Was fehlt euch im Rollenspiel? (Startpost erweitert!)

Doch, ich bin da. Aber ich schicke sie tatsächlich beinahe nur auf die Reise und plane keine großen Plots. Ich…schaffe eher die Gelegenheit für kleinere Missionen oder Mini-Events. Eskorten, Informationsbeschaffung, Artefaktbergung, sowas eben. Allerdings bin ich eine von den Forenmüden Teilhabern des RPs und daher wissen das nur die Leute, die sich mein Flag ansehen :stuck_out_tongue:

Edit: manchmal wirke ich an den Events/Miniplots mit, meist als Stör-/Konfliktfaktor

Auch anders herum wird es kaum wahr genommen.
Das war allerdings schon immer so, seitdem ich spiele.

Und das passiert leider auch kaum :>
Hatte mit meinem Char (nicht derhier) auch ewig drin
stehen, dass er eine Leibgarde sucht. Es ist …eine Person?..
drauf eingegangen. Bis ich dann OOC im Cord gesucht
hatte, da haben sich dann 2 gemeldet.
Aber is eh hinfällig…

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Um Massen zu erwarten, ist der Ort einfach zu abgeschieden und nicht leicht zu erreichen, fürchte ich. Ihr habt es wirklich gut, wenn ihr regelmäßig dort spielt und immer Kunden habt. Und wenn es nur 2 oder 3 sind. Das ist mehr als ich erwarten würde, da nicht jedes Konzept auf die Idee kommt für eine Lokalität regelmäßig eine Weltreise zu unternehmen oder sich in Pandaria niederzulassen. Pandaria ist für mich eher soetwas wie ein Urlaubsort, welches man sich vielleicht 1x im Jahr gönnt. Spricht aber für euch, wenn ihr regelmäßig Besuch habt. Vielleicht auch Unterschiedlichen.

Allerdings sorgt meines Erachtens auch Shadowlands und die inhaltlich komplexe und wundervolle Kreativität von Blizzard für spektakuläres und interessantes Storytelling (Sarkasmus off) auch dafür, dass die Lust der RP’ler massiv abnimmt sich überhaupt für etwas zu interessieren. Zumindest ist das bei mir der Fall. Ich bin aktuell so selten im RP wie noch nie. Jemand der nicht da ist, kann auch nicht im RP angetroffen werden. Und ich bin absolut pro, was RP abseits von SW betrifft. Kennst mich ja.

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Keine Sorge, wir erwarten keine Massen^^
Und über 2-3 sind es auch meist :'D
Für solche Projekte ist es auf Dauer einfach nur schade,
wenn man immer die selben Gäste hat.
Ortswechsel wurden schonmal überlegt,
aber überall ist es dann so, sobald es außerhalb ist.

PS: Ich erzähle aus meinen Erfahrungen.
Is kein Gesetz^^

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Ist ja noch besser. :smiley:

Ich würde Pandaria aber nicht ganz aufgeben. Ich habe so den Gedanken eines Urlaubs-Events, dass vielleicht ein paar Mal im Sommer und Winter stattfindet? Vielleicht eine Attraktion? Also falls ihr wirklich umziehen wollt, zieht nicht ganz weg. Höhö. Nur so ein Gedanke oder eine Idee.

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Hatte mal eine Abenteurergilde in der Mache.
Letztendlich durch die beschränkten Möglichkeiten von WoW aber wieder verworfen.
Nichtsdestotrotz, mag ich diese Art des Rp’s eigentlich sehr gerne.

Ich wünsche mir weniger Leute, die sagen, dass früher alles besser war :stuck_out_tongue:
Als Leiter eines kleinen Projektes außerhalb von Sturmwinds muss ich sagen, dass es tatsächlich recht schwer ist, Leute zu finden, die sich mal einfach so nach Mondbruch verirren! Ich bin mir aber nicht sicher, ob das an zu wenig Werbung liegt oder daran, dass das Konzept nicht viel Anklang findet oder woran auch immer.

Und dies! Ich glaube ein Grund warum das RP in Sturmwind nicht gemocht wird, dass die IC Begebenheiten und Limitationen die tatsächliche Lore dort in vieler Hinsicht überschreiben, das lässt sich an zwei Beispielen festmachen:

  1. Dadurch, dass verhältnismäßig viel und teilweise sehr offenes Crime auf Verhältnismäßig wenig Wachen stößt (und NPC Wachen in der Regel nicht wahrgenommen/ausgespielt werden) entsteht vorallem bei neueren/unerfahreneren Rollenspielern der Eindruck von Sturmwind als gesetzloses Pflaster, obwohl es ja eigentlich das befestigte Herz der Allianz sein sollte.
  2. Dadurch, dass der Raum dort nun mal eben ziemlich limitiert ist und es tatsächlich wenige Rollenspieler sind, die man dort Regelmäßig sieht, wirkt Sturmwind (für mich zumindest) weniger wie eine Metropole, sondern eher wie ein Dorf: Jeder kennt jeden, jeder hat irgendwelchen Dreck am Stecken und verbändelt mit irgendjemand anderen. Das macht einfach auf Dauer wenig Spaß.
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Und das ist verständlich. Auch Leitungen haben ein Recht darauf, Spaß am RP zu haben. Werden sie nur auf Planung und Koordination reduziert, braucht man sich nicht zu wundern, wenn das Handtuch geworfen wird.
Auf der anderen Seite mangelt es an auch an Teilnehmern, auf die man sich verlassen kann, oder die sich auch überhaupt mal für Projekt X interessieren.

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Interessanter Thread!

Persönlich habe ich nichts gegen Social-RP, weil ich es für einen integralen Bestandteil der Weltimmersion halte. Charaktere können nicht immer prügeln, sie müssen auch mal reden. Rollenspiel basiert auf Texten und - noch mehr - auf Dialogen. Zumindest für mich. Ich würde Social-RP und auf Social-RP basierende Konzepte wie Tavernen und Geschäfte erst einmal nicht verteufeln, da ich die Angebote (solange sie lorekonform sind) für wunderbar und auch wichtig halte. Gerade auch für Abenteurercharaktere.

Als jemand, der sich generell eigentlich nicht in Sturmwind oder anderen Hubs aufhält und sein Projek „weitab“ von Sturmwind bespielt (eigentlich sind wir IC im Elwynn, aber es gab gewisse Locationprobleme), kann ich viele Vorposter so aber auch unterschreiben. Ich komme aus dem Pen and Paper und habe viele Jahre, bevor ich WoW-Rollenspiel angefasst habe dort als GM geleitet. Ich mag das, ich habe kein Problem damit mir Plots auszudenken, mal kämpferisch, mal weniger kämpferisch. Es ist aber wahr, dass die meisten Leute konsumieren wollen und sich dann auch noch über alles beschweren, was man ihnen serviert, sallopp gesagt.

Wir machen gildenübergreifende Plots, bespielen nach wie vor die Geißel (vor allem in ihren Nachwirkungen) als reale Randgefahr und dergleichen. Aber wir hocken halt recht weit ab vom Schuss. Derzeit bemühe ich mich als Nebenprojekt sehr um etwas mehr Augenmerk auf Kul Tiras, was ganz gut funktioniert, aber die „Rollenspiel gibt es nur in Sturmwind“-Mentalität ist eben … schwierig. Für jeden, dem ich Boralus näherbringe, habe ich zwei, die mir „Nö, Sturmwind“ sagen. Es gibt eben kaum andere Orte, wo man einfach einloggen und sich berieseln lassen kann. Daher meine Wunschliste, die man so natürlich nicht teilen muss:

  • Mehr Lorekonformität. Punkt. Die gibt viel her, warum nicht nutzen?
  • Mehr das darstellen, was man auch darstellt. Meinetwegen ist das ein Adelshaus (denn auch das gibt die Lore her, man ist nur eingeschränkter) oder eine hohe Rolle, ist mir eigentlich egal. Aber die Lore für manche Gebiete ist schon ziemlich dicht und gibt eine Menge her. Man muss nicht das exotischte Produkt anbieten, das überhaupt keine Daseinsberechtigung in dem Gebiet hat. Und nicht immer alles haben. Mehr typische Eigenschaften für Charaktere, generell weniger die absoluten besonderen Sonderfälle spielen und wenn, dann wäre es schön, wenn sich die Charaktere dennoch über ihre Persönlichkeit definieren und nicht über die 1 Eigenschaft, die einem beim Betrachten ins Gesicht springt.
  • Mehr Lichtglaube/Licht-Rollenspiel für Sturmwinder. Es sind gefühlt alle Atheisten, die meinen Charakter abfällig anschnauben, wenn er sein heiliges Symbol küsst oder beten geht. Mehr Königstreue, fällt in dieselbe Sparte.
  • Weniger von der „Immer einmal mehr wie du“-Mentalität, wodurch sich Konzepte gegenseitig ins Absurde hochschaukeln.
  • Im gleichen Muster: Ein wenig mehr Bodenständigkeit. Muss es immer gleich der Herzog sein? Reicht ein Ritter nicht? Wieso will man sich nichts mehr IC erspielen?
  • Vielleicht etwas im Kontrast dazu, aber: Weniger generelle Verteufelung von Projekten, Charakteren oder Plots. Damit rechne ich jetzt nicht jene, die dir auf dem ersten Blick entgegenschreien, dass sie die Lore mit Füßen treten.
  • Weniger der Versuch im Rollenspiel zu gewinnen. Ich mache leider kaum noch Emotekämpfe, weil niemals jemand verlieren wollte. Ebenso habe ich aufgrund von „Ich bespiele keine Verletzungen“ Kampfplots für Wildfremde zu leiten aufgegeben. :smile:
  • Mehr IC, weniger OOC. Weniger Ego in die Charaktere stecken.

Sind jetzt Sachen, die mir, der ich auch noch nicht zu lange hier auf dem Server spiele, bisher so aufgefallen sind. Es ist aber nicht alles schlecht. Ich kann mich in jedem Fall nicht über fehlendes RP auch außerhalb von Gildengrenzen beschweren, und wir machen dediziert nicht nur Social-RP, auch wenn das einfach dazugehört. Ich glaube, dass viel einfach von der Bequemlichkeit der Leute abhängt. Einloggen und eintauchen ist natürlich einfach - deshalb funktionieren Großplots auch generell so gut. Man schafft einen Hub, wo man genau das machen kann. Alles andere erfordert eben Anstrengung und das ist nicht jeder bereit zu leisten. An sich finde ich das nicht einmal soo schlimm - nicht jeder ist Macher. Konsumenten sind in Ordnung, immerhin machen sie das Innenfutter des Rollenspiels aus. Denn wenn alle Macher sind, kocht auch wieder jeder sein eigenes Süppchen. Daher bin ich sehr für Vernetzung und habe Entsprechendes auch mit dem Kul Tiras Discord angestrebt. Es gibt ja wie man hier sieht Leute außerhalb von Sturmwind. Ich finde auch die Mentalität, dass man Leute „aus Sturmwind locken“ will nicht unbedingt zielführend. Erst einmal sollte man spielen und etwas repräsentieren, dann kann man sich über die große Mitspielersuche Gedanken machen. Leute legen sich am allerliebsten in gemachte Nester, und es bringt einem nicht viel, Projekt A zu verteufeln oder sich darüber aufzuregen, um Projekt B zu pushen.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Rollenspiel von vielen wie ein Schnellzug gefahren wird: Innerhalb 1 Woche muss man im Adelstitel aufsteigen, zwei neue Kontore haben, dreißg Ländereien einnehmen, ein Superschwertkämpfer werden etc etc. Das sind jetzt absichtlich übertriebene Beispiele, mit denen niemand direkt angesprochen werden soll. Es muss aber nicht immer alles sofort sein. Man braucht nicht sofort 20 Leute und man sollte eigentlich auch kein Rollenspielkonzept machen, weil man „besser“ oder „attraktiver“ sein will als jemand Anderes. Die Konzepte, die ich persönlich bisher am allerliebsten besucht habe, hatten überhaupt keinen „Machtanspruch“ am Serverkuchen, sondern existierten einfach, weil die Leute eine Leidenschaft dafür hatten das zu bespielen, was sie bespielen. Seien das nun Dunkeleisenzwerge, Draenei oder Menschen oder Horde …

Man muss sie nur finden und hoffen, dass sie aus OOC-Sachen und anderen Gründen noch gewillt sind, ihre Tore zu öffnen. Was nicht immer der Fall ist - auch wenn jeder natürlich das Recht hat, sein Spielumfeld nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Es geht immer darum Spaß zu haben. Rollenspiel ist ein gemeinschaftliches Hobby. Ich könnte da jetzt noch stundenlang weiterlabern, aber … das waren nun meine fünf Cents zum Thema.

Die klingen vielleicht grummelig, sind so aber nicht gemeint. Ich habe viel Spaß am Rollenspiel (sonst würde ich es nicht machen). :grin: Ist nur wie bei allen Sachen, in denen es viele Leute gibt, manchmal nicht so einfach.

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:point_up:
This.

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Meinste?
Irgendwie habe ich das Gefühl das Sturmwind derzeit einen Ausverkauf für Lichtdiener hat :thinking:
Und Königstreue gibs auch nicht soooo wenig. Wenn ich mich an meine Gegnerliste (Gefühlt 1000000 Leute) und die Helfer (gefühlt 10) erinnere.

Ich spiele seit etwas mehr als einem halben Jahr bei einer Gilde, die ihren Hotspot nicht in Sturmwind hat, auch wenn man iC-bedingt auch mal in die Stadt geht. Und mir persönlich fehlt es im Rollenspiel gerade an nichts!

Kleine Dinge, bei denen sich mir aber doch hin und wieder die Stirn furcht, wenn ich sie sehe (und teils auch schon genannt worden sind):

*Mir fehlt die Möglichkeit, konsequent zu sein, ohne dabei in OoC-ausartende Tretminen reinzustapfen. Generell ist dieses ganze OoC-Gemecker und die teils vorhandenen Whisperfluten so ein Rollenspielkiller, das glaubt man gar nicht. Nehmt Dinge halt mal iC und lasst sie dort (in die Allgemeinheit gesprochen - wer den Schuh anziehen will…). Und ja - es gibt Dinge, die will ich auch nicht bespielen, aber das fängt ja schon teils mit „Mimimimi , dein Char hat das gesagt“ an.

*Mut zur Lücke! Der Charakter kann nicht alles wissen. Nicht jeder ist super intelligent UND super stronk. Nicht jeder kann einem ohne rot zu werden ins Gesicht lügen. Nicht jeder weiß ganz genau, was er tut, wenn er etwas tut. Fehler und Schwächen sind menschlich, und auch eine Stärke kann zur Schwäche werden, wenn man sich damit ein bisschen befasst. Wer mutig ist, kann auch ziemlich hohle Sachen machen, z.B…

*Zu oberen Dingen noch: Mir fehlt es auch, dass es bei einigen Spielercharaktern keine Luft mehr nach oben gibt. Nichts, was er noch lernen könnte bzw. zu lernen bräuchte, um weiterzukommen. Ist ein Charakter „fertig“ bei mir, ist er meistens ein Twink, eher noch ein Plotcharakter oder ist zwar nicht unbedingt tot, aber totgespielt. Seine Geschichte ist erzählt und er ist fertig.

*Mut zu würfeln. Ich würfel ständig - und ich würfel sehr oft sehr sehr schlecht (Mitspieler haben mir zT Würfelverbot erteilt, mein Rekord waren drei Einsen hintereinander, aber immerhin nicht in tödlicher Situation!) - Ich finde, das formt den Charakter auch ein bisschen.

Mein Main hat sich einfach nicht zur unglaublich hellsten Kerze entwickelt, ist aber nicht klassisch „dumm“, hat nicht unbedingt die stärksten Angriffe, ab einem Trefferpunkt kriegt der Char plötzlich Würfelboni auf Verteidigung vom RNG-Gott. Und wenn es ultra matschiger Boden ist. Das sind dann Dinge, die nehme ich mit - ganz einfach, weil es lustg ist.

*Und das ist auch noch etwas - Ich habe manchmal das Gefühl, Rollenspieler machen nur noch Rollenspiel um des Rollenspiels wegen, und nicht, weil sie besonders viel Spaß dran haben. Sonst würden einige Punkte hier gar nicht erst gelistet werden.

Also, traut euch halt mal, Spaß zu haben. Und auch anderen ihren Spaß zu lassen (auch wenn ich sicher auch in einige Richtungen geschossen habe).

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Das unterschreibe ich zu 100%. RPler mit Muße sind etwas, was mir nur selten begegnet. Ich bespiele gerne geduldig und in allem Detail die Dinge, die passieren (Ja ich gebs zu, vielleicht auch für den einen oder anderen zu detailliert), aber manchmal wirkt es subjektiv auf mich so, dass andere irgendwie schneller vorwärts möchten. Habt ihr so viele RP Termine am Abend, dass ihr auf heißen Kohlen sitzt? (Sarcasmus).
Ich würde mir halt einfach wünschen, dass die Arten von RP respektiert werden. Ein kleiner Hint (das war ein wenig zu viel Emote für mich) hilft da eher, als passives drücken von RP-Geschwindigkeiten.

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Lichtglaube =/= Paladin. Ich rede eher von den Instanzen, die mit dem Lichtglauben aufgewachsen sein müssten, mir aber postmoderne Philosophien entgegenknallen, bei denen ich mit den Ohren schlackere. Es mag mein subjektives Empfinden sein, aber ich bekomme mehr Kritik für meinen religiösen Charakter als Zuspruch und es kam schon oft vor, dass man mit „Wissenschaft“ gegen meinen Glauben argumentiert hat.

Außerdem beobachte ich hin und wieder, dass Leute nur dann königstreu/allianztreu sind, wenn es ihnen in die persönliche Agenda passt. Damit sage ich nicht, dass es alle machen und es nicht auch gute, königstreue und lichtgläubige Konzepte gibt. Die sollten aber eigentlich die absolute Mehrzahl in Sturmwind und Umgebung darstellen, was sie aber laut meinem persönlichen Empfinden nicht tun.

Entsprechend wünsche ich mir mehr „Ehre dem König, Freund.“ :smile:

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Das mit dem Glauben ist überall so eine Sache, in jedem Spiel.

Etwas weniger RL-Mentalität im RP wäre da wirklich wünschenswert. Dass man im RL nicht an Gott glaubt, gekauft. Aber in WoW? Wo man das Licht sehen kann, wo man mit Licht Dinge sichtbar tun kann? Wie kann ein Char zB die Existenz von Licht verleugnen, wenn man es doch als existent sehen kann mit eigenen Augen?
Oder in anderen Spielen eben tatsächlich vorhandene Götter, die tatsächlich sichtbar in Erscheinung treten.

Das habe ich noch nie verstanden.

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Ich verstehe halt Religionskritik, absolut. Das Licht hat sich auch nicht immer mit Ruhm bekleckert. Zum Beispiel bei Blutelfen ist das ja eine ziemlich weit verbreitete Sache gewesen.

Many of the Light-wielding elves suffered a mass loss of faith during and after the Scourge invasion of Quel’Thalas, in which 90% of their people were slaughtered and their kingdom was sacked. Renaming themselves the blood elves, many of them swore off the Light, condemning it as a fickle thing that had faltered in the defense of their people during the undead onslaught. Wowpedia, Light, Betonung von mir.

Solche Einstellungen generieren auch für gewöhnlich ziemlich gutes Rollenspiel und sind eine absolute Bereicherung. Man kann sicherlich auch sehr schön über die Auslegungen des Lichtglaubens diskutieren, siehe Scharlachrote vs. Silberne Hand.
Aber „Ich kann es wissenschaftlich nicht beweisen“ ist für meinen Priester/Paladin kein Argument. Wenn die Hand leuchtet, leuchtet sie halt.

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Ja und leider verstehen viele Spieler nicht den Unterschied zwischen „nicht ans Licht glauben“ und „Existenz des Lichts verleugnen“. Da gehen sehr viele leider zu sehr vom RL aus und von der katholischen Kirche.

Insbesondere Blutelfen haben nicht mehr ans Licht geglaubt im Sinne von haben nicht mehr ins Licht vertraut. Sie haben mehr das Vertrauen verloren und damit den Glauben im Sinne von Vertrauen ins Licht. Aber eben nicht Glauben verloren im Sinne von „den Weihnachstmann gibts ja doch nicht!“.

Aber das kriegen einfach viel zu wenige auf die Kette und kommen daher so, wie sie es im RL auch tun würden: Mit (pseudo)wissenschaftlichen Argumenten.

Generell wünsche ich mir, wie gesagt, weniger RL-Mentalitäten im RP. Nicht nur beim Lichtglauben, sondern in allem. Das meiste wirkt mir zu modern, zu einfach gemacht (bei vielen Menüs von Tavernen oder Cafés bekomme ich zB auch Brechreiz, weils doch mehr an ein RL-Sternerestaurant erinnert und ich mich frage, wo zum Henker man das alles in den Massen herbekommt, dass es immer zur Verfügung steht…).
Es ist einfach vieles zu nah am RL und zu wenig Fantasy und damit zu wenig authentisch.

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Ja.

Was eigentlich im Kanon normal sein sollte, bedenkt man dass gefühlt 90% aller Menschen lichtgläubig sind (Außer Kul Tiras und Dalaran).

Natürlich. Hier ging es auch darum jemanden zu besiegen. Wobei die Meisten, die ich sah eher daran teilnahmen um das Kopfgeld abzustauben.

Das ist kein subjektives Empfinden von dir. Ich gehe sogar einen Schritt weiter und sage, dass das eher eine traurige Tatsache ist. Mir geht es da eigentlich so ziemlich gleich mit meinem Priester. Immer wieder schön, wenn auf ein „Das Licht sei mit Euch.“ ein „Lieber nicht.“ - um es mal freundlich ausgedrückt zu haben - folgt. Oder wenn irgendwelche „Ärzte“ dich verhöhnen und die Heilung als Humbug abtun um wegen… „Wissenschaft“.

Tun sie auch nicht. Und das ist immersiv ziemlich für den Müll. Aber SW ist eben ein… Auffangbecken. Und wenn du versuchst in diesem Falle konsequent zu bleiben, artet es nicht selten in OOC-Diskussionen aus. Ich persönlich sehe da nur schwer einen guten Kompromiss zu finden, außer dass man diese Spieler… nun ja… „rausfiltert“, um es freundlich auszudrücken.

Schmeckt wohl solch Spielern nicht, ihren Bias trotz solch eines Universums beiseite zu legen. Es würde ja bedeuten, dass man sich mit der Lore und mit der „Flavor lore“ (Also das, was z.B. gewisse Lore-Charaktere oder Volksgruppen in diesem Universum denken, wie ihre Mentalität ist, usw.) beschäftigen müsste, was vielen wohl zu viel Arbeit ist und sich lieber darin orientieren, was z.B. vom 13-20.Jh abging gepaart mit aktueller RL-Mentalität. Na gut, ein paar Dinge aus dem RL sind ja auch in diesem Universum etabliert, wenn auch das Meiste damit zutun hat, dass man dem aktuellen Zeitgeist (Politische Korrektheit, sexuelle und ethnische Offenheit, Gleichberechtigung der Geschlechter, etc. etc.) entspricht. :man_shrugging:

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Das ist wahr, allerdings behaupte ich jetzt einfach mal, dass man genug „kleine Projekte“ ganz einfach übers Forum finden kann. Es gibt hier wirklich Leute, die sich den Ast abarbeiten für RP außerhalb Sturmwinds, aber wenn die Leute sich nicht die Mühe machen sich in ein (ic wie ooc) Abenteuer zu stürzen, dann hilft auch das beste Aushängeschild im Forum nichts. :sweat_smile:

Ich versuche in letzter Zeit mit Izzy Angebote einfach mal (unabhängig von unseren privaten Meinung über die Spieler und deren Rollenspiel) zu besuchen. Da spielt es auch keine Rolle, ob man langfristig bleiben möchte, aber hauptsache mal gucken. Und wenns passt, dann passt es.
Dann kann man sogar Perlen in Sturmwind finden. schwärmt von einer Straßenzauberin in Sturmwind.

Einfach machen. Ich hab schon so viele Projekte verpasst, weil ich dachte, dass ich doch später mal vorbeikommen könnte.
Es gibt aber kein Später, weil die Meisten den selben Denkfehler machen.

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Es gibt aber auch die Gegensicht auf dieses ‚Problem‘. Auf das Skriptorium bezogen gab es vor allem im ersten Jahr des Projektes vermehrt den Versuch Abenteurer-Charaktere Angebote zu bieten, indem sie Bücher, Kartenmaterial und andere Schriftwerke, die sie im Krieg oder auf Expeditionen erlangt haben, sei es ohne oder durch den Aufruf der Stube, als ‚Erzeugnis‘ dieses RPs nach Rückkehr weiter zu verwerten.

Entsprechende Andeutungen kann man sogar heute noch im FAQ der Projektseite nachlesen:

Welche Schriftstücke werden angekauft?

Theoretisch alles was das World of Warcraft Universum hergibt an Schriftstücken. Vornehmlich sind damit Ingame-Bücher und -Schriftstücke gemeint, die im Spiel vorzufinden sind. Was von Spielern selbst verfasste Bücher betrifft, bitte weiter unten den Punkt “Gingen auch von Spieler verfasste Schriften?” zu Rate ziehen. Es sollte nur erwartet werden, dass je nachdem was ein potentieller Verkäufer verkaufen möchte, IC dementsprechend eine Reaktion folgen könnte (…)

Warum sollte man sich dann den Umstand machen?

“For the sake of roleplay” (…)

Entsprechend auf Anschlaftafeln oder im RP auf dem Server kommuniziert.

Jedoch, bringt es auch nichts an Aspekten eines Projektes festzuhalten, die kaum oder gar nicht angenommen wurden, weshalb wir über die Jahre uns mehr dem zugewandt haben, was gemäß der Beteiligung augenscheinlich eher gefragt war. Wodurch sich das Projekt ergab, wie es die meisten heute wohl kennen, wenn sie es überhaupt kennen.

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