Sowas haben wir?
Wusste ich gar nicht.
Man lernt nie aus.
(P.S.: Etwas zum ? Es wirkt ein bisschen, als wäre dir der eine oder andere Hardcore-Übergroßmeister-RPler schon begegnet. )
Also was nun? Erwartet man von fertigen Charakteren Lorefestigkeit - oder erwartet man sie nicht?
Also ich erwarte sie bei jemandem, der mir eine/n mehrere tausend Jahre alte/n Exarchin/Exarchen andrehen will. Das Beispiel der Draenei ist das beste Beispiel dafür, dass manche Rassen einsteigerfreundlicher sind als andere. Ich würde Draenei eher als gehoben werten, für Leute, die schon wissen, was sie tun (oder Hardcore-Übergroßmeister sind!).
Ich empfehle … Menschen. Das ist nah genug, vertraut genug und bietet doch unendliche Möglichkeiten. Da muss man auch nicht super viel wissen. Die Menschen sind das jüngste Volk und sie werden nicht mehrere tausend Jahre alt. (hust Vielleicht.)
Trotzdem:
- eine Basis an Lorekenntnissen ist nicht schlecht. Wer der König/Anführer deines Volkes ist, die Geschichte deines Volkes, wichtige Persönlichkeiten und was aktuell an Geschehnissen relevant für dein Rollenspiel ist, sollte man schon wissen. Zum eigenen Charakter sollte man sich auch ein paar grundlegende Gedanken machen.
- wo kommt der her? Was kann der? Was will der? Was mag der, was mag der nicht? Hat der Familie? Wie alt ist der, was hat der vielleicht schon von der Welt gesehen oder nicht? Kurz: Authentizität und Logik nach der Lore.
Also… ja. Entscheidungen, Entscheidungen…
Dafür muss man erst einmal wissen, was ein Stereotyp ist, bevor man ihn dann nicht spielt.
Oder auch doch. Also… ja.
Der stereotypische Blutelf wäre ein wohlhabender und gelangweilter Snob dem das Geld aus den Ohren kommt und der Magister ist, unglücklich verheiratet mit einer Frau die er nicht leiden kann und der Kinder hat, die er auch nicht leiden kann. Der typische stereotypische Blutelfenmagister hat einen Bruder, den er auch nicht leiden kann und grämt sich, weil der Rest der Familie, den er leiden konnte, tot ist. Durch die Geißel. Oder durch die Folgen davon. Der typische stereotypische Blutelfenmagister findet das Licht doof und alle Priester zum Belächeln, ebenso alle Waldläufer, die er allgemein für Trottel hält und Blutritter verursachen allergischen Ausschlag.
Der Horde steht der typische stereotypische Blutelfenmagister skeptisch bis ablehnend gegenüber, kann sich offene Feindseligkeit aber nicht leisten, weil Gründe.
Aber grundsätzlich ist alles, unter seiner Selbstherrlichkeit, auch unter seiner Würde.
Und wer spielt sowas?
(Fast) Niemand, würde ich zu behaupten wagen. Es ist nämlich so lorekonform und stereotypisch, dass es out ist.
Kurz:
Stereotypen sind nichts Schlechtes, wenn man es gut macht. Aber da die meisten RPler gern auch mit anderen spielen wollen, wird aus dem patriotischen (und vielleicht auch leicht rassistischen) Magister eben ein handzahmes, wenn auch naserümpfendes Wesen, das seufzend jedweden Unbill in Kauf nimmt - nur damit es mitspielen darf.
Oder noch schlimmer: es benimmt sich höchst unelfisch um zu zeigen, wie nicht-elfisch und nicht-stereotypisch es ist, damit alle anderen Nicht-Elfen es akzeptieren oder sogar mögen.
Tatsächlich ist es vor allem bei Elfen beinahe in sich so unelfisch wie möglich zu benehmen.
Und ich meine nicht die Rotz.löffel-Studenten, die noch Moos hinter den Ohren haben, sondern generell.
Und das Ganze kann man auf alle anderen Rassen ummünzen, wenn man mag.
wow… Blizzard hat wirklich was gegen das Wort Rotz.Löffel…