Was fehlt euch im Rollenspiel? (Startpost erweitert!)

Ich habe manchmal das Gefühl das die Spieler sich damit schwer tun ein abseitiges Projekt an zu nehmen eben weil es nicht das „Altbewährte“ ist.

Zu SW kann ich wenig sagen, in Summe, da meine Chars alle ihren eigenen Riss in der Schüssel haben und damit, überall, so heftig anecken das ich zumindest langsam alle Bäume in SW mit Namen kenne ^^. Aber sei es wie es sei, ich wollte weder die kleinen Gruppen „verunglimpfen“ noch jene die SW, irgendwie, „am Leben halten“. Ich dachte mir nur das es nicht des Rätsel Lösung sein kann das jeder seine eigene Suppe kocht wenn man eigentlich, zumindest stellte es sich für mich so dar, einen gemeinsamen Punkt sucht an dem, ein Großteil, vielleicht mitarbeiten kann oder mag :slight_smile:

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Es gibt da einen schönen Satz; „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“. Anders gesagt - Sturmwind-RP ist bekannt, altgewohnt, wenig Neues. Sicher. Man weiß, mehr oder weniger, was man erwarten kann.
Nachmittagsprogramm. Das dudelt so nebenher, während man was anderes machen kann.

Rein objektiv betrachtet aber bleibt die Frage - was fehlt euch? Nicht falsch verstehen, ich stimme vielen der Beiträge hier zu, bin aber der Meinung, dass sie vom eigentlichen Thema abweichen.
Jedenfalls kommt es mir so vor, als würde es abdriften von „XY wäre schön, das sehe ich kaum“ hin zu „Gibt es alles, aber niemand macht es weil Baum“.
Sollte ich das falsch interpretieren, mea culpa.

Mir ist außerdem aufgefallen, dass ich keinen eigenen „Wunsch“ für’s RP geäußert habe, daher reiche ich den mal eben nach - ich bedaure sehr, dass es zwar (gefühlt) hunderte von Mönchsmeistern gibt, aber so gut wie keine Schüler. Ganz egal, ob man bei der Horde oder der Allianz nachsieht.

Es erfordert nun mal Anstrengung, Eigeninitiative und die Bemühung auch mal andere Facetten des Rollenspiels hier zu entdecken, als den Kantinenfraß, den man gewöhnt ist.

Das wollte ich dir auch nicht unterstellen, aber ich glaube, du hast da einen sehr festgefahrenen Blick, der dir am Ende mehr Spaß nimmt, als du dir durch die Erfüllung deiner Vorstellungen selbst gibst.

Mein Punkt ist: Ich wünsche mir mehr Geberqualitäten und weniger das vorherrschende Konsumverhältnis des Standardsturmwindrollenspiels.

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Ich glaube, dass das auch ein wenig darauf ankommt, welche Art von Angebote es außerhalb dieses… Auffangbeckens gibt. Und ich lehne mich auch jetzt mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass es auch darauf ankommt WER der/die Leiter eines solches Projektes sind.

Wenn die Spiel- und Lorephilosophie nicht mit den Spielern des Projektes konform geht (z.B. low-fantasy/power vs. high-fantasy/power oder der Ort, vielleicht auch die Thematik oder die Gesinnung, etc. etc.), dann findet man sich ebenfalls ganz schnell alleine bzw. in einem „Hub“ wieder. Es sei denn, dass jemand erneut ein entsprechendes Projekt auf die Beine stellt.

Ich denke, dass das mit den Grüppchen nicht vermeidbar sein wird, solange die Lore nicht die Ausmaße eines festen Regelwerkes besitzt und immer Interpretationsmöglichkeiten bleiben. Du kannst ja auch niemanden zwingen nach deinen Vorstellungen zu spielen, wo seine Vorstellung die gleiche Gewichtung hat wie deine, wenn es reiner Headcanon ist und beide den selben Ursprung haben.

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Ich möchte, und wollte, auch nicht hingehen und X zu Y zwingen. Es war lediglich der Gedanke der mir durch den Kopf ging das, bezogen auf das „Was wünscht ihr Euch“ es nicht des Rätsels Lösung sein kann, in Verbindung mit „RP ist im Moment immer das Gleiche“, das jeder seine eigene Suppe kocht.

Mehr wollte ich wirklich nicht zum Ausdruck bringen :man_shrugging:

Aber mal zur eigentlichen Frage was man sich wünscht:

  • Mehr Offenheit
  • weniger „Scheuklappen“
  • und weniger „Schubladendenken“ (nicht jeder Zwerg ist ne bärtige Saufmaschine ;))
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Amen, Bruder.

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Mehr Charakter bei der Horde, die größer als Kniehöhe und keine Elfen sind.

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Was ich mir hauptsächlich wünsche, ist für jedes spielbare Volk eine eigene Anlaufstelle bzw. Gilde. Das alleine würde das RP sehr bereichern - und ich bin mir sicher, dass es auch bei jedem Volk ausreichend Interessenten gibt, oder sich ausreichend Interessenten finden lassen. Es braucht in erster Linie Leute, die dazu fähig sind, Projekte aufzubauen und langfristig am Leben zu halten. Viele Leute hier haben sogar dieses Talent, ohne dass es ihnen überhaupt bewusst ist.

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Ich brauche mal so eine Liste mit Projekten außerhalb Sturmwinds.
Hab mit einem Char riesig spaß am Reise-RP.
Und in Sturmwind verpasst man ja nicht viel.

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Die verschiedenen Communitys unter sich sind aber bereits gespalten.

Jedenfalls bei den Goblins und Trollen ist mir bekannt das man bestimmte Leute nicht als „Anführer“ von Rassen-Spezifischen Gilden haben will.

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Also ich wünsche mir mehr Sturmwinder in Sturmwind. Selbst spiele ich zwar keinen (mea culpa), aber wenn der Kathedralen-Platz voller Hochelfen und Gilneer ist, finde ich das manchmal so… hm. Und ich wünsche mir einen Kuss von Ikwat… Ich hoffe, dass ich das schreiben darf!
brummt

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Eigentlich finde ich es ja gar nicht so schlecht, dass man das NICHT möchte. Im schlimmsten Falle könnte es bei einer Gilde dann eine entsprechende „Monopolstellung“ für entsprechende Thematik bedeuten und jeder Spieler, welcher nicht mit deren Ansicht konform geht, wird automatisch in ein schlechteres Licht gerückt, was auch ruhig passiv geschehen könnte.

Vielleicht liege ich damit auch komplett falsch. Aber das sagt mir mein Gefühl.

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Ich hab ne Wette am laufen:

Wer hätte alles Interesse an einem Troll-RP-Projekt bei dem ich maßgeblich teilhabe und großes Mitspracherecht?

Einfach mal ein Herzchen hinterlassen. Ich will nur beweisen wie wenig das werden.

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Was mir persönlich fehlt, ist gutes altes klassisches Sword & Sorcery, High Fantasy Adventuring. Monsterversemmeln in Dungeons. Überland-Abenteuer. Bunte Trüppchen, herzhafte Tavernenkeilereien, unkompliziertes RP, wo man einfach mal Spaß haben kann ungeachtet von Ansprüchen und nach Möglichkeit frei von anderen Franchises.
Einfach mal was erleben, Azeroth bereisen.
Ich weiß nicht, wie rosa meine Nostalgiebrille ist, aber früher war einfach mal mehr davon.

Vom „bürgerlichen“ RP werde ich zu schnell satt, doch das ist nur mein Empfinden. Es ist zuviel Alltag, der zuviel von Azeroth ausgrenzt. So eine riesige Welt (oder: Welten) mit vielen wundervollen Landschaften und ständig landet man wieder in den Hauptstädten, bis es mir zum Hals heraushängt.

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Das sind, tbh, hauptsächlich Kriterien die das Allianzrollenspiel betreffen.

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Vor ein paar Jahren in/bei Zul Gurub hat das Zusammenspiel definitiv Spaß gemacht und mir den Einstieg ins Troll RP ziemlich erleichtert.
Ob mich eine neue Trollgilde aus der Abo-losigkeit holen würde, weiß ich zwar nicht, aber wenn ich jemandem das Trollprojekt-auf-die-Beine-stellen zutraue, dann dir.
No offense gegen andere Trollprojekte, aber ansonsten kenne ich niemanden aus der Riege…!:wink:

Und um dem Orc seinen Wunsch zu erfüllen. Hätte ich einen Wunsch frei, wäre es eine Trollgilde, alles außer Zandalari, damit ich den Schamanen hier zum Hexendoc ausbilden lassen könnte. Fähige Ausbilder vorausgesetzt…

Ich bespiele einen Charakter an einem (momentan) neutralen Ort (Dalaran). Bisher war es so, dass bei jeder Ladenöffnung und bei vielen Kunden sich jene untereinander oder gegenüber meinem Charakter angefangen haben zu rechtfertigen, warum sie denn an diesem Ort überhaupt sein dürfen.
Versteht mich nicht falsch, denn eine IC Erklärung, wie/ob man da hin kam und darf ist ja völlig in Ordnung, aber ich würde mir wirklich wünschen, dass dieser ‚automatische Erklärungs-/ Rechtfertigungszwang‘ nachlässt.

Es möge doch bitte mehr Charaktere an neutralen Orten geben, um interessante, mal aufreibende (weniger versöhnliche) Begegnungen zwischen verschiedenen Rassen auszuspielen. WoW hat durch seine Lore so viel Potential für die Aufarbeitung von vergangenen Konflikten und das vermisse ich tatsächlich wirklich sehr.
Und wenn man mal an einem Ort eigentlich nicht oder eher unwahrscheinlich sein sollte, dann ist das doch auch sicherlich für RP förderlich.

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Ich wünsche mir ja eher weniger neutrales Geschwurbel. WoW ist so oder so schon völlig weichgespült mittlerweile und die RPler machen das nur noch schlimmer tbh. Neutrale Orte halte ich persönlich für weniger förderlich für RP. Außer, man steht auf Ponyhof. Dann natürlich…

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Ein interessanter Gedanke übrigens und vielleicht auch irgendwo eine Erklärung, warum Social-RP soviel beliebter zu sein scheint. In derartigem RP muss man sich über diese Dinge keine Gedanken machen. Ob nun ‚Erzpaladin Justus‘ oder Stadtwache Karl in eine Taverne gehen spielt keine Rolle, weil in beiden Fällen wissen besagte Personen worauf sie sich einlassen. Man trinkt, man redet, man blödelt. Nichts tiefes aber eine Basis für alle Personenkreise.

Das funktioniert…anders als wenn ich nun als Erzmagierin Alina zu einem Low-Power-Adelshaus stoße, welches sich über lokale Koboldprobleme aufregt. Oder wenn ich als Low-Power-Ritter zu einer Gruppe stoße, welche grade überlegt, wie man am besten einen Schreckenslord vernichtet.

Militärgilden leiden unter einer großen Problematik meiner Meinung nach: Sie verlangen unglaublich viel von den Offizieren und der Gildenleitung ab, da man sich quasi ununterbrochen im ‚Plotzustand‘ befindet. Du kannst kurz in Sturmwind sein um neues Kanonenfutter einzusammeln, dieses zu trainieren oder für einfach eine Pause zu machen…aber danach geht’s auch schon wieder los.

So widersprüchlich es klingt (weil wegen strikter Rangstruktur), aber man bräuchte auch in niedrigeren Rängen genügend kreative Leute, welche in der Lage wären auch sowas simples wie eine Patrouille spannend zu machen in der Form von ‚Miniaturplots‘.

Im Grunde das gleiche Problem wie oben: Es verlangt Kreativität, Eigenverantwortung und die Fähigkeit auch selbst was aufzustellen. Ich sag es mal wie es ist: Ich hätte wenig Lust jeden Abend einzuloggen nur damit man andere Leute bespaßen kann.

Im Grunde schließt sich der Kreis, warum Social-RP aufblüht. Man braucht keine Planung, man braucht keine Vorbereitung, man braucht keine große Kreativität oder Verantwortung. Es ist leicht, schnell, allumfassend. Jeder kann eine Taverne besuchen, aber nicht jeder kann mit einer Militärgilde im Kriegsgebiet sitzen.

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