Rollenspiel

So habe ich es mit Charakteren gehandhabt, die ich als „nicht gläubig“ ausgespielt habe, ganz nach dem Motto „Was hat das Licht für mich getan, ausser mich im Dreck liegen zu sehen?“ oder ich habe Charaktere gehabt, die zwar an das Licht glauben, aber die Prediger und Paladine verabscheut und aus diesem Grund nicht in die Kathedrale geht.
Gibt da glaube ich viele Möglichkeiten, logisch begründen zu können, warum XY zwar weiß, dass es das Licht gibt, aber er selbst nicht dran glauben will/damit keine Zeit verschwenden will.

Da kommen mir doch direkt die Scharlachroten in den Kopf, weil die kann man, von aussen betrachtet, weder als gut noch Rechtschaffend beschreiben, was aber den Trick am Paladin mMn ausmacht ist, sehe ich mich selbst als Rechtschaffend an? Da kann man im Namen des Lichts auch mal grausamer werden, wenn es für „Das große Ganze“ ist. Ganz nach dem Motto „der Zweck heiligt die Mittel“

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Xe’ra und die Armee des Lichts ^^ Xe’ra scheint noch die boshafteste Naaru bisher (Gefallene mal abgesehen)

Als Klerusrollenspieler rollt man bei solchen Chars jedes Mal mit den Augen, weil das Licht so nicht funktioniert und gefühlt jeder zweite Char in Sturmwind diese Auffassung vertritt.

Ein wenig volkstypische Pietät hat noch keinem Anfängerkonzept geschadet, zu viele Edge grenz auch schnell aus.

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Ja, aber viele Priester und Palaspieler tun doch ingame auch so als würde das Licht so funktionieren. Zumindest die, die man so rund um die Kathedrale sieht.

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Da man mich auch rund um die Kathedrale sieht, weise ich das mal von mir. Es gibt allerdings immer wieder Gruppen, die legen den Glauben und die Organisation recht katholisch aus, das aufzuschlüsseln würde hier zu weit führen.

Worauf ich hinauswollte war, dass Glauben im Rahmen der Lore für Rollenspielkonzepte eine gute Sache ist, dabei muss man ja kein aktiver Tempelgänger oder Fanatiker sein. Ich persönlich empfinde das volksunabhängig als viel stimmiger, wenn der Glaube im RP referenziert wird, als wenn ständig irgendjemand sagt „Ich glaube aber nicht an das Licht / Elune / wen auch immer, weil in Krieg XYZ meine Familie getötet / verbrannt /enthauptet wurde und das Licht / Elune / wer auch immer hat NICHTS dagegen getan.“

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Ok dann eben so.
Ich sage nicht, dass es jeder so macht. Nur der Eindruck aus Äußerungen, die ich aufschnappe, wenn ich mal in der Gegend bin.

Gerade auch jetzt diese Sigmarines-40k-Inquisitionsorden die sich vermehren.

Ja, aber wenn die Priesterkasten dem Volk ständig unter die Nase reiben, dass das Licht/Elune schon alles richten und alles gut machen/ dich beschützen wird, wenn du Fromm bist und betest dann ist es doch der logische Umkehrschluss dass Leute sich abwenden wenn es negativ läuft?

P.s. und nicht vergessen den rp-Klassiker „Mein Gott ist mächtiger als Deiner!“ :smiley:

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Tut niemand. Das habe ich noch NIE im RP erlebt, von keinem Klerusspieler, nichtmal von den ganz Schlimmen.

Auch im LichtRP eher Unsinn.

Vielleicht solltest du dir deine Meinung nicht per mal nebenbei an der Kathedrale vorbeilaufen bilden. So spielen das Licht auch die

nicht aus.

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Naja wenn ich mir die Organisation der Kirche des Lichts ansehe und überlege welche irdische Religion da Vorbild war. Ich denke das die katholische Kirche da Vorbild war :wink:

Ich werde nicht derjenige sein, der das hier weiter ausführt. Falls es da Bedarf gibt, einfach das zwei Dutzendste Loresofa zum Thema aufmachen, ist ja nicht so, als würde das in diesem Forum nicht einmal im Jahr durchdiskutiert. :wink:

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Dann reden wir aneinander vorbei oder erleben andere Dinge zu anderen Zeiten. Halte ich beides für möglich. Ist aber auch nicht weiter relevant.

Auf „mich“ wirkt es subjektiv so. Und diese Wahrnehmung ändert sich nunmal nicht wenn jemand sagt „Falsch, ist gar nicht so“. Dafür müsste ich es anders erleben

Wer sagt dir, dass ich nur nebenbei an der Kathedrale vorbeilaufe? Habe ich nie erwähnt. Ich sagte:

Äußerungen war hier das falsche Wort. „Das was ich vom Rp, in emotes wie dem gesprochenen Wort im Rollenspiel, sehe wenn ich am RP teilnehme“

Besser? ^^

Wir sollten mal zusammen um die Häuser ziehen, damit ich erlebe, was du erlebst!

Vielleicht wirken eben einige Formeln/Predigten/Äußerungen von Klerusspielern einfach nur so auf mich? :wink:

Klar. Deswegen sollten wir ja um die Häuser ziehen. Am konkreten Beispiel lässt sich sowas besprechen, gerade ist es eher müßig. :zwinkersmiley:

Dann lassen wir die Diskussion hier auch lieber :wink:

Seid mir Gegrüßt ihr tapferen Recken!

Man darf natürlich nicht vergessen zu Sagen, das wir in Goldhain auch sehr viele Draenei und Nachtelfen haben, also nur für den Fall.

ok

tschüssi!

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Ich möchte zum Thema Glauben auch nochmal ein paar Worte sagen:

  • Die Götter und die Halbgötter/Wilden Götter/Loa sonstige himmlische Entitäten haben ja nicht selbst diese Schrecken verursacht - wieso sollten sie dann was dagegen tun ? Das sind Dinge, die sich zumeist die sterblichen Völker selbst antun. Ich als Gott würde mich da hübsch raushalten.
  • Manche Gläubige glauben, dass ihr Gott sie zu beschützen und vor jeder schlechten Erfahrung zu beschützen hat - ob das miese Noten im Studium sind, schiefgegangene Liebschaften oder Krieg etc. - aber die Götter sind nicht dafür da. Sie bestehen aus einem Selbstzweck heraus. Sie haben ihre eigenen Sorgen, würde ich meinen. Und Ja, es stimmt: natürlich ist eine Art Symbiose vorhanden, sieht man bei den Loa der Zandalari ganz gut, wo diese um ihre Jünger wetteifern und sie mit Bonusfähigkeiten etc. locken und da einen Konkurrenzkampf führen - aber dennoch tun sie nicht mehr, als sie müssen.
  • Der Glaube ist eine komplexe Angelegenheit und definiert sich durch Moral, Weltanschauung, eigene Ansichten, gelernte Ansichten und vieles mehr. Er ist zudem etwas, das sich weiter ausprägen oder auch zurückbilden kann, je nachdem, was man erlebt und wie man damit umgeht.
    Man kann z.B. sagen:
    a) ich hasse Elune jetzt, weil meine ganze Familie und meine Heimat tot ist und sie nichts dagegen gemacht hat! Oder: Das Licht hat mich verraten! Alle meine Freunde sind im Krieg gefallen und ich habe jetzt ein Auge weniger und ein steifes Bein! WAS hat das Licht für mich getan? Nichts! Ich glaube nicht mehr!

oder:
b) Das Licht/Elune/werauchimmer hat mir eine schwere Prüfung auferlegt. Ich musste herbe Verluste hinnehmen. Ich musste unvorstellbaren Schmerz ertragen - aber ich werde die Lektionen, die mir zuteil wurden, nicht vergeuden und weiterhin für das Gute kämpfen! Ich werde das, was ich erlebt habe, an andere weiter tragen und die Fahne unseres Glaubens hochhalten! Denn ich glaube an einen größeren Plan, als ich bislang überblicken kann!

Es gibt viele Sichtweisen und natürlich spielt das jeder anders aus. Man muss nicht im richtigen Leben an Religion oder einen Gott oder sowas glauben, um das darzustellen.

Es geht beim Glauben vor allem eben um genau dieses Wort:
Glauben
Nicht wissen. Nicht mutmaßen. Glauben.
In Wow haben wir das Glück, dass die göttlichen Entitäten tatsächlich greifbar und real sind, wie schon mehrfach gesagt wurde. Das ist ein Umstand, der den Glauben leichter machen kann - oder schwerer. Wenn eine unsichtbare Entität nichts tut ist das was anderes als wenn Loa Gonkh sich in den Zähnen bohrt und die Sonne seinen Wanst bescheint, wärend seine Jünger um ihn herum den Löffel abgeben. Nur als Beispiel. :cut_of_meat:

Ich persönlich wäre aber auch begeisterter von authentischen Charakteren, die eben nicht unser wissenschaftliches Wissen und unsere aufgeklärte Denkweise haben - jedenfalls nicht in dem Ausmaß und eben angepasst an die Gegebenheiten in Wow.

So, wie wir in Azeroth Magie und Technik kombinieren und nutzen können und sollten im RP so bietet eben auch die geistige Welt unzählige Möglichkeiten, da was Kreatives zu schaffen.
Und ganz im ernst: Alle, die wow als Mittelalter 2.0 ausspielen, haben das Spiel wohl die ganze Zeit mit verbundenen Augen gespielt. :eyes:

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Warum dann anbeten uznd deren Lehren foglen? Aus pragmatischer Sicht. Oder die Götter KÖNNEN nichts dagegen tun - selbe Frage. Und wer ein Trauma erlitten hat ist mitunter schon verbittert und will einfach irgendwem die Schuld geben auch wenn derjenige nichts dafür kann. Es gibt ja auch IRL Leute die sauer auf einen Gott oder den Anderen sind und Gott die Schuld dran geben dass ihre Frau weggelaufen is etc.

Richtig aber darum gehts ja nicht es geht drum was die Leute GLAUBEN wofür die Götter da sind undd er GLAUBE dann enttäuscht wird - gerechtfertigt oder nicht.

eben auch total legitim =) Das is sache des charakters. Aber eine per se Ungläubige Person kanns im RP durchaus gut begrünet geben. Der Charakter muss ja nicht Wissen was der Spieler weiß oder was die Lore hergibt. Wenn mein Bauer Alrik Alrikson glaubt, dass Anduin höchst persönlich mit Hexenzaubern seine Ernte kaputt gemacht hat mag Alrik Anduin nicht. Ob Alrik nun n Dachschaden hat oder nicht, er glaubt das eben und wir entsprechend schlecht auf den König zu sprechen sein. Oder gar unterstellen der echte Anduin is noch in Pandaria und der aufm Thron is wieder so n schwarzer Drache in verkleidung

Warte willst du sagen es gab IRL keine Kriegszeppeline, Manabomben oder Maschienengewehre? XD

2 von 3 gab’s doch IRL :thinking:

im Mittelalter? ^^

Weil sich derartige Dinge nicht immer pragmatisch erklären lassen. Bestimmte Gruppen, z.B. die Nachtelfen, folgen ihrer Göttin oftmals bedingungslos, sogar in den Tod. Da nun eine Waage aufzustellen und zu überlegen ob sich das jahrtausendelange Anbeten gelohnt hat, ist völlig zwecklos. Die Rechnung wird nie aufgehen.

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