Auf dem 10.0.7 PTR ist jetzt die Questreihe um Baine und die Zentauren herum spielbar.
Es fehlen noch die Cutscenes, aber es gibt wieder viele Textdialoge.
Zusammenfassung:
Baine zieht los, um Bovar Windtotem zu finden. Dieser war als früherer Warcraft 3 NPC derjenige, der ihn als Baby damals mit Rexxar zu seinem Vater Cairne zurückbrachte. Offenkundig bekam Bovar eine Vision (von Ohn’ahra?) die ihn in die Ebenen von Ohn’ahra rief. Er hat sich mit einer Expedition (und einigen Interessierten) aus Donnerfels dorthin begeben. Nachdem man nichts mehr von ihm hörte, sucht Baine ihn nun.
Da Baine aufgrund der Geschichte seines Volkes den Zentauren-Stämmen gegenüber äußerst misstrauisch ist, sind wir als Spieler am Anfang sein Botschafter. Wir fragen bei verschiedenen Clans nach und sammeln Hinweise, wobei Baine die Zentauren-Siedlungen nicht betritt und unserer Zentauren-Führerin gegenüber sehr unfreundlich und misstrauisch begegnet - was diese natürlich nicht versteht, da sie… noch nie was mit ihm zu tun hatte.
Schließlich finden wir einen Überlebenden der Expedition, der berichtet, dass die Nokhud sie angegriffen hätten. Im Lager der Expedition erfahren wir, dass Bovan und einige andere entführt wurden. Schließlich finden wir das Dorf (das zufällig auch die frühere Heimat unserer Zentaurenführerin war) und retten dort Gefangene der Expedition. Hier beginnt Baine auch zu verstehen, dass es Gemeinsamkeiten zwischen Tauren und Zentauren gibt.
Schließlich führen wir mithilfe eines Zentauren-Schamanen einen Ortungszauber auf, der offenbart, dass Bovan von einem Nokhud-Anführer gefangen gehalten und gefoltert wird. Als unsere Führerin darauf hin nach Verstärkung schicken will, weil es sich um eine Nokhud-Hochburg handelt, wird Baine ungeduldig. Er habe Unsichtbarkeitstränke dabei, mit denen man sich reinschleichen könnte, so lange könne Bovan schließlich nicht warten.
Als die Zentauren ablehnt und schließlich davon trottet, weil sie nicht lebensmüde ist, beschimpft Baine sie und schleicht sich (unsichtbar) mit uns ins Lager. Dort finden wir schließlich Bovans Leiche. Baine rastet daraufhin aus und metzelt sich mit unserer Hilfe einmal durch das Lager. Schließlich stellen wir uns dann dem Anführer, den wir bekämpfen und der uns und Baine, durch den Sturm ermächtigt, übel aufs Maul haut. Nach einer (noch nicht implementierten) Cutscene erfahren wir dann, dass unsere Zentaurenführerin uns mit einer kleinen Armee zur Hilfe eilte, uns rettete und verhinderte, dass die Nokhud uns flankierten.
Dann gibt es noch ein Happy(?) End, bei dem Bovan und drei Zentauren, die bei der Rettungsaktion ums Leben kamen, gemeinsam verbrannt werden. Baine ist am Ende demütig, weil die Zentauren ihre Leben für unsere Rettung gaben.
Eigene Meinung
Ich habe es gerade auf dem PTR gespielt (soweit ich konnte, der letzte Teil im Lager ist mMn noch unbalanced und der Bosskampf ziemlich heftig) und… auch, wenn die Story im gewohnten Dragonflight-Stil gut erzählt ist, stört es mich sehr, was sie da mit Baine gemacht haben.
Dass er den Zentauren gegenüber misstrauisch und äußerst vorsichtig ist, das verstehe ich ja noch, nach der Geschichte der beiden Völker. Dass er die Führerin aber zu Beginn wie den letzten Dreck behandelt, unüberlegt und riskant ins Lager stürmt und da den Anakin Skywalker im Tusken-Lager gibt, das wirkt auf mich furchtbar out-of-character.
Ich meine, hätten wir ihn bei Caines Ermordung oder Sylvans derart emotional erlebt, wäre es etwas anderes, dann wüsste man irgendwo, woher’s kommt. Dass ihn aber ausgerechnet die Zentauren derart triggern, kommt mir überzogen vor, zumal wir dafür bislang ingame auch gar kein wirkliches Set-Up gesehen haben. Auch der Umstand, dass wir uns durch ein Lager metzeln, durch das wir uns ob seiner Gefährlichkeit vorher noch schleichen mussten, ist irgendwie widersinnig.
Wie gesagt, es fehlen noch Cutscenes und es scheint mir auch gut inszeniert, aber hier bin ich vom „Was“ sehr irritiert. (Andere) Meinungen dazu?