Theorie zu gnomeregan

Du scheinst offensichtlich nicht die Definition von „moralisch grau“ zu kennen oder zu verstehen. Moralisch grau bedeutet, dass eine Sache nicht einwandfrei gerechtfertigt ist, sie ist jedoch auch nicht komplett ungerechtfertigt.

Die Allianz wusste, dass Sylvanas in Sturmheim eine Machtquelle suchte. Die Allianz wusste weiterhin, dass Sylvanas Azerit förderte, höchstwahrscheinlich um damit Waffen zu bauen. Sie wusste, dass Sylvanas über Leichen geht und sogar ihr eigenes Volk hingerichtet hatte. Sie wussten, dass Sylvanas etwas im Schilde führt.

Die Allianz aufgrund diesen Indizien eine Bedrohung angreifen zu lassen, bei der sie schlichtweg annehmen müssen, dass sie sie früher oder später angreifen werden, ist absolut berechtigt, aber nicht vollkommen gerechtfertigt, weil die Allianz keinen direkten Beweis eines Angriffs besitzt. Sylvanas ist jedoch der entscheidende Schlüssel und eine Person großen Misstrauens.

Was du letzten Endes möchtest ist, dass die Allianz die Good Guys sind, die sich nichts zu Schulden kommen lassen und immer richtig handeln, sonst empörst du dich.

Und wir haben eine Bestätigung von Blizzards Entwicklern, dass Tyrande ihre Rache in der Dunkelküste erhalten hat. Also ist diese Sache auch vom Tisch, nicht wahr? :thinking:

Wir haben schon wieder einen Wutanfall?

Ich verärgere schon jetzt die Leerenelfen.

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Allgemeine Einstellung der Allianz. Man will gewinnen und gleichzeitig der good guy sein. Reicht ja die Schuld immer zur Horde zu drücken wenn es am bequemsten ist.

Was auch der Grund ist wieso diese story niemals grau sein wird. Die Allianz geht beim kleinsten Körnchen grau auf ihrer Weste schon an die Decke. Da ist es einfacher den Peter immer zur Horde zu schieben stattdessen.

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Mit Anduin…wirst du keinen Krieg ANFANGEN können. Anfangen…Anduin hättte keinen Krieg angefangen sondern andere Wege gesucht, deswegen sagte ich dass er das nie gemacht hätte.

Und die Horde hat 'nen weiteren verrückten Kriegshäuptling dem alle folgen. Komm, mit ein wenig Fantasie kann man sich selbst zusammenbasteln wie es mit Anduin hätte klappen können.

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Auch ein Anduin kann beeinflusst und in einen Krieg gedrängt werden. Gerade weil Anduin Anduin ist und kein Varian, der sich durchsetzen kann. Des Weiteren ist es gerade Anduin, wenn ich es richtig im Gedächtnis habe, der nach Before ther Storm der Meinung ist, dass es mit Sylvanas höchstwahrscheinlich keinen Frieden geben kann.

Die Zeit, die Lage und der Kontext war absolut perfekt, um die Allianz einmal handeln und das Geschehen aktiv bestimmen zu lassen. Alles Perlen vor die Säue.

Vielleicht mit Genn und Jaina an seiner Seite. Beides Personen die auf einen Krieg gedrängt hätten, angesichts der offensichtlichen Bedrohung die durch Sylvanas ausgeht.

Gerade das die Allianz den ersten Schlag setzt hätte sogar für Konfliktpotential innerhalb der Fraktion sorgen können. Immerhin hätte dadurch Tyrande Anduin die Schuld für einen Gegenschlag und den Verlust ihrer Heimat geben können und Anduin würde aus seinen Fehlern lernen, Selbstbewusstsein entwickeln und mehr auf sich selbst vertrauen.

Es ist so eine Schande, dass sich Blizzard stattdessen dafür entschied MoP zu kopieren.

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Anduin lässt sich aber auch nicht Manipulieren und hat eine klare Meinung! So, also willst du Anduin lieber jegliche Entwicklung die er hatte in die Tonne treten lassen? Denn Anduin zu dem Zeitpunk war noch nicht bereit für einen krieg, sonst hätte er schon nach BFS eine andere Entscheidung getroffen als Orgrimmar mit Spitzeln zu bombardieren.

Ich habe kein Problem mit moralisch grau, dein Szenario ist aber nicht moralisch grau…es wäre dann halt alles an der Allianz gewesen, das ist das einzige Ergebnis daraus, es hätte die ROllen vertauscht, und das ist genauso wenig moralisch grau wie die heutige Situation moralisch grau ist.

Jeder Mensch kann manipuliert oder zu einer Sache gedrängt werden, gerade wenn die engsten Personen, denen man vertraut, sie dazu führen.

Welche Entwicklung wird in die Tonne getreten, wenn er sich der Mehrheit beugt oder nachgibt, aufgrund mangelnden Selbstvertrauens oder Durchsetzungsfähigkeit? Das Anduin in seiner neuen Rolle verunsichert ist, wissen wir bereits seit Legion. Ihn Fehler begehen zu lassen, um später daraus zu lernen ist ein Musterbeispiel für Charakterentwicklung.

Da die Allianz gefühlte 5 Minuten nach Teldrassil Undercity angreift ist das nachweislich Quark. Die Truppen hätten nur zusammengerufen werden müssen.

Mit anderen Worten, dir gefällt schlichtweg nicht, dass die Allianz den Krieg beginnt und nicht als die absoluten Good Guys präsentiert werden. Du bietest absolut kein Gegenargument, während ich dir zahllose Beispiele genannt habe, weshalb die Allianz sehr wohl berechtigt in einem Angriff gewesen wäre.

Diese Berechtigung, wenn auch nicht nachweislicher Fakt, ist es, die die Sache moralisch grau gestaltet. Man weiß, dass Sylvanas etwas plant, aber man kann es nur nicht beweisen.

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Wenn es Anduin an einem nicht mangelt, dann ist es Selbstvertrauen, und Durchsetzungsvermögen auch nicht, siehe die Situation mit Varian.

Kann er, richtig!

Aber von wem?

Jaina war nicht länger in Anduins engsten Vertrautenkreis bis sie überraschenderweise in UC auftauchte, und Genn wird von Anduin durchaus in die Schranken gewiesen. Zuletzt erst wieder direkt vor Sylvanas.

Ingame vergingen da glaube ich zwei Wochen? Irgendwie sowas

Nein, dein Szenario ist nur nicht moralisch grau.

Selbst in Game of Thrones gibt es Verantwortliche die zentral für den Krieg verantwortlich sind

Geofrey, Cercei, Little Finger, Rob Stark.

Und genau das ist der Punkt: Wenn du A) Die Tat von Teldrassil zu einem Unfall degradierst dass er brennt, und B) den Kriegsanfang in die Richtung der Allianz verschiebst, ist Teldrassil eine Verantwortung die sich beide Fraktionen teilen, Unterstadt nicht.

Unterstadt war dann eine Kriegslist ala versalzene Erde, wohingegen Teldrassil da Unfall…der Horde möglichst gimpflich aus der Verantwortung stehlen lässt für einen Genozid.

Ah das alte Argument ist wieder da. „Es ist inordnung wenn die Horde schuld hat, umgekehrt aber nicht weil wir die Allianz sind!“ genau darum geht es immer.

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Die Allianz begeht wo einen Genozid damit?

Garnicht. Aber darum geht es hier nicht und das weißt du auch. Es geht um Verantwortung und grauheit.

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Es geht mir um Verantwortung, richtig, und einen Genozid zu einem Unfall zu degradieren ist keine gute Geschichte, glaube mir.

Denn man kann dann nicht mehr bequem die Verantwortung zu 100% auf die Horde drücken nicht wahr? :slight_smile:

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Es ist eine Sache mit seinen Eltern zu streiten, aber eine ganz andere eine politische und militärische Führungsrolle auszufüllen. Der Cinematic zu Legion widerspricht dir zudem.

Man kann natürlich nicht die Story darum herum schreiben, nein, es muss so wie in BFA passieren, obwohl wir von einem völlig anderen Szenario ausgehen, mit einem völlig anderen Ausgang …

Jaina geht nach Kul Tiras, hört dort von erneuten Spannungen zwischen Allianz und Horde und entschließt sich zu Anduin zurückzukehren. Beide beraten Anduin und drängen ihn dazu, einen militärischen Schlag gegen Sylvanas zu führen, da die Beweislast zu erdrückend ist und die Vergangenheit zeigt, dass sie etwas vor hat. Anduin ist gegen den Angriff, aber nach langen Diskussionen beugt er sich seinen Beratern und glaubt, dass ein König entschlossen gegen seine Feinde vorgehen muss.

So und nun? Wenn die Allianz den ersten Schlag abgibt, haben sie mehr als genug Zeit ihre Truppen zu sammeln. Der Punkt ist komplett haltlos.

Dann nenne mir ein Gegenargument, warum es das nicht ist. Du bestimmst lediglich, aber du argumentierst nicht. Entsprechend bleibe ich dabei, dass du schlichtweg nicht magst, dass die Allianz der Aggressor ist.

Undercity war ein Akt, den Sylvanas selbst hervorgerufen hat. Die Allianz hat die Stadt nicht zerstört oder den Erboden gleich gemacht und Teldrassil wäre ein Unfall gewesen, den Sylvanas persönlich nicht kümmert.

Wo ist das Problem außer, dass in diesem Szenario beide Fraktionen moralisch grau handeln. Das was du möchtest, so argumentierst du ganz klar, ist, dass Allianz eindeutig als die Guten und Horde eindeutig als die Bösen markiert werden. Es ist absurd wie sehr du dich gegen streitest.

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Einen Genozid zu einem Unfall verkommen zu lassen ist mit das schlechteste Story-Telling was man bringen kann, und das unabhängig der Verantwortung sondern der Symbolkraft…ein Genozid…als Unfall? Das ist wirklich nicht besonders angenehm

Am Ende davon findet er zu sich, also ist die Zeit der Selbstzweifel vorüber, deswegen „Raising a King“

Weil ein GENOZID niemals ein Unfall sein sollte oder sein darf! Ein Genozid zu einem Unfall zu degradieren ist eine Verhöhnung der echten in der Realität stattgefundenen Genozide, etwas was moralisch abzulehnen ist.

Auch Popkulturen haben sich, wenn sie schon mit so einem Thema arbeiten, an gewisse Maßstäbe zu halten.

Sie tun es eben nicht! Sie handeln nicht moralisch grau:

Die Untat der Allianz war der Angriff auf Unterstadt nach Provokationen, anschließend wäre die ganze Armee der Nachtelfen natürlich nicht nach Silithus gefahren sondern vor Ort gewesen, heißt es hätte keinen Angriff gegeben da die Armee Anwesend alles geändert hätte, eben weil sie nicht da waren, griff Sylvanas die Nachtelfen an.

Überraschung, weißt du wie viele Unfälle es in Kriegen gibt und wie viele Menschen dadurch sterben? Es würde die Horde zudem nicht sämtlicher Schuld berauben, da sie ungetestete Massenvernichtungswaffen eingesetzt haben.

Oh, richtig. Weil tiefe Selbstzweifel innerhalb 2 Minuten mit gutem Zureden überwunden werden. Wie war das noch einmal mit gutem Storytelling?

  1. Das ist deine Meinung. 2. Was hat das mit der Allianz zu tun? 3. Siehe oben.

Das ergibt keinen Sinn. Die Nachtelfen können nach wie vor nach Silithus reisen, aufgrund der Spannungen, während Anduin in diesem Fall die Truppen nach Undercity führt. Weiterhin könnte er auch einfach einen Großteil der Nachtelfen ins das Heer einbinden, die Undercity angreifen und die somit nicht in Teldrassil sind.

Problem gelöst.

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A) Entscheidet Tyrande wie viel Truppen Anduin von ihr bekommt
B) Zwischen den Angriffen vergeht Zeit zur Truppenumverlagerung
C) Wenn man dieses Szenario aufzieht verändern sich auch alle umliegenden Kriterien.

Wenn es um einen Präventivschlag geht, der letzten Endes auch die Nachtelfen schützt, dann würde Tyrande wohl die letzte sein, die sich dagegen äußert. Dass es dann anders kommt als gedacht, sorgt für Konfliktpotential innerhalb der Allianz.

Weshalb die Allianz nicht sofort zur Stelle sein kann, während die Horde sich sofort nach Kalimdor zurückzieht und einen Vergeltungsschlag einleitet.

Ja, beide Fraktionen würden tatsächlich moralisch grau handeln, mit der Allianz einmal in der aktiven Rolle, die das Kriegsgeschehen bestimmten und Horde, die die Verteidigung übernimmt. Wir hätten mal etwas neues, welch Wunder.

Wenn man aber Allianz = Gut und Horde = Böse möchte, dann ist das natürlich ein Unding. Du tust zumindest dein absolut Bestes, um diesen Status Quo aufrecht zu erhalten.

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Vor allem behauptet Zahir, dass das alles an den Haaren herbeigezogen wäre. Der Krieg der Dornen ist glaube ich das beste Beispiel was das angeht.

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Jauwau dann sprich nicht von zwei moralisch grauen Fraktionen, wenn du die gesamte Allianz als Aggressor ohne Grund hinstellst, während dein Lieblingsszenario die Horde als glänzende missverstandene Helden dastehen lässt.

Bestes Szenario wäre ein Genn Graumähne, der nach Sturmheim noch nicht genug Rache genommen hätte und weiter aggressiv vorgegangen wäre, ohne Anduins Zustimmung natürlich. Anschließend würde es Streit innerhalb der obrigen Riege geben, da eine Partei befürchtet, Genns Taten könnten für Schaden bei anderen Völkern verursachen (in die Zukunft blickend Teldrassil), während die Anderen unter Genn der Meinung sind, lieber vorsorglich einer potenziell gefährlichen Dame auf dem Thron der Horde entgegen zu wirken. In dem Fall gäbe es wenigstens, wie es derzeitig ausschließlich bei der Horde ist, auch wenn grottig schlecht inszeniert und Charakterschädigend noch dazu, einen Guten und einen Bösen der neben den Kriegsanfängen und weiteren Scharmützeln zwischen den beiden Fraktionen auch für Spannungen innerhalb der eigenen Fraktionen bieten würde. Die Allianz wäre durch Genn als Vertreter erstmalig Aggressor und Kriegsprovokateur, während Sylvanas sich rächt und das auf ihrer Art, dabei dann einen Saurfang und Andere gegen sich aufbringt.

Mord und Totschlag. Chaos bricht aus, Fraktionen spalten sich. Druiden und Schamanen bitten um Vernunft, weil der Planet stirbt, interessiert die Fraktionsführer aber nicht. N’zoth mithilfe von Azshara tritt auf den Plan und erklärt Ihnen, dass sie zusammen arbeiten müssen, weil dieses Pärchen sonst ihre Konflikte beenden wird. Zugunsten für sich natürlich. Alle halten Händchen und überstehen den Sturm der Leere, um anschließend wieder Chaos ausbrechen zu lassen, weil die Unstimmigkeiten ja noch nicht geklärt sind. Das Licht meldet sich im nächsten Addon als Blender und so müssen die Streithähne wieder zusammen arbeiten, um den Lichtschalter zu finden und zu drücken.

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