Nein, wäre es nicht, wenn gewisse Umstände dazu geführt hätten, die außer der Kontrolle von beiden gelegen hätten.
Danke für dein Beispiel Jauwau vorher.
Ich denke mit Teldrassil abfackeln, egal ob absichtlich oder versehentlich, wird es immer schwierig, das die Horde da „Gut“ rauskommt, aber ich verstehe jetzt, glaube ich, etwas besser, was du „willst“.
(Auch „Versehentlich“ wäre es ein Massaker, denn es gibt schon garkeinen Grund Katapulte überhaupt auf den Baum selber zu richten abseits von „WIR LÖSCHEN EUCH AUS!“)
Generell: Ich dene seit ich hier mitposte darüber nach, ganz viele der geschilderten Szenarien und Belege (und „Belege“) für den alliance bias könnte man auch als horde bias werten.
Die Horde hat Fluktuation, sie hat moralische Dillemata, sie hat Verluste (ja, zuviele, ich weiß, sehe ich auch so), sie agiert, sie ringt mit sich selber ob das agieren gut war.
Die Allianz…verteidigt, erobert zurück, vergibt. Yay. Spannend. Nicht.
Auch wenn die Allianz den bias des „Siegers“ und „Vergebers“ im long run zu haben scheint, hat die Horde dafür den bias der aktiveren PArtei.
Ahahahaha…Nein, tut mir leid, das kann ich an der Stelle nicht ernst nehmen. Ich weiß dass du am liebsten hättest dass die Horde all diese Missetaten begehen kann _OHNE _ dafür zum Monster gemacht zu werden. Und ich stimme dir hierbei sogar zu, dass es auf dauer somit beide Fraktionen schadet, denn die Allianz wird zum passiven Akteur und schadet den Alliance-Theme als solches was für Gerechtigkeit und Vergeltung steht, und die Horde schaden ihrem eigenen Image massiv.
Aber du wärst ein grauenhafter Schreiber, Teldrassil zu einem „Unfall“ zu degradieren…weil…das wäre ja dann kein Genozid mehr, ist ja nur ein Unfall…das ist maximale Respektlosigkeit gegenüber deinen eigenen Kunden, denn auch die Allianz wären in diesem fall deine zahlenden Kunden.
Es ist unmöglich sowas gut aufzulösen, es ist eine Tat die eine Konsequenz erfordert die dieses Spiel nicht liefern kann, denn es ist wie Kingdom Sturmwind 1.0 in WC1, Die Allianz schwor nicht eher zu Ruhen bis die Horde entweder Tot ist oder aufgegeben hat. genau so ein Szenario hätte BFA als Konsequenz gehabt, genau so ein Szenario, das kann aber WOW nicht liefern, es ist nicht möglich, weil man eben keine Spielerfraktion auslöschen kann, aber man begeht Taten die diese Reaktion nach sich ziehen würden. Darüber hinaus wird es in künftigen Plots nun umso problematischer, denn rein aus moralischer Perspektive, da Tyrande sich geweigert hat den Waffenstillstand zu unterschreiben, könnten bei einem anderen Event dieser Spannweite, sagen wir Durotar/Orgrimmar wird nun ausgelöscht…BFA als Berechtigung angegeben werden. So, blizzard hat entweder ein Narrativ nun der Eskalierender Vergeltung oder aber es wird ein breakpoint geben, wenn es ein Breakpoint gibt muss dieser mit Fingerspitzengefühl angefasst werden…ansonsten wird es einfach nicht gut gehen und Blizzard nutzt viel viel lieber den Hammer, statt das Skalpell .
Allianz und Horde hatten zum Beginn des Pre Events gerade erst einmal damit begonnen mit Azerit zu experimentieren. Das volle Potential war noch unerforscht, aber beide Fraktionen fingen an ihre Waffen mit dem Material zu verstärken. Außerdem wussten wir, dass an der Dunkelküste eine Menge Azerit an die Oberfläche getreten war.
Folglich würden die Nachtelfen das Azerit bergen und zum Schutz vor der Horde an der Küste und auf Teldrassil lagern, sodass der Baum im wahrsten Sinne des Wortes ein unvorhergesehenes Pulverfass war.
Im Verlauf des Kriegs der Dornen würde also die Horde weiter vordringen bis der Kampf direkt unmittelbar der Küste stattfand. Selbstverständlich würde die Horde versuchen die Stadt einzunehmen. Ihre Schiffe und Zeppeline waren mit Azeritwaffen ausgestattet, ihre Lager voll davon und so waren es die der Gegner. Beide standen in Position vor der Küste und ein Kampf entbrannte, der ungeahnte Konsequenzen haben würde.
Mitte im Schlachtgetümmel würden Gyrocopter und Zeppeline abgeschossen, die mit samt ihrer Ladung auf Teldrassil und Umgebung hernieder regnen würden und selbst die Schiffe würden explodieren, mit samt Munition, die sich nun in alle Winde verstreuen würde. Es wäre der Funken, der das Pulverfass namens Teldrassil in Brandt stecken würde.
Teldrassil wäre eine noch nie dagewesene Katastrophe und ein Mahnmal für Massenvernichtungswaffen.
"der durch die Absicht gekennzeichnet ist, auf direkte oder indirekte Weise „eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören“
direkt oder indirekt, es wäre weiterhin ein Völkermord und damit ein Genozid gewesen, wäre ja noch schöner, weil dann könnte nämlich jeder Schweinehund auf diesem Planeten der sowas begeht sagen „War ein UNFALL!“.
Deswegen ist Teldrassill nicht Umschiffbar. Unmöglich. Er ist der Elefant im Porzellanladen…und zerstört alles
Ich hab das Wort einmal markiert. In dem Szenario war es nicht die Absicht der Horde die Nachtelfen zu töten, sondern nur die Stadt einzunehmen, die ungewollt in Flammen aufging. Somit kein Völkermord.
Die Absicht war gegeben…die Absicht die Nachtelfen zu vertreiben, zu töten war gegeben, das ist Krieg mein Freund. Krieg reicht übrigens nicht als Erklärung aus…um die Absicht damit abzustreiten…nur so zur Info, denn sonst wäre jede Kriegshandlung damit auch wieder ein Freifahrtschein. Genozid ist so gestaltet, das es ob nun wirklich 100% beabsichtigt, oder eine Folge des Krieges …es trotzdem genozid wäre.
War das Ziel der Horde die Nachtelfen auszulöschen? Ja oder nein?
Krieg…siehe oben Krieg reicht als Absichtsgrund aus um einen Vernichtungswillen damit zu unterstreichen.
Krieg ist kein Freifahrtschein von Genozid, möchte ich hier nochmal betonen. Im Gegenteil, die letzten Verurteilten Genozide in letzter Zeit passierten alle in kriegerischen Handlungen…Und ich spreche nun nicht von Brauner Mann aus Österreich oder unseren russischen Sta…du weißt schon . Ich spreche von den in Afrika verurteilten zum Beispiel
Wenn dein Wille ist - ein Volk zu brechen - und das war der Wille der Horde, die Hoffnung der Nachtelfen mit dem WOT zu brechen…damit die Allianz aufgibt, dann ist es Genozid, die Absicht bestand.
Ich würde das klar bejahen. Der Krieg ist ja, von allen Storyansätzen her, von vorneherein auf „radikalen Durchbruch nach Teldrassil“ und nicht als „Gebietssicherung und -gewinn in Ashenvale“ ausgelegt gewesen. Und mir fiele außer „Vetrreibung“, „Vernichtung“ (oder eben der „Quelle des Lebens angreifen“ Teil, den wir aber, weil Sylvanas, ja bewusst mal für alternative Theorien weglassen wollen) nichts ein, warum man das so macht.
Ich beziehe mich schon auf dein Zitat, dass ganz offensichtlich deiner Aussage widerspricht, weil die Horde nicht das Ziel hatte die Nachtelfen auszulöschen. Der Krieg galt nicht deren Auslöschung, sondern der Eroberung einer Stadt.
Der Krieg wurde klar und deutlich als eine Eroberung Darnassus ausgelegt und mit ihr eine Geiselnahme der nachtelfischen Bevölkerung. Der Krieg der Dornen hatte nicht deren Auslöschung zum Ziel, sondern es war das genaue Gegenteil.
Die Grundlage eines Genozids und welche Kriterien dabei beachtet werden, alle sind gleichwertig.
a) das Töten von Angehörigen der Gruppe
b) das Zufügen von schweren körperlichen oder seelischen Schäden bei Angehörigen der Gruppe
c) die absichtliche Unterwerfung unter Lebensbedingungen, die auf die völlige oder teilweise physische Zerstörung der Gruppe abzielen
d) die Anordnung von Maßnahmen zur Geburtenverhinderung)
e) die zwangsweise Überführung von Kindern der Gruppe in eine andere Gruppe“
Es wäre weiterhin Genozid gewesen, nur kein Absichtlicher.
Also hat die Allianz auch einen Völkermord begangen?
Ja, aber nicht im vierten Krieg Der vierte Krieg ist ein absoluter Freifahrtschein (Das habe ich auch schon Verurteilt)der Allianz, da er ein reiner Verteidigungskrieg ist, Verteidigungskriege haben einen anderen Charakter, man darf deswegen noch lange nicht alles, aber man darf sich wehren und durchaus den Feind systematisch seine Infrastruktur zerstören, die Kriegsmöglichkeiten beschneiden, seine Nachschublinien vernichten. Allgemein man darf seinen Gegner durchaus im Krieg seiner Möglichkeiten Krieg zu führen berauben.
Doch, sie haben ja schließlich auch eine Angehörigen einer Gruppe getötet.
In deinem Zitat steht im wahrsten Sinne des Wortes dabei, dass es absichtlich geschehen muss. Trollst du?
Ja, sie sagt „Capture“. Sie sagt aber auch „annihilate their leaders“. Wenn man Anführer im Schlachtfeld oder per Assassinen oder solchen Mitteln ausschaltet geht das „chirurgisch“. Ein „Wir erobern eure Heimat, euer Herz, euren Heiligen Ort und töten eure Anführer“ klappt schlicht nicht ohne Massaker an den dort lebenden/stationierten.
Verteidigungskrieg, das ist nochmal etwas anderes.
Mit kein Absichtlicher meine ich nicht, dass nicht die Vernichtung Absicht war, sondern greife dein Szenario mit dem Unfall auf, das meine ich nun mit „Kein absichtlicher“. Hätte es genauer schreiben müssen, mein Fehler, aber ich meinte mit kein Absichtlicher das Unfalls-Szenario dass es nun kein direkten Befehl gab, es war trotzdem ein indirekter Völkermord und damit Genozid, das war damit gemeint.
Die Absicht bestand ja in der Existenz des Krieges selbst. Du brauchst nicht den DIREKTEN Befehl geben ein Völkermord zu begehen, es reicht auch ein indirekter indem deine Taten zu diesem Führen. Und das trifft auf Teldrassil zu. Wohingegen das nicht auf die Taten der Allianz im vierten Krieg zurückführen. Selbst in deinem Szenario führt es dazu. Die meisten Verurteilten Völkermorde sind übrigens indirekte.
Versuchst du gerade aus jedem Krieg einen Völkermord zu machen, weil die Truppen den gegnerischen Anführer erreichen und dementsprechend gegen Soldaten des Feindes kämpfen müssen?
Steht aber nichts davon in deinem Zitat. Folglich Genozid.
Absicht muss vorliegen, siehe dein Zitat. Somit kein Völkermord.
Es muss eine Absicht und somit ein Willen vorliegen einen Großteil der Bevölkerung, die keine Soldaten sind, zu töten. Das liegt in meinem Szenario nicht vor.
Tut es sehr wohl, sie wollten trotzdem in die Stadt wissend dass dort nur noch zivilisten sind, es hätte auch gereicht Teldrassill schlicht zu umstellen…mit Lebensmittel zu versorgen und ansonsten die Zivilisten in Ruhe zu lassen.