immer sicher bin, ob jemand das tatsächlich ernst meint.

Tatsache ist aber, dass die Geschlechtsidentität nicht zwingend mit dem morphologischen Geschlecht übereinstimmt.
Oder dem chromosomalen, gonadalen, genit… [meine Güte ist das lachhaft, was in diesem Forum alles gelistet ist], und all diese biologischen Geschlechtsdefinitionen müssen ja auch nicht übereinstimmen.
Was macht denn das Geschlecht eines Menschen aus?
Die Chromosomen? Was ist dann mit XY-Frauen und XX-Männern? Und spätestens bei XXY haben wir dann das Problem, wenn man auf genau zwei Geschlechter besteht.
Generell spuckt einem die Intersexualität in die Suppe, wenn man sich darauf versteift.

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Ein exzellenter Leserbrief in der FAZ zum Thema „gendern“. Sehr lesenswert!

"In der deutschen Sprache gibt es ein natürliches Geschlecht (Sexus) und ein grammatisches Geschlecht (Genus). Beides wird von feministischen Linguistinnen gerne verwechselt, um nicht zu sagen: wild durcheinandergeworfen. Dabei können auch sprachwissenschaftliche Laien, wenn ihr Blick nicht ideologisch getrübt ist, den Unterschied leicht erkennen.
Erstens nämlich gibt es drei Genusformen (maskulin, feminin, neutrum), aber nur zwei biologische Geschlechter (männlich und weiblich). Zweitens wird das Genus auch für Objekte ohne jede erkennbare Parallele zum natürlichen Geschlecht verwendet: der Herd, die Straße oder das Buch. Auch dass der Busen maskulin, die Eichel feminin und das Glied neutrum sind, beruht ganz offensichtlich nicht auf irgendwelchen biologischen Hintergründen.
Ähnlich verhält es sich z. B. mit der Leser oder der Kunde. Während der Genus übergeschlechtlich verwendet wird (der Gast, der Mensch, die Person, die Waise, das Kind, das Individuum), stellt der Sexus eine weitere Aufsplitterung in männlich und weiblich dar.
Wir haben es hier mit etwas zu tun, was man in der Sprachwissenschaft „Synonymie“ nennt. Synonyme sind gleichlautende Wörter, die aber unterschiedliche Dinge meinen. Ein „Flügel“ kann beispielsweise der Teil eines Vogels sein, der Teil einer Fußballmannschaft oder ein Klavier. Manchmal sind diese Synonyme nicht so leicht auseinanderzuhalten, und da kommt es dann zu Missverständnissen wie in der feministischen Sprachwissenschaft. „Kunden“ kann nämlich ebenfalls zweierlei bedeuten: „Menschen, die einkaufen“ ebenso wie „Männer, die einkaufen“. Indem Sprachkritiker*innen behaupten, mit „Kunden“ seien nur Männer gemeint, erzeugen sie den Eindruck, Frauen würden sprachlich unterdrückt. Sie richten sich nicht danach, was Menschen meinen, wenn sie etwas sagen, sondern danach, was sie ihnen unterstellen, was sie meinen: „Sie reden ja nur von den Männern! Uns Frauen lassen Sie mal wieder unter den Tisch fallen!“
Aber das ist ebenso Nerv tötend wie falsch.
Auch sorgt der Artikel im Singular mit dem grammatischen Geschlecht für den Unterschied zwischen der (frohen) Kunde und dem Kunden sowie der Leiter und dem Leiter…
Aus eben den soeben erklärten Gründen sind 99 Lehrerinnen und ein Lehrer zusammen hundert Lehrer: Es wird nämlich der grammatikalische Oberbegriff verwendet, sobald eine auch nur irgendwie gemischte Gruppe besteht. Ohne einen solchen Oberbegriff, der für beide Geschlechter gilt, würden sich bestimmte Sachverhalte auch überhaupt nicht formulieren lassen (etwa „Jeder dritte Unternehmer in Österreich ist eine Frau.“ oder „Wir kennen nicht mal das Geschlecht des Verdächtigen.“) Ein „Tag“ mit seinen 24 Stunden besteht aus Tag und Nacht, genauso wie „der Kunde“ männlich oder weiblich sein kann - unabhängig von seinem grammatischen Geschlecht. Ähnlich verhält es sich mit „die Katze“: Die weibliche Form steht als Oberbegriff sowohl für das weibliche Tier als auch für das männliche, das wir, wenn wir es genauer spezifizieren möchten, als „der Kater“ bezeichnen (so wie „der Kunde“, wenn weiblich, zu „die Kundin“ wird). Zu behaupten mit „der Kunde“ seien nur Männer gemeint, allein weil „der“ davorsteht, ist grammatisch ungefähr so durchdacht wie es die Argumentation ist, mit „die Kunden“ seien offenbar nur Frauen gemeint, weil „die“ davorsteht. In Wahrheit drückt natürlich keiner der beiden Artikel den Sexus aus: „die“ bezieht sich auf die Pluralform, „der“ auf den Genus. Erst durch die konsequente Doppelbenennung in der feministischen Sprache „die Kunden und Kundinnen“ wird der Sexismus in die Sprache eingeführt, wo er vorher durch den geschlechtsunabhängigen Oberbegriff nicht vorhanden war.
Im Übrigen bin ich öfter mal „die Vertretung“ für einen Kollegen. Ist kein Problem für mich.
Aber ich kenne auch den Unterschied zwischen Genus und Sexus. Und ehrlich gesagt, möchte ich nicht so gerne ein Vertreter, ein Klinkenputzer sein… Aber ein Mann, der allen Frauen mit Respekt auf Augenhöhe gerne begegnet und hofft, dass alsbald keine Lohn-/Gehaltsdifferenz zwischen den Geschlechtern mehr besteht. Denn nur damit unterstützen wir die Emanzipation – nicht aber mit umständlichem Gender-Sprich-und-Schreib-Stil.“

Gelesen und für gut befunden :slight_smile:

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Nunja, über „exzellent“ lässt sich da doch stark streiten, wenn die eigentliche Kernkritik offenbar ja nicht aufgegriffen wird seitens des Kommentars. Das z.B. „Spieler“ alle Personen umfassen soll ist allen eigentlich längst klar und dieser Umstand an sich ist eig. nicht der entscheidende Punkt.

Es geht eher um die Fragen ob das gut ist, wieso es so ist, wie das sich auswirkt auf das Selbstverständnis einer Gesellschaft und so weiter. Den Ist-Zustand bzw. die derzeit gültigen Regeln sowie Konventionen kann schließlich jede Person herunterbeten, das schafft aber noch keine kritische Auseinandersetzung. Sondern es ist genau das: Man gibt die Regeln wie sie sind wieder und beweist damit den eigentlichen Kernansatz der Debatte grandios missinterpretiert zu haben.

Man beweist damit das keine Debatte nötig ist. Aber allein das ist schon Ansichtssache und somit wird man sich dort nie einig werden.

Ich finde die Diskussion in dem Punkt auch oft sinnfrei, dasd das Problem nicht das korrekte gendern von Wörtern ist, sondern eher Gleichbehandlung, gleiche Bezahlung, gleiche Rechte usw.

Gleichbehandlung wird es nie zu 100% geben denke ich. Männer werden halt doch nicht schwanger oder haben Probleme mit der Menstruation. Hier sollte es aber so weit gehen, dass Frauen dadurch keinen Nachteil haben.

Gleiche Bezahlung kostet Geld.

Gleiche Rechte wohl auch.

Ich hab manchmal das Gefühl, dass irgendwo jemand sitzt und sich übers gendern freut, weil das ganze von wichtigeren Themen ablenkt, bei denen man dann doch einige Euros mehr locker machen müsste.

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So wie auch keine Debatte zum Frauenwahlrecht nötig war?

Edit: meine These: das „Problem“ mit dem Gendern haben wir nur, weil wir noch immer keine echte Gleichstellung der Geschlechter haben.

Der Vergleich hinkt sehr. Damals wurden Frauen per gesetzt benachteiligt. Das ist heute nicht so

Heute halt nur noch gesellschaftlich, Problem gelöst.

Es ist am Ende noch immer das gleiche:
Ein Problem wird angesprochen, und einige behaupten, es gäbe gar kein Problem.

Ja wenn wir nun wieder die moralkeule auspacken können wir damit alles rechtfertigen. Diese Diskussion haben schon klüger Köpfe als wir geführt und sind zu keinem Ergebnis gekommen. Ich denke es wird auch hier zu nichts führen.