Was hat Schattenlande eigentlich noch mit WoW zu tun?

Der Einwand ist durchaus berechtigt. Shadowlands ist tatsächlich fundamental anders zu allen bisherigen WoW-Erweiterungen hinsichtlich der Lore.

Classic brachte primär zunächst die Welt von Warcraft in das MMORPG-Format. Die Ära von Classic - Ende Wrath markierte primär die Verarbeitung der Ereignisse aus Warcraft III wozu viele Spieler großen Bezug hatten aufgrund der enormen Popularität von Warcraft III,

Die zweite Ära der WoW Lore hatte zwar noch Lore als Grundlage die vorhanden war, in Comics, Romanen, Games und sonstigen literarischen Werken. Diese waren aber weitaus weniger bekannt oder dort niemals so groß/ausgebaut wie es dann später im Spiel erfolgte (Pandaria).

In Legion schließlich endete bereits im Grunde die bekannte WoW-Lore mit dem Besiegen/Verbannen/Wegsperren von Sargeras. Ohne Sargeras waren eig. alle bekannten Lore-Bedrohungen abgefrühstückt, mit Ausnahme von Azshara & den alten Göttern, welche schließlich in BfA „abgeschlossen“ wurden, wobei ich BfA & WoD als loretechnische Übergangsaddon betrachtet.

In Shadowlands ist Blizzard nun hergegangen und hat bereits mit Chronicles versucht das WoW-Universum massiv auszuweiten durch ihre Kosmologie-Ordnung und dem Hinzufügen verschiedener Realitätsebenen.

Shadowlands betritt somit, mehr als alle Addons zuvor absolutes Neuland. Natürlich, auch in Shadowlands gibt es alte Figuren & Charakterstorys, dennoch wurde hier ein völlig neuer Bereich betreten.

Persönlich hat diese Form des Story-Resets bisher nur bedingt geklappt. Zwar fühlt es sich anders an und wie etwas Neues. Aber es schafft sich nicht wirklich von den über 15 Jahre alten Loreberg zu lösen und verstrickt sich somit leicht in Ungereimtheiten.

Shadowlands wäre aber auch eine Chance es danach richtig zu machen, entweder durch einen Timeskip in die Zukunft oder in die Vergangenheit oder das Arbeiten mit Paralelldimensionen, welche einen neuen Startpunkt 0 für die Lore ermöglichen würde.

3 Likes

Warte ein wenig, bald kommt das übliche Abo läuft in [insert random Zahl] Stunden/Tagen aus.

Ein Buch lesen? In Zeiten von Twitter?
Der Orc muss verrückt sein.

6 Likes

GENAU SO habe ich mir ehrlich gesagt die Schattenlande vorgestellt. Eine Verzerrte Verrückte Version von Azeroth - Teilweiße Friedlich, Teilweiße Albtraumhaft und näher an der „Realität“ der Welt der Lebenden als man bisher wahrhaben konnte/wollte.
Bricht für mich auch etwas mit dem bisherigen Wissen über die Lore, was das Licht/die Naaru, ingame sterben o.ä. angeht. Wieso sollte man als Held den Hals riskieren wenn man am ende in Maldraxxus landet? Ich dachte der Schlund ist die „Hölle“ - für mich wäre da jedes Gebiet untragbar. Da konvertiere ich ja lieber zu irgendwas das wo anders hinkommt.

1 Like

Der Geistheiler ist ein Kyrianer. Mehr Bezug gibt es nicht.

Obwohl ich sagen muss das wir mehr „warhammer“ vertragen könnten.

2 Likes

Also für mich ist WoW weitaus mehr als nur Allianz vs. Horde. Und ich bin sehr dankbar, dass es nach BfA nicht wieder diese Schiene geht (reicht mir schon, wenn wir uns wahrscheinlich im nächsten Addon wieder die Köpfe einschlagen, wenn Blizz nach diesem „Muster“ weiter fährt…). Um ehrlich zu sein, ich mag von diesem ständigen Allianz vs. Horde allmählich echt nichts mehr wissen. Es mag irgendwo dazu gehören, dass sich die Fraktionen nicht unbedingt grün sind. Aber der ewige Kreislauf aus Krieg untereinander, höhere Macht die man wieder gemeinsam besiegt, nur um sich danach dann wieder die Köpfe einzuschlagen…ich bin dessen langsam müde.

WoW ist für mich eher eine Mischung aus Story wie Alte Götter, die brennende Legion, Höhere Mächte Außerhalb unseres Verständnisses, die verschiedenen Rassen mit ihren unterschiedlichen Kulturen etc. Eine eigene Welt, ein eigener Kosmos, der eigentlich über diese stumpfen Allianz und Horde-Konflikte hinaus geht. Auch Konflikte untereinander, ja, diese lassen sich auch kaum Mal eben beiseite schieben. Aber hier scheinen sich die Fraktionen immer wieder zurück zu entwickeln, reden heute von Frieden, und morgen hauen sie sich wieder die Schädel ein. Und ich als Spieler habe nach wie vor nur die Chance, mich einem von beidem anzuschließen, deren Angelegenheiten zu klären, obwohl ich selbst vielleicht eigentlich lieber diplomatisch unterwegs wäre.

Um das Thema der Schattenlande Mal aufzugreifen: es ist für mich völlig verständlich, dass sich ein solches Franchise auch erweitert. Damit meine ich nicht, bereits bestehendes umzukrempeln, damit es irgendwie passt, sondern neue Erkenntnisse und Erweiterungen sinnvoll einfließen lassen. Das muss auch gestattet sein, sonst ist so eine Fantasy Welt mit ihren Möglichkeiten irgendwann zu sehr limitiert. Die Geschichte des Menschen ist von neuen Erkenntnissen, Erfindungen usw. geprägt - wieso sollte das also nicht auch eine Fantasy-Welt dürfen?

4 Likes

Hm, wenn man sich den üblichen Verlauf der Expansions seit und einschließlich klassischen Zeiten ansieht, dann kommt am Ende immer eine übergreifende Bedrohung, gegen die beide Seiten kämpfen, häufig sogar in der einen oder anderen Meta-Fraktion zusammen.

Die ganze „Rotland gegen Blauland“-Geschichte ist schon seit etlichen Jahren nur noch Makulatur und nach der fortlaufenden Geschichte längst überholt, soweit, dass der Fraktionskonflikt an vielen Stellen nicht einmal mehr Sinn ergibt.

Der Wiederbelebungsversuch in BfA war auch nicht einmal halbherzig - wieder ging es dann doch gegen den gemeinsamen Feind.

2 Likes

Ich hoffe Blizz lässt nach der grauenhaften Umsetzung des Konfliktes in Bfa die Finger davon allein die Tv Werbespots und was man bekommen hat war doch eher nen Schuss in den Ofen.

1 Like

Ich verstehe den Konflikt den manche Fans mit diesem Weg haben.
Das ist nicht das einfache Warcraft von früher das klar verständlichen Regeln folgte und nach und nach die bekannte Welt mit neuen Elementen bestückte die aber alle den alten Regeln folgten.

So angenehm es auch ist sich in einer Welt zu bewegen die man versteht und durchschaut, so gefährlich eintönig kann es werden wenn man an dieses riesige Lore Konstrukt immer einfach nur anbaut und erweitert.

Einen ähnlichen Fall gibt es aktuell bei der ältesten Fernsehserie der Welt.
Doctor Who wird bald 60 Jahre alt und zählt bis heute 15 verschiedene Versionen des Doktors. Stirbt einer regeneriert er sich und wird zu einer völlig neuen Person und Persönlichkeit.
60 Jahre lang wussten die Fans dass es genau so funktioniert und dass es immer so sein wird.
Und plötzlich taucht ein 16. Doktor auf der nicht in dieses Muster passt und die gesamte jahrzehnte alte Lore über den Haufen wirft.

Shadowlands macht mit Warcraft etwas ähnliches. Es eröffnet unglaublich viele Möglichkeiten die Story abseits der bekannten Regeln und dennoch spannend und nachvollziehbar fortzuführen.
Wäre es wieder ein weiteres „neue Insel mit neuem Bösewicht“ zu Addon geworden - ich hätte sicher schnell das Interesse verloren weil der Ablauf von vornherein festgestanden hätte.

2 Likes

Die Geschichte die präsentiert wird ist auch für mich nichts. belanglos time gated und hat für mich mit „Jenseits“ nichts zu tun. Die Stimmung „auf der anderen Seite“ zu sein stellt sich bei mir nie ein. Die Gebiete könnten genau so irgendwo auf Azeroth gelegen haben und niemand hätte was gemerkt.

Also ich denke, Shadowlands mit dem Jenseits hat ne ganze Menge mit WoW zu tun.
Erst gestern habe ich die Kyrianer Kampagne auf meinem Twink abgeschlossen und die Story mit Uther gesehen.
Das sind alles gefallene Charaktere, die stark im WoW Universum verwurzelt sind.
Oder im Ardenwald mit Ysera.
In Maldraxxus Thralls Mutter Draka und und und. Ich denke, wir werden noch ne Menge weiterer sehr bekannter Charaktere wiedersehen.

Zum Abschluss möchte ich noch hinzufügen, dass sich das Spiel und die Geschichte selbstverständlich immer weiter entwickeln muss, damit es fortbesteht, von daher werden wir immer neue Geschichten präsentiert bekommen.

3 Likes

Das ist das Problem von den Leuten, die denken Warcraft heißt nur Allianz vs Horde.
Aber World of Warcraft ist schon immer ein ganzes Universum gewesen und die Schattenlande haben uns von Anfang an begleitet, genauso wie die Alten Götter (Leere), das Licht und der Tod gehört sogar zu der „Lieblingsfigur“ vieler Spieler: Arthas aka Lichking.
Im Grunde kann man sagen, dass wir hier die wahren Gründe erfahren warum Arthas zum Lichking wurde, was es mit dem Lichking wirklich auf sich hat und warum aus Sylvanas Windrunner wirklich die Bansheequeen wurde und ob die Chance besteht, dass sie wieder Sylvanas Windrunner wird (das ist jetzt vermutlich für einige problematisch zu verstehen, aber gut).

30 Jahre Allianz vs Horde?
Bitte nicht, das war schon in WC II ausgelutscht
Ist zudem ziemlich traurig, dass einige das „Warcraft“ nur in einem (dämlichen) Konflikt zwischen Allianz und Horde sehen.

Ich persönlich bin froh, dass es eine Weiterentwicklung in der Story gibt und dass wir jetzt herausfinden werden, was das eigentlich mit dem „Krieg um Azeroth“ so auf sich hat.

Nein. Für mich fühlt es sich richtig und gut an.
Wenn dir das nicht passt: Spiel Classic. Das ist extra für Leute wie dich gemacht worden.

5 Likes

Ich find das WoW Jenseits ein wenig zu kitschig. Zumindest der Ardenwald, mit seinen putzigen Feen, widert mich an.
Ich glaub nur der Schlund kommt dem Jenseits (wie ich es mir vorstelle vllt) ein wenig näher. Die Vampirgegend ist wohl noch etwas düsterer, aber ich mag keine Vampire, also ist das auch nicht so meins. Ansonsten… naja, geht so. So im Nachhinein wünsche ich mir mein eigentliches Hass-Addon sogar wieder (MoP), das passte wenigstens irgendwie alles zusammen…

Hier sehe ich das nicht so wirklich. Ein bunter Wald, eine Vampirzone mit Schlössern, Engeldinger und irgendwelche ekligen Monster die sich aus Fleischteilen die sie irgendwo gefunden haben zusammensetzen.

Bei mir ist der Ardenwald das einzige Gebiet in den SL was mir wirklich gefällt und wo ich gern Zeit verbringe.

  • Bastion zu hell.
  • Maldraxxus einfach abartig, versifft und hässlich.
  • Revendreth ist für ein Vampir Setting viel zu hell und die ganzen Rot- und Brauntöne passen meiner Meinung überhaupt nicht. Hätte man mehr Stilelemente aus Underworld übernommen, Schwarz- und Blautöne, dunkle Nächte, Vollmond, Regen und Gewitter und das Blutrote Anima als Kontrast wäre es viel stimmiger und noch immer FSK12 gewesen.
  • den Schlund fand ich eigentlich cool, aber nach ein paar Wochen Torghast kann ich ihn auch nicht mehr sehn.
  • Oribos wirkt komplett kalt und seelenlos wie die Abflughalle am Flughafen.

Aber solange ich ein Gebiet habe wo ich gerne meinenZeit vertrödle passt das schon.

1 Like

Und dann sterben NPC´s in den Schattenlanden Handgeklapper.
Nichst gegen dich, aber das musste ich jetzt mal als Vorlage nutzen.
Das ist…einfach…nur…ganz furchtbar. Nächstes Addon " Die Schattenlande der Schattenlande" seufz

Das dürfte den Zweck aber genau entsprechen.
Wenn man es genau nimmt ist Oribos ja nichts anderes als der Abflugschalter eines Terminals weil hier alle Seelen normal entsprechend auf die Domänen in Shadowlands verteilt werden. Daher ist das Design sogar recht gut gelungen wenn man das im Hinterkopf behält.

Was den Shadowlands so ja nicht widerspricht.
Im Endeffekt ist es doch so das wenn ein NPC stirbt wird normal anhand seines Lebens bestimmt wo er hinkommt und ob er dann da weiter macht ist eine entsprechende Entscheidung die der NPC entweder selber trifft oder nicht. Bringt man dann den entsprechenden NPC in den Shadowlands um, geht das Anima in den Grundstrom des Anima über der die Shadowlands durchzieht. Der Umstand wird ja an einigen Stellen noch beschrieben anhand von Quests.

In den Shadowlands zu sterben als Bewohner der Shadowlands bedeutet dann hier den endgültigen Tod, wo nichts mehr von der Seele übrigbleibt. Die wird dann ja aufgelöst und geht in reines Anima über.

2 Likes

Was dann Maldraxxus noch unglaubwürdiger macht shrug
Die hauen sich ständig auf die Fresse, wer will den Freiwillig dorthin und überhaupt welche Entität ist dann noch so grausam einen Krieg geschundenen Soldaten/Ritter/etc dahin zuschicken mit der aussage „Kämpf um deine Existenz, für immer und ewig ohne pause“ dagegen ist der Schlund ja ein Paradies

Tut es das? Ich habe mich mit dem Thema wenig auseinander gesetzt - aber Denathiurs ist nicht endgültig tot, soviel ist sicher.

Denatrius ist ja keine Seele eines Verstorbenen sondern eine Kreation der Schattenlande selbst, wie auch die Anführer der anderen 3 Zonen und ein paar andere Wesen dort. Die sind ganz anders mit den Schattenlanden verbunden als unsereins.

Es ging doch darum:

Also Bewohner der Schattenlande die sterben.

Der ist an sich direkt in den Shadowlands entstanden und hat so keine Basis die aus einer anderen Welt in die Shadowlands gekommen ist. Davon ab wird einem auch in der Cinematic von Sylvanas und dem Jailer (da wo das neue Mourneblade geschmiedet wird) gesagt das Denatharius eingesperrt wurde und nicht gestorben ist.