Also redest du jetzt vom Lehramtsstudium oder von einer klassischen Ausbildung? Hab grad mal kurz gegoogelt 2 Jahre Ausbildung werden nicht vergütet außer man hat eine praxisintegrierte Ausbildung?
Wie bescheiden ist das denn bitte? Ich dachte sowas würd es gar nicht geben Oo
Tjoa, die Ausbildung ist eben überwiegend schulisch, sodass man lange draufzahlt, auch wenn das Angebot an praxisorientierten Stellen heute schon ein bisschen mehr ausgebaut ist, wenn auch noch nicht so, wie es eigentlich sollte. Es ist auch immer noch viel zu unterschiedlich, was man bekommt, je nachdem, wo man seine Ausbildung macht. Selbst bei praxisintegrierten Ausbildungen kannst du Pech haben und vom Träger nur ein kleines Taschengeld von 300 Euro bekommen, so wie ich das mitgemacht habe für eine Weile.
Wobei es ja schon lange so ist, dass man wenigstens im 5. Jahr, wo man überwiegend Vollzeit arbeitet, ein vernünftiges Ausbildungsgehalt bekommt.
Das sehe ich genauso, mein Sohn ist 22, verdient gut und fühlt sich noch wohl zuhause.
Er zahlt monatlich für Essen, Strom ect, kümmert sich selbst um seine Wäsche, Hilfe in Küche oder Bad sind selbstverständlich und am Samstag bekocht er meinen Mann und mich.
Also keineswegs Hotel Mama oder so.
Eher wie eine Wg
Wir finden das völlig in Ordnung, und wenn eines Tages der Wunsch zum Auszug kommt, ist das genau so in Ordnung.
Und was die Ausdrucksweise angeht, klar kommt da mal ein „poah Alter“, aber bei mir auch
Das hat nix mit dem Alter zu tun
Absolut. Das können sich viele auch gar nicht leisten. Es wäre auch wesentlich motivierender, wenn man wüsste, dass man danach grundsätzlich gute Arbeitsbedingungen und ein dickes Gehalt hat, aber das ist ja auch nicht der Fall, außer man findet eine private Einrichtung, bei der man gut verhandeln kann und die noch etwas mehr… Entscheidungsspielraum hat beim Personalschlüssel.
Das ist aber wohl nicht die Regel.
Meine Frau ist gelernte Erzieherin. Mit Schule und Praktika, kann ich die „Zeit ohne Vergütung“ zu 100% bestätigen.
Nach wenigen Jahren Praxis hat Sie ein Studium angehängt (wir lebten da schon zusammen, daher was Thema „Finanzierung“ etwas einfacher zu regeln) hat sie das als Dipl. Heil. Päd. abgeschlossen. Schwerpunkt „Wahrnehmungsstörungen“
Unsere Kinder (3) waren alle im selben Kindergarten, einer Elterniniative. Zunächst hat sie dann mal ausgeholfen wenn iregndwie (Krankheit / Fortbildung etc.) „Not am Mann“ war. Später wurde ihr dann die Festanstellung als Leitung offeriert.
Viel Arbeit - wenig Brot (Lohn). Ich selber habe genauso lange studiert (habe im Vorfeld auch eine handwerkliche Ausbildung gemacht), und die Bezahlung ist einfach nicht vergleichbar.
Sie trug Verantwortung für ~25 Kinder; ich im Vertrieb im Anfang 2 Mio. Jahresumsatz.
Den Vergleichsfaktor in der Bezahlung will ich gar nicht nennen. Wir haben uns irgendwann entschieden, dass sie (aufgrund der Belastung als Leitung, und egal was → irgendeiner sagt immer es ist falsch gemacht) diese Stelle aufgibt. Heute ist sie freiberuflich tätig.
Wobei meine Frau das damals wie heute aus Berufung gemacht hat, und nicht des Geldes wegen. Finanziell betrachtet hätte sie nicht arbeiten müssen, aber wer sitzt den gerne zu Hause rum …
Aber die pädagogische Laufbahn, wenn man nicht als OStDir tätig ist, ist deutlich unterbezahlt!
Genau! Und man darf nicht vergessen, dass dies auf Länderebene auch unterschiedliche gehandhabt wurde/ noch immer wird (?).
Der Erzieher ist in NRW ein Lehrberuf, in Bayern war er haben (zumindest bis vor ein paar Jahren ein Studium - ich habe das heute nicht im Blick.
In NRW warst Du mit der Schulausbildung und Praktika ein(e) „Kindergärtner/-in“; in Bayern war dies ein Lehrberuf.
So zumindest meine Wahrnehmung Anfang der 90er Jahre (früher).
Ich kann dir aus erster Hand sagen, dass genau die sich nicht so ausdrücken.
Der Ruhrpott ist ohnehin ein schlechtes Beispiel. Praktisch alle hier sind sprechen Ruhrdeutsch und Hochdeutsch und wechseln je nach Umgebung und verstehen sich prächtig. Gut, auch das Ruhrdeutsch variiert je nach Altersstufe ein wenig und ja, es gibt auch solche, die „ham et nich so mitti faschnörkeltn Geblubber“, aber das ist eher selten.
Jugendsprache hat es immer in irgendeiner Form gegeben, auch von älteren Semestern intoniert (weil als „cool“ angesehen - das war in meiner Jugend übrigens noch ein „Unwort“), aber gewöhnlich wächst sich das aus.
Um die zehn Jahre war ich pädagogisch unterwegs, in allen möglichen Bereichen, auch sozialen Brennpunkten (s.o.), habe 17 jährige mit einem „geschwindigkeitsabhängiger Dehnungswiderstand des nicht willkürlich vorinnervierten Skelettmuskels“ (das Forum lässt die offizielle und geläufige Bezeichnung des Krankheitsbildes nicht zu) gewickelt und erst im letzten Jahr so etwas wie ein bescheidenes Gehalt bezogen. Inzwischen seit 19 Jahren Tech Support mit Festanstellung nach 14 Tagen Probezeit.
Insofern: Ja, war Mist.
A: Wer kricht denn getz watt?
B: Ich bin dat Hänchen und mein Kumpel die Curry
C: Pils sind wir beide
A: Und kommt bei die Pommes noch wat bei?
B: Ja sicher!
A: Ja wat denn?
C: Ja beides.
Heute kann ich noch was schreiben, dann nutze ich das mal. Wir sind da einerseits schon verschieden, andererseits teilen wir ähnliche Erfahrungen. Meine aktive Raidzeit war zu Legion, seitdem war ich sporadisch mal in Raids. Das liegt einfach daran, dass ich WoW jetzt anders spiele… Und das weniger als MMO, sondern viel mehr als ein normales Spiel, dass ich eben so lange spiele, wie ich Spass daran habe. Dann mache ich eine Pause und irgendwann bin ich wieder da. So handhabe ich das auch mit FF14. Ich brauche einfach Abwechslung und Zeit ist eben knapp gesät.
Ich raide aber nicht mehr, weil ich einfach im Beruf schon so sehr eingespannt bin, dass mich der komplett auslastet. Ich stehe jeden Tag früh auf und bin um 21:30 Uhr im Bett, und eben auch erst um 18 Uhr zu Hause. Da bleibt nicht mehr so viel Zeit zum Entspannen plus Freundin. Und da viele Raids bis 22-23 Uhr gehen, ist das einfach nichts für mich. Vor einigen Jahren habe ich abends mein Fachabi nachgemacht. Ich war um 5:30 Uhr auf und um 24 Uhr erst zu Hause. Diesen Schlafmangel habe ich nie vergessen und deswegen werde ich einfach nicht über 21 Uhr hinaus unter der Woche zocken. Bis heute hat für mich Schlaf mit Lebensqualität zu tun
Seit Vanilla bin ich auch schon dabei und ich bin ein guter Spieler, aber man wird eben älter und hat nun mal andere Verpflichtungen. Der Stellenwert und die Zeit, die ich WoW gab bzw hatte, habe ich heute nicht mehr dafür übrig. Für kaum ein Spiel ist das so.
Da bin ich eben anders eingestellt. Für mich ist das Leistungsprinzip in WoW vollkommen egal, weil es mich nicht ernährt. Aber in dem Punkt mit der Gilde stimme ich zu. Es ist wirklich schwer eine passende zufinden. Sehr viele versprechen vorher etwas oder geben vor wirklich viel zusammen zu machen, aber letzten Endes gibt es doch nur feste Gruppen und in Raids kann man bei Anekdoten eh nicht mitreden. Ich binde mich aber auch keiner Gilde mehr so richtig, weil ich einfach seit TBC (original) nie mehr diese feste Bande zu anderen Mitspielern gespürt habe und es einfach nicht mehr so zulassen möchte, weil ich eh nicht mehr so ausgiebig spiele. Aber es gibt für jeden eine Gilde, man muss sie halt eben finden.
Ich weiss nicht ob das nicht vielleicht auch etwas mit dem Alter zu tun hat. Die sozialen Kontakte die man dort schließt scheinen mir zumindest je älter ich werde umso unwichtiger zu werden.
Als Wow raus kam und ich 17 Jahre alt war war Internet und chatten noch super cool.
Was nützt es mir heute dort in einem sozialen Gefüge zu stecken das viel Pflege braucht. Da geh ich doch lieber mit nem guten Freund oder Arbeitskollegen ein Feierabendbier im Grünen in der Sonne trinken, falls denn die Zeit bleibt.
Als junger Mensch ist dieses ganze Online-Ding und schnell verfügbare Kontakte glaube ich anziehender. Mit dem Alter weiss man dass einen diese Kontakte nicht viel weiter bringen im Leben sind ja letztendlich nur Zweckgemeinschaften (in der Regel… bestimmt entstehen auch mal richtige Freundschaften aber eher selten).
Demnach werde ich diesen Gildenzusammenhalt nicht mehr finden weil ich selbst nichts investiere.
Gerade mit steigendem Alter habe ich diese Online-Kontakte erst so richtig zu wertschätzen gelernt. War prima, nach dem Umzug in ein anderes Bundesland vor ein paar Jahren Onlinebekanntschaften aus WoW an der Hand zu haben, die mal eben beim Schrank mit anpacken können oder mit denen man ein Bier trinken kann, weil man noch niemanden in der Umgebung kennt.
Das freut mich dann wars ja gut. Ist auch keine allgemeingültige Feststellung von mir, lediglich wie ich es empfinde. Aber ist top wenn andere das alles positiver sehen und profitieren konnten.
Bei mir war es so, dass die Gilde dann zum Ende von TBC auch zerfiel. Es hörten viele mit WoW auf. Aber die Zeit war unfassbar schön. Wir hatten so tolle Spieler und vor allem liebe Menschen, dass ich mich gerne zurück erinnere. Und sogar ein Gildentreffen mitten in Deutschland fand statt und viele kamen. Dementsprechend kommt manchmal etwas Wehmut auf.
Ich war in vielen Gilden und ich mochte öfter die Menschen dort. Aber so richtig tief wieder in das Gildenleben hineinbegeben mache ich einfach nicht mehr. Das zeigte mir die Vergangenheit deutlich, als ich zu Anfang SL in einer Gilde war, in der sich viele seit Vanilla kannten und schon Jahre zusammen geraidet haben. Es war ein kleiner, familiärer Haufen und nette Menschen dabei. Und eines Tages kam es zu einem Knall. Die Gilde zerstritt sich so, dass viele aus der gilde gingen. Die Hälfte davon hörte auf, die andere Hälfte transferierte ihre Chars zu anderen Servern! Erwachsene Menschen schafften es nicht eine Basis zu finden und miteinander zu reden… Ich war ehrlich gesagt schon geschockt… von 40 Mitgliedern waren noch 5 in der Gilde… und cih war gerade mal ein paar Monate drin. Wie ging es da wohl den anderen, die Jahre dort waren? Nene, ich binde mich da nicht mehr so schnell. Und freunde brauche ich auch nicht. Ich habe 5 Menschen, die ich teilweise seit 35 Jahren kenne. Freundschaft hat für mich immenses Gewicht und dementsprechend bedeutet das Wort schon etwas, wenn ich es sage. Eine Freundschaft in WoW habe ich sogar mit einem Spieler, mit dem ich schon seit Legion M+ ging. Aber das ist für mich schon eine Seltenheit.
Ich spiele seit Februar 2005 für mich in dem Tempo das ich mir vorgebe. Und das Tempo ist sehr langsam.
Ich würde so gar sagen, dass ich jetzt mehr Zeit habe als früher. In den jungen Jahren arbeitet man ja an seiner Zukunft was Sprachen, Instrumente, Sport, Familie Welt Erkundungen etcpp angeht. Man eignet sich die sogenannten „Lebensskills“ an. Das alles braucht Zeit
Auch ist der Freundschaftskreis im alter kleiner.
Seid mal ehrlich. Zwischen dem 18 und 27 Lebensjahr hätte man jedes Wochenende irgendwas mit Freunden machen können und auch unter der Woche. Genau genommen hat man zu dieser Zeit keine Zeit zum zocken.
Heute ist vieles sehr viel geregelter.
Deshalb sollte die Frage nicht lauten, „Wann ist man zu alt“ sondern „Wann ist das richtige Alter um ernsthaft mit WoW an zu fangen“ bzw „Wann ist de richtige Zeit Punkt im Leben“
Ich denke so ab dem 40 Lebensjahr hat man Zeit und Muse sich in die ganze Materie rein zu zu „arbeiten“ wenn man das Gefühl hat das sein Leben in angenehmen Bahnen läuft.