Guten Abend,
leider werde ich nicht zum Feedbackformular weitergeleitet, deshalb verfasse ich einen Forenpost.
Wer es nicht kennt, das Auktionshaus zu flippen bedeutet, Items zu einem (extrem) niederen Preis einzustellen und darauf zu warten, dass andere Spieler durch Fehler ihre Items günstiger einstellen, damit der Flipper diese günstig aufkaufen kann und diese nach seiner Flipping-Attacke entweder wieder zum marktüblichen Preis einstellt oder je nach Item diese beim Vendor verkauft, um damit Profit zu machen.
Flipping gibt es in WoW schon seit Release.
Und aus Fehler anderer Geld zu machen nennt sich freie Wirtschaft.
Aber seit das AH auf die komplette Region ausgeweitet wurde, gerät diese Sache völlig außer Kontrolle.
Es geht mir nicht mal unbedingt darum, dass ich (wir) unsere Items zu einem angemessenen Preis los werden.
Den sobald die Attacke vorbei ist reguliert sich alles wieder, schließlich will der Flipper seine Items, die er ergaunert hat, ebenfalls zum marktüblichen Preis los werden, um hohe Profite zu fahren.
Einfach abwarten.
Aber ebenfalls entsteht nun eine ganz andere Problematik.
Das AH ist komplett überfordert.
Während einer Attacke auf eine bestimmte Ressource ist es teils unmöglich, diese zu kaufen.
Das heißt, bis die Attacke vorbei ist, müssen wir erstmal warten, bis wir die Items, die wir zum craften benötigen, wieder reguliert sind.
Das kostet Zeit, Gold, Nerven und natürlich ordentlich Serverpower.
Machen wir uns nichts vor.
Flip-Attacken werden zu 99% durch Bots/Skripts ausgeführt.
Kein Mensch ist in der Lage, innerhalb von Milisekunden zu posten, refreshen, kaufen und wieder zu posten.
Hier werden nicht nur achtlose Spieler ausgebeutet, sondern es wird auch knallhart reingecheatet.
Ersteres lässt sich durch die variable „Human Error“ entschuldigen.
Selbst schuld wenn du nicht aufpasst.
Letzteres ist ein klarer Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen und sollte konsequent und mit aller Härte bestraft werden.
- Verbesserungsvorschlag:
Überwachung des Auktionshaus.
Ich denke, mit bestimmten Metriken lässt sich eine klare Botattacke vollautomatisiert eindeutig erkennen.
Account bannen. Und im Wiederholungsfall Perma-Ban.
Weil auf Cheater hat keiner Bock.
- Verbesserungsvorschlag:
Die wohl einfachste Lösung wäre ein Cooldown auf das erstellen von Auktionen und das refreshen der Auktionen eines Items.
Wenn ich Item X einstelle, muss ich Y Zeit warten, bis ich das selbe Item nochmal einstellen kann oder bis ich die Liste der laufenden Auktionen wieder neu laden kann.
Die Strategie hinter dem flippen ist einfach.
Wird das Item vom Angreifer gekauft, repostet er es innerhalb von Milisekunden und kauft alle Auktionen, die Unterhalb seines Preises sind innerhalb von Milisekunden auf.
Hat man einen Cooldown auf das posten eines Items, wird dies nicht mehr möglich sein.
Auch nicht für einen Bot.
Im Grunde das Gleiche wie der Instanzlockout.
Nur für Auktionen und dieses bestimmte Item X.
Also sollte jemand ausversehen einen Stack beim posten vergessen haben, muss er nicht gleich 10 Minuten warten, bis er den anderen Stack wieder posten kann.
Aber es muss ein Limit her.
Ich denke, dass Prinzip wurde verstanden.
Ich will nochmals betonen, dass ich grundsätzlich nichts gegen das flippen vom Auktionshaus habe.
In der realen Welt gibt es zig Beispiele, die Aufzeigen, dass man dies auch mit echtem Geld machen kann.
Die Problematik am flippen im virtuellen AH besteht jedoch darin, dass es zu 99% Bot-Attacken sind.
Und auch wenn der Angreifer nur einen relativ harmlosen Auto-Clicker benutzt, es ist immer noch cheaten.
Es lässt sich leicht erkennen.
Es lässt sich leicht unterbinden.
Es erspart uns normalen Spielern Zeit, Gold sowie Nerven und garantiert einen fairen Markt.
Aber es erspart auch Blizzard unheimlich viel Rechenpower und Ressourcen.