Da steht das mit dem Preisgeld, nicht die Sperre. Andere hier sagen jedoch das es sehr wohl schon Äudderungen gegen Trump und co. im ähnlichen Rahmen gegeben hat. Wenn das stimmt ist die Strafe nunmal nicht mehr ok, einfach da Strafen konsistent sein müssen.
Aber selbst ohne das empfinde ich ein Jahr Sperre als erheblich zu hart.
Ich würde ja mitgehen, wenn man mal aufzeigt, wo es genau eine Bestrafung mit zweierlei Maß gegeben hat. Wenn man mir eine seriöse Quelle dazu zeigt, dann gehe ich mit der Argumentation gern mit, dass Strafen konsistent sein müssen. Aber mit Behauptungen, die irgendwer in den Raum wirft, kann ich halt nicht viel anfangen leider.
Einmal hier entlang:
Im Abschnitt Textformattierung - Codezeile.
Dazu noch 2 Anmerkungen
- Ich finde selbst in google nichts zu Aussagen bzgl. Donald Trump. Das liegt aber daran, dass es einen bekannten Hearthstone Spieler namens Trump gibt und daher fast alle links nicht passen
- Selbst wenn es das nicht gibt. Für die Äusserung bzgl. Hong Kong 1 Jahr Sperre und das streichender Preisgelder empfinde ich einfach als viel zu hart. Gerade eben weil zum einen nur das Streichen der preisgelder im Paragraph steht und zum anderen „Äusserungen die Blizzard schaden“ extrem vage formuliert ist.
Mit ihrer Regel hat Blizzard sich selbst ins Bein geschossen ganz einfach. Sie haben damit gezeigt, dass sie solche Aktionen was China momentan tut unterstützt.
Ne sehe ich überhaupt nicht so. Hätten Sie nichts gemacht hätten Sie Partei ergriffen.
So wie es jetzt lief haben Sie sich einfach nur Ihren Regeln nach Verhalten.
Es gibt soviele Beispiele die ähnlich sind. Nie wird es groß aufgebauscht. Aber jetzt schießen alle gegen einen Spielhersteller der jemand bannt, der gegen die AGB´s verstoßen hat.
Hab keins
Diese Regeln sind in der Entertainmentindustrie und im Sport üblich. Denn dort möchten alle länderübergreifend Geld machen und ignorieren daher politische Verhältnisse. Wie schnell ein Sh*storm losgeht haben wir ja auch bei dem Özil/Erdoğan-Photo gesehen…
Ins Bein geschossen haben sie sich mit ihrer Reaktion auf den Vertragsbruch.
Haben sie nicht. Aber wie viele amerikanische und deutsche Firmen (Disney, Apple, Microsoft, Google, Siemens, SAP) möchten sie weiterhin Geschäfte mit China machen und verpassen daher ihren Mitarbeitern und Vertragspartnern Knebelverträge.
Und bitte nicht vergessen: Drei Menschen haben ihre Karriere zerstört, weil einer von ihnen den Mut hatte, den Mund aufzumachen, und die zwei anderen es unterstützt haben. Diese drei werden in der Gamingindustrie nirgendwo mehr unterkommen, weil China überall seine Finger drin hat.
Diese Regel ist Selbstschutz und sie muß hart und damit abschreckend sein. Ansonsten könnte jeder Blizzards Tuniere als politische Plattform mißbrauchen - EGAL für welche Agenda. Dann könnten Leute Werbung für den Ku Klux Klan machen, Sympathie mit ISIS bekunden, ‘make america great’ again schreien. Daß der Präzidenzfall nun ausgerechnet China ist, dumm gelaufen, da kann Blizzard nur verlieren, denn der neueste Hate-Train im Netz ist nunmal alles ‘anti-China’. Das ist hip, generiert Likes ohne Ende. Apropo Likes: ihr wißt, wie man Hunde abrichtet? Die machen was und bei ‘guter’ Aktion gibts ein Leckerli. Wenn diese Aktion wiederholt wird, gibts noch eines - diese erwünschte Aktion kann auch das Töten eines Menschen sein, macht für den Hund keinen Unterschied. Likes sind die Leckerlis der Tastaturkrieger und Möchteger-Che-Guevaras. Pawlow läßt grüßen. Da spielen Tatsachen und Fakten keine Rolle, Hauptsache das Belohunungszentrum wird stimuliert. Nur mal ein kleiner Einblick, wie die Manipulation der Massen funktionieren kann.
Und zu unserem ‘Helden’. Hier im Thread wurde schon geschrieben, daß er sein Preisgeld (halbe Million Dollar) dennoch bekommen hat, von einem Sponsor. Wenn er das Geld angenommen hat, hat er sich damit quasi für seine Aussage bezahlen lassen und ich würde ihm extra dafür eine lebenslange Sperre aufbrummen. Ein toller Spin und Steilvorlage für Peking.
Zu den Moderatoren: die haben wohl unseren ‘Helden’ zur Aussage ermutigt und sich dann kichernd unterm Tisch versteckt. Offenbar fanden sie das alles witzig. Es war verantwortungslos. Vermutlich wurden sie auch deswegen gefeuert, zu recht.
Blizzard sehe ich hier als Opfer, sogar dreifach. Zuerst Opfer des Vertragsbruchs, der den Spieler zur politischen Neutralität auf der Veranstaltung verpflichtet. Opfer eines Vertrauensbruchs mit einem Vertragspartner (dem Sponsor), der einen Teil der Strafe unwirksam macht und damit zum Wiederholen ermutigt. Und Opfer des dummen, uninformierten, hysterischen Internetmobs, das Fakten ausblendet, um sich an Likes einen runterzurubbeln. Streng genommen noch als viertes Opfer, weil sich nun auch Politiker nicht entblöden, den Vorfall für ihre Ziele zu mißbrauchen.
Den echten Protestanten in Hong Kong, dem größten Opfer, wird damit auch nicht geholfen, weil der Vorfall nur Peking in die Hände spielt.
Die Menschen sind bescheuert, die wenigen vernünftigen Stimmen heben den Durchschnitt leider nicht. Da kann man nur zum Zyniker werden.
Ganz genau! Und wenn der Chef seinen Verkäufern sagt, dass die Kunden anlügen sollen um ein Produkt zu verkaufen, dann hat er das gefälligst so zu machen, weil es eine Anweisung ist. Er kann ja gehen.
Edward Snowden ist auch so einer. Da ignoriert er einfach so die Anweisung, dass er Sauereien nicht öffentlich machen darf.
Was noch Hoffnung gibt ist, dass Mitarbeiter von Blizzard selbst gegen das Vorgehen der eigenen Firma protestieren (siehe Reddit).
Erstmal ist es was anderes zu sagen, wenn dein Chef sag lüge !
Hättest noch mehr übertreiben können, wenn dein Chef sagte töte ihn !
Es geht darum:
Wenn dein Chef sagt:
Solange wie du hier im Geschäft bist, redest du nicht über Politik mit Kunden. Dann hast du das hinzunehmen.
Da kann man noch alles so überzogen darstellen wie man will.
Hast du dich mit deinen Kollegen mal über Ihre Gehaltsabrechungen unterhalten? Nicht, warum nur?
Das wäre gesetzlich sogar rechtens.
Ja man erinnert sich an die Millionenfachen Shi tstorms weil wir ihm kein Asyl gegeben haben.
Oh… wait.
Das nennt sich übrigens Marketing und Werbung. Willkommen im Kapitalismus!
Und auch er hat bereitwillig die Konsequenzen getragen und beschwert sich nicht darüber. Unser Hearthstone-‚Held‘ hat auch um die Folgen gewußt - nur wurde die offenbar von seinem Sponsor versüßt. Snowden hat nicht diesen Luxus. Außerdem hat er die Machenschaften und den Überwachungsapparat der USA öffentlich gemacht, unser ‚Held‘ lediglich auf einen bereits längst öffentliches Thema.
Was glaubst du denn, passiert den Mitarbeitern, die gegen ihre Firma handeln? Zumal Blizzard, wie eigentlich bekannt sein sollte, sich an seine eigenen Regeln gehalten hat.
Würde die Schweiz Position zu dem einen oder anderen kritischen Thema oder politischem System beziehen, wäre es ganz schnell aus mit der Neutralität und in dem Schweizern gesetztem Vertrauen - nur um mal ein anderes Beispiel zu bringen.
Der Unterschied zwischen legalen und illegalen Anweisungen ist dir aber schon klar, oder?
Du willst damit doch nicht etwa andeuten, Deutschland (und andere westliche Länder) wäre damit den USA in den Hintern gekrochen - also das gleiche, was man Blizz augenblicklich mit China vorwirft? SKAN-DA-LÖS! EM-PÖ-REND!
Anderen fehlende Moral vorzuwerfen ist einfach, solange man selber nicht davon betroffen ist. Moral, ich hasse dieses schwammige Konstrukt.
Es ist ein Unterschied ob man über Politik spricht, oder ob jemand völlig zu Recht Missstände anprangert. Versetz dich mal in die Lage eines Protestteilnehmers in Hongkong? Würde der auch sagen, dass es ein Fehler war, das Thema so öffentlich anzuschneiden? Würde der sich auch hinter Blizzard stellen, weil die selbstgemachten Regeln eben so sind?
Ja, ständig. Warum machst du das nicht?
Danke, ich arbeite bei einer Bank, ich weiß, was Kapitalismus ist.
Bereitwillig? Politiker in seinem Land wollen ihn tot sehen, er ist de facto auf der Flucht.
Na wenn es nur die eigenen Regeln waren, ist doch alles super. Denn Regeln sind nicht zu hinterfragen. Schurkenstaaten haben ihre Gesetze, die sie doch selbst gemacht haben, also bitte auch nicht hinterfragen und Handlanger haben dann die eigenen Regeln.
Ich zieh ja nur ungern den Vergleich zu einer gewissen Zeit vor über 70 Jahren, aber da gab es auch mutige Menschen, die sich nicht an die Regeln gehalten haben, und gemeinhin bezeichnet man diese heute als mutig.
Erklär mal.
Und wer entscheidet das was „zurecht“ ist und was nicht? Das ist doch extrem subjektiv. Weshalb man eben solche Regeln allgemeingültig halten muss. Aber, und das ist hier nicht geschehen, mit konsistenten Regeln die für alles gelten.
Schade… Anweisungen die nicht gegen Verbote, Recht,… verstossen sind zu befolgen, Anweisungen die dagegen verstossen eben nicht.
Die Anweisung an Moderatoren eine Übertragung so zu gestalten das keine politischen Themen diskutiert werden ist eben legal. Solche Anweisungen müssen z.B. Nachrichtensprecher auch jeden Tag im Rahmen ihrer Sendung befolgen.
Die Anweisung hingegen Kunden gezielt zu belügen wäre dagegen illegal.
Daher empfinde ich die Strafe gegen die Moderatoren als gerechtfertigt. Sie haben absichtlich Anweisungen missachtet die im legalen Bereich waren.
Die Strafe gegen den E-Sportler empfinde ich aber zu hart. Zum einen war sie inkonsistent mit anderen politischen Aussagen zum anderen ist 1 Jahr Sperre auch ohne diesen Punkt viel zu hart.
Mist war ein Schuss ins Blaue weil es viele nicht taten. Aber das kam ja hoffentlich nicht.
Naja wenn du es so siehst kannst dich auch in Chinas Lage versetzen.
Ich sag ja nicht, dass es menschlich nicht nachvollziehbar ist. Aber das ist ja trotzdem parteiisch. Es gibt eine Regel an die wurde sich gehalten. Fertig.
Man kann ja Gesetze und Regeln nicht nach Lust und Laune auslegen.
Er darf ja mutig sein, er darf sich einsetzen und er darf auch seinen Bekanntheitsgrad dafür nutzen.
Aber nicht auf einer sprotlichen Veranstaltung.
Ich hab jetzt mal flott gegooglet. Korrigier mich, ich hab jetzt nur 2-3 Seiten schnell angeschaut.
Aber Olympia 1936 gabs keine Boykotts oder ähnliches von Sportlern.
(Ups sorry für den Doppelpost)
Natürlich ist das subjektiv. Aber du hast meine Frage nicht beantwortet.
Du machst es dir sehr einfach, indem du die Faktoren Moral und gesunder Menschenverstand komplett ausblendest. In Österreich sagen wir dazu „Vurschrift is Vurschrift“.
Ich glaub, du guckst die falschen Nachrichtensendungen. In der österreichischen Zeit im Bild (2) wird nahezu immer über Politik diskutiert, meist in Form eines Interviews.
Aber man darf diskriminierende Gesetze durchaus ganz laut doof finden, wie man grade in Hongkong sieht. Gesetze fallen nicht vom Himmel, sie werden von Menschen gemacht.
Für Gerechtigkeit muss man sich auch bei einer sportlichen Veranstaltung einsetzen können.