Was zerstört Rollenspiel Server?

Hrm, ich habe aus dem Gefühl heraus geantwortet, das dein Text insgesamt bei mir hinterließ. Dass du dich missverstanden fühlst, tut mir leid. Ich entschuldige mich dafür.

Kannst du das näher beschreiben? Gerne mit Beispielen. Ich frage tatsächlich einfach nur aus Interesse. Ich habe für meinen Charakter auch immer wieder Wege gefunden. Bei mir sind das meist innere Konflikte, ausgelöst durch Verlust oder Schuld. Innere Zerrissenheit gibt mir die Möglichkeit, mal so und mal so zu spielen, wie es gerade am besten passt, ohne dass ich mich verbiegen muss. Aber da gibt es ja noch viele Wege, jeder hat so seine. Das find ich spannend.

Ein Thread der sich darum dreht, was Rollenspiel Server zerstört. Deutsche, wohlgemerkt.

In einem deutschen Realmforum. Mit über 1000 Antworten.

Hm.

Der Rat der staubtrockenen Sandtrolle ermittelt bezüglich dieses Mysteriums. Dieser Fred hier stirbt jedenfalls nicht.

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das Rudel der Sandgnome versucht seine Spuren zuverwischen

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Gnome hinterlassen doch keine Spuren.
Nur Zerstörung.

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Also eine Spur der Zerstörung!

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Mein Charakter besitzt eine Hintergrundstory, die begründet, weshalb er so ist, wie er ist bzw. die ihn so werden ließ, wie er heute ist. Im RP mit anderen wird das von mir berücksichtigt. „Verbiegen“ musste ich mich bis Dato noch nicht.

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Hach soviele Post’s und keine Änderung. Ihr seid wie Politiker…nur…ohne Macht…und allem anderen. Labbert doch nicht um den heißen Brei…ÄNDERT WAS!!!

Wenn ihr das nicht wollt, dann seid doch einfach still. Aber dann beschwert euch nicht, rechtfertigt euch nicht.

Ihr könnt jeden Tag etwas ändern und bewegen, aber ihr wollt es nicht. Nur labbern.

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Danke für diesen konstruktiven Beitrag. Machst du überhaupt Rollenspiel auf Die-Aldor?

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Klar, aber nur mit einer auserwählten Gruppe. Diesen Müll, der sich Open-,Social-RP nennt, muss ich da zum Glück nicht ertragen :wink:

Ich habe mehrfach versucht Abenteuergilden zusammenzustellen, aber naja…auf Aldor geht das halt nicht, weil Konsequenz etc. nicht vertreten sind.

Aber hey Pen&Paper sind auch sehr gut.

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Ja…nein.
Die Spur sollte doch durch die Zerstörung verwischt werden. :thinking:

Auch wenn ich dir dabei zustimmen muss, dass das open/social Rp in gewissen Hotspots mehr was von GZSZ hat, bist du dir bestimmt auch selbst im klaren das es nicht so einfach ist, einfach so auf Kommando etwas zu ändern.
Dafür ist der Server zu groß, und die Ansichten über Rp zu verschieden.

So gern man es denn auch tun würde.

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Davon bin ich ausgegangen. Als erfahrener Rollenspieler, der gern hilft, hast du sicher nen ganzen Sack voll Ideen parat. Deshalb frag ich dich ja.

„Verbiegen“ meint, dass man Wege findet, nicht immer der/die selbe sein zu müssen. Dass man sich zB. spontan auf etwas Humorvolles einlassen kann, obwohl deinem Char gerade wegen XYZ das Lachen schrecklich weh tut oder er gerade im Innersten eigentlich totunglücklich ist.

Jemand sagte schon, Verletzungen sind das Mittel der Wahl. Vor allem nachhaltige. Das ist ne gute Idee: Die abgetrennte Schwerthand des einstmaligen Helden ist ein Klassiker. Verlorene Augen,… Mein Char trägt wie gesagt oft innere Konflikte mit sich aus, die für Demut sorgen. Was gibt es noch?

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Das Problem ist doch, dass man meistens mit den anderen unzufrieden ist und nicht mit sich selbst. Diese wiederum werden auch in den seltensten Fällen Grund sehen, etwas zu ändern.

Aber man darf mich gerne ansprechen, wenn man da Vorschläge hat, die ich persönlich umsetzen kann weil sie mich betreffen.

Also ich spiele meine Charaktere so authentisch wie möglich. Wenn da einer schlechte Laune hat, muss der Witz schon wirklich gut sein, damit er die durchbrechen kann. Ich sehe auch nicht, warum man sich überhaupt verbiegen sollte. Jeder Charakter hat irgendwo Schwächen, die man nutzen kann, ihn nicht zu übertrieben werden zu lassen. Wenn man sich derer bewusst ist, kommt man auch gar nicht erst in die Verlegenheit, sich darüber Gedanken machen zu müssen, wie man ihn wieder weiter herunterschubsen könnte.
Abgetrennte Gliedmaßen finde ich an der Stelle immer reichlich witzlos. Ganz besonders, wenn darauf auch noch gezielt hingearbeitet wird weil man halt gerade eine schicke Augenklappe gefunden hat, die man im RP nutzen möchte oder so was.

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Ich versuche das Mal ein wenig überspitzt zusammenzufassen um zu schauen, ob ich es auch richtig verstanden habe:

„Die Leute haben Spaß an ihrer Art von RP. Das geht mal gar nicht, sie sollen lieber RP so machen, wie ICH es mag.“

Mir scheint es hier nicht um gutes RP oder schlechtes RP zu gehen, sondern eher darum, welche „Subkultur“ einem mehr Spaß macht. „Die anderen sind zu stark/ zu schwach/ zu besonders/ zu gewöhnlich“ ist keine Frage der Qualität, sondern des Geschmackes. Weil man Lust hat das Alltagsleben eines gewöhnlichen Bürgers darzustellen ist man nicht besser oder schlechter als jemand, der fantastische Abenteuer im High Fantasy Segment erleben möchte. Ein Fußballfreund ist ja auch nicht per se besser oder schlechter als ein Tischtennis-Liebhaber.

Davon ab scheint es mir so, das man zwischen manchen Posts eine gewisse Grundaggressivität herauslesen kann, die den ein oder anderen vielleicht auf Abstand gehen lässt, falls es sich im RP genauso verhalten sollte.

Last but not least:

… ab wann gilt man eigentlich als einer dieser „Elite“-Rollenspieler? Und was macht Adelsrollenspieler derart überlegen, das grade sie offenbar mehrheitlich dazu gehören? (Nicht, das ich mich nicht gerne überlegen fühle. Ich bin nur neugierig, was uns diese Ehre verschafft.)

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Also verstehe ich richtig: Wenn man keine Höhen spielt, braucht man auch keine Tiefen. Stimmt das so? :slight_smile:

Ich versuch das mit dem „Verbiegen“ nochmal zu erklären. Das scheint irgendwie ein vorbelastetes Wort zu sein. ^^

Ich meine ja auch, meinen Char authentisch zu spielen. Für mich persönlich bedeutet es, dass sie sich in verschiedenen Umgebungen/Situationen ganz verschieden verhält. Ist sie mit hoch gestellten Personen im Gespräch, werden persönliche Befindlichkeiten außen vor gelassen und Sprache und Haltung werden strenger und diszipliniert. Außer, etwas verunsichert sie. In einer Umgebung, in der sie sich wohl und sicher fühlt mit coolen Leuten, lässt sie schonmal ihr inneres Kind raus hängen und macht Blödsinn. Wird jemand ungerecht behandelt, oder ist jemand in Bedrängnis, wird sofort alles vergessen und sie schaut, was zu helfen ist. Ist jemand besonders nettes mit einer positiven Ausstrahlung da, kann man ein eventuelles Trauerkloßdasein ruhig mal kurz beiseite schieben, wie im RL auch. So halt. Das ist ja eigentlich auch kein Verbiegen - gib mir halt ein besseres Wort dafür! Anpassen vielleicht? Egal. Mein Charakter ist ambivalent und das ist schön so. So. :smiley:

Vor meiner letzte Pause war ich zB. mehrere Jahre IC-Gildenleiter. Das formt nen Charakter schon. Wenn man da ins „zivile“ Leben zurück geht, finde ich zumindest… Kann man sich schon nochmal was einfallen lassen, was das mit dem Char gemacht hat und warum diese Wendung passiert ist. D.h. ich hab mich nicht absichtlich zum Heldentum aufgespielt und brauche jetzt nen Tritt… sondern es gibt halt Entwicklungen. :slight_smile:
Und für solche Fälle dachte ich, kann man ruhig mal Ideen sammeln.

Auch wenn das vielleicht ein bisschen vom Thema abweicht. Hrm.

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Meine Intention beim Bespielen meines Charakter ist es, meinen Charakter möglichst glaubwürdig / authentisch zu bespielen. Dadurch, dass ich mir etwas zu meinem Charakter überlegt habe (wie er ist, wo er herkommt, etc.) schränkt sich für mich alleine dadurch schon ein gewisses Rp-Umfeld ein. Es macht für mich keinen Sinn, dass Girion als Ritter aus Lordaeron ohne IC-Gründe in einem Kampf im Eschental mit Nachtelfen mitmacht. Selbst wenn es OOC-Gründe gibt (das einzige Event derzeit, nette Spieler) passt das für mich eher für einen Zweitchar, aber nicht für den Main. Dazu sei gesagt, dass ich einen Charakter spiele und nicht mehrere. Also nutze ich die Plots/Events, die zu meinem Charakter passen. Dadurch ist das potentielle „Verbiegen“ schonmal für mich verringert. Den Faktor der Spielerzahl habe ich schon zuvor erwähnt.

Aber es ist auch möglich, authentisch zu spielen, wenn mehrere Leute zusammen kommen. Ich habe kleine und große Plots von drei bis 200 Spielern in den letzten 15 Jahren geleitet und an ihnen teilgenommen. Ich maße mir nicht an, deshalb zu einer selbsternannten „Elite“ zu gehören, aber ich habe natürlich schon etwas Erfahrung mit RP in WoW auf die Aldor auf Allianz-Seite, sagen wir mal so. Wer mich kennt (RL oder Discord/Skype/TS), der/die weiß, dass ich ein umgänglicher und ruhiger Mensch bin. Schließlich habe ich zwischen 2009 und 2020 keinen einzigen Spieler auf Ignore und meine Freundesliste ist voll. Soll heißen: Man kann auch authentisch spielen, ohne dass man aneckt oder es zu Frust kommt.

Wenn man den anderen so akzeptiert wie er/sie ist und das beste draus macht, kommt man sehr weit. Dies gepaart mit einer Freundlichkeit, wenn man mal OOC-Kontakt hat, hat sich für mich bis Dato bewährt. Extremfällen gehe ich aus dem Weg, ganz einfach.

Aber das mache ich im RL auch. Wenn ein Typ behauptet, er sei Jesus und betrunken ist, fange ich auch keine Diskussion mit demjenigen an. Ähnlich ist es da, wenn ein Spieler (übertriebenes Beispiel) sich als Großdrache in Elfenform vorstellt (und das ernstgemeint ist). Dann mache ich keinen retcon, auch belehre ich diese Person nicht, aber denke mir meinen Teil und mein Charakter Girion wird es für sich IC als „Unsinn“ abtun, weil er es einfach nicht glaubt. Somit „stört“ es mich nicht. Wenn man aber schon Leute kennt, die berüchtigt sind für ihre, ich nenne es mal „radikale“ und „einseitige“ RP-Auslegung, die u.a. mit Übertreibung einhergeht, wird man versuchen, dieser Person aus dem Weg zu gehen. Aber eben IC, nicht OOC.

Es gibt natürlich immer wieder Situationen, wo ich mir OOC denke „Oh Gott, wie komme ich da mit Girion raus, wie bespiele ich das?“ Beispielsweise gab es da mal eine Situation im RP, die für mich IC und OOC keinen Sinn ergab und mir unglaubwürdig schien. Aber ich habe mich dann auf die fokussiert, die anders gespielt haben. Fazit: Es eskalierte eigentlich nie bislang mit Ragequit/Sh!tstorm oder Streit bei mir, obwohl ich sehr viel mit unterschiedlichen Menschen zu tun habe. Auch wenn die Rahmenbedingungen für konsequentes authentisches RP nicht immer ideal sind (Lore-Änderungen, andere Spieler, etc.), kann man doch viel draus machen, auch mit unterschiedlichen Spielern und verschiedenen Gilden. Ein Beispiel dazu wäre „Schlacht um Cordberg“ im Januar dieses Jahres.

Ich denke, es hat mit Regeln zu tun. Wenn ich bei einem Plot mitmache, muss ich mich an die Plotregeln halten, die vorgegeben sind. Und wenn die einzige Regel ist „Im Zweifelsfall legt die SL/PL dies fest“, dann muss ich mich daran halten. Bei mir hat sich noch nie jemand darüber beschwert, im Gegenteil, das war eigentlich immer sehr sehr schön. Und Plots, bei denen es keine Regeln gibt, bergen die Gefahr, dass es auch keine Grenzen und Konsequenzen gibt. Wenn von vorhinein nicht vereinbart wurde, was geht und was nicht, ist Streit vorprogrammiert.

Ich für meinen Teil meide deshalb jene Großplots, die lediglich als „FFA“ deklariert sind, weil ich - leider - aus Erfahrung sagen muss, dass dann die Gefahr bereits bei 1 Spieler von 150 groß ist, dass es zu Frust kommt. Dies öffnet die Pforte zu OOC-Ärger. Jeder kann spielen wie er/sie möchte. Aber das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung sagen. Immer vom eigenen Charakter ausgehen. Warum ist er überhaupt da? Wie ist er drauf? Dann sollte es eigentlich gut klappen. :slight_smile:

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Uneingeschränktes Zustimmen. nickt
Jetzt hab ich dich verstanden. Aye. Danke. :slight_smile:

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Öhm, ich wüsste nicht wo ich das gesagt hätte.
Es geht darum, seinen Charakter zu kennen und zu wissen, was er kann und was er nicht kann, was er gerne tut, was ihm Unbehagen bereitet. Jeder Charakter hat sowohl Höhen wie beispielsweise Talente als auch Tiefen wie vielleicht Ängste oder Schusseligkeiten.

Was Du hier als „Verbiegen“ beschreibst ist die Charaktereigenschaft einer einzigen Person, die sich anzupassen weiss. Das ist aber nichts, was man als Maßnahme aus ooc-Gründen, um den Charakter nicht als dauerhaft übermächtig auftreten zu lassen, auf alle anderen Charaktere übertragen kann. Sprich, wenn mein Charakter sich nicht anpassen will oder kann, ist es für mich auch nicht authentisch, ihn das trotzdem tun zu lassen.

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Das hab ich hier heraus gelesen. Aber mir scheint, ich hatte eh gerade Talent, zu viel zu (miss)interpretieren. :smiley: „Verbiegen“ war zuerst halt auch dahin gesagt, aber ich denke, jetzt wissen wir, was wir meinen.

Richtig. Maßnahme aus ooc-Gründen klingt auch sehr hart. Was ich meine ist… wenn sich der Charakter ne gewisse Zeit lang hoch gearbeitet (z.B. beim Militär) und entwickelt (z.B. im Kampf oder sonstwas) hat… ist es doch auch schick, mal wieder einen Stein im Weg zu finden.

Das ist klar! Also - löst du Höhen dann irgendwann auf oder entwickelt sich dein Char da gar nicht erst hin? Und wenn ich so drüber nachdenke… hat man das eigentlich immer in der Hand? :smiley: Ich glaube fast nein. ^^

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Ist es natürlich, aber so wie Du es beschreibst, brauchst Du dafür ja eine Maßnahme, die ooc begründet ist. Den Charakter im Kampf eine Hand verlieren zu lassen, wäre für mich so eine Maßnahme. Natürlich kann so etwas auch einfach mal „aus Versehen“ passieren. Aber die meisten Verstümmelungen oder auch Charaktertode erlebe ich im RP als geplant oder von langer Hand gewünscht.

Natürlich entwickelt sich mein Charakter. Ein Beispiel: ich spiele einen Paladin, der sich von seinem ersten Erscheinen als wandernde Priesterin (damals noch auf der ewigen Wacht, dann hier auf der Aldor) zu einer ziemlich starken Kämpferin und Heilerin hinaufgearbeitet hat - wohl gemerkt, seit 2006 bespielt, wenn auch hier und da lückenhaft. Das Licht und alles, was damit verbunden ist, ist ihre Profession und Berufung. Darin ist sie stark und wankt seit langer Zeit auch nicht mehr. Dafür hat sie null Orientierungssinn, ist in persönlichen Belangen gern überemotional und würde sich trotz ihres Könnens doch eher zum „schwachen Geschlecht“ zählen. Auch wenn die Hoffnung darauf, dass sie eines Tages doch selbständig nach Hause fände, setzte man sie irgendwo in der Wildnis aus, kaum gegeben ist, wird sie sich auch weiterhin entwickeln. Wohin hängt von den Begegnungen ab, die noch kommen werden. Vielleicht hat sie sogar eines Tages eine Krise, die ihren Lichtglauben - und das nicht zum ersten Mal - in Frage stellt, so unwahrscheinlich das auch derzeit scheinen mag.

Aber bewusst und gezielt herbeiführen werde ich nichts davon.
Und das war ja Deine ursprüngliche Frage, dachte ich?

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Danke für dein Beispiel! Tatsächlich war das die Frage. Wie auch immer ich mich oben ausdrückte, solche Erfahrungen interessierten mich. Keine ooc-Maßnahmen. Inspirierend sind ja die Geschichten, die wollt ich wissen. Einfach so, ohne bestimmten Zweck.

Ich nehme die Entwicklung in der freien Welt auch so wie sie kommt. Und wie im wahren Leben muss man mitunter erstmal eine Weile nachdenken, bevor man einen Weg findet, der weiter führt. Die Dinge sind eigentlich immer gut, wie sie sind. Man muss sie nur verstehen und sich klar werden, wie man damit umgehen will.

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