Genau um das geht es. Es wird die Belohnungsstruktur innerhalb des Spiels zerstört durch den Kauf von Boosts.
Dadurch ist mein mount welches ich mir erfarmt, ergrindet oder ehrlich erspielt habe nicht mehr soviel wert.
Ich könnte ja auch einfach mit Token dafür bezahlt haben.
Was interessiert dich wie andere an ihre Items kommen? Würdest du auf einem Niveau spielen wo du dir alles selbst erspielen kannst, dann wäre dir das egal. Aber wie soll man auch wissen was du spielst? Warum schreibst du nicht mit deinem Main? Momentan sehe ich nur Neid.
Du hast das Gefühl es selbst geschafft zu haben, reicht dir das nicht?
Der Wert definiert sich durch Angebot & Nachfrage. Und den Zufallsfaktor gibt es oftmals auch noch. Um alleine einen größeren Boost zu kaufen, im mythischen Bereich zum Beispiel, muss man schon sehr viele Tokens kaufen.
Und auch bei denen richtet sich der Preis ja nach Angebot und Nachfrage. Zu manchen Zeiten bekommt man für 20 Euro 180.000 Gold, dann mal wieder 140.000 und später vielleicht einmal sogar 300.000 Gold. Das Gold wird dabei ja auch immer nur verschoben, von einem Spieler mit viel Gold an einen Spieler ohne viel Gold, der dieses Gold dann bekommt für die 20 Euro und der Spieler mit viel Gold kauft sich davon seine Spielzeit.
Die Schwierigkeit, wie ein Gegenstand erhalten werden kann, ändert sich nicht. Auch nicht wenn du über WoW-Marken Gold von anderen Spielern mit viel Gold erhälst.
Boosts werden von Spielern für andere Spieler angeboten. Es ist ein alternativer Weg auf eine Chance auf bestimmte Inhalte. Gold wird aber an keiner Stelle generiert, sondern immer nur verschoben.
Am Ende profitieren eben aber ausnahmslos alle:
- Der Spieler mit viel Gold bekommt umsonst Spielzeit für sein Gold
- Der Spieler mit Geld und vielleicht wenig Zeit bekommt das Gold vom anderen Spieler
- Boostgruppen können Boosts verkaufen und finanzieren somit z.B. ihren Progress oder eben ihren eigenen Kauf der Marke für Gold
- Die Boostkäufer profitieren, da sie Dinge erhalten können auf einem alternativen Weg und dann sich wieder Dingen widmen können, die ihnen mehr Spaß machen
- WoW & Blizzard profitieren: Es werden zusätzliche Einnahmen generiert. Wenn WoW viele Einnahmen generiert, ist das gut für die Entwicklung von WoW, weil es sich dann als Produkt lohnt.
- Somit profitiert die gesamte Spielerschaft: Durch den Kreislauf können Menschen mit mehr Geld auch mehr Geld in das Spiel investieren, ohne sich spielentscheidende Vorteile kaufen zu können, dies kommt der Entwicklung des Spiels letztlich zu Gute
Es bleibt dabei: Aus meiner Sicht bleibt es eine Neiddebatte.
-je seltener etwas ist, desto mehr wert hat es
-durch boosting steigere ich chancen
und je seltener etwas ist, um so mehr ist es begehrenswert und folglich wird es intensiver gefarmt und ist somit auch nicht mehr so selten. Gehört alles in die Rubrik “Binsenweisheit”
Dann sollten zB Mounts oder andere seltene Dinge aber auch nicht gegen Gold im Schwarzmarktauktionshaus erhältlich sein, hat man in dem Sinne dann ja auch nicht „erarbeitet“.
Dann könnte man auch argumentieren, dass Mounts wie damals der verseuchte Proto bzw schwarze Proto einfach verschwinden wenn der Progress vorbei ist, weil nachträglich farmen entwertet diese Dinge dann ja auch. Dann bleiben diese Dinge selten und haben keinen inflationären Wert wie zB Unbesiegbar.
Das ist so ein Graus heutzutage, es wird immer demjenigen Neid unterstellt der gegen etwas ist was man durch Geld erworben wurde. Es werden Sachen komplett aus dem Kontext gerissen um den Leuten Neid vor zuwerfen, aber keiner schaut wirklich mal genau hin.
Vielleicht gibt es sogar arme Zwangsarbeiter die für lau Wow spielen müssen um euch zu booten.
Neid ist tatsächlich das letzte Wort, wie ich mein Empfinden gegenüber boostkäufer beschreiben würde. Aber ich habe mich damit abgefunden das die Einstellungen beider Fraktionen so grundverschieden ist, das man keine Chance hat den Standpunkt der anderen Seite auch nur Ansatzweise zu verstehen. Siehe die “Neid”-Keule. Ich würde auch eine Keule auspacken, aber das gibt dann eine Sperre.
Ich schliesse mich daher einem Vorposter an. Am meisten sauer bin ich auf Blizzard sowas zu dulden, fördern und Profit raus zu ziehen.
Dann müsstest du deinen Kritik aber viel grundlegender anbringen, da dies nun einmal das System ist, wenn es dich stört, dass über Geld Dinge erworben werden.
Und es ist eben einfach so, dass anderen durch die Boosts keine Nachteile entstehen, noch ist es möglich Gold in der Form zu kaufen, dass es “erschaffen” wird, noch ist es möglich sich spielentscheidende Vorteile zu kaufen.
Das Meiste beschränkt sich auf den Faktor “Zeit”, dabei jedoch stets in vertretbaren Rahmen. Und die Boosts letztlich, sind ein Angebot von Spielern für Spieler und richten sich daher auch nach Angebot & Nachfrage.
Und ich sehe eben nicht die Entwertung eines Items, da es ja zu jeder Zeit völlig der Angebot & Nachfrage unterliegt. Blizzard selbst verkauft keine Erhöhung von Droppchancen oder eigene Boosts (abgesehen vom Levelboost).
Käufer erhalten überhaupt nur deshalb Zugang zu den Items, wenn es ein Angebot dafür gibt. Dieses kann überhaupt nur da sein, wenn es von Spielern angeboten wird, die sich das Item erspielen können.
Und letztlich ist und war das eben alles schon alles lange fester Bestandteil des Systems.
Wenn es doch angeblich um den Spaß ginge, sich das Item zu erspielen, so sollte es ja eigentlich keine große Sache sein, wenn sich jemand einen Boost kauft. Ist es aber. Was sagt uns das also über die wahren Motive der Kritiker aus?
Aus meiner Sicht ist die Antwort eben eindeutig: Es geht eben doch um den Unmut über die Belohnungen und das die jemand einfach für Gold bekommt. Dies kann man auch als Neid umschreiben.
Würde der Spaß an der Sache tatsächlich im Mittelpunkt stehen und nicht die Belohnung, so könnten einem die Boosts schließlich völlig egal sein.
definiere spielentscheidende vorteile in einem mmo bitte
Habe mir zu Uldir zum ersten Mal einen boost gekauft den enboss auf Hc,
um zu sehen, wie es so aussieht bei profis. Nach dem ersten wipe lag er auch^^
Hahaha.
Der Zug is schon lange abgefahren. Dazu braucht es keine Boosts.
Selbst mythic mounts kann man 2-3 Tiers später farmen ohne großen Aufwand. Von Mythic Transmogs ganz zu schweigen, die mounts werden nach einem Addon wenigstens auf 1% gesetzt.
Wenn man nicht will dass sich andere was erkaufen ist es kein Neid.
Aber wenn man kein HC Gear aus Worldquests bekommt nur weil die bösen HC/Mythic raider das ganze Gear für sich wollen, ist ja schließlich erarbeitet, zahlt man genauso wie sie die 13€ und verdient es. Ich liebe das Forum <3
Na, wenn du schon so steile Thesen in den Raum stellst, dann bleib doch betont schwammig und benutze „Ein großer Teil der Spielerschaft und Activision-Blizzard die sich das Geld einstecken“, statt gesamte Spielerschaft.
Den einzigen „Profit“ den ich zuletzt erlebt habe war den Handelschat permanent auszuhaben, weil mich das Gespamme nervt.
Es bleibt dabei erwartungsgemäß eine sehr eingeschränkte, weil wohlwollende Sicht.
Was läßt dich annehmen, das ein übermäßiger Erfolg von „Boosts“ in Wow nicht die Entwicklung des Gameplays beeinflussen könnte? Wie du schon richtig sagst: Blizzard verdient dran.
Behalten wir mal im Hinterkopf, dass die MAUs jedes Quartal seit 2017 (oder wars 16?) sinken, der Gewinn aber für den Shareholder steigen muss. Schwierig, wenn weniger Kunden einloggen.
Und sei es nur das man Instanzen/Raids entwirft wo sich keiner mehr ablegen muss, weil er nicht mitspielen kann. Oder alternativ: Gleich am Anfang der Instanz stehen bleiben kann? Oder Gold über alles Realms problemlos austauschbar wird?
D.h. man das Handling von Boosts vereinfacht.
Oder Mounts nicht mehr in „einfachen“ Instanzen droppen, sondern nur dort, für begrenzte Zeit, wo sehr viele Sammler nicht hinkommen und die Euros springen lassen. Oder die ganz tolle aufwendige Rüstung (im Moment sehen ja fast alle gleich Käse aus).
D.h. die Begehrlichkeit von Boosts fördern.
Oder man alternative RP-Spielinhalte wie Berufe, Story, Klassendesign in den Boden spart, RNG statt Token-System, das Geld in Instanzen verheizt (…oh wait), damit die Leute eine Karotte vor dem Rüssel haben und nicht auf die dumme Idee kommen, was anderes zu tun.
D.h. die Spielinhalte außerhalb von potentiellen Boostbereichen vernachlässigt.
Dir fällt sicher auch noch was ein. Mir ad hoc nicht, aber für sowas kann man seit neuesten Leute einstellen, die den ganzen Tag drüber brüten.
Wäre ich A.B. würde ich es so und nicht anders machen.
Funktioniert doch tadellos.
Ich habe kein Spiel erlebt, wo Ingamezeug für Echtgeld langfristig zu einer Verbesserung der Spielinhalte geführt hätte. In der heutigen Zeit, wo Mobile vormacht wie man mit simplen Inhalten die lahmsten Kühe an den Nasenringen über die Weide zieht und noch Milch aus ihnen rausschüttelt, schon garnicht.
Das Geld fließt in großen Teilen eben nicht in die Spiele zurück, es wird nicht bunter oder spannender oder tiefgründiger. Sondern als Gewinn verbucht und anTeilhaber ausgeschüttet.
Es mag wenig(er) Spieler von dieser Sorte geben und diese zunehmend den Power Off-Button drücken. Aber so ein paar haben noch gewisse Vorstellungen. Lowskill mit Muchmoney ausgleichen zu können ist kein Aushängeschild für diese Leute.
Nenn es Gamerpride.
Oder bleib bei deinem schlichten „Neid“.
Ich bin ja nu kein Freund von Boosts etc, aber mal ganz ehrlich… genau das, was du beschreibst, also möglichst afk rumstehen, dürfte doch das sein, was die meisten Leute wollen, wenn sie dermaßen viel Geld auf den Tisch legen.
Möglichst wenig machen, aber halt auch als Vorgabe, um nicht zu stören. Sorry, tut mir so überhaupt nicht leid für dich.
Hättest aber sicherlich vorher kurz abklären können, was auf dich zukommt. Für so’n Batzen Gold.
Ich möchte mal kurz Diablo 3 in den Raum werfen, wo das Lootsystem absichtlich schlecht war um die Leute zu motivieren das Echtgeld-Auktionshaus zu nutzen.
Niemand kann garantieren ob im Hintergrund nicht an schrauben gedreht wird um Boosting aktraktiver zu gestalten, wenn Blizzard damit Geld verdienen kann.
Naja wenn hier jetzt die Verschwörungstheoretiker anfangen kann man die Diskussion so oder so beenden
Klar Blizzard entwickelt ihr ganzes Spiel exakt so das Spieler mehr Boosts kaufen, mhhm alles klaro
Da wirst Du in Classic wohl vergebens warten, um eine Kugel des Kreuzfahrers zu erhalten.
Wenn als Konter nur “Verschwörungstheoretiker” kommt, dann jo. Kann man wieder zu machen. Aber bis dahin eine Frage: Spielst noch was anderes außer Wow?
Hab noch nie ne Marke gekauft und lasse mich jede Woche boosten…
Ich mach durch gezieltes Farmen und ah flipping meine 400k/Woche und verzichte halt mal eine Woche auf dem Boost um mir Spielzeit zu holen.
Verstehe das Problem nicht, so mit zahlen andere Spieler für meine Spielzeit & Progress