[RP-Problem] Die Seifenblase und Du! Was, wenn auf einmal eine Lauge gegen die andere stößt?

„Seid gegrüßt, mein Name ist Hochlord Hannes, General der Streitkräfte seiner Majestät.“ - „Es ist mir eine Freude, euch kennenzulernen, Hochlord Hannes. Ihr sprecht mit Großhochlord und Generalfeldmarschall Tünnes, ebenfalls in Diensten seiner Majestät. Was für ein Zufall, dass wir beide uns hier auf der Suche nach einem Brötchen treffen.“

… ja… well… ich verstehe, was mit „spannend und geheimnisvoll“ gemeint ist, aber… dafür müssten die entsprechenden Konzepte angemessen ausgespielt werden. Wie… eigentlich alles. Und diese besagten High Power-Konzepte locken Einsteiger und… zweifelhaftere Spieler schlimmer an als Sch… äh. Ein Komposthaufen die Fliegen.
Allerdings: Gut ausgespielt ist beinahe jedes Konzept überall einsetzbar. Ganz egal ob die Skala hoch oder niedrig angesetzt wird. Ein bisschen weniger fremdschamauslösendes Aufspielen mittels ausgedachter Titel, ein bisschen mehr Bodenständigkeit und schon wird man WEIT besser auf- und angenommen als derjenige, der die Tür eintritt und jedem Titel, Rang und Namen ins Gesicht brüllt.

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This.

Auch Erzmagier Heino kann in eine Spelunke gehen. Nur eben mit angepasster Manier und Kleidung. Da aber gefühlt zu viele Leute einem aufdrücken müssen wie toll sie sind, läuft das meist schief. Das is wie mit unseren geliebten Drachen oder SI:7 Spielern. Entweder steht es eh schon fett im Flag, oder nach 2 Wochen Play wirds dir rein gedrückt.

Edit: jetzt hat der meinen Char wieder gewechselt… hrmpf. Was solls.

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Eine schmierige Kneipe in Beutebucht? Jep.

In WC3 durften alle zur Taverne um sich Helden zu kaufen, sogar Irrwische ôo

doch Highpower Chars sollten immer es vermitteln, dass egal wo sie sind. Immer unantastbar sind, fern, etwas mythisch und besonders und nichts alltägliches für den Low Power Char.

Ich denke wenn man sich eine Mischung aus Social und High-Power basteln möchte wären z.B. Pandaren sehr gut dafür geeignet, aber jene werden jetzt auch nicht grad mit offenen Armen empfangen.

Ich kann mir zwar vorstellen dass dies auch für andere zutrifft, aber ich spreche aus was ich über die Jahre gelernt habe: Es kann nicht jeder immer im Mittelpunkt stehen, naheliegender weise. Es ist nicht wie in z.B. Dungeons & Dragons, wo der GM entscheidet wer jetzt die Gelegenheit hat zu leuchten und es sowieso nur vielleicht 4 Helden gibt -

Man nimmt sich halt zurück, gibt anderen Raum, und beginnt eine Aversion gegen jene zu empfinden die ‚immer‘ im Mittelpunkt stehen, wie z.B. Demonhunter oder Deathknights, weil die Logik diktiert dass diese Gestalten besonders sind.

Die Tatsache dass es diese Viecher überhaupt als Klassen gibt sollte sie zwar theoretisch mit Krieger Theodor auf ein Level stellen, in jeder Hinsicht, aber Blizzard hat es halt nicht so kommuniziert.

Aber bevor ich den Faden komplett verliere: Leute beginnen sich selbst aus Respekt zurück zu nehmen und erhoffen sich dies auch von anderen, und dies führte aus irgendeinem Grund zu einer Kultur wo jeder sich zu nahezu jeder Zeit zurücknimmt und dies von anderen ebenfalls erwartet.

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Hallo, ich werfe mal meine Frage in den Raum:

Was ist eigentlich der Reiz an Highpower-Konzepten im Rollenspiel bei wow?

Das was man mit seinem Char im Rahmen der Handlung von World of Warcraft durchspielt ist sowieso eine Highpowerstory der eigenen Figur. Wieso dann noch im Rollenspiel so etwas verkörpern wollen? Die Welt abseits der Helden, der epischen Handlung und der mythisch mächtigen Charaktere ist doch ebenfalls spannend. Besonders wenn man bestimmte Faktoren eher in minimalem Umfang einbringt, macht es den Inhalt des Rollenspiels interessanter. Damit meine ich eben Sachen wie Magie, Zauberei, besondere Kräfte oder Fähigkeiten. Damit will ich niemandem seinen gut gespielten Erzmagier oder Dämonenjäger vermiesen, der gegen den Untergang der Welt kämpft. Man freut sich, wenn man einem solchen Charakter begegnet. Wenn man allerdings um die nächste Ecke biegt und direkt nach dem Erzmagier einem Dämonenjäger trifft und danach einen mächtigen Blitzeschamanen und danach einen Todesritter, dann ist das eher weniger reizend. Man fängt dann an, eine Menge an Open RP zu umgehen bzw. links liegen zu lassen. Das reduziert dann auch die Anzahl an möglichen Mitspielern. :frowning_face: Soviel zu meiner Seifenblase:

[ ] Highpower
[x] Lowpower

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Warum… sind die „sehr gut dafür geeignet“? Also Pandaren jetzt. Leuchtet mir nicht ein. Und die meisten Pandas werden abgelehnt, weil sie zu 90% als nudelfressende und kuchenvekaufende Kuscheltiere dargestellt werden.

Rein auf’s RP bezogen denke ich sind es die anderen Gefilde, in denen sich solche Charaktere bewegen. Highpower suggeriert ganz andere, größere Herausforderungen: Es geht weg von lokalen Wegelagerern und hin zu länderübergreifenden Problemen, Ränkespiele, das Eingreifen in großkalibrige Konflikte.
Natürlich kann sich Rolf Eishand der meisterhafte Frostmagier durchaus auch lokalem ‚Kleinvieh‘ zuwenden, wenn ihm danach ist oder er aus Umständen oder eigenen Interessen heraus sich der Sache selbst annehmen will oder muss. Ernsthaft fordern wird ihn das sicher weniger.

Der Reiz mächtige Charaktere zu spielen kann auch einen Tapetenwechsel darstellen.
Für (die meisten) RP-Erstlinge sind es höchstwahrscheinlich Anreize aus Medien wie Filme und Bücher und andere Spiele, wo die beliebte Hauptfigur als Vorbild herhält, so meine Vermutung.

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Weil Pandaren tendenziell nicht nur sozial veranlagt sind, da gesellige Tätigkeiten wie z.B. Bier trinken ein wichtiger kultureller Aspekt ist sondern generell Harmonie ein wichtiger Punkt ihrer Lehren ist.
Gleichzeitig gehören Pandarenmönche zumindest loretechnisch zu den besten Kämpfern Azeroths, daher lässt sich die Stärke natürlich weit nach oben skalieren.

Ich für meinen Teil rede nur über den konzeptionellen Teil, was am Ende daraus gemacht wird ist natürlich sehr individuell. Ich hielt dies als Basis für einen Charakter der gleichzeitig sozial veranlagt ist aber trotzdem sehr stark ist für naheliegend.

Das was man mit seinem Char im Rahmen der Handlung von World of Warcraft durchspielt ist sowieso eine Highpowerstory der eigenen Figur.

Aber absolut ohne Belang, da man das was man questet im RP selten bis gar nicht nutzen kann, und die Quests selbst zum allergrößten Teil langweilige Zeitverschwendung sind.

Wenn man allerdings um die nächste Ecke biegt und direkt nach dem Erzmagier einem Dämonenjäger trifft und danach einen mächtigen Blitzeschamanen und danach einen Todesritter, dann ist das eher weniger reizend.

Nur wenn man das Powerlevel als elementaren Bestandteil des Charakters betrachtet. Aber im Normalfall sollte das Powerlevel des Chars nicht von Belang sein, da es immer noch eine interessante Persönlichkeit auszuspielen gilt. Aber dieses Gespräch bewegt sich dann nicht nur im High-/Lowpower sondern auch im High-/Lowfantasybereich.

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„If everyone is special, no one is!“

Gezeichnet
Der König von Nordend und oberster Erz-Lehrensucher der pandarischen Schattenlande

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Wie definierst du High Power RP? Wo ist die Abgrenzung zu low power? Sind Dks und DHs high power? Wenn ja, wo kommt der Vergleich zwischen diesen Klassen und dem Spielercharakter her? Dazwischen liegen immer noch Welten.

Wenn man das Spielerlebnis nebeneinander stellt: Questen und RP und beides im Highpowerbereich sattfindet, spielt man quasi zweimal das Gleiche: …eine Highpowerstory…

Wozu? Immerhin ist es die eigene Zeit, die man damit verbringt.

edit: Sorry Zitatfehler

Wenn man das Spielerlebnis nebeneinander stellt: Questen und RP und beides im Highpowerbereich sattfindet, spielt man quasi zweimal das Gleiche: …eine Highpowerstory…
Wozu? Immerhin ist es die eigene Zeit, die man damit verbringt.

Ich kann nur für mich sprechen, aber ich persönlich empfinde das Questen in WoW nicht als spaß, sondern als etwas durch das ich mich durchkrampfen muss um an die spaßigeren Sachen zu kommen. Blizzard weiß das auch, ansonsten würde ein Levelboost nicht 60€ kosten.

Interessanter wäre dann eher die Frage ‚Warum spielst du keine anderen Spiele wie Witcher 3 für einen high-powerboost?‘ -
Aber sogar darauf wäre die Antwort recht einfach - wenn ich in dem einem Spiel daran Freude habe, ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass ich auch im RP Spaß dran habe. Es ist tatsächlich auch Tagesabhängig - Mal habe ich Lust eine kleine bücherverkaufende Autorin zu spielen, und Mal möchte ich einen Charakter spielen der halt nicht von jedem dahergelaufenem Banditen ausgeraubt werden kann.

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Der Frage schließe ich mich hier mal an. Weil hier wieder irgendwie nur von Extremen geredet wird wie Erzmagier etc. Aber es gibt auch die ‚normalen‘ Magier, Arkanisten, einfache Priester etc. Die können auch Magie und Licht und Schatten und so, aber sind die auch schon High Power in den Augen der Leute?

Dass Magie und diverse Mächte in WoW relativ alltäglich sind, insbesondere bei so manchen Völkern wie Elfen darf man eben auch nicht vergessen.

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Das mit den Klassen ist eine Überspitzung gewesen. Aber wenn ich es definieren müsste:

High Power: starke Fähigkeiten, große Kräfte (Magie, ect…), epische Probleme

Low Power: durchschnittliche Fähigkeiten, geringe Sonderkräfte, kleine Probleme

Ja, in meinen Augen sind Dämonenjäger und Todesritter Highpower-RP. Alles was über den normalen physikalischen Gebrauch von Löffel und Gabel hinaus geht, ist der Anfang von High Power RP, also auch Magie oder sonstige Sachen.

(Wie gesagt, meine Seifenblase)

Dann sind Elfen generell also für dich schon High Power? :thinking: Ich mein… in Quel’thalas fegen verzauberte Besen die Straßen und so.

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Ja. Wenn wir von persönlicher Definition sprechen. Aber das eine schließt das andere nicht immer aus. Es ging mir eher um die Anzahl an Spielern die das eine oder eher das andere vertreten.

Für mich ist es bei meinem Charakter der innere Konflikt.
Auf der einen Seite ein Freigeist, der genug von Krieg hat und eigentlich gern als Eremit in der kleinen Hütte am Waldrand leben würde - auf der anderen Seite eine Rolle mit Verantwortung und Macht in den Händen, die Welt zu retten. Gerade die Macht selbst ist auch ein interessanter Konfliktpunkt, wenn es darum geht, wann und wie diese Macht eingesetzt werden soll und es ob es für eigene Interessen geschieht, was auch zu Konflikt mit anderen Charakteren führen kann oder ob es für selbstlose Zwecke geschieht.
Motivationen von Charakteren verschieben sich auch. Die Motivation meines Charakters war, bevor die ernüchternde Erkenntnis kam, auch schon für längere Zeit „Ich muss und will ein Anführer sein. Ich muss mächtiger werden und beweisen, dass ich kein Loser bin!“. Das hat zu Situationen im RP geführt, die mitunter ein bisschen awkward waren, aber auch gezeigt haben, dass Macht nicht alles sein muss und ein mächtiger Charakter nicht automatisch alle Probleme lösen kann. :smile:

Ich versuche aber meist, das etwas bescheidener auszuspielen im Open-RP außerhalb von militär- und kampfbezogenen Situationen und drücke IC nicht jedem aufs Auge, auch nicht im Flag, wie das Machtlevel des Charakters und seine Fähigkeiten genau aussehen. Meinen Charakter definiere ich erstmal über seine Persönlichkeit, die Profession und deren Ausprägung kommen an sekundärer Stelle bei Social-RP und das würde manchen anderen Charakteren sicherlich auch gut tun… auch, wenn ich das Gefühl habe, dass es gar nicht ganz soviele Leute an die große Glocke hängen. Ist eher nicht so, dass man zuerst einem DK mit seinem Ghul begegnet, in der nächsten Gasse ein Magier einen Feuersturm beschwört und wenn man dann um die Ecke geht, ein Schamane auf einem Tornado reitet. :stuck_out_tongue:

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Kann ich bestätigen, diese Übertreibung ist einfach eine Verzerrung der Tatsachen. Aber… es sind ja wieder mal fast nur Allianzler hier, die vermutlich wieder mal nur Sturmwind sehen.
Ich habe keine Ahnung, ob das in Sturmwind so wirkt, aber auf Hordeseite war das bisher nicht so meiner Wahrnehmung nach.

Und nach Definition des Zwerges spiele ich anscheinend auch einen High Power Char, aber ich empfinde das nicht so. Seine Fähigkeiten nutzt der Char ja auch nur im Kampf und selbst da ist der bei weitem nicht auf dem Level, auf dem er rein OOC im PvE ist.

kann ich da also eher nicht unterschreiben und nur als völlige Übertreibung bezeichnen. Im RP rettet mein Char nicht ständig die Welt und ist auch kein Champion von irgendwas. Obwohl er per persönlicher Definition des Zwerges ja ein High Power Char wäre.

Nur, weil ein Charakter ein bisschen zaubern kann, ist das RP nicht gleich auf dem Powerlevel der Engine-Story und der Quests.

Edit:

Questen und RP sind generell völlig verschiedene Dinge, die man selbst dann nicht gleichsetzen kann, wenn das RP auf dem gleichen Level wie die Quests wäre. Beim Questen erlebt man rein gar nichts von inneren Konflikten des Chars, keine negativen Konsequenzen der Kräfte, derer er sich bedient etc. Beim Questen ist der Char eine leere, overpowerte, unangreifbare Pixelhülle, mehr nicht. Im RP erst wird ein Char mit Dingen gefüllt, die ihn spannend machen.

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In Sturmwind laufen in meinen Augen schon sehr viele einfache Charaktere herum und wenn es Charaktere mit Macht sind, fallen die auch nicht sooo sehr auf. Ich finde es sogar ganz nett, wenn ein gerüsteter Lichtorden gesammelt irgendwo hingeht. Das passt zu Sturmwind.
Das, was wirklich extrem raussticht, sind ohnehin oft Charaktere, die man nur schwer ernstnehmen kann. Irgendwelche Dämonen, Dämonenjäger mit schrägen Konzepten, Todeslords… ja, solche Sachen eben. x) Aber das zähle ich dann nur insofern zu „high“ fantasy, dass jemand bei der Erstellung in zu vielen Aromen von Kräutern geschwelgt hat.

Ich denke, das definiert jeder anders. Einen einfachen Magier würde ich persönlich, wenn man sich die WoW-Lore ansieht, innerhalb der Welt sogar eher als Low Power einstufen, wenn man bedenkt, zu was Charaktere in der Lage sind und dass es Raumschiffe mit Lichtlaserkanonen gibt.

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Kezan! Was gerne auch vergessen wird ist „Wissen“ der Highpowerlvl char kennt jedes Volk beim Namen,jeden Ort und dessen Geschichte,Uralte Geheimnisse und Verstecke werden im Altäglichen Dialog erwähnt,Gerüchte werden sofort bestätigt oder als Humbug festgelegt was kein „Ich glaube dir nicht! Eine Untote Troll Piraten Armee in den Wüsten Vol’duns die auf einem Schatz sitzen?! Unmöglich!“ Diskussions RP Abend ermöglicht. Der Charakter hat die Welt in der er sich Bewegt wie ein offenes Buch vor sich liegen. Das Problem dabei ist meistens wenn ich alles und jeden kenne müsste doch mindestens die Hälfte einen selbst kennen und zumindest ein paar wenige mit Respekt begrüßen. Das kann und will man aber im Open Rp ganz sicherlich nicht an jeder Straßen Ecke.
Deswegen stimme ich dir zu, um einen Spannenderen Spielfluss zu gestalten. Low ist besser als High.

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Eh, das hat aber eher weniger mit High Power zu tun, als eher dem Unvermögen des Spielers dahinter das eigene OOC Wissen vom IC Wissen des Chars, das er IC haben kann zu trennen… Das ist einfach nur unlogisches Spiel. Nicht High Power.

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