Da machst du es dir aber einfach. Das man überall manipuliert wird im alltäglichen Leben um mehr Geld auszugeben ist ja nun kein Geheimnis und gerade im mobile Bereich sind die Firmen ausgezeichnet darin ihre Spieler zu analysieren und zur Kasse zur beten. Stichwort „Players into Payers“.
Ich sage nicht das es so sein muss, aber die Aussage „boosten ist doch kein nachteil für andere“ ist halt doch sehr blauäugig.
Aber du willst Verschwörungstheorien? Hier: Blizzard kauft die WoW Marken im AH selber auf. Aluhut aufsetzt.
Wenn man glaubt, dass Blizzard dir 3 Wochen hintereinander den selben Umhang in die wöchentliche Kiste legt o.Ä. nur damit du mehr Marken kaufst ist man aber trotzdem wahrscheinlich paranoider als es Gesund für denjenigen ist.
Halte ich ebenfalls für ziemlichen Unsinn, da dieses System einfach nur auf RNG aufgebaut ist. Da gibt es nichts mit “Der Spieler bekommt absichtlich 2 Monate lang den Umhang nicht!” - vor allem dann nicht, wenn die 3 Spieler daneben den Umhang jedesmal sehen.
Dazu kommt, dass das Markensystem für Blizzard kein Reingewinn ist. Auf der einen Seite kaufen die Spieler mit Echtgeld Marken, um Gold zu bekommen - auf der anderen Seite stehen jedoch unzählige Spieler, die sich über Gold eine Marke finanzieren und somit sämtliche Shop-Käufe und sogar die Abo-Zahlung zu 100% umgehen.
Bei Candy Crush, das von King kommt und damit ebenfalls zu ActiBlizz gehört, ist die Manipulation offensichtlicher, da man eine ganze Weile wunderbar ohne Bezahlung spielen kann - die Level jedoch irgendwann so krachschwer werden, dass sie ohne kaufbare Booster fast unmöglich sind. In WoW kann man dafür alles problemlos und bequem ohne Echtgeld erreichen.
Naja, was das angeht zahlt aber einer für die Marke 20€ und beim einlösen bekommt man „nur“ Gametime oder 13€ B-net balance. Also ist es trotzdem ein Plus für Blizzard. Heisst aber nicht, dass ich das System schlecht finde, denn die Möglichkeit zu haben sich mit Gold Mounts, Pets, Dienste und sogar ganze Spiele zu kaufen würde ich eigentlich gerne auf mehreren Plattformen sehen.
Ich bleibe bei der Formulierung. Einnahmen die durch WoW generiert werden sind prinzipiell erstmal gut für WoW und wer WoW als Hobby spielt profitiert somit auch automatisch davon.
Was du mit „wo sich keiner mehr ablegen muss“ meinst weiß ich nicht, kann ich nichts zu schreiben. Gold über Realms versenden zu können befürworte ich, eher noch eine fraktionsweite Goldmenge. Die Auktionshäuser könnten gerne zusammengelegt werden, aus meiner Sicht wäre das positiv, auch wenn erstmal sozusagen dadurch erstmal der Markt zerstört wird.
Das und auch die Überlegungen davor und danach sind aber eben alles nur erfundene Szenarien und nichts davon existiert. Nicht einmal im Ansatz. Aus meiner Sicht liegt hier keine Unverhältnismäßigkeit im Bezug auf Boosts vor im Sinne davon, dass man bestimmte Dinge nur durch einen Boost erreichen könnte. Das sehe ich, Stand derzeit, einfach nicht gegeben und alles andere sind hypothetische Szenarien, die mühsam als Grundlage einer Diskussion sind.
Dann betone ich nochmal: Eure Kritik muss dann dem System gelten. Und dort teile ich sie. Kritik muss aber an der richtigen Stelle angebracht werden, sonst ist sie unnütz. Aus meiner Sicht löst es Blizzard mit der WoW-Marke noch recht gut, denn wie du schreibst unterliegen die auch den Systemmechanismen und müssen Lösungen finden, wenn z.B. Abos sinken. Aus meiner Sicht war die WoW-Marke darauf bisher eine gute Antwort. Nicht perfekt, aber auch kein worst case.
Du hast nun mehrere nicht der Realität entsprechenden Szenarien beschrieben, was daher auch nicht als Begründung dienen kann, meine vorherige Argumentation zu verneinen.
Du kannst auch nach wie vor stolz auf dein Erspieltes sein. Ob sich Person X es dann durch den Boost holt tangiert dies doch überhaupt nicht.
Das mag ich stark bezweifeln.
Ich wüßte nicht, daß ich jetzt einen Vorteil durch die Boostruns hätte.
Nee eher im Gegenteil, ich treffe vermehrt auf irgendwelche Möchtegerns, die eigentlich gar nix können, weil sie das Spielen im eigentlichen Sinne gar nicht erlernt haben, sich aber ihrer „erfolge“ rühmen, für die sie außer Bezahlen nix gemacht haben.
Und wo bitteschön geht das Gold/Geld in die Entwicklung des Spieles?
Das Boostgeld geht nur in die eigene Tasche.
Dazu werde zusätzlich noch Goldsellerseiten gefördert.
Hoffe, Deine Aussage jetzt auch richtig verstanden zu haben.
Ja, natürlich entsprechen sie nicht der Realität. Das war ein Gedankenexperiment, diese müssen nicht der gegenwärtigen Realität entsprechen.
Deine Argumentation fußt einzig und allein darauf, dass die Leute die Boosts doof finden kein Echtgeld auf der Tasche haben, um den Neid-Vorwurf zu halten. Und das ist nunmal sorry, Blödsinn.
Mein 2. Satz impliziert genau das und nichts anderes:
Das macht es aber nicht weniger stichhaltig.
Ich gebe dir mal ein Beispiel: GW2 Grundspiel, ich sage jetzt einfach Tausende von Rüstungen ingame. Alle 10 Level mehrfach neu angezogen: Handwerk, Instanz, Drop, Völkerrüstung (3 Ausführungen jedes Volk - bei Release, nicht dröppelweise), Items aus der persönlichen Story, ein ganzes Set vom „Club“ den man sich anschließt. Für jede Rüstungsklasse.
Letzte Erweiterung: Ein paar Handschuhe in Gold (hier: naja blau bestenfalls) und Waffen während man die Erweiterung durchspielt. An mehr erinnere ich mich nicht.
Tja. Blöp.
Selbst wenn man bedenkt, das GW2 ein Levelcap hat und eine Erweiterung nicht dem Grundspiel gleichkommt, ist das nur ein Bruchteil dessen, was man sich früher locker erspielen konnte.
Warum auch nicht? Es gibt ja den Shop mit 1001 Skins. Und die Möglichkeit (Obacht!) für Geld indirekt Ingamewährung zu kaufen, um sich die Matz zu beschaffen, um was zu craften. Ansonsten bleibt nur: Grind. Und zwar ziemlich umständlicher.
Und ich war/bin ein großer Fan von ArenaNet. Jedenfalls vom „alten“ ArenaNet, beste Klassen, tolles Design, top PVP usw. Handwerklich 5 Sterne.
Aber - So nicht.
Das was der Shop ausmacht, das war nicht von Anfang an so.
Peraina hat das Beispiel mit D3 gemacht. Black Ops wabert nur von Versuchballons was man den Spielern alles zumuten kann, bevor die das Kreischen anfangen, was btw. auch eine fortlaufende Entwicklung war. Candy Crush das Negativbeispiel das sogar die Politik kennt.
Alles Activsion Blizzard.
Anzunehmen es gäbe diese Überlegungen für Wow nicht, das nenne ich sehr gutgläubig.
Und noch eins:
Ich war noch nie stolz auf was Erspieltes. Stolz bin ich auf Reallife-Dinge.
Ich setze mir in Spielen ein Ziel und bin dann zufrieden damit.
Das „hab ich mit Euro bezahlt“ kein Ziel sein kann ist klar. Ich cheate nichtmal in Singleplayern, dann kann ich es ganz lassen.
Und wenn zunehmend die Ziele eintönig werden, hab ich davon auch nichts.
Nein, diese Argumentation habe ich nicht getätigt und wenn doch wünsche ich ein Zitat, woraus das hervorgehen soll. Denn das wäre dann in der Tat Blödsinn, war aber eben nicht meine Argumentation.
Es ging nämlich um den Punkt, dass häufig betont wird, dass doch der Spaß im Vordergrund stehen sollte und man es sich selbst erspielen sollte und es darauf ankäme und nicht nur auf die Belohnungen.
Und daraufhin argumentiere ich eben: In Ordnung. Wenn das für einen selbst so ist, wen hindert ihn daran, dies auch so zu betreiben? Niemand. Und die Geboosteten dürften den Spieler eigentlich nicht tangieren, denn der kann es sich ja trotzdem ganz normal erspielen und da dies für ihn ja angeblich ohnehin im Mittelpunkt stehen sollte sehe ich das Problem nicht?
Und genau da kommt der Punkt mit dem Neid ins Spiel. Weil nämlich offensichtlich die Belohnung einen sehr viel höheren Stellenwert zu haben scheint und eben nicht nur der Spaß und das Selbsterarbeiten im Mittelpunkt steht.
Ich hoffe nun wurde die Argumentation verstanden.
Ich habe zu keinem Zeitpunkt verneint, dass es solche Überlegungen gäben könnte oder gibt. Ich habe aber betont, dass die Kritik dann grundlegend dem System gelten sollte, welchem Blizzard lediglich unterliegt und das in diesem Kontext die WoW-Marke noch eine gute Lösung darstellt.
Gamerpride, heißt übersetzt: Gamerstolz. Darin befindet sich das Wort Stolz. Zuvor schriebst du, Zitat:
Also was nun, jetzt auf einmal doch kein Stolz?
Wenn man das System an sich kritisieren will, in Ordnung, da bin ich dabei. Aber im Rahmen dessen, was derzeit „Sache ist“, ist die WoW-Marke eben noch eine gute Lösung. Sinkende Abozahlen können damit gut kompensiert werden, ohne das es unverhältnismäßige Vorteile für Spieler mit Echtgeld gibt.
Und Boosts zu verbieten wäre ebenso eine Sache der Unmöglichkeit. Es müsste willkürlich eine Grenze gezogen werden, ab wann etwas Boost gibt, ob der Gildenopa schon als Geboosteter zählt und der Aufwand dies dann auch zu verfolgen und alles zu prüfen wäre nicht bewältigbar.
Und es wäre auch an sich eine schlechte Entscheidung, da es eben einfach eine alternative Möglichkeit ist, WoW zu spielen, indem man sich dort z.B. darauf spezialisiert, möglichst viel Gold zu erwirtschaften.
Und das andere Thema, die WoW-Marke, auch dazu fällt mir derzeit keine wirklich gute Alternative ein.
Fazit: Der aktuelle Status ist in anbetracht der Systemumstände durchaus gut.
So wie ich das verstehe, ist der Gedankengang von Shalandana, dass die Käufer sich das Gold über die Marke holen, wodurch ja mehr bezahlt wird als nur über das Abo. Dieses Mehrgeld könnte in Entwicklung gesteckt werden.
Koraya
Leider ist der Gedanke falsch, die Zeiten wo Firmen nur Geld gemacht haben um zu überleben ist lange vorbei. Wenn Blizzard mehr Geld bekommt, fällt halt Bobbys Bonus nächstes Mal 30 Millionen höher aus als bisher. Die Spielentwicklung wird so oder so so günstig wie möglich gehalten um den Gewinn zu maximieren um die Investoren zufrieden zu stellen.
Hat man doch letztes Jahr gesehen, wo trotz Rekordumsatz etliche Mitarbeiter entlassen wurden
Der fällt sowieso 30 Millionen höher aus, egal wie es um das Spiel steht
Man hat jetzt ja wieder mehr Ressourcen nach dem freistellen von Arbeitsplätzen.
Von “Überleben” war hier im Thread aber an keiner Stelle die Rede. Blizzard oder WoW sind Dimensionen davon entfernt, ums “Überleben” kämpfen zu müssen, auch wenn es gerne mal anders dargestellt wird.
Das Warcraft-Franchise im Allgemeinen bleibt das wesentliche Zugpferd für Blizzard. Und wenn das nach wie vor viel abwirft ist das tendentiell erstmal gut, auch wenn wir nicht wissen, wie die Einnahmen letztlich verwendet werden.
Ansonsten ist eben auch das dann wieder grundsätzliche Systemkritik bzw. sollte Systemkritik sein.
WoW dient um Profit zu erwirtschaften. Tut mir ja leid, es klingt hart, aber darauf läuft es hinaus. Der gute Bobby interessiert sich nicht dafür, ob WoW oder Games im Allgemeinen für Menschen auch mehr darstellen kann.
Der unterliegt ja auch nur der Konzernlogik (wofür er wiederum auch nichts kann) und erfüllt da halt als ein Zahnrädchen den Weg der Profitmaximierung.
Die Chance wäre damals da gewesen sich geschlossen gegen den Shop zu stellen. Die Community wollte damals auf mich zumindest nicht hören, Verschwörungstheorien etc.
Heute haben wir 2019 und sämtliche Dinge sind genau so eingetreten wie vorhergesagt. Aber der Zug ist abgefahren, die Büchse der Pandora bereits geöffnet.
Jetzt gilt es eben das Beste daraus zu machen, die WoW-Marke ist da noch ein guter Weg.
Der einzige Antrieb den jemand haben könnte der contra Boost ist, ist für dich: Neid. Ich kann nichts dafür, dass dir andere Optionen nicht in den Sinn kommen. Vorschläge wurden genug gemacht, aber Nö. Neid.
Pride steht auch für Hochmut/Überheblichkeit, wenn man meint, etwas wäre unter seinem Niveau.
Von was du redest ist: „Oh, ich hab ein tolles Pixelmount. Geh ich in OG vorm AH posen, damit alle neidisch werden.“
Oder „Mein Audi ist tiefergelegter als deiner, lulz!“
Das ist nun ein sehr, sehr kleiner Maßstab, einzig auf (vermeintlich) materielle Dinge begründet.
Ich würde das nicht Stolz nennen, sondern armselig, aber gut.
Wieso muss Stolz denn gleich darauf fußen, Neid in anderen hervorrufen zu wollen? Ich kann auch stolz auf Errungenschaften im Spiel sein, ohne es anderen vehement unter die Nase zu reiben und zu sagen “Haha! Mein Mount ist schöner als deins!”.
Ich habe meine Argumentation nun zwei Mal dargelegt. Schade, dass du sie ignorierst und meinst besser als ich zu wissen, was ich ausdrücken wollte. Selbst wenn es so wäre, dass die ursprüngliche Formulierung falsch verstanden werden kann, so habe ich es nun dennoch mehrmals erklärt, wie die Argumentation zu verstehen ist.
Wenn du jetzt also aber nach wie vor meinst, die Argumentation wäre trotzdem eine ganz andere, kann ich es auch nicht ändern. Da du scheinbar nicht darauf eingehen willst, kann man das wohl abhaken.
Und auch hier scheinst du besser als ich selbst zu wissen, worüber oder wovon ich schreibe, hmm. Und auch ansonsten eine fragwürdige Argumentation Stolz automatisch mit Neid zu assoziieren.
Ja, da war eine negative Bewertung drin.
Ich finde es nur wieder mal zu kurz gesprungen Jemanden mitzuteilen wie er was zu finden hat. „Kannst doch trotzdem stolz sein.“
Na, Danke auch.
Naja, und du meinst -mehrfach- du wärst in der Position Emotionen (=Neid) zu unter- und als Tatsache hinzustellen.
Finde ich auch nicht so prickelnd.
Deshalb bekommst du von mir Kontra, falls dir das noch nicht aufgefallen ist.
Der Satz „Kannst doch trotzdem stolz sein“ hätte ich genausogut als Frage formulieren können. Weil ich das eben nicht verstehe. Wenn sich Hans Günther jetzt boosten lässt und ich mir mit einer Gruppe den mythischen Modus selbst erspiele, kann ich da doch trotzdem stolz drauf sein, völlig egal was Hans Günther getrieben hat ?
Das war also mehr eine Frage als eine Aufforderung etwas Bestimmtes zu empfinden.
Wieso wird eben auf Hans Günther geschaut, wenn der doch eigentlich völlig egal sein sollte für das eigene Erspielen? Dann erkläre mir das doch bitte, anstatt Vorwürfe zu wiederholen.
Bitte zitiere mir, wo ich von Tatsachen gesprochen habe. Das Wort Fakt, oder auch Tatsache benutze ich nur äußerst selten, da es schon mehr als genug als Begriff geschändet wird.
Neid ist für mich ein persönlicher Erklärungsansatz zu verstehen, was ich eben schon geschrieben habe: Warum das jemanden interessiert, wenn sich Hans Günther einen Boost kauft.