[RP] Eine reine Überlegung

Wer kennt das nicht? Seine Chars sind einem zu wichtig oder man hat als bestimmtes Konzept selten die Möglichkeit wirklich auf die Tube zu drücken und raus zu holen, was die Klasse eigentlich IC können müsste.

Zunächst möchte ich vorrausschicken, dass ich eigentlich kein Fan von solchen Dingen bin, genauso wenig wie Meta oder OCC-Absprachen. Wer mich kennt, wird das vielleicht ohnehin wissen.

Hier meine Überlegung, die ich gerne erst einmal im kleinen Rahmen testen würde. Je nachdem was für Feedback man erhalten würde, wäre es vielleicht interessant, sich damit einmal zusammen zu setzen und das dann Alles ein wenig größer an zu gehen.

Blasen/Scenario-RP

Ja bei diesem Wort denkt man gleich an irgendwelche Kompromisse, von wegen was im RP vertretbar ist und was nicht. Aber lasst mich erst einmal zu Ende tippen!

Beispielsweise ihr bekämpft einen Feind der die Nachtelfen an einem Stützpunkt angreift - nennen sie wir mal „Horde.“ Irgendwo ist der Ausgang schon klar - man gewinnt irgendwie immer knapp mit ein paar NPC-Emotes gerade noch oder verliert mit gerade noch vertretbaren Verlusten. Spielertode? Sehr rar. Elite-‚Mobs‘ wenn man so will, wie ein paar lange lange einstudierte und fähige Magier, die einem oftmals mit einem von Blizzard’s Voicelines in den weg stellen und die Warfront gesamt um 80% verlängern? Auch eher wenig.

Ich würde daher gerne einfach mal versuchen, eine art Blase zu bespielen und zu sehen, wie die Spieler damit agieren, dass sie ihren Char konsequent sterben - und sich austoben - lassen können. Ich spreche NICHT von Power-Emotes oder dass ihr alles niedermetzelt wie „DER“ Scharfseher, Hochlord, unnötigem Drama oder sonstiges.

Aber ein Magier, der einen ganzen Truppe aufhält und pulverisiert, wenn er sich geschickt anstellt? Das würde den Rahmen der meisten Plots sprengen, auch wenn wir immer wieder sehen, dass es in WoW zu genüge solche Personen gibt.

Ein Gefecht dass man tatsächlich nach und nach verliert und einem nur der Kampf bis zum letzten Mann bleibt? Meh - dann wärs ja vorbei und alle müssten sterben!

Ein Krieger der sich bedacht einen Engpass aussucht und alleine es schafft, etliche Feinde zu erschlagen, weil er jeden 1 gegen 1 kampf gewinnt, wenn er klug ist und das Glück auf der Seite hat - vielleicht während er hinter sich seine Familie auch noch beschützt? Auch das wäre zu drastisch in den meisten Plots, obwohl ein wirklich gut trainierter Kämpfer mit einer echten Waffenausbildung, durchaus vielen Kontrahenten überlegen wäre, wenn sie bespielsweise erst gerade ausgebildete Soldaten sind, die sich mit dem Schrecken des Krieges noch nicht auseinander setzen konnten.

Der Schurke der es schafft, sich irgendwo ein zu schleichen und dem Leerenkult Stück für Stück verschwinden lässt oder gravierende Sabotage betreibt… Ihr denkt ihr wisst, worauf ich hinaus will.

Daher würd eich gerne einfach mal den Versuch wagen, mit vielleicht 4-8 Spielern ein Szenario zu bespielen indem man sich wirklich austoben kann. Allerdings ohne dann der Held von Azeroth zu sein, der N’Zoth erschlagen hat. Es hätte auch keinerlei Auswirkungen auf euren Char im Endeffekt - aber vielleicht nimmt man ja noch etwas Nützliches mit.

Oberste Regel wäre hier allerdings auch: KONSEQUENZ. Stimmigkeit.

Allerdings herrscht bei mir auch irgendwo die Sorge, dass man damit irgendwie ins Slice-Rp abrutscht. Leute zu überdrastischen Emotes motiviert werden, die dann im open/Plot/whatever rp, wieder anderen ihrer Bühne beraubt. Oder es schlichtweg viel zu protzig wirkt. Schließlich ist der Weg zum Sieg ja irgendwo das Ziel, das RP - nicht das gewinnen.

Es ist eine reine Überlegung die ich einfach mal hinstellen wollte. Lasst mich wissen was ihr davon haltet - ich bin für jeden Vorschlag und Kritik offen, so sie konstruktiv ist.

Und Edit - jetzt auch mit Discord für die, die noch Interesse daran haben, die Laborratten zu sein :wink:

https://discord.gg/SJvATbp

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Ist absolut möglich und gut machbar.
Ich führe jetzt seit über einem Jahr ein Projekt, mit dem ich besonders Heldenklassen anspreche. Dämonenjäger, Todesritter, Erzmagier etc. Es ist absolut in Ordnung, wenn die mit dem Finger schnippen und die Hälfte der Gegner ausradieren. (Oder wenn ein gewisses Raumschiff einen gewissen Orbitalschlag macht.)
Allerdings sind die Gegner auch stärker, als der normale 0815 Soldat.
In meinem Projekt sind auch Charaktere mit ‚normaler‘ Stärke vertreten. Wenn die mit den Heldenchars zusammen auf Missionen gehen, bekommen sie dennoch Situationen, in denen ein normaler Char alleine verloren wäre. Und es funktioniert.
Seit über einem Jahr gibt es das Projekt Nachtbann.
Seit über einem Jahr funktioniert es und hat guten Zulauf.
Wenn du sowas aufziehen magst - tu das.
Für Nachtbann funktioniert das echt gut.
Oder schau auch gern einfach Mal bei uns vorbei.

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Ich sehe da generell kein Problem, wenn man Leute findet die es mögen.
Und irgendwie komisch dass man ne Entschuldigung vorn dran schreiben muss für was, das ich so in vielen RPs und Projekten schon erfolgreich gesehen habe.

Das Prob das ich sehe ist, dass nach meiner Erfahrung, viele Spieler die gern „imba“ Charaktere spielen mit Konsequenz ihre Probleme haben und Chartode oft zu riesen OOC Scherereien führen können. Wie wird denn entschieden wer stirbt? In P&P verstehe ich, dass „Würfelpech“ das zum Chartod führt für sehr viel Frust sorgt weswegen meine Runden auf bleibende Verletzungen runtergestuft sind und Chartode nur bei Absprache oder wirklich selten dämlichen Aktionen wider aller Vernunft passieren a la - wer ganz allein in eine feindliche Armee rennt…

Also kurzum ich finde deine Idee gut, aber ich bin selbst kein Fan von Chartoden oder richtig übermächtigen Charas im RP also nicht interessiert aber ich hoffe, du findest Leute dafür und ihr habt viel Spaß, denn ich finde solches RP sollte es unbedingt auch geben.

Nachtrag - wenn IC Tode für die Atmo her sollen könnte man, sofern gewollt, auch schnell n Twink erstellen der dann a la „red shirt“ nach einer kurzen RP Einführung in die Gruppe bald darauf stirbt. Is auch nur ne Idee also ned steinigen weils n bisserl komisch is :wink: Aber gerade wenn andere Spieler nicht Wissen, dass es „nur ein Twink“ is, kann das durchaus ziehen. Und generell sollte man ja IC und OC Wissen nicht vermixen^^

Ist auf Aldor doch mittlerweile eh egal, zieh einfach dein Ding durch. Letztens habe ich jemanden gesehen der dachte er wäre die Inkarnation von Batman. Elitärer DH bei Nacht, Strickmützenstricker bei Tag. Ganz normale Laufbahn.

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Sonst musst du eben mit den Konsequenzen rechnen. Man schätzt sich selbst und den Charakter immer etwas stärker ein, als es eigentlich der Fall ist.
Das war ähnlich bei mir, als ich vor ein paar Jahren den Geldtransporter überfallen habe. Da dacht’ ich wirklich, ich sei unantastbar, aber es schadet nicht, sich selber mal den Spiegel vorzuhalten und zu sehen, ob man wirklich so stark ist.

Im P&P kennt jeder jeden. Die SL setzt sich immer wieder mit den Charakteren der Spieler auseinander (zumindest bei uns; wir führen oft abseits der Sessions teilweise stundenlange Gespräche) und baut die Szenarien rund um jene auf.

Im WoW-RP ist das ganz anders. Da hast du Spieler, die haben kein Problem mit „Wegwerf-Charakteren“, du hast Spieler, die wollen ihren Charakter langfristig am Leben sehen, du hast Spieler, die stehen auf den Nuancen dazwischen - und wer von den Beteiligten zu welcher Sorte gehört, weiß man nie vorher, sondern erst dann, wenn es zu spät ist.

Wer hat mit den Gedanken gespielt, dass es nicht unbedingt Schlachten und Scharmützel sein müssen, die die entscheidende Relevanz für den Ausgang eines Szenarios haben, sondern die Entscheidungen der Spieler außerhalb von Kämpfen? Sozusagen „Verliere die Schlacht, gewinne den Krieg“ - oder vielleicht auch mal andersherum?

Schön ausgedrückt! :slight_smile:
Es bleibt dennoch der Risikofaktor Spieler. Solange man nicht die Teilnehmer oder deren Charaktere versteht, wandert man auf einem schmalen Grat.

Wie du schon erwähnt hattest, bleibt’s da beim RP. Aber ich weiß nicht so recht: Wenn die Aussicht auf eine gewisse Charakterentwicklung bzw. der Ausgang der Angelegenheit mehr oder weniger bereits schon vorab feststeht, dann suchst du praktisch nur Statistencharaktere. Ich bin allerdings überzeugt, dass es durchaus Spieler gibt, die solche gerne spielen (gab ja auch mal vor einiger Zeit ein Projekt für solche, leider habe ich den Namen vergessen <.<).

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Das war unser Projekt Namenlos. Falls du dies meintest. Befindet sich aber seit Mitte 2018 im Ruhestand.

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wobei ned ausgeschlossen ist, dass man mit Interessierten auch einen „Charbogen“ macht oder den Charakter und was geht und nicht geht OOC abspricht mit dem Leiter. Hab ich auch in MMOs schon so gemacht, das is dann eher was für geschlossene Gruppen bzw. muss man als Neuer dann erst die Prozedur durchlaufen - es reicht aber wenn die Leitung die Chars kennt. Allerdings ist mir wohl bewusst, dass in MMOs nicht jeder n festes Charkonzept überlegt oder durchplant

Damit bürdest du dir als SL eine Menge Verwaltungsaufwand und vor allem irrsinnig viel Verantwortung auf. Sicher, es gibt solche SL, und Hut ab vor ihnen, doch wenn du das mit, sagen wir mal, 30+ Charakteren tun musst …

Von mir gibt es in der Hinsicht (aufgrund selbst gemachter Erfahrungen) ein klares Nein! Der Spieler steuert seinen Charakter, und deswegen musst du den Spieler zumindest verstehen, wenn du keine Fehler aufgrund von Fehlinterpretationen machen willst. Glaube mir, solche können eine umfallende Kerze in einer Scheune voll trockenem Stroh sein. :frowning:

‚Wie ticken die Teilnehmer?‘ ist eine wichtiger Faktor, gerade bei größeren Angelegenheiten.

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Im Idealfall sollte es doch exakt so ablaufen, wie du es beschreibst, Narazeth. Wir spielen schließlich in einer Welt, in der sich muskelbepackte lichtgeschmiedete Draenei, einfache Krieger, Hexenmeister, Dämonenjäger usw. aufhalten und zumindest die Lore zeigt uns, dass ein Miteinander auf gleicher Ebene auch bei verschiedenen Powerlevels absolut machbar ist. Man nehme hier zum Beispiel mal den Hordeangriff auf Aroms Wehr in Drustvar, wo die größtenteils (wenn nicht sogar ausschließlich) menschliche Wehr zusammen mit Lichtgeschmiedeten kämpft. Ich finde es nicht nur nötig, dass es große Unterschiede im Powerlevel gibt, sondern auch großartig! Natürlich ist nicht jeder gleich stark oder besitzt die gleichen Stärken.

Aber wie gesagt, das ist eben der Idealfall. Ich leite mittlerweile seit mehreren Jahren eine feste Pen and Paper Gruppe. Meine Spieler sind mit mir durch dick und dünn gegangen. Aber es hat eine ganze Weile gebraucht, bis man von einer „Spielleiter VS. Spieler“-Mentalität zu einer „Spielleiter MIT Spieler“-Mentalität wechseln konnte. Wenn du Pech hast, kriegst du einen SL, der deinen Charakter gerne quält oder dich vor unlösbare Aufgaben stellt. Oder du hast eine Gruppe an angeblich „einfachen“ Kriegern, die dann aber wenn jemand mal etwas auf den Putz haut sofort alle Register ziehen und selbst zu unsterblichen Halbgöttern werden. Aber ich würde nicht sagen, dass es deshalb unmöglich wäre tolle Leute für deine gute Idee zu finden.

Denn die Spieler, die konsequent mächtig spielen sind sowieso nicht das Problem. Das sind richtige Perlen des Rollenspiels und ich kriege jedes Mal Herzchenaugen, wenn ich richtig starke Charaktere sehe, die ein reißerisches Emote raushauen und durch Gegnerreihen mähen. Gehört zum Konzept dazu, wenn man eine Heldenklasse spielt. Ich bin da gerne Fußsoldat Hans, der mit aufgeklapptem Mund danebensteht und dessen Motivation angefacht wird, mit seinem ollen eigenen Gegner besser fertigzuwerden. Das ist für mich World of Warcraft. Sonst kann ich auch irgendwelches Lowfantasy Chat-RP machen, wo es soetwas wie Heldenklassen und übermächtige Bedrohungen wie die Legion/Geißel usw gar nicht gibt.

Aber das sieht eben nicht jeder so. Im Pen and Paper hast du eine einzige Bühne, die vom SL/GM gemacht wird und wo das Bühnenlicht gleichmäßig auf die Mitspieler strahlt, die alle miteinander eine Gruppe mit fester Stärke bilden sollten. Im Rollenspiel hast du hundert Bühnen, auf denen im Zweifelsfall jeder gerade Hamlet sein will, um seinen Monolog kundzutun, so to speak. Hoffe das ist verständlich!

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinem Projekt - denn ich finde starke Charaktere und gefährliche Szenarien großartig!

Mast- und Schotbruch!

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Sehr schöner Post, Beckston!

Top Einstellung! :slight_smile:

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Guter Punkt, da hast du türlich recht ^^ Ich meinte eher, Spieler die nicht gespoilert werden und die Charaktere natürlich im RP kennen lernen wollen müssen die ja nicht lesen, da reicht es wenn der SL bescheid weiß und gegebenenfalls am Plot rumbasteln kann.

Und ja es ist viel Aufwand und in 30+ Gruppen würd ich das nicht machen, das is eher was für kleine Runden zwischen 4-10 Spielern. Allerdings wirds bei 30+ Leuten so oder so sehr unübersichtlich auch im Chat.^^

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ich mag den Mix. In WoW ist sehr viel High End Fantasy an absoluten Überchars möglich. Nur irgendwann muss man sich fragen, wenn XY Sargeras solo wegklatschen kann…wieso tut ers nicht einfach ^^ Oder Lore - wenn Khadgar mal eben so Armeen wegmachen kann…wieso tut ers ned einfach und lässt die armen Normalsterblichen massenweise verrecken? Is er n Aloch überdimensionalen Ausaßes? Wenn man Gefallene so einfach „rezzen“ kann…wieso macht man das ned dauernd? Gib doch jeder Armee so n Superrezzer mit und Truppenmangel war gestern. Und natürlich kanns Jäger XY der kaum n Schwert schwingen kann weil er als Miliz einberufen wurde, den Spaß verderben wenn er praktisch für nix vor Ort is weil die Lichtgeschmiedeten das alleine können - da würd ich umdrehen und heim gehen, ich riskier doch ned mein Leben für nix.

Aber ich geb dir auch recht, eine Heldenklasse (oder manche Rassen…Lichtgeschmiedete, Leerenelfen) SIND imba und sollten auch so dargestellt werden können. Bzw kann ein Elf mit tausend + Jahren Lebensspanne vermutlich einfach wegen Erfahrung vieles besser als n Mensch. Ein DK ist kein normaler Gegner, der kann mehr als Ein Ritter.

Dann is das Prob - was is ne Heldenklasse? Paladin? is n Ritter mit Priesterupgrade oder anders rum. Aber definitiv mehr als ein „normaler“ Soldat. Magier? Magier is nu nix aussergewöhnliches aber hat auch deutlich mehr drauf als der herkömmliche Wald und Wiesen Abenteurer.

Und - in meinen Augen kommen Heldenklassen mit Nachteilen.
Dks sind Tötungsmaschienen die zu nahezu jeder normalen sozialen Interaktion wenn nicht komplett unfähig dann stark gehandicapped sind und kein normaler Mensch will in deren Nähe sein. Ein Paladin hat einen strikten Kodex und wird immer genau von allen Beobachtet, eine Verfehlung wiegt da sehr schwer. Demonhunter sind getriebene…Radikale die dem Wahnsinn näher sind als der geistigen Gesundheit usw.

  • Natürlich alles grobe Richtlinen kein "so macht man richtig RP™ " weil am Ende jeder Spaß haben muss ^^
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Oh je Orkarisber, ich kann doch nicht mit dem Forum umgehen! Wie zitiert man hier Leute, so dass deren Name erscheint? Verzeih mir mein Gewurschtel. Hoffentlich ist es dennoch verständlich.

Nur irgendwann muss man sich fragen, wenn XY Sargeras solo wegklatschen kann…wieso tut ers nicht einfach ^^ Oder Lore - wenn Khadgar mal eben so Armeen wegmachen kann…wieso tut ers ned einfach und lässt die armen Normalsterblichen massenweise verrecken?

Ich würde schlicht sagen: Weil sie es nicht können? Ich kenne spontan keinen Heldencharakter von Blizzard, der nicht auch irgendwelche Limitationen hätte, denen er gehorchen muss. Es gab und gibt niemanden, der solo Sargeras wegklatschen kann, das zeigt uns alleine schon die Welt und die Gesetze, denen man als RPler ja damit auch unterworfen ist, solange man nicht FreeFantasy-RP spielt, was aber hier sowieso nicht berücksichtigt werden sollte.
Insbesondere Khadgar zeigt durchaus Schwäche und Grenzen. Im Startszenario von Draenor stößt er beispielsweise an diese. Sind die Grenzen höher als die von anderen? Klar. Aber es ist auch Khadgar. Und die wenigsten Rollenspieler sind auf dem Niveau eines ikonischen Warcrafthelden.

Wenn man Gefallene so einfach „rezzen“ kann…wieso macht man das ned dauernd? Gib doch jeder Armee so n Superrezzer mit und Truppenmangel war gestern

Einen Rezz, der „einfach so“ passiert kenne ich nur von Spielercharakteren in der Engine (die aber auch die HELDEN VON AZEROTH TM verkörpern) und Anduin aus dem Cinematic. Anduin ist aber auch ikonischer Charakter und damit Spezialfall. Wie man das für sich ausspielt ist Geschmackssache. Heiler-RP und Wiederbelebungen kann man ins RP nehmen, man kann sie weglassen. Gibt defacto da kein „richtig“ oder „falsch“. Im Zweifelsfall muss man für sich wissen, ob man mit seinen individuellen Leuten es so bespielt. Außerdem gibt es auch immer wieder Ressourcenfragen. So ein Priester hat auch nicht unendlich „Mana“ und im akuten Krieg gibt es Prioritätsziele. Das sind leider nicht immer die einfachen Truppen.

Und natürlich kanns Jäger XY der kaum n Schwert schwingen kann weil er als Miliz einberufen wurde, den Spaß verderben wenn er praktisch für nix vor Ort is weil die Lichtgeschmiedeten das alleine können - da würd ich umdrehen und heim gehen, ich riskier doch ned mein Leben für nix.

Halte ich persönlich auch für Geschmackssache. Zugleich geht man auf Plots schlicht eine gemeinsame Verantwortung ein: Der SL hat dir Content zu liefern und du hast im Rahmen deiner Rolle mit dem Content nach bestem Wissen und Gewissen umzugehen. Du solltest gar nicht in die Situation kommen, dass du blöd danebenstehst, während der Dämonenjäger ein Emote schreibt, weil du in der Zeit selbst mit deinem eigenem Gegner beschäftigt sein musst. Damit bin ich eigentlich bisher immer gut gefahren. Man schmeißt den Charakteren eben gleichzeitig Bedrohungen entgegen, an denen sie gleichermaßen knabbern können, nur die Portionsgröße variiert eben.
Wer aber selbst gerade kämpft und es trotzdem nicht haben kann, dass jemand Anderes coole Sachen emotet (und solche gibt es bestimmt), der hat in meinen Augen nichts auf einen Plot verloren. Salopp gesagt.

Dann is das Prob - was is ne Heldenklasse?

Alles. Alles kann unter besonderen Umständen eine Heldenklasse sein. Kommt drauf an, welche Definition man nutzt und auf welchem Powerlevel man für seine Gruppe spielt. Für meinen Charakter ist ein Draenei schon so ziemlich das Krasseste seit geschnittenem Brot, andere gähnen beim Anblick von Uther Lichtbringer selbst noch und feilen sich die Nägel, während Feuerregen um sie herum niederprasselt.

Und - in meinen Augen kommen Heldenklassen mit Nachteilen.

Aber unbedingt. Würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass ALLES und JEDER mit Nachteilen kommt. Wenn mein Charakter, der sein ganzes Leben am Hammer und am Schwert ausgebildet wurde eine Formel an den Kopf geschmissen bekommt und man ihm sagt „Schieß mal den Feuerball“ dann haut er dich mitm Zauberbuch aufn Kopp. Aber gerade bei Heldenklassen sind Nachteile das Gewürz in der Suppe. Ich meine: Wer spielt WIRKLICH gerne komplett unbesiegbare Einzelstreiter? Kann man dann nicht genausogut das Singleplayer-Fantasyspiel seines Vertrauens spielen?

Danke für deine Antwort auf meinen Post! Hoffe das war jetzt nicht zu OT für das ursprüngliche Thema!

Mast- und Schotbruch!

Aber wie gesagt, das ist eben der Idealfall. Ich leite mittlerweile seit mehreren Jahren eine feste Pen and Paper Gruppe. Meine Spieler sind mit mir durch dick und dünn gegangen. Aber es hat eine ganze Weile gebraucht, bis man von einer „Spielleiter VS. Spieler“-Mentalität zu einer „Spielleiter MIT Spieler“-Mentalität wechseln konnte. Wenn du Pech hast, kriegst du einen SL, der deinen Charakter gerne quält oder dich vor unlösbare Aufgaben stellt. Oder du hast eine Gruppe an angeblich „einfachen“ Kriegern, die dann aber wenn jemand mal etwas auf den Putz haut sofort alle Register ziehen und selbst zu unsterblichen Halbgöttern werden. Aber ich würde nicht sagen, dass es deshalb unmöglich wäre tolle Leute für deine gute Idee zu finden.

Richtig, das ist auch soetwas. Ich spiele selbst viel P&P und weiß wie schnell es gehen kann, dass man plötzlich einfach abnippelt. (Mir wurde erst gestern IC der Kopf abgerissen - RIP mein Mage.)

Dass die Konsequenz irgendo für das Langzeit-RP flöten geht ist von mir jetzt erst einmal so gewollt. Wenn ich sehe, wie gut oder schlecht das funktioniert, muss man vielleicht garnicht mehr in einer Blase spielen, sondern kann einfach ganz normale Plots daraus machen, die dann eben auch den Char eben tatsächlich auch Langzeit beeinflussen. Aber erst würde ich es gerne einfach mal in „Kontrollierter Umgebung“ testen, wenn man so will. x)

Genau darum würde ich mir auch die Spieler genau ansehen, die ich da mitnehmen würde. Es wäre wohl am ehesten tatsächlich sowas wie eine P&P Campagin in der ich definitiv ein wenig Würfelglück mit einbauen werde… Vielleicht sogar ein paar Charactersheets - mal sehen!

Vorweg aber schon einmal danke für die vielen Antworten, Jungs und Mädelz.

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Ich melde hiermit mal vorsichtig Interesse an einem solchen Szenario an. Wie wäre es wenn Du, lieber TE, zur Organisation bei entsprechend Interessenten einen Discordserver eröffnen würdest? Nähere Absprachen, aber auch bspw. ein Channel pro Spieler mit dem Spielleiter wäre möglich, wo jeweils Charakterinformationen gesammelt werden.

Ich möchte das nochmal unterstreichen, so doppelt fett und mit kreischendem Neonpink.
Hab’ schon ein paar Jahre bezüglich RP-Erfahrung auf dem Buckel, in Rollen als Statist, Teilnehmer, Spielleitung und Plotleitung und es ist bei jedem Szenario ziemlich das Gleiche: Je besser man sich OoC versteht - man muss keine Freunde sein, aber ähnliche Ansichten zumindest haben, desto leichter ist das Zusammenspiel. Und desto weniger Stress gibt es.
Noch bisschen mehr Off-Topic: Das ist auch mit diesem berühmten „IC =/ OoC“ so. Achtet mal drauf - Ihr spielt doch lieber und eher Spieler an, deren Stil euch zusagt. Warum? Weil man da eher einschätzt, dass man auf gleicher Basis spielt oder spielen kann.

Zum Thema: Finde ich super. Hab selbst leider nicht so viel Zeit, aber Interesse wäre da. Bin (leider) jemand, der dutzende Konzepte hat, sie aber nicht alle spielen kann, einfach, weil das Setting auch oftmals unpassend ist. Aber die Ideen sind halt da - und die Chars.

Ganz einfach du markierst im Post mit klick und ziehen den text, dann sollte „Zitat“ aufploppen. =) Und kein Ding der Inhalt ist wichtig weniger das Format.

Oh entschuldige ich meinte das eher bezogen auf Überspielercharaktere die alles was die Lore hergibt in den Schatten stellen. Solche Leute gibt es auch - und wer es spielen mag…nur zu. Das sind dann aber Fragen die man in dem Szenario beantworten müsste - WENN Held XY oder NPC AB DERART übermächtig ist…wieso gibts die Probleme überhaupt noch (a la One Punch man)

Völlig richtig drum sollte man so Gruppen vorsichtig trennen. Einfache Solaten unter sich, Superheden unter sich. Mixt man das solltend ie Soldaten vorher einverstanden sein nur ne Statistenrolle zu haben weil das Rampenlicht wird unweigerlich auf dem Helden liegen. hatte ich auch mal wo die „Heldengruppe“ also die Normalsterblichen Spieler mal für n paar Abenteuer einfach die kochende und unterhaltende Begleitung eines Superhelden waren - und der NSC

Meist nicht sehr lange weils keinen Spaß macht, aber gesehen hab ich viel XD

Kennst dud as Addon TRP3 ? Da kannst zu deinem Charakter diverse Infos angeben unter und von anderen Spielern die „Bögen“ sehen unter Anderem gibts da ne Einstellung für „Akzeptiert Charaktertode“ wer da „ja“ oder „nach Absprache“ drin hat wär vermutlich schon was für dich =)

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Ich glaube, er bezieht sich da eher auf schriftlich festgehaltene Werte. Weil die hat selten jemand im Flag zu stehen.

Ich… glaube, ich habe einen derartigen Char noch nicht ein einziges Mal gesehen. Insbesondere nicht auf Plots. Und ich war bis auf ein paar Ausnahmen bei beinahe jedem der Massenplots seit Legion dabei. Reden wir hier auch sicher über reale Spielercharaktere, oder fiktionale, übertriebene Situationen, die im tatsächlichen RP ohnehin nie eintreten?