RP Elemente im Retail, immer weniger! Wow verliert an Substanz?

Passt schon.

Alles gut.

Dann kann man das ja weiter durch Kommunikation vor dem Run abklären, ob der Timer wichtig ist oder eher das bis zum Ende laufen. Wobei diese Option meiner Erfahrung nach die wenigsten Gruppen im Browser nutzen. Kann man ja beim Erstellen einer Gruppe eigentlich explizit auswählen.

Mir persönlich ist der Timer schon auch irgendwie wichtig, aber wenn es mal overtime ist, ist es für mich auch kein Weltuntergang.

Ich habe auch schon lustige Chaosgruppen erlebt, die lernfähig waren und mit denen es auch overtime Spaß gemacht hat.

Um wieder den Bogen zum Thema zu bekommen: Wir Spieler entscheiden ja durch unser Verhalten mit, wie viel Substanz so ein Spiel bekommt. Und da lässt sich gerade bei einem so vielseitigen Spiel wie WoW viel machen.

LG

Blàckì

Wenn sich jemand bei intime oder Beat the Timer anmeldet und dann noch vorher diskutiert ob man nach Ablauf des Timers weiter macht wird Instant gekickt.
Wenn die Option schon so gesetzt ist sollte man das auch so akzeptieren und mitziehen.

@topic
Es braucht keine zusätzlichen RP-Elemente im Spiel, nur das Grundgerüst muss passen. RP ist das was man selbst draus macht und wie man die Backstory des Charakters definiert.

Bei den DSA Spielen vor Zigtausend Jahren war es so.

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Also für mich war das doppelt belohnend. Neue Waffe UND zusätzliche Fertigkeit die geskillt wird.

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Ich würde das alles gar nicht unter RP packen, aber so bewandert bin ich damit nicht. RP spiele ich nämlich nicht aktiv aber liebe sowas wie Waffenfertigkeiten usw.

„Neu“, dass Retail das nicht mehr bietet ist das aber sicherlich nicht. Die Jahre sind schon lange vorbei. Also wer das jetzt erst merkt… weiß nicht…

Tatsächlich wünsche ich mir eine kleine Classic Erweiterung für Spieler wie mich. Wir sind nicht so wenige und auf kurz oder lang alle aus Retail verschwunden.
Ich hoffe, dass Blizzard das merkt. Mit SOD und HC haben sie ja irgendwo diesen Spielertyp wertgeschätzt. Vielleicht geht es weiter.
Retail mit DF wurde so schlimm langweilig für mich wie kaum ein Addon (dabei war der Start toll und das Thema ist auch super klasse)

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Sowas wie Pfeile einkaufen war noch passend, wenn man sich auf eine längere Reise vorbereiten musste. Heute fliegst mit 4000% in 10 Sekunden zum nächsten Vendor. Da spielt es echt keine Rolle mehr.

Ist halt immer wie Frage, wie wichtig ist einem eine gewisse Plausibilität im Tausch für Spielspaß.

Wenn ich halt zum ersten Mal einen Bogen in die Hand nehme, funktioniert der halt ganz anders als eine Armbrust oder ein Gewehr. Dass der Charakter das erst lernen muss, macht halt eine gewisse Glaubwürdigkeit aus. Wenn man das ganze konsequent weiterverfolgt, würde man ja auch Skillpunkte verlieren, wenn man eine gewisse Zeit die Fähigkeit nicht nutzt.

Dass das dem schnellen Spielspaß widerspricht, will ich auch gar nicht bestreiten. Aber ich finde es den falschen Weg, sich ein Spiel zu suchen, dann zu sagen „Das gefällt mir nicht.“ und das Spiel an sich angepasst bekommen zu wollen, anstatt sich von vornherein ein Spiel zu suchen, das zu den eigenen Wünschen passt. Du wirst dir ja auch kein „Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes“ holen, wenn dir das Grundgerüst des Spiels nicht zusagt.

Ist aber auch eine Frage, welche Zielsetzung ein Entwicklerstudio mit dem Spiel hat. Geht es um die reinen Spielerzahlen, hat Blizzard mit WoW verdammt viel richtig gemacht, immerhin existiert das Spiel noch am Markt, mit einer hohen Spielerzahl (im Vergleich zu anderen MMOs). Es sind im gleichen Zeitraum verdammt viele Spiele gekommen und wieder verschwunden. Ob man damit aber eine Philosophie oder eine eigene Überzeugung präsentiert, glaube ich weniger.

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Also ich würde das schlechtes vorbereiten auf de raid nennen ^^–wenn schon alle nach ZF-Og und Teufelswald rennen um Buffs zu holen können sie auch Pfeile kaufen.
Meine Meinung

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Hi,

ich spiele WoW seit 2005 und hab davor auch ein bißchen Pen&Paper-„Erfahrung“ gesammelt. (DSA und Shadowrun) Eingefleischter Role Player war ich nie, bin ich nicht.

Ich mochte vieles, was es früher in WoW gab und würde es auch noch heute machen, wenn es da wäre. Zum Beispiel über Monate leveln oder Pfeile dabei haben oder sonstige Reagenzien, um einen Zauber zu wirken usw.

Seinen Jägerbegleiter kann man m.E. noch immer füttern. Die Info, was er mag, ist m.E. noch immer Teil des Tooltipps. Ich hab ewig kein Pet mehr gefüttert, meist nicht mal mit dem Char selbst Buffzeugens gefuttert, obwohl fast alle mindestens diese Weihnachtstannebaum-Plätzchen dabei haben.

Nun, wenn ich es ausspielen will, daß ich meinen Begleiter füttere, dann würde ich ihn einfach füttern, egal, ob er dadurch relevante Zufriedenheit erhält, sich das irgendwie bemerkbar macht bzw. zwingend nötig wäre. Man darf sein Einhorn, Grollhuf oder Miezekatze auch an/emoten.

Will sagen: Role Play ist meiner Meinung nach vor allem eine Sache des Kopfes des Spielers. Was man in den Regeln oder im Spiel an Mechaniken usw. findet, sind letztlich nur Werkzeuge.

Wer seinen Char stumpf irgendwo hinstellt, damit der an einem relativ ungefährlichen Gegner minutenlang einprügelt um Waffenlosen Kampf usw. zu skillen, dabei aber gar nicht als Spieler dabei ist, sondern Mittag kocht, macht er dann Role Play?

Ist Role Play bzw. sind Role Play Elemente nur dann „richtig“, wenn alle davon „betroffen“ sind?

Nun, nur, weil man früher Holz und Zunder (irgendwie so) als Mats im Inventar haben mußte, um ein Feuerchen zu machen, heißt das nicht, daß mit dem Verschwinden dieser Mats als Bedingung der RP-Aspekt gelitten hat.
Schaue ich in meine Spielzeugsammlung, so habe ich viele verschiedene Möglichkeiten ein Feuer „aufzustellen“ oder eine Kochstelle. Ich kann also, anders als früher viel role play-iger dieses Feuer machen ausspielen! (Ist doch phantastisch!)

Wenn ich das will. Und wenn ich die Phantasie dafür habe. Und wenn ich das nicht will, stelle ich mich einfach an irgendeinen Feuerkorb oder eine Feuerschale oder was auch immer so an Wegen oder in Siedlungen rumsteht, wo die Bedingung „benötigt Feuerstelle“ erfüllt ist.

Für mich ist Azeroth und Umgebung eine Welt in der ich bzw. meine Chars, Dinge machen können. Manchmal ist es einfach „nur“ was erledigen - ToDo-Liste abarbeiten -, manchmal bin ich näher bei dem Char und manchmal spielen wir zusammen. Manchmal setze ich mich mit Zenpfote auf das graue Yak, um in Valdrakken von A nach B zu kommen, damit ihm sein Bodenpet folgen kann:

Den Flugmeister zu nutzen ist für mich - insbesondere jetzt mit dem Drachenreiten bzw. dynamischen Fliegen - weniger RP als selbst zu fliegen.
Ewig auf den Zeppelin nach Donnerfels zu warten - meist ist der irgendwie grad weg - um dann langsam über das Brachland und Mulgore zu tuckern, wäre für mich eher RP, sofern man schon selbst fliegen kann bzw. die Flugpunkte hat. Man hat sich bewußt für einen langsamen Weg entschieden.

Moggen ist für mich auch Role Play. Mein Nelfschurke würde mir nen Vogel zeigen, wenn ich ihm helle Klamotten und ausladene Schultern oder Bling-Bling-Waffen moggen würde. Meine Taurenschurkin hingegen bevorzugt es hell, bunt, auffällig und vor allem alles, was eher nach Schamane-Druide-einfach-alles-außer-Schurke aussieht.

Ist es nicht ein Zeichen dafür, daß man eintaucht in eine Welt, wenn man das Gefühl hat, die Chars würden einem sagen, welches Mogg für sie geht usw.? (technisch gesehen bin das natürlich alles ich selbst)
Und gerne kann aus einem „nur mal schnell die Berufs-Q machen“ eine längere Suche nach einem neuen Mogg (Sammlung) werden, was natürlich auch oft eine längere Suche nach den passenden Pets nach sich zieht, dito neumoggen bei den Drachen und beim Jäger könnte ich mich plötzlich auf Zähmtour befinden, weil es jetzt XY sein soll als Begleiter seufz Wer spielt hier eigentlich mit wem …?

WoW ist, was man selbst drauß macht. Das galt damals und heute noch viel mehr.

trollische Grüße,
Cerka

:dracthyr_a1: :troll: :dracthyr_tea:

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Ich kanns nur mit meinen RL vergleichen–ich mach da Bogenschiessen auf gehobenen Niveau und da stehst du im Winter in der Halle und schiesst stumpf auf 18m um deine Technik zu verfeinern (Ankern,lösen usw)
Und ja ich sehe das als notwendig an,–also das Training der Waffenskills

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Auf jeden Fall sollte man sich an das Vereinbarte halten.

Du hast WoW sehr gut beschrieben damit :slight_smile:

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Nein, das ist schlechtes Spieldesign. Was lerne ich denn, wenn ich auf einen ungefährlichen Gegner einprügle? Eigentlich nichts. Bzw. doch, ich lerne die Grundlagen, aber das wars auch schon. Wenn man also sagen würde, Level 0-40 für die Waffe, wobei 40 das Maximum wäre, wenn würde ich an einem ungefährlichen Gegner halt maximal auf 15 oder 20 kommen und dann wäre Feierabend. Dass WoW es erlaubt hat, auf diesem Weg die Waffenskills zu maximieren, war also schlechtes SPIELDESIGN, nicht schlechtes ROLLENSPIEL.

Das ist das, was ich oben anprangere, und das, was du machst, ist sicher nicht einfach, aber wirklich auch nichts herausragend (sagst du ja selbst). Normal wäre es nämlich so:

  • Grundlegendes an einem unbeweglichen Ziel erwerben
  • Dann gehts aber weiter: triff ein bewegliches Ziel (z.B. ein Pendel)
  • Nächster Step: triff ein bewegliches Ziel ohne simples Bewegungsschema (z.B. einen Hasen, der Haken schlägt)

Wir reden ja nicht von Sportarten, sondern von einer „echten Kampfsituation“. Hier musst du halt auch die Bewegung des Gegners, seine Größe, usw. in deinen Schlag bzw. deinen Schuss mit einbeziehen.

Deswegen ist es einfach nur hanebüchend, zu erwarten, dass ein Jäger, der bis dato nur einen Bogen in der Hand hatte, mit einer Armbrust direkt genauso gut feuern kann. Wie gesagt, wenn man denn Wert auf Rollenspiel legt. Was 99% der WoW-Spielerschaft halt nicht tut.

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Ein paar Gedanken zum Thema Mechanik und RP:

  1. Kommt das ein wenig spät. Die aufgezählten Features gibt es schon wie lange nicht mehr in Retail?
  2. War WoW nie eine ernsthaft auf RP ausgelegte Plattform. Das weiß man vielleicht nicht, wenn man nie eine (der weitgehend deutlich weniger populären) gesehen hat, die wirklich auf RP ausgelegt ist (allerdings sollte man dann bereit sein auf den MMO-Aspekt zu verzichten). Das fängt schon bei den Gestaltungsmöglichkeiten an.
  3. „Hartwurst“-RP (sprich RP mit einem extremen Fokus auf Zwangslogistik) ist seit jeher ein ständiger Spottquell in der globalen RP-Gesellschaft. Und ja, auch auf Englisch gibt es diesen Begriff („Hartwurst“ nicht etwa „hard cured saussage“). Was daran liegt, dass es dort im Regelfall mehr um das Darstellen des Charakters geht, als um Buchführung.
  4. „Immersion“ beschreibt das Eintauchen in den Charakter und zwar im Regelfall, indem man ihn darstellt und zwar gegenüber anderen, die das mit ihrem ebenfalls tun. Hat den Vorteil, dass alle unterhalten werden. Das ermöglicht es auch, darzustellen wie man die Sehne spannt, einen Pfeil aus dem Köchern nimmt, auflegt, zielt und abschießt, plötzlich ins Leere greift und mit einem gemurmelten „verdammt, ich brauche neue Pfeile“ zum Zweitköcher oder dem Hirschfänger greift. Oder erwähnt, dass man mal wieder zu seinem Lehrer muss, um seine Ausbildung fortzusetzen. Oder in die Bibliothek, um nach neuen Sprüchen zu forschen. Oder in die Übungshalle, um nicht einzurosten. Oder mal in die Hocke zu gehen, um sein Tier zu füttern (oder gar zu streicheln). Was Alles im RP mit anderen durchaus Sinn ergeben und sogar als Aufhänger dienen kann und völlig unabhängig von irgendwelchen Spielmechaniken stattfindet.
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Ich habe dazu irgendwie eine sehr zweigeteile Meinung. Ich bin schon froh, dass vieles in WoW bequemer und einfacher gemacht wurde. Aber irgendwo ist durchaus etwas verloren gegangen, das ist für mich auch klar. Kann aber nicht sagen, was genau. Ich verstehe ja die Leute, wenn sie hier schreiben „Ich will das Spiel spielen und nicht ewig anreisen oder den Raid unterbrechen, weil ich keine Pfeile mehr hab.“ Aber auf der anderen Seite muss ich da immer dran denken, wie ich mir - als ich noch eine kleine Gamerin war - den Spielspaß an Sims für eine ganze Weile vermiest hab, weil ich den Geldcheat gefunden hab. War kurz geil, weil man alles so bauen konnte wie man wollte und die teuersten Möbel, damit die Bedürfnisse immer fix wieder grün sind und endlich konnte man sich auf das „Wesentliche“ konzentrieren - soziale Interaktionen, Beziehungen usw. Aber das hielt halt nicht lange an, das schöne am Spiel war halt doch das langsame hochspielen, befördert werden, ein bessere Möbel kaufen usw.

Ich fordere nicht alle Unbequemlichkeiten zurück, aber dort und da finde ich das schnell durch und porten überall hin usw einfach etwas zu krass.

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Ist auch eine solide Einstellung =) vor allem das vorbereiten vor dem Abenteuer hat mir immer besonders gut gefallen früher als ich mit Freunden gespielt hab.
Alles an Taschen geleert? Hat jeder food und drinks? Sachen wie phiolen falls man unterwegs was brauen will?

Nach jeder quest Runde haben sich erstmal alle getrennt um ihre Sachen zu holen und dann nach und nach kamen sie alle wieder zusammen für die nächste Runde.

Ändert aber trotzdem nichts dran das es ein schlechtes Designe ist nach heutigem Standart, alles was dazu beiträgt das man das Spiel nicht mehr spielen kann ist meiner meinung nach eher…meh.

LG,
Kommissar Pubartor

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Die Mischung machts. Ein bißchen Nostalgie rein und ein wenig modernes.
Aber dann müsste der myt. Schwierigkeitsgrad auch aus den Raids und M+ komplett raus aus dem Spiel. Im M+ ist die Itemspirale am höchsten. Da geht es nicht mehr ums Spiel sondern nur wer der 1. ist. Und das dann noch als E-Sports. Für mich nicht nachvollziehbar.

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Das ist aber mechanischer Progress, nicht RP. Das eine hat mit dem anderen herzlich wenig zu tun und dort wo du beides finden kannst, beißt es sich an irgendeiner Stelle immer.

Ist halt kompletter Quatsch. Gerade in dem Bereich, den du als „E-Sport“ bezeichnest, kommt es enorm auf das Zusammenspiel an und da juckt es keinen wer irgendwo erster ist oder irgendwelche Items.

Zu mal, was hat M+ mit RP Inhalten zu tun? Eigentlich gar nichts.

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Anstatt RIO Recap bräuchte man mal ein Forum Recap für die merkwüridgsten Takes

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