Wenn Murozond der Endboss wird...?

Ja, das schon. Aber als Endboss des ganzen Addons? Ein bißchen lahm. Würde mich jetzt auch nicht direkt stören, denn letztlich heißt das ja nur, dass er die letzte Loot-Pinata im Raid ist.
Aber so storymäßig ist das ein ziemliches Downgrade im Powerlevel der Gegner. Klar, das war ja auch so gewünscht, mal wieder geerdeter zu werden, aber das geht schon arg weit runter. Malygos war ja schließlich auch kein Addon-Endboss…

Neltharion war ja schließlich auch nur ein Drache.

Quasi so weit runter wie… Garrosh im Vergleich zu Deathwing?

Yeah about that… Das letzte mal haben wir ihn nur mit Hilfe von Nozdormu und dessen Zeitglas besiegen können.

Timemanipulation und Timetravel sind kein Witz im Kampf und es ist gut dass es Gründe gibt warum Murozond nicht mit 100 Versionen von verschiedenen Momenten seiner Existenz gleichzeitig auf uns eindreschen kann.

Selbst wenn er uns nicht einfach aus der Timeline löschen kann, könnte er genug Schaden anrichten.

Tartarus, wenn er besonders petty ist, könnte er einfach einen auf Eobard Thawne machen:

Garrosh war nervig und mit der Grund, warum ich Anfang WoD aus WoW ausgestiegen bin.

Murozond/Nozdormu ist nicht mächtiger als Malygos und schon gar nicht so mächtig wie Deathwing.
Aber das ist eben das Ding mit der Zeit: Du musst ja auch gar nicht mächtig sein. Du kannst ja auch ein einfacher Magier sein, der grad mal Zeitreisen hinkriegt, und schon kannst du ganz gewaltigen Schaden anrichten. Kannst einfach zurückreisen und wichtige Personen der Geschichte im Baby-Alter ermorden, und schon sieht deine Gegenwart komplett anders aus.
Solche weitreichenden Änderungen auf so einfache Art und Weise kriegst du mit keiner anderen Macht hin. Was für Anstrengungen allein Zovaal unternehmen musste, um die Realität zu ändern. Das macht ein Zeitreisender mit krass viel weniger Aufwand.

Oder nicht, weil alles was du erreicht hast ist eine alternative Zeitlinie zu erschaffen.
Oder der Zeitstrom korrigiert sich selbstständig weil sonst kein Grund für dich existiert überhaupt in die Zeit zurück zu reisen.
Oder du machst alles nur viel, viel Schlimmer.

Zeitmanipulation und Zeitreisen können extrem kompliziert werden, nicht zuletzt dank des Butterfly Effect, und einer der Gründe warum das Thema so hart zu schreiben ist.

Ein Charakter der so eine Macht meistert/ drüber wacht, müsste in der Lage sein genau zu wissen was geändert werden kann, soll, darf und was nicht. Inklusive genau zu wissen, was die Konsequenzen davon sind.

Das ist wirklich nur möglich für jemanden der Zeit komplett anders erlebt und würde schon den Status einer Singularität, höheren Existenz oder eines Paradox erfordern.
Nozdormu ist das Erstere.

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Das triffts ziemlich gut. Jene Person/Existenz müsste einfach unabhängig von der Zeit sein bzw über jenen stehen.
Aber ich habe ehrlich gesagt jetzt schon kopfschmerzen, wenn ich darüber nachdenke, wie Blizzard es angehen wird, wenn es so kommt.

Diese Schule der Magie ist halt aber nochmal nen ganz anderes Kaliber als ein einfacher Magier. Einfache Magier bzw normale Magier, schaffens vlt die Umgebung um sich herum, zu verlangsamen etc, aber nichts übermächtiges.

Ja, das kommt noch hinzu. In Serien macht man das oft mit einem Augenzwinkern, indem die Helden selber nicht wissen und auch gar nicht wissen möchten, wie genau das mit den Zeitreisen eigentlich ist. Erschafft man automatisch eine Parallelwelt, weil ja in der eigenen Vergangenheit dergleichen nie passiert ist, was durch die Zeitreise passieren soll? Wenn nicht, was ist dann mit Paradoxons? Also, jemand löscht sein jüngeres Ich aus? Dazu muss man es ja nicht mal umbringen, reicht ja schon, wenn der Zeitreisende aus Versehen Leuten begegnet oder irgendwas macht, was mit seinem jüngeren Ich unmittelbar nichts zu tun hat, was aber bewirkt, dass sein Vater heute mal einen anderen Weg geht und so die Begegnung mit der Mutter verpasst, die beiden werden nie ein Paar, man wird nie geboren, kann nie die Zeitreise machen, die bewirkt, dass…

Wie gesagt, letztlich kann ich mit einem Endboss Murozond leben, selbst dann, wenn es genauso schlecht erzählt ist wie Zovaal. Wenigstens hat Murozond ja schon einen gewissen Background und kommt nicht plötzlich durch die Hintertür und kichert böse und meint „Ich habe alles, was je passiert ist, manipuliert, auch Zovaal hat nur gemacht, was ich wollte, und der hats nicht gemerkt, der Dödel, muahahahahaaaa. Ach, und die Nathrezim arbeiten eigentlich für mich!“.

Es gibt unterschiedliche Wege damit umzugehen. Um jetzt mal zwei sehr bekannte Beispiele zu nennen.
Avengers Endgame: 1.die Avengers reisen in die Zeit zurück um infinity Steine aus der Vergangenheit zu holen. Nachdem sie sie benutzt haben, bringen sie die Steine wieder zu diesem Zeitpunkt zurück, um keine Paradoxa auszulösen.
2. Es passiert, dass sie verk*acken und in der Vergangenheit etwas sehr durcheinanderbringen, dadurch wurde die Zukunft nicht verändert, sondern ein paralleler Zeitstrang eröffnet.

Harry Potter 3: Harry Potter wird an einem See vor Dementoren gerettet. Später reist er in die Zeit zurück und schaut, wer ihn gerettet hat, dort ist aber niemand, er rettet sich am Ende selbst. Dadurch hat er die Zukunft ebenfalls nicht geändert, da sein zukünftiges Ich immer schon Teil dieser Vergangenheit gewesen ist.

Die Serie Dark ist ähnlich wie Harry Potter in dem Beispiel, nur das sich da andere Paradoxa ergeben, sodass in der Zeit mitgebrachte Gegenstände teilweise zu ihrer eigenen Existenz führen und der Ursprung dadurch ungeklärt bleibt

Selbst mit Zeitreisefiestas wird das schwierig werden

Und ganz böse Zungen würden nun auch DBZ nehmen, was aber total wirr von der Erzählung her ist und ich es selbst als großer DBZ Fan nicht mehr ganz auf die Reihe bekomme.

Das ist aber kein Paradox sondern ein stabiler Timeloop.
Ein Beispiel das hier besser passen würde wäre das hier:

(englische Version ist besser aber zum besseren Verständnis habe ich den deutschen Clip genommen)

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Naja nur mal gut das man im RL nicht in die Vergangenheit Reisen kann. Sondern nur die Vergangenheit Beobachten kann.

Ab und an wünscht man es sich ja schon, ich meine sich selbst davon abzuhalten paar dumme Entscheidungen zu treffen und so.

Und mir fällt grade eine das es in Dark souls 1 auch eine Zeitreise gab, wenn man es den so nennen kann.

Auch nicht so umwerfend :-/

Kommt drauf an wie es umgesetzt wird. Wenn dabei einfach nur ein wenig mehr die Geschichte der Sindragosa beleuchtet wird, so wie sie vor ihrem Tod und der Erweckung durch Arthas war, dann muss das nicht unbedingt in einer Katastrophe enden. Was jetzt nicht heißt, dass ich Steve Danuser nicht auch zutraue, selbst hierbei noch einen Supergau zu basteln über den man am Ende nur die Hände überm Kopf zusammenschlagen möchte. :wink:

Gar nicht so komplex. bei Dragonball war die Zukunt aus der Trunks kam quasi ein alternativer Zeitstrang. Als er in die Vergangenheit reißte um die Zukunft abzuändern hat die Timeline die wir als Zuschauer sehen einen neuen Weg eingeschlagen. Trunks Zukunft aus der er kam hat sich dadurch nicht verändert.

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Danke. Jetzt hast du mich gerade daran erinnert, dass selbst DBZ ein stabileres Grundgerüst für seinen Zeitreiseplot auf die Beine stellte als WoW. Irgendwie hat das schon einen bitteren Beigeschmack, denn DBZ ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach nun auch kein Beispiel von einer besonders tiefgreifenden und komplexen Storyführung. :frowning_face:

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Das kann man alles so nicht vergleichen, wie ich finde. Zum einen betrifft diese Zeitreise nur einen Arch von DBZ, bzw 2 Archs, wenn man den mit Black Goku in Dragonball Super mitzählt, und zum anderen wurde das halt von einem Autor geschrieben. Bei WoW hast du über die Jahre immer wechselnde Autoren, sehr viel größere Teams, zeitdruck und man muss was möglichst „pompöses“ auf die Beine stellen. Und natürlich unterscheiden sich die Visionen von einem Metzen und Danuser was das Warcraft Franchise betrifft. Und auch ändert man über die Jahre ein wenig seine Meinung/Ansichten.

Ja, der Vergleich war nicht ganz fair, das gebe ich zu. Wobei es aber eben auch meinen Eindruck bestärkt dass größer, pompöser und mehr Leute/Teams kein Garant für für ein qualitativ besseres Produkt, bzw. eine bessere Story sind. Zu viele Köche verderben dann eben doch den Brei. Erst recht wenn diese Köche nicht einmal Hand in Hand zu arbeiten scheinen und jeder irgendwie sein ganz eigenes Süppchen kocht. Da kann es dann manchmal halt doch besser sein, wenn nur ein einziger Autor existiert, der seine Storyvision aufschreibt und sich zur Visualisierung dann vielleicht noch andere Leute, wie zum Beispiel einen Zeichner besorgt.

Das ist dann noch ein weiterer Punkt, bei dem ich manchmal nicht sicher bin ob es (natürlich nicht in allen Fällen) nicht besser gewesen wäre die Story lediglich sinnvoll zu einem Ende zu bringen, sobald der ursprüngliche Visionär aus dem Produkt aussteigt. Weil hier hängt eben auch ganz viel davon ab mit wie viel Herzblut ein Nachfolger bei der Sache ist und ob er darüber hinaus auch in der Lage ist sein eigenes Ego soweit zu regulieren, um nach wie vor sinnvoll auf den bis dahin erfolgten Vorlagen aufzubauen. Selbst wenn dies im Zweifelsfall bedeutet den eigenen Stempel nicht so sichtbar zu hinterlassen, wie man es vielleicht gern gehabt hätte. Das kann eben nicht jeder und ich finde genau das merkt man bei vielen Franchises, die in den letzten Jahren in die augenscheinlich falschen Hände weitergegeben wurden. Wie zum Beispiel bei Star Wars, oder Dr. Who geschehen.

Sollen nicht auch einige Rückblicke (quasi Szenarien ähnlich der HdZ) durch den bronzenen Drachenschwarm eingeführt werden?
Da wäre die Chance ja groß, dass wir von der lebenden Sindragosa was sehen, weit bevor Arthas sie versklavt hat.