Och, naja, das ist Geschmacksache. Immerhin paßt sein Gemüt zu seinem Element Feuer und Zerstörung. Da braucht es keine großartige Erklärung von Beweggründen und Hintergrundgeschichten, wo es doch so offensichtlich ist, dass das Element Feuer nicht bloß einfach eine angeeignete Macht ist als Mittel zum Zweck, der dann erst mühselig erläutert werden muss, sondern dass es sein Naturell ist.
Wirklich, das ist so offensichtlich und fühlbar, was willst du denn da jetzt noch hintergründig erklärt kriegen? Das würde eine so offensichtliche Figur eher zerstören, als ihr mehr Kontur zu geben.
Bei einem Alten Gott brauchst du doch auch keine großartige Charakter- Hintergrund-Story mit genauer Erläuterung seiner Beweggründe und Motivation, oder? Weil das alles genau wie bei Fyrakk so dermaßen offensichtlich ist, dass keine großartigen Erklärungen notwendig sind.
Der Kerkermeister, als großes Gegenbeispiel, bei dem war halt weder irgendwas offensichtlich, noch gab es irgendeine Art von Motiv und Hintergründen. Hätten sie die Anspielung einer kosmischen Bedrohung, statt ganz am Schluß, ganz an den Anfang gesetzt, dann hätte das Ganze irgendwie Sinn ergeben und auch etwas anders erzählt werden können. Dann hätte man nicht gewußt: Soll man ihn jetzt unterstützen, oder bekämpfen? Soll man ihn bewundern oder verachten? Das hätte richtig gut werden können, mit nur einer simplen Änderung, nämlich die große Enthüllung und somit ein treibendes Motiv ganz an den Anfang zu setzen, statt hollywoodmäßig zum Schluß.
Vyr ist genau wie Fyrakk selbsterklärend. Ihr Element entspricht ihrem kühlen Gemüt. Dass sie überhaupt so viel Screentime bekommt, deutet mehr als überdeutlich darauf hin, dass man sie als bleibende Figur einführen möchte, und als Figur, die sich auf unsere Seite stellt und gegen ihre Brüder. Das bedarf dann schon einer gewissen Erklärung, und so ist es ja auch passiert.