Wer ist bitte für die Übersetzung verantwortlich?

Gerade auch die Tatsache mit dem Fehler in verschiedenen Sprachen weißt auf genau das hin, was ich meinte, unabhängig davon ob das in-house passiert oder outgesourced würde.
Stell dir vor du bekommst eine Liste mit Dingen zum übersetzen das sind nur Worte, Sätze oder halt auch Texte und dann steht halt einfach „Back“ und zB „Border“. Da dir komplett der Kontext fehlt, hast du keine Chance zu wissen, ob Back jetzt für rücken oder zurück und ob Border für Rand oder Grenze steht. Das kannst du am Ende des Tages dem Übersetzer nicht anlasten. Und sowas ist in der Softwareindustrie, inklusive Games, vollkommen normal…hat auch nix mit AI Übersetzungen zu tun wie hier einige munkeln.
Auffallen sollte es am Ende bei der qa, wenn du eine qa für die passende Sprache hast…eher aber bei so umfangreichen Dingen wie wow, mit viel Text, den Testern.

ich hab mich auch schon gefragt, warum in diablo 4 eine klasse im en client rogue heißt, aber im de client nicht schurke, sondern jäger heißt.

Hi,

Naja, bei den Supportartikeln wird es richtig seltsam, da steht auch dran, daß es maschinell übersetzt wurde. (was mit den ingame Sachen usw, ist, weiß ich nicht)

Beispiele:

Der EN-Titel eines Artikels: Cannot Join Guild
Daraus wird in DE: Dose kann nicht Mitglied werden
EN: Can’t See Guild Info or Leave Guild Since Character Service
DE: Dose kann seit Charakterdienst keine Gilde sehen oder Gilde verlassen

Hau ich die EN-Sätze in einen Wald-und-Wiesen-Übersetzer, dann kommen die damit klar, daß da sowas wie „ich“ fehlt, wofür m.E. die „Dose“ steht. Die als Wort vermutlich nur deshalb da ist, weil can halt ne :canned_food: ist. Aber die „Maschine“ trotzdem die Verneinung korrekt übersetzt. Merkwürzig.

Ist aber meinerseits jetzt nur so geraten / zusammengebastelt. Beide Artikel in Französisch klingen für mich nicht „dosig“ im Titel.

Lustig sind auch Passagen im DE-Patchnotes-Text, wo sich innerhalb eines Satzes EN und DE gar wild mischen. Ein Satz oder ein ganzer Absatz EN, das wäre ja „logisch“ aber so kuddelmuddel?

Die technischen Hintergründe, wie sowas geht, ist schon interessant für mich, die „Übersetzungen“ („Dose“, „Rücken“ usw.) schon lustig, aber gerade bei den Artikel auch :scream_cat:

in den Aluhut-Raumanzug hops

„Das ist alles Absicht! Sollen die Spieler doch einfach besser Engelüsch lernen oder das neue (Link zum neuen Shopartikel) hauseigene Babbelfrosch-Addon-Programm kaufen, um ihre Landessprache zu kriegen!“

aus dem Aluhutraumanzug rausroller

trollische Grüße,
Cerka

:dracthyr_a1: :troll: :smiling_imp:

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Support Artikel sind in der Regel was anderes. Das ist „Beiwerk“, da machen Firmen das leider immer häufiger. Wenn ich bedenke, was Microsoft Entwicklern und auch Systemintegratoren da seit Jahren in deren Doku zumutet, da wünscht man sich manchmal, die würden das Übersetzen einfach aufgeben. Das wäre besser. x)

Aber das mit „aus ‚back‘ wird ‚Rücken‘“ sieht halt ganz klar wie ein klassischer Übersetzungsfehler der Marke „out of context“ aus. Sieht man sonst auch oft in bezahlter und freier Software. Selbst in Windows findet man solche Stellen und die haben inhouse Übersetzer bei MS für deren Software…auch wenn die deren Support Artikel maschinell übersetzen. ^^

Sieh es folgendermaßen, du kehrst dem Charakterauswahlbildschirm halt den Rücken, also passt es wieder :smiley:

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Ich persönlich gehe ja davon aus, dass man seine Kriegsmeute mit dem Befehl dazu bringen kann sich umzudrehen damit ich die Gesamtkunstwerke auch mal von hinten bewunder oder anders gesagt den Rücken ansehen kann. :wink:
Wurde einfach nur noch nicht freigeschaltet…

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Wenn man sich überlegt, dass wir früher ein eigenes Lokalisierungsforum mit eigens dafür zuständigen Mitarbeitern hatten, die dort gepostete Verbesserungsvorschläge und Korrekturen meistens schon zum nächsten Hotfix, spätestens aber zu den nächsten regulären Wartungsarbeiten umgesetzt haben…

Ein Thread im Forum bringt da leider gar nichts. Früher wurde man dann auch immer noch von den CM auf die ingame Funktion hingewiesen. Und meines Wissens gibt es die noch.
Unter „Hilfe“ im ESC-Menü und dann „Bug/Fehler melden“ oder so ähnlich. Daneben ist dann auch ein Button, mit dem man einen „Vorschlag einreichen“ kann, bei diesen wird man im Forum nämlich immer ebenfalls auf diese ingame Funktion hingewiesen.

Ich verweise in der Tat sonst auch immer auf die Funktion, das stimmt schon - falsche Übersetzungen waren aber bislang eben die eine Ausnahme. Weil die eben nicht an die Devs in den USA gehen müssen, sondern vom Lokalisationsteam korrigiert werden. Das wurde auch so im Kundendienst Forum über die Jahre mehrfach so von Blau kommuniziert. Wie gut das aber so seit den letzten Streichungen hier im Forum läuft… :thinking: :man_shrugging:

Ich frage mich immer woran sowas liegt. Ob Wow einfach zu wenig Spieler hat und zu wenig Einnahmen generiert, sodass man bei sowas sparen muss mittlerweile… oder ob das Geld eher in grosse Bonusgehaltszahlungen auf hoher Ebene fließt und die mittlerweile wichtiger als alles andere sind.

Ich glaube es ist ersteres aber in der heutigen Zeit mutmaße ich, dass das zweite da irgendwie auch ein bisschen mitspielt

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Wenn du als Entwicklungsteam, Firma etc. ein Update/Patch bringt und eine Beta hast, werden in dieser Bugs gemeldet. Keiner von uns weiß wieviele das wirklich sind, diese werden je nach Kritikalität behoben, ein „Button“ ist falsch beschriftet hat aber die Funktionsweise die er haben sollte fällt übrigens nicht unter die kritischen Dinge.

Im Prinzip hast du einen Stichtag zu diesem schaust du das du alle kritischen Bugs behoben hast, natürlich könnte man auch sagen "hmm da gibts noch n paar Kleinigkeiten die zwar nix am Spiel selbst ändern nur eventuell manche aufregen, ich verschieb mal lieber den Patch.

Ich will nicht wissen wie manche so reagieren würden wenn Blizz nach dieser Philosophie handeln würde^^

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übrigens wurden zum prepatch nich nur bugs reingebracht.
n paar wurden tatsächlich auch mit dem prepatch endlich behoben - zwei verbuggte erfolge in torghast (ausgetobt und rächt mich!) , die über zwei monate nich funktionerten, blockierten den metaerfolg „zurück aus dem jenseits“.

da stören mich persönlich n paar bugs, die binnen 24h behoben sind, dann doch eher weniger, als wegen nem bug über zwei monate aufn metaerfolg zu warten.

Das ist mir klar, ich wollte nur versuchen bei Manchen etwas die Sichtweise etwas gerade zurücken. Alle stellen sich das immer sp easy vor, alleine schon bei dem technischen Spagat den die Devs für die Kriegsmeuten ansich gemacht haben. Und dafür sind es wirklich sehr wenige Fehler meiner Meinung nach.

Ich weiß eigentlich vergebene Liebesmüh :wink:

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Korrekt, vor allem ist es aber auch kein Fehler, der von den Devs gefixt wird. Ich verstehe schon, was du grundsätzlich meinst - aber zumindest früher gab es eben ein explizites Team für die Lokalisierung. Die Mitarbeiter in diesem Team hatten nichts mit der Entwicklung der Features, Buxfixing, Balancing etc zu tun. Die Begründung „es gab Wichtigeres zu tun“ passt daher irgendwie nicht - und wirft halt die Frage auf, ob es die LokalisierungsTeams eben überhaupt noch gibt, ob da mehr als nur eine arme Person dransitzt, etc.

Ich habe eben gesehen, dass Blizz das jetzt von „Rücken“ in „zurück“ geändert hat.

Edit: Irrtum: Zurück steht nur da wenn man mit einem Char ausloggt und dann in der Charakterübersicht landet.

Startbildschirm mit Charakterauswahl hat immer noch Rücken …

Wen Rücken stört, der kann ja einen Char einloggen, dann wieder den Char ausloggen und schon steht’s richtig da.^^

Das erinnert mich fast an die alte Geschichte mit dem Ansprechen des NPC an der Werft.

LG

Blàckì

Alternativ stellt man einen realistischen Zeitplan auf und kündigt den Patch für den Zeitpunkt an, an dem er auch fertiggestellt ist. Aber natürlich tut das keiner. Und von so etwas utopischem wie Karenzzeit will ich gar nicht erst anfangen.
Der Grund für dieses Vorgehen ist schlicht, dass in der Branche ist schlicht, dass es ökonomischer ist es so zu machen und an deinem Spiel keine Produktionszahlen, Versorgung oder Logistik auf Kundenseite dranhängt. Da darf man ruhig schlampen und sich auf „ist halt Software“ herausreden. :smirk:

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Mhmmm realistischer Zeitplan, ja ne wissen wir beide dass das nie passiert, auch in kleinen Firmen passiert das eher selten^^

Das Problem ist wohl weniger einen realistischen Zeitplan zu erstellen, sondern die (im Regelfall fachfremden) Leute, die vorgeben, wann es fertig sein muss. :smirk:
Aber ich zitiere mal von Blizzard aus früherer Jahren:
„Soon™“
„It’s done when it’s done.“

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Ich bevorzuge da meist: „It´s finished but…“
Hat unser Chef sehr gern^^

Spiel halt auf Englisch. Da gibt’s keine Übersetzungsfehler.

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