RDF - ein vorallem wichtiges Features

Guten Tag,
mein Name ist Zultek.

RDF steht für Random Dungeon Finder, zu deutsch die zufällige Dungeonsuche.
Mit besagtem Tool, welches seine Einführung in der Erweiterung WOTLK erhielt, war es Spielern dank automatisierter Suche möglich ihre Gruppe für spezifische oder zufällige Dungeons auszufüllen, oder gar ohne Gruppe einen Anschluss zu finden.

Der schlechte Ruf

Dem RDF wird zu heutiger Zeit von einem nennenswerten Teil der Spielerschaft von World of Warcraft (Geschätzt von rund 50%) ein schlechter Ruf nachgesagt.
World of Warcraft hatte einst eine scheinbar soziale und kommunikative Community, die sich mit der Zeit immer weiter verschlimmerte bis hin zu einer Zeit, wo die Existenz toxischer Spieler oder toxischem Verhalten zunahm, eher an sich als an die Gruppe gedacht wird oder gar keine Worte innerhalb einer Gruppe mehr ausgetauscht werden.

Der Gedanke hinter dem System

Bedenken wir die Anzahl der Instanzen aller Erweiterungen:
Classic - 29 Instanzen,
TBC - 16 Instanzen,
WOTLK - 16 Instanzen,
so kommen wir auf den Schluss, dass wir mit WOTLK Classic 61 Instanzen zur Auswahl haben, wovon 45 Stück an ihrer Wichtigkeit verlieren, da diese für die Levelstufe 71-80 weder Erfahrung, noch nützliche Beute enthalten werden.

Mit TBC Classic durften viele Spieler bereits die Erfahrung machen, dass wir auf viele „tote Instanzen“ treffen werden, gerade im Vanilla-Bereich (1-60) dortige Instanzen an ihrer Wichtigkeit verloren haben.
Die Anzahl der „toten Instanzen“ steigt also mit der WOTLK Classic Erweiterung von 29 auf 45.

Durch die heroische Instanzversion wird auch sicher gestellt, dass jegliche NHC-Variante der neuen Instanzen mit der Zeit an ihrer Wichtigkeit verlieren, sodass an dieser Stelle die Prognose getroffen werden kann:
„Auch die 16 hinzukommenden Instanzen werden in ihrem normalen Schwierigkeitsgrad sterben.“
Ganz nach dem Motto: „Was bringt mir normal, wenn ich heroisch gehen kann?“

Wenn also alle Instanzen von Vanilla, TBC und WOTLK (NHC) aussterben und so gut wie keine Gruppe für diese Instanzen mehr gefunden wird, dann wird jegliche Dungeonerfahrung bis Level 80 ausgemeuchelt und ein wichtiger Aspekt von World of Warcraft ist nicht mehr für alle Spieler spielbar.

Der RDF wurde ursprünglich entwickelt, um das Aussterben der Instanzen zu stoppen, sodass ein jeder Spieler sich für gezielte oder zufällige Instanzen anmelden konnte.
Mit der Einführung des RDF bekamen Instanzen nicht nur einen neuen Ruf, sondern erhielten einen noch größeren Stellenwert als zuvor, da man nun schneller in Instanzen kam und der häufige Besuch von Instanzen als beliebte Art zu Leveln in Spiel gefunden hat.

Mit dem Bonus, dass man sich durch den RDF bis zum heroischen Dungeon-Equipment hinspielen konnte brachte Blizzard ebenfalls die Option ins Spiel, jedem Charakter einen leichten Start ins Endgame zu ermöglichen.

Die Verbesserung - RDF 2.0

Zwar hat der RDF viele wichtige Probleme gelöst, jedoch auf eines keine Rücksicht genommen. Wieso sollte ein Spieler weiterhin durch Dungeons laufen, gerade als eine unbeliebtere Rolle, wenn es ihm einfach nichts mehr bringt.

So bekamen alle Spieler weitere Belohnungen für das Spielen mit dem RDF in Form von Punkten, die gegen wertvolle und gute Rüstung eingetauscht werden konnte.
Zudem bekamen gewisse Rollen beim Anmelden in dieser zusätzliche Beute, falls wegen Rollenmangel die Warteschlangen zu lange dauern würden.
Diese zusätzliche Beute konnte auch sehr seltene Reittiere oder ähnliches beinhalten.
Kein Spieler hat zu jener Zeit noch länger als 10 Minuten auf einen Dungeon warten müssen.

Mit diesen zusätzlichen Features hat Blizzard das optimale System gefasst,
ein System, das so hätte bleiben sollten.

Sein Untergang - RDF 3.0

Mit nachfolgenden Erweiterungen konnte der RDF nicht mehr mithalten.
Blizzard ermöglichte seit Cataclysm die serverübergreifende Gruppensuche und hielt zusammen mit dem neuen LFR-Tool scheinbar gute Verbesserungen in der Hand, die folglich jedoch zum Untergang des RDF’s führten.

Die Warteschlangen wurden wieder länger, da Blizzard die ansehnlichen Belohnungen für das Spielen von unterbesetzten Klassen aufs Mindeste heruntersetzte. Es konnte keine seltene Beute mehr erhalten werden und Punkte gegen das Austauschen gegen gute Rüstung gab es ebenfalls nicht mehr.

Durch das Spielen mit server-fremden Spielern war auch das zwanghafte soziale Verhalten der Mitspieler nicht mehr notwendig, der Ruf nahm keinen Schaden mehr und mit der Zeit wurden immer weniger Worte miteinander gewechselt.
Seit man auch Raidgruppen anderer Server beitreten kann, nahm die Seriösität in Schlachtzügen ab. Schlachtzugsgruppen lösten sich schneller auf, als man neue erstellen konnte, ganz nach dem Motto: „Warum meine Zeit hier verschwenden, wenn ich sofort eine bessere finden kann?“

Gilden fingen an sich zu spalten - Was vorher ein Exklusivrecht war, ist nun für alle verfügbar. Der soziale Druck in der Spielerschaft sank durch all die Freiheiten, die Blizzard den Spielern schenkte - Ein zweischneidiges Schwert, wie sich erwies - der Anfang vom Ender der sozialen Community war hier gegeben und es wurde von Erweiterung zu Erweiterung schlimmer.

Was wäre WOTLK Classic ohne den RDF?

Der viel gefürchtete RDF war gerade zu WOTLK in seiner Blütezeit und war alles andere als community-zerstörend und asozial, was viele Spieler vermuten.
Ja, der RDF hatte großen Anteil an den Untergang der sozialen Community, jedoch erst NACH WOTLK und gerade dieser Umstand sollte bedacht werden.

Er war die Rettung, die WOTLK brauchte um Dungeons zu retten und wenn dieser weggelassen wird, werden wir ein Instanzsterben erfahren, wie wir es noch nie erlebt haben.

Zerstört der RDF das Endgame?

Der RDF endet genau da, wo das Endgame anfängt.
Man kann bereits Gruppen für die ersten Classic Instanzen bis hin zu den späten WOTLK heroic Instanzen finden. Weiter geht der RDF nicht und bei aller Liebe: Mit dem WOTLK heroic Gear ist man früher nicht besonders weit gekommen, aber es bietet einen super Einstieg in das kommende Endgame.

Ist es ohne RDF sozialer als mit RDF?

Ob jemand eine Gruppe mit RDF, ohne RDF mit Addon oder ganz ohne RDF findet,
das soziale Benehmen wird sich hierbei nicht verändern.
Gerade, wenn das Addon sich eingelebt hat werden die Spieler merken,
dass wenn sie sich asozial benehmen, die keiner in einer Gruppe bei haben möchte.
Ein asozialer Spieler wird vielleicht in gleiche Dungeons wie ein sozialer Spieler kommen,
aber hat sich sein Ruf erst einmal herumgesprochen wird seine Möglichkeit eine Gruppe für anderen Content zu finden auf ein Minimum sinken.

Das soziale Verhalten liegt hierbei nicht an dem RDF, sondern wirklich an dem eigenen Ruf.
Erst als serverübergreifendes Spielen mit Cataclysm möglich war und man trotz schlechtem Rufes weiterhin Raiden konnte, etc, nahm das Ende der sozialen Community ihren Lauf.

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Danke für diesen konstruktiven Beitrag. Ich stimme den von dir genannten Punkten voll und ganz zu.
Ich bin davon überzeugt, dass die Leute welche den RDF befürworten, eine deutliche Mehrheit besitzen. Bedauerlicherweise können wir nur abwarten, wie die nächsten Schritte seitens Blizzard aussehen werden und welche Gruppe nun erhört wird: Die lauteste und/oder die Größere.

Grüße.

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Der DF von Anfang von innerhalb der eigenen Battlegroup realmübergreifend, außerdem war das leaven in Pugs keine Neuerung, sondern Standard, weil keiner mehr Bosse als nötig spielen und / oder seine ID nicht riskieren wollte, weil die Gruppe schlecht ist.

Die Warteschlangen mit Cataclysm wurden länger, weil die Dungeons für Pugs zu schwer waren und jeder wusste, dass es keinen Sinn hat, die darüber zu spielen.

Zudem gibts zum DF und Classic doch mittlerweile wirklich genug Threads und eine sozialogische Abhandlung darüber, was der angeblich kaputt gemacht hätte, ist auch irgendwie überflüssig. Die Einführung ist 13 Jahre her, irgendwann sollte man es auch mal gut sein lassen.

Sehr schön zusammengefasst. Danke dafür.
Ich möchte noch etwas hinzufügen. Ich spiele nunmehr seit der Erw. TBC WOW, und ich habe es selten erlebt, dass Leute nach Boss x die INI verlassen, weil sie davon ein Item brauchten und der Rest für sie uninteressant war. Ja solche Menschen gibt es. Lasst mich das mal kurz OHNE RDF durchdenken, also:
Ich bin mit meiner Gruppe nach ca. 30 Min Suche (was schnell ist) endlich bei Burg Utgarde angekommen und wir beginnen mit der Instanz. Um den allgemein beschriebenen sozialen Aspekt noch etwas herauszustellen, haben wir uns im Chat so für ca. 45min über Gott und die Welt unterhalten, dabei habe ich erfahren, dass der Heiler 2 Hunde hat und der Tank erst vor kurzem seine Oma verloren hat. der Hexer hat eine kleine Tochter und die Kriegerin hat sich vor 2 Wochen ein neues Auto gekauft. Ich habe nur zugehört/gelesen und nichts von mir preisgegeben, weil ich das nicht möchte (ja, sowas gibt es). Nun stehen wir vor dem ersten Boss und der dropt nach kurzem Kampf den Stoffkopf, den dann auch der Priesterheiler bekommt. Dieser verläßt sofort die Instanz, weil er die anderen Items aus der ini nicht braucht und die Quest schon erledigt hat.
Wir befinden uns zur Erinnerung noch immer in der Version OHNE RDF!
Wir also ab in den LFG, um nen neuen Heiler zu suchen. Stoffie findest schon mal keinen, weil der erste Boss ja schon liegt. Bleibt also noch der Pala, Druide und Schamane. Damit wir den vermeintlich neuen Heiler dann auch porten können machen wir uns auf den Weg zum Portstein. Nach ca. 25 Min haben wir nun einen neuen Heiler gefunden. Dem müssen wir natürlich, wegen dem vielgerühmten sozialen Aspekt OHNE RDF unserer Lebensgeschichte erzählen und er natürlich auch seine, damit wir alle im Bilde sind, was das für ein Typ ist , der da den Heiler spielt. Ich mach das wieder nicht, da ich das a) nicht möchte und b) endlich mit der Instanz fertig werden will. Ja, damit bin ich nun asozial? Nein, ich bin nur ein guter Zuhörer/leser! Wir machen also die Instanz fertig und alle gehen Ihrer Wege. Keinen dieser Leute werde ich in einer Instanz oder irgendwo anders im Spiel je wiedersehen, da ich auf einem gut bevölkerten Server bin, um überhaupt Gruppen für Instanzen zu finden. Ich kenn aber nun die Lebensgeschichten von 5 Menschen, die mich nun im meinem Leben nicht wirklich weiterbringen.
Was mir wirklich geholfen hätte wäre ein Tool gewesen, das aus einem Pool von Spielern für mich ohne langes Suchen und gequatsche/schreibe eine Gruppe zusammengestellt hätte, mind 2 Leute davon zum Portstein fliegen/latschen, um den Rest zu holen, dann die INI gemacht wird, und wenn einer geht, aus dem Spielerpool einen neuen in die INI portet, damit es weitergehen kann. Die Lebensgeschichte der Leute interessiert mich NICHT! Ich will einfach nur die Instanz machen, und wenn ich soziale Interaktion brauche, dann meld ich mich für eine Selbsthilfegruppe an. Die Leute, die in’s Fußballstadion gehen, wollen ja auch nicht die Lebensgeschichte ihres Sitznachbarn erfahren, sondern einfach NUR das Fußballspiel sehen.
Wau, was für eine Tapete, aber das musste mal raus. Danke für’s Lesen!
LG

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Ich danke euch für all das tolle Feedback! Warten wir mal ab, wie Blizzard sich hierzu noch nachträglich entscheiden wird. :relaxed:

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Sehr guter Beitrag, leider mit viel zu wenig Beachtung :-/

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Womöglich hat der Heiler nur die Gruppe verlassen, weil du ihn nicht gefragt hast, welche Rasse seine beiden Hunde sind.
Du solltest wirklich mal an deiner sozialen Kompetenz arbeiten, wenn du ohne RDF überleben willst

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Endlich jemand der mit Konstruktivität umgehen kann, danke für deinen Beitrag :slight_smile:

Zumal ich das Argument der Dungeon Suche für Low Level Inis sehr sehr gut finde!
Als Jemand der ihn eher weglassen würde statt reinzunehmen.

Da es hier etwas konstruktiver zugeht als in den anderen Threads möchte ich einen Aspekt mit einwerfen, auch wenn ich tendenziell auf der RDF-Gegner-Seite stehe. Ich glaube ein Aspekt der Gegner wird hier gerne etwas missinterpretiert.

Nein, der Dungeonfinder ist natürlich nicht asozial. Er sorgt auch nicht dafür, dass vormals nette Spieler plötzlich asozial werden. Das Kernproblem ist aber - und da mache ich Blizzard bis heute Vorwürfe, dass ihnen das offenbar nie bewusst war - dass der RDF jenen Spielern, die bereits „problematisch“ eingestellt sind, ein sehr praktisches und einfaches Werkzeug in die Hand gibt diese Asozialität maximal und komplett konsequenzenlos im Spiel ausleben zu können, wie es vorher fast undenkbar war, weil man sich dann selbst bei der Servercommunity ins soziale Aus geschossen hätte. Und leider hat die damalige Erfahrung gezeigt, dass dies dann auch ein beachtlicher Teil der Spieler in einer Häufigkeit macht, die es vor der RDF-Zeit nicht gab. Daher hat der RDF auch bei vielen diesen Ruf, dass er den sozialen Aspekt kaputt und das Spiel toxischer macht.

Ohne RDF warst du halt gezwungen dich einigermaßen zusammenzureißen, weil dich sonst schlichtweg keiner mehr mitgenommen hat und du auch nicht sofort eine Ersatzgruppe zur Hand hattest. Durch den RDF - im worst case noch die Variante mit Crossrealm-Funktion - fällt dieser Aspekt aber weg. Da du quasi einen unbegrenzen Nachschub an neuen Mitspielern hast und du sehr schnell Gruppen zusammenkriegst interessiert deine eigene Reputation auf dem Server überhaupt nicht mehr. Und entsprechend benehmen sich dann leider auch nicht wenige Spieler so.

Dadurch kam bei vielen Spielern der Eindruck auf, dass das Spiel durch den Dungeonfinder sehr toxisch wurde. Und deshalb gibt es auch viele Spieler, die froh sind, wenn es diesen Problemfaktor in WotLK nicht gibt.

Die einzige Kompromisslösung um dem zu begegnen wäre meiner Ansicht nach ein RDF, der ohne Crossrealm-Funktion, ohne Instant-Port und mit einer durchdachteren Mechanik fürs kommentarlose Leaven daher käme. Aber ich schätze, dass genau dies die Punkte sind, die die Befürworter eben nicht missen möchten.

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Sehr schön geschrieben, vielen Dank für die gute Zusammenfassung.

Gruss

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ein sehr schönes topic und von mir gleich noch eine anmerkung pro dungeonfinder
momentan spiel ich ein paar chars auf 70 hoch, dabei möchte ich auch quests in dungeons erledigen, nur erweist sich das als schwieriges unterfangen.
es finden sich ganz selten leute für inis und zu geschätzen 95% liest man im lfg nur noch von „booste, ziehe für viel Gold“.
ich gehe arbeiten und hab nicht so viel zeit, die hälfte oder mehr meiner spielzeit damit zu verbringen, gruppen zu suchen und dann noch zum dungeon zu reisen, würde aber trotzdem gerne dungouns besuchen, da sie ein elementarer bestandteil des gameplays sind.
ich versteh auch nicht, warum sich überhaupt leute über den df beschweren, wer ihn nicht mag, muss ihn ja nicht nutzen, aber spieler, denen es so geht wie mir, werden über kurz oder lang die lust am game verlieren und wow den rücken kehren.

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Unterschreib ich 100 pro.

Ich selbst habe auch viele Freunde die ich NIEMALS einem Raid vorstellen würde, einfach weil diese nicht die Einstellung haben.
Fängt mit Lootgeier an und hört mit schlechtem Gameplay (weil es ja alles spielend einfach ist) auf.

Das schlimme ist, die besagten Freunde sind skilltechnisch gut, spielen aber dadurch dass sie meinen „TBC easy“ wie die größten Honks…
Das zieht sich durch viele Themen durch.

Und meiner Meinung nach hat das was damit zu tun dass sie es von Retail gewohnt sind.
Egal was man macht, man kriegt am Ende eine Belohnung dafür.

Die Leute können es auch nicht verstehen dass wir mit 25 Mann für Gruul zusammen im Discord sitzen und wollen dementsprechend nicht joinen, und demtentsprechend kriegen sie wieder irgendwas nicht mit oder oder oder… kurzum die Jungs gehen mir tiersich auf den Zeiger.
Und das sind meine Freunde die noch mit Samthandschuhen angepackt werden, aber diese Art kann man sehr gut daraus erkennen.

Eigentlich kann man sagen dass TBC garnicht zu ihnen passt, weil nun mal vieles durch Gruppenaspekte bewältigt werden muss, und man dadurch normalerweise oftmal Geartechnisch oder oder in die Röhre guckt.

Aber genau diesen Spielern kann man es nicht Recht machen, und diese Spieler solltenb meiner Meinung nach garnicht erhört werden, weil es bisher immer so war dass so Jemand zig Forderungen stellt und sobald es langweilig geworden ist eh wieder abhaut.

Ich will hier kein Retail bashing betreiben, aber es ist leider die Realität dass jene die von dort kommen was ganz anderes gewohnt sind und es demtentsprechend einfordern.
Was anderen Leuten teilweise soo blöd erscheint dass sie garnichts dazu sagen oder sich die Hände vorm Kopf schlagen^^

Ich will nur sagen dass ich solche leute öfter treffe, denen es TOTAL egal ist was für Folgen das und das haben wird, da sie nur kurz mit schwimmen möchten.
Es geht nur um Sie selbst.

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Das ist natürlich auch ein Argument

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Das WoW schon immer unmengen Zeit gefressen hat und das alle wussten aber auch^^

Dann muss ich mich ehrlicherweise auch fragen wieso die ganzen Familienväter die so wenig Zeit haben überhaupt damit anfangen.

Ich will nicht sagen dass ihr dem Spiel fern bleiben sollt, aber wenigstens in der Realität ankommen wäre gut.
Das wäre es sich einzugestehen dass man älter wird und nicht mehr alles im Spiel erreichen kann weils zu zeitfressend ist.

Wenn ihr mit 50 auf die Idee kommt Fußball spielen zu gehen meldet ihr euch doch auch nicht in der A an, ihr setzt euch auf den Hosenboden und gesteht euch ein dass ihr nicht die fittesten seid ^^

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This! Das Kernproblem liegt ja nicht beim Spiel, sondern bei den Spielern selbst, die offenbar selbst nicht realistisch einschätzen können welche Spiel das passende für sie ist.

Blizzard bietet im Kern zwei WoW-Varianten für recht unterschiedliche Zielgruppen an. Retail, wo du auch als Gelegenheitsspieler auf deine Kosten kommst, weil du halt auch mal schnell reinspringen, fix was machen, und wieder ausloggen kannst - weil alles eben sehr schnell und unkompliziert machbar ist. Und auf der anderen Seite steht halt der Classic-Bereich, der mehr MMORPG-typisch sehr zeitintensiv ist, wenn man richtig spielen will.

Beide Spielvarianten werden aber gerne gespielt und es gibt - wie der Erfolg von Classic 2019 zeigte - auch eine große Nachfrage nach beiden Varianten. Klar, denn es gibt ja auch verschiedene Spielertypen, allen voran die mit sehr viel Zeit (ich nenne sie mal Gruppe A) und die, die (aus völlig legitimen Gründen wie Familie, etc.) eben nicht soviel Zeit haben (nennen wir sie mal Gruppe B).

Wie oben gesagt gibts für beide Spielertypen prinzipiell schon das passende Spiel. Sinnigeweise sollte man sich dann auch für die Variante entscheiden, die besser zum eigenen Spielertyp passt, sprich Gruppe B zu Retail, Gruppe A zu Classic.

Wenn man nun aber als Spieler der Gruppe B hingeht und verlangt, dass Classic bitte für den eigenen Spielstil umzubauen ist, so dass wir am Ende zwei WoW-Varianten für Gruppe B und keine mehr für Gruppe A haben, das wäre halt - auch wirtschaftlich - kompletter Blödsinn. Natürlich kann jeder Spieler prinzipiell auch gerne beides spielen. Aber zu verlangen, dass das eigentlich für einen selbst unpassendere Spiel den eigenen Wünschen jetzt entsprechend umgebaut werden muss ist halt komplett bescheuert.

Genausowenig wie man Classic zu einem Retail 2.0 umbauen sollte sollte man Retail zu einem Classic 2.0 umbauen. Die Classic-Spieler kommen ja auch nicht an und verlangen, dass in Retail bitte Crossrealm-Funktion, Dungeonfinder, Transmog, Autoloot, etc. abgeschaltet werden muss.

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Zwischen alles im Spiel erreichen (Raids HC Clear, Ruf gegrindet, BiS Items) und trivialem Standardcontent wie HC Dungeons in WotLK liegt aber auch ein riesen Unterschied. Da muss man schon differenzieren und genau das passiert leider zu wenig.
Ob es nun wirklich so furchtbar schlimm ist für die eine Daily HC über den DF anzumelden muss letztlich jeder selbst abwägen. Vor allem wenn die Inis mit oder ohne DF eh größtenteils nur mit Gildies gelaufen werden. Die Leute mit weniger Zeit haben auch durchaus ihre Daseinsberechtigung und mit dem DF würde man ihnen halt die Möglichkeit bieten, sich nicht aktiv mit der Gruppensuche beschäftigen zu müssen sondern während der Gruppensuche auch anderen Aktivitäten nachgehen zu können.

Ich finde diese Änderung am Spiel bringt letztlich für die breite Masse einfach mehr Nachteile als Vorteile.

Es wird nicht mehr und nicht weniger gefordert als das WotLK, wie es damals war. Sprich DF mit ICC.

Aber genau da findet doch ein Umbau statt, und zwar für den Teil der „Classic-Community“, der den DF doof findet. Und die „Classic-Community“ ist da gar nicht mal so leicht zusammenzufassen, denn es gibt Leute für und gegen den DF, keine Partei hat da eine klare Mehrheit. (Wenn doch, bitte eine Quelle schicken.)
Und da werden noch so einige Spieler zurückkehren sobald Wrath launched, wie die dazu stehen wissen wir auch nicht.

Ein Kompromiss wäre ja zumindest der DF für 1-70 gewesen (zum Launch) und den DF in Wrath dann zu ICC. So wird das „soziale Spielgefühl“ in Wrath erhalten und die Rückkehrer und Neulinge verlieren aufgrund von unbezahlbaren Boosts, kaum Dungeongruppen und dem zähen Questen von 1-60 nicht die Motivation und bleiben vielleicht sogar noch länger.

Denn wenn die Casuals nicht lange spielen haben wir ruckzuck wieder tote Server. Mit Sicherheit.

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Das stimmt so nicht. Der überwiegende Teil der „DF muss rein“-Schreier hier im Forum will den direkt vom Anfang an drin haben und nicht erst mit dem ICC Patch.

Man kann sich ja nicht für Dungeons aus vergangenen Erweiterungen anmelden. Welches Aussterben genau hat er verhindert?

Weils auch Quatsch ist. Zumindest auf den gut bevölkerten Realms gabs keine Phasen wo man keine Dungeongruppen gefunden hat. Auf den niedrig bevölkerten Realms wurds da aber später in der Tat etwas schwieriger, daher war die Intention des Dungeonfinders unter anderem auch jene, dass das Spiel auch auf den aussterbenden Realms spielbar gehalten wird und Blizzard somit nicht gezwungen ist Server zusammenzulegen, was in ihren Augen wohl ein kräftiger PR-Gau gewesen wäre.

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Hat Blizzard da auch eine Umfrage gemacht, oder woher kommen die Zahlen?