Schreibe ich, nachdem wir gerade wieder eine M+4 abgebrochen hatten, trotz meiner Bitte, wegen der Chest wenigstens den Key zu ende zu spielen…
Seit längerem geht es mir so, das mich WoW eigentlich nur noch aufregt. Das Spiel, das kann eigentlich gar nicht mal hauptsächlich was dafür, es liegt sehr an mir… und dennoch komme ich nicht davon weg.
Es war mein erstes online mmo überhaupt, mein 1. Spiel für das ich (bis dato unerreicht) „eine Nacht durchgemacht habe“, weil es eine nette Community gab, Todesmienen - Gilden, die auch ohne Discord und co funktioniert haben, und man ein Gemeinschaftsgefühl hat.
Davon ist viel Vergangenheit, und das ist auch recht so, ich bin dem Hersteller nicht böse, wenn er das Spiel so anpasst, das viele Kopien verkauft werden… Aber ich habe halt einfach andere Ansprüche.
Es gibt in dem Spiel - Zweifelsohne - viel zu tun. Auch abseits der PvE Umgebung. Ich habe 2018, auf nen Vorschlag von hier, das RP für mich entdeckt, und hatte ein paar sehr schöne Momente da.
Das Problem ist nur, das das wegen meiner Schichtarbeit auch nicht wirklich möglich ist. Ich arbeite jede 2. Woche Spätschicht. Wie soll man da denn aktiv RP Betreiben, wenn gefühlt 80% der Leute im RP „Büroarbeiterinnen“ sind, was man auch ingame merkt, wenn sich Sturmwind - der RP Hotspot - so gegen 19:00 füllt, und gen 22:30 gehen alle wieder in´s Bett.
Ich kann und will nicht von anderen erwarten, das sie ihr RP pausieren, weil ich 1 Woche 4-5 Tage - nicht da bin … und so spielen sie eben ohne mich weiter. Ettliche Char Angebote, das mein Char mit andren Chars was unternimmt verliefen im Sand. Zwar war ausgemacht „…machen wir kommende Woche“, doch dann war die betreffende Person einfach verschwunden.
Furry und Rudel RP ist zwar nett, basiert aber meiner Erfahrung auch zu 80% auf OOC Discord… so wurde mein Char (imo Grundlos) von einem „Gemeinschaftsrudel“ abgelehnt (Also eher ein ruhiges Rudel, eher wie eine Gemeinschaft statt wild) weil ich OOC im Discord zu passiv war.
PvE ist an sich gut. Mir hat bis jetzt ausnahmslos jedes Add-on qualitätsmäsig gefallen. Sicher, das Setting entsprach mal mehr, mal weniger meinen Interessen. Mit BFA und den Seefahrern konnte ich jetzt eher weniger anfangen, dennoch gefiel mir das Add on als sich, als Produkt, denn… als reines - wenn man es so sehen möchte - „eigenständiges Game in WoW“ hatten die Hersteller einen guten Job abgeliefert, was die Quests, die Gebiete und so weiter angeht.
Mein Problem ist nur, das ich eine schlechte Auffassungsgabe hab. Wenn ich bei einem Add-on von 0 Anfange, kann ich bis zu einem gewissen Punkt dem Add-on folgen, aber irgendwann verliere ich durch Pausen den Faden, und es geht dann so weit, das ich schon einfachste Sachen nicht mehr verstehe z.B. die Geschichte, die eh jeder kapiert um den „Verräter in Revendreth“… ich kam da schon nicht mehr mit, klar, ich verstehe das große ganze… irgendwie - denke ich - aber es ist so, das ich viele Quests einfach mache, mir auch den Quest Text durchlese, aber letzentlich wieder nicht kapiere, worum es eigentlich geht.
PvP spiele ich nicht wirklich. Ich hab hier und da ab und zu ein Zufälliges Schlachtfeld gemacht, und als Heiler mitgespielt. Das war sogar an sich ganz ok, und ich war tatsächlich hier und da (selten) 1. in der Heiler-Liste „meiste Heilung“, was aber wohl eher daran lag, das die anderen AFK waren? Ich weis es nicht. Ich gehe das PvP locker an, es ist ein netter Zeitvertreib, aber nichts, was ich auf Dauer halten wollen würde oder könnte.
Competitive (M+ und co)
Hier habe ich bedingt Interesse, aber … weil es sich seit Burning Crussade wie ein Roter Faden durch mein Spiel zieht, habe ich auch kein Interesse mehr. Ich bin immer der, der „schlecht - zu wenig - heilt“ … irgendwelche „Werte zu gering“ hat, und der Schadens output ist katastrophal…
Ich bin relativ selbstlos, helfe sehr oft anderen Spielern, bekam deswegen auch schon oft ein verwundertes „… Warum machst du das? Es bringt dir doch 0“ zu hören… aber eben auch sowas wie „… Danke, das du mir geholfen hast. Du machst echt sehr wenig Schaden, wenn du willst, kann ich dir ein paar Tips geben.“
Es frustriert einfach enorm, wenn man nicht nur „etwas unter Durchschnitt“ ist, sondern wirklich ganz weit unten. Zu BFA (zu Legion habe ich viel M+ gespielt aber immer nur die low keys ich denke +10 war das krasseste, was ich jemals hatte) … wollte ich´s dann anders machen. Ich habe viel Gold gehortet, und mir die übertrieben teuren Items aus dem AH gekauft, um gleich am Anfang mit einem erkauften - hohen - GS mitzumischen. Wie ein Faustschlag in´s Gesicht traf mich dann ein „recount“ in einem Dungeon, wo mein Priester wortwörtlich auf dem allerletzten Platz war. Er machte sogar weniger DMG als ein Heiler… was mich so abgenervt hat, das ich - IIRC - ganz BFA lang den M+ Dungeons quasi den Rücken gekehrt habe.
Seit ich nach der Probephase 2005 … in 2006 zur „Vollversion“ gewechselt habe, spiele ich meinen Priester. Sehr viel als „Heiligpriester-Heiler“, und später mit Dual Spec auch als DD. Ich habe den Schattenpriester in verschiedenen Formen erlebt, früher, als es noch die „Orbs“ gab, die man aufbauen musste, um einen starken Zauberangriff zu starten, bis eben zur Heutigen Version. Meine Aktionsleiste ist voll mit Debuffs, und „aktiven Attacken“ nenn ich´s mal… zudem habe ich mir selber eine m.E sinnvolle Rota erarbeitet. Erst die Dots setzen, und in den Phasen, wo diese „ticken“ die aktiven Angriffe, und auch hier die Angriffe kombinieren… (ist jetzt ein wenig schwer zu erklären). Wie gut der Priester aktuell DPS mäsig ist, kann ich nicht sagen, aber ich will´s auch gar nicht wissen. Es heist hier immer, die „pros“ regen sich auf, weil selbst ein brain AFK casual Spieler dank der Casualisierung gute DPS „fährt“, aber ich merke davon nichts. Ich gebe mir echt Mühe, aber ich mag selber spielen. Ich mag nicht „ebenfalls brain AFK“ einfach 1:1 das machen, was der Profi Spieler macht, exakt diesen Talentbaum, exakt diese Rota… aber dann wird man gleich so abgestraft, das DPS ultimativ im Keller sind? Das … frustriert… also ist competitive auch nix für mich.
Erfolge…
Die machte ich ne Zeit lang, und auch wenn sie Spaß machen, finde ich sie irgendwie bedeutungslos mittlerweile.
Ich habe DF vorbestellt, sogar die Heroic Edition. Mir persönlich würde die „Grund Edition“, die billigste, absolut ausreichen… aber das ist immer meine 2 oder 3 Jährige Sache, um dem Hersteller über die „Zusatzzahlung“ Danke zu sagen, für dieses MMO, denn es war mein Einstieg in dieses Genre.
Nun, ich spiele auch TESO, und im Zuge des „Casual gaming“ gefällt es mir in vielen Aspekten massiv besser, als WoW. Alleine schon wegen dem Tagebuch. Da hat man eine Quest, aber wegen 2 Wochen nicht gespielt, 0 Ahnung, worum es da ging. Ein Blick in´s Tagebuch und ich habe einen „ahaa“ Moment. Dort wird nicht - wie - in WoW - nur nochmal geschrieben, worum es aktuell geht… nein, es wird eine sinnvolle Quest Zusammenfassung gemacht aller „In dem Dorf soundso traf ich jemand, der dieses Problem hatte“ „Darauf hin reiste ich zu dem Ort, wo das Problem ist, dort traf ich soundso…“ … Selbst nach Wochenlager Pause komm ich immer wieder in das Spiel rein, und kann den Quests folgen…
Geht es noch jemandem, der einfach nicht mehr zu WoW passt, aber einfach nicht wegkommt?