Wie wird man zum Gewinner in WoW, ohne dadurch zum Verlierer im real-life zu werden?

Woher soll Blizzard wissen was du meisten wollen? Gedankenlesen können sie nicht und ablesen aus dem was Spieler machen können sie das auch nicht, den das was die Spieler machen hängt auch mit den Anreizen des Spiels zusammen. Das Reward System prägt auch was die Spieler machen. Meckern darüber was man tut ist natürlich ein gewisser Hinweis. aber mehr als das auch nicht, weil zum Öffentlichen Meckern muss die Reizschwelle auch schon wieder bei vielen hoch genug sein und bei Manch anderem liegt selbige Reizschwelle sehr viel tiefer. Also auch hier, schwierig für Blizzard.

Leichter hingegen ist es für Blizzard einen Täglichen oder Wöchentlichen Login zu provozieren und so eine Bindung zum Spiel aufzubauen. Dafür braucht es nur Tägliche oder Wöchentliche Belohnungen, alleine damit zementiert man auch, das viele Spieler aufhören, sobald die Belohnungen aufhören.

So ein MMO ist eben erstaunlich interessant um Gruppenverhalten zu studieren und zu beobachten. Aber gleichzeitig ein Minenfeld für Designer. Den die Spieler drehen schon durch, wenn man ihnen 5 Minuten ihrer Zeit auf dem Weg zu einer Instanz klaut … also die, die diesen Weg 14x die Woche gehen. :wink:

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Weil es super langweilig ist einen Char von 110 auf 120 zu ziehen. Der Content ist der gleiche, es ist auch nicht interessant oder schwierig, nur weil die Klasse oder Spec anders ist und 99% von dem was ich von 110 auf 120 mache ist auch spätestens noch 2 Wochen vollkommen egal.

Also wozu einen Char hochziehen? Genau, maximal weil ich ihn im End-Content spielen will, der bekommt wenigstens erst nach 3 Monaten einen Reset.

Mal ganz davon ab, das einen Char auf 110 hochziehen schon erstaunlich langweilig ist. Berufe? Kann man auslassen, selbst auf max level mäßig relevant. Items? Irrelevant. Spielweise? Sehr monoton. Der Weg von 1 bis 120 ist für den Endgame Content ziemlich egal. Ich sammel keinen Ruf den ich später noch gebrauchen könnte, es gibt keine Items die ich später noch gebrauchen könnte (TW mal außen vor, so level ich twinks eigentlich nur noch) und auch der Lernfaktor ist nahe null. Nicht mal der Schwierigkeitsgrad zieht mit dem Leveln an. Im Gegenteil, es spiked wohl ehr bei ein paar Dungeons zwischen drin und flacht dann ab. Monoton trifft es denke ich am besten, wenn man beschreiben will wie sich das Leveln anfühlt. Klar, die Story einer Zone kann man jetzt wenigstens abschließen, ohne das die Questen gleich grau werden, blöd nur, das die Storylines vor Legion größtenteils nicht in solchen Abschnitten erzählt wurden, sondern einen Meta-Plot für eine ganze Erweiterung hatten und eine ganze Erweiterung von Anfang bis Ende durch questen geht auch mit dem neuen System nicht anständig, es sei den man aktiviert den XP Stop oder stört sich nicht dran alles mit einem Schlag umzuhauen.

Da sind einfach ein paar echte Schwächen im System. Das das auch mit dem ersten Char schon langweilig genug … so langweilig um genau zu sein, das ich dann doch zuerst lieber einen DH erstellt hatte um mir Legion und BFA anzuschauen anstatt erst mal durch Cata/Panda und Wod mich durchzuquälen. Mitte Panda war schlicht die Luft raus. Heldenklassen und Time Walking waren dann aber die Lösungen für mich, also zumindest für ein paar meiner Twinks, die da halt Zugriff drauf hatten.

Aber wie gesagt, das Problem an sich besteht auch schon beim ersten Mal auf 120 spielen. Mich würde es sehr überraschen wenn heute mehr neue Spieler auf ihrem Main 120 erreichen als in Classic 60, also ohne Boosting zumindest. :wink:

Das sich die paar vorhandenen Spieler mit dem System arrangiert haben … wahrscheinlich, sonst von dehnen wohl viele ihr Abo dicht gemacht. Das man damit alte Spieler wieder ins Spiel bekommt oder neue fürs Spiel begeistern kann? Unwahrscheinlich, deswegen wohl auch der Gratis Boost bei jeder neuen Erweiterung, weil diesen Content will man eigentlich niemanden zumuten. Hat man sich für Leute die den ersten Char direkt auf 110 Boosten eigentlich auch ein Tutorial überlegt, so wie man es für Demon Hunter bekommt?

(Alle im folgenden getätigten aussagen sind ausschließlich meine persönliche Meinung)

Nun, ich denke das ein Spiel das sich weiter entwickelt nie auf Dauer stimmig sein kann. Ein neues Addon kommt, die Story geht weiter. Der alte Content kann nicht jedesmal komplett daran angepasst werden. Dieses Problem in WoW ist nicht lösbar. Mit jedem neuen Addon wird die Story nicht mehr stimmig sein.
Da hilft auch kein Addon das „nur“ aufräumt, im Addon danach geht es automatisch wieder los.

Und der Content den ich im Endcontent sehe sind ganz sicher keine petbattles oder Housing wie du das oben beschreibst. Es ist die Art von Content die WoW immer ausgemacht hat und ja, in dem Content bin ich gefangen. Denn wegen diesem Content spiele ich eben seit 14 Jahren WoW. Wegen dem, nicht wegen deinem tut mir Leid.

Spieler die auf Belohungen die es heute gibt ansprechen sind schon mal ein ganz anderer Typ Spieler als imho Shalandanas Modell bevorzugen würde.

So Pauschal … hast du wahrscheinlich recht, das Eredar Modell ist etwas für 12 Millionen Abos und nicht 1.2 Millionen.

Anderseits, WoW täte gut darin aufzuhören nur zu versuchen die Blutung zu stoppen und stattdessen vielleicht auch mal wieder alte Spieler ins Spiel zurück zu bringen bringen. Das scheint ja mit Legion ganz gut geklappt zu haben, muss man diese ganzen Wiederkehrer nicht wieder alle verscheuchen, besonder wo man doch immer Sommer schauen will ob man ein noch ein paar mehr von diesen Leuten wieder für das Spiel interessieren zu können.

Nicht das man nicht sehen würde, das eh schon viel in die Richtung gemacht wird. Nur der „reward loop“ gehört nicht gerade zu den Dingen die so sauber im Design sind. Gerade die Übergänge von einer Art Content in eine andere sind sehr unrund.

Aber wie gesagt, Gedankenlesen und Kaffeesatz, auch Blizzard hat nicht alle Antworten.

Und Legion war ein Addon das auf ein ganz klassisches Endgame gesetzt hat :wink: BfA wollte den Weg weitergehen und hat es versemmelt, ich glaube da sind sich fast alle einig.
Und nun stell dir mal ein Addon ohne jedes Endspiel vor weil man eben nach Shalandanas Ansatz erstmal konsequent alles alte überarbeitet.

Bekommt man wirklich alte Spieler zurück in dem man das alte Spielprinzip komplett von unten nach oben dreht? Oder eher in dem man einige alte Tugenden wieder mehr in den Mittelpunkt stellt?

Aber sie haben die Zahlen und sind daher viel näher an Antworten als wir.

Ihre Zahlen basieren auf den Anreizen die das Spiel liefert. :wink:

Und was du meinst ist einfach nur das Blizzard einfach nur die Fähigkeit fehlt das in einer Erweiterung durch zu ziehen, aber das müssen sie ja auch gar nicht. Das kann man auch Stück für Stück implementieren.

Und BTW, die komplette halbherzige Skalierung des ganzen Pre-Legion Contents ist ja auch neu. Und macht echt keinen Spaß.

Nur können sie mit den Antworten wohl nichts anfangen sonst würds kein BfA geben.

Sie fragen ja jetzt auch wieder warum man sein Abo kündigt. :wink:

Aufeinmal ist das wieder interessant. Ich frage mich wieso. :stuck_out_tongue:

Ehm, nein, überhaupt nicht? Oder du hast das Prinzip nicht verstanden, wie Geschichte in WoW funktioniert. Die ist nämlich immer Charaktergebunden.

Ein neu erstellter Menschen-Charakter steigt in das Spiel ein zur Zeit des Kataklysmus. Für den ist der geschichtliche Stand noch nicht BfA. Natürlich weiß der Spieler vor dem Bildschirm es besser, was dafür aber irrelevant ist, es ist ein Rollenspiel.

Daher kann man das sehr wohl aufräumen und durchgängig eine stimmige Geschichte bieten. Man muss nur berücksichtigen, dass man die Chronologie richtig gestaltet. Und das ist derzeit nicht gegeben, weil Kalimdor und die östlichen Königreiche überarbeitet wurden, BC & Nordend jedoch nicht, was zu geschichtlichen Zeitsprüngen für Charaktere führt trotz dem oben angewandten Prinzip.

So wie du es meinst wäre eine ständige Aktualisierung jedes Gebietes mit jedem Addon notwendig, aber so wie du es schreibst funktioniert Geschichte in WoW nicht.

Im Idealfall questet man ein Gebiet durch, erreicht irgendwann eine „Endphase“ des Gebietes und das ist dann bis auf weiteres der finale Stand des Gebietes. Wichtig ist nur die Einhaltung der Chronologie.

Der Content den WoW ausgemacht hat war Charakterprogression und das Individualisieren und das Stärker werden des eigenen Charakters. Auf all das zielen meine Vorschläge ab.

Bitte wiederhole doch nicht wider besseren Wissens falsche Aussagen. Ich hatte dir dargelegt, warum diese Unterscheidung zwischen Endcontent und allem anderen nur in deinem Kopf stattfindet und du meine Argumente und Ausführungen diesbezüglich einfach ignorierst indem du weiterhin auf der Schiene argumentierst, es gäbe keinen Endcontent.

Hä? Meine Vorschläge wären der Inbegriff der „Verkörperung alter Tugenden“. Wieder mehr Charakterprogression und Individualisierung. Diese Dinge haben Warcraft groß gemacht. In eine Welt eintauchen und mit seinem Charakter zu wachsen!

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Und das wäre der von mir geschilderte Ansatz. Man macht "normale Addons, schaut was man iim Zuge dessen überarbeiten kann und fügt ev. einige neue features hinzu die in die gewünschte Richtung gehen.
Absolut ok! Aber das ist nicht das was Shalandana imho da schildert.

Edit:

Aber sie haben Zahlen, wir nicht mal die. Sie haben definitiv mehr Informationen als wir.

Das Konzept von Shalandana liest sich echt gut. Ich finds komisch während dem Questen ständig eine Zeitreise zu unternehmen. Aber da wird nix passieren der Aufwand ist dafür sehr hoch.

Nein…

Blizzard würde jetzt das nächste Addon ankündigen. Die Geschichte würde also ganz normal weiterlaufen. Es würde also das Übliche geben:

  • 4 bis 5 neue Zonen
  • Geschichte geht weiter
  • Neue Quests, Mobs, Gegner, Bosse usw.
  • Neue Weltquests
  • Neue Dungeons & Raids

Das sind ja alles keine neuen Features sondern eben einfach so die Sttandard-Dinge die man von einem neuen Addon erwartet. Und dann würde ich aber anstatt einem neuen halbherzigen Feature wie z.B. “Warfronts” zu bringen mich voll und ganz darauf konzentrieren die Welt generalzuüberholen.

In diesem Zuge würde ich sozusagen dann als “Feature” diese Überarbeitung anführen. Das wäre dann aber sozusagen ein Mega-Feature, weil es viele verschiedene Dinge umfasst.

Eines davon wäre dann eben das wir wieder Talentbäume bekommen oder eine wie auch immer geartete UI in der wir unsere Charaktere entwickeln können und zwar über Addons hinweg in diesem Addon und auch in zukünftigen. Also ein Charakterprogressions-System gemacht für die Ewigkeit in welches Blizzard mit kommenden Addons lediglich neue Pfade und Belohnungen hinzufügen muss.

Ein anderes wäre eben z.B. das Housing in diesem Zuge zu integrieren.

Ganz ähnlich wie jetzt das es eben einfach immer neue Weltquests gibt, aber das Feature Weltquests an sich hat Bestand.

Für diese Mammutaufgabe wäre es für Blizzard notwendig einmalig mehr Entwicklungskosten für WoW aufzubringen, quasi ein Legion 2.0 in welches ebenso erhebliche Mehr-Ressourcen geflossen sind weil das von WoD weggenommen wurde.

Der Profit würde sich aus meiner SIcht aber rechnen, da Blizzard es somit in der Zukunft sehr viel einfacher hätte WoW weiterzuentwickeln weil sie dann immer auf bestehende Strukturen aufbauen können.

Man schafft sich quasi selbst einen Ordnungspunkt von welchem aus man dann zukünftig immer darauf aufbauen kann.

Und für mich stehen die Zeichen eben entweder auf eine solche Generalüberholung oder auf ein WoW 2. Weil so wie es derzeit ist wird der Flickenteppich immer größer und unangenehmer.

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Und sobald man die Story weiterspinnt fängt das alte Problem an. Es ändern sich wieder Dinge. Sylbanas oder Anduin werden z.B. zum Raidboss. Schon muss man alles ändern. Baine wird hingerichtet, schon muss man wieder alles ändern.
Solange die Geschichte weitergeht wird sie die alte Geschichte immer wieder inkonsistent machen.
Man könnte es bis zum Zeitpunkt des neuen Addons auffräumen, ja. In dem man eben die zeitliche Konsistenz wieder herstellt. Aber dafür muss man eben zumindest BC und WOTLK ändern und alles an die aktuellen Ereignisse in allen Addons anpassen. Das ist zuviel Arbeit sofern es noch Endcontent geben soll.
Daher ist es mir lieber mit diesem fehlerhaften Zeitablauf einfach weiter zu leben.

Ich ignoriere sie nicht, ich teile sie nicht! Deine Art von Content ist nicht der Endcontent den ich eben in 14 Jahren WoW kennengelernt habe und erwarte.
Bitte halte nicht immer jeden für ignorant der deine Ideen für sich als komplett falsch empfindet. Das was du beschrieben hast sehe ich nicht als Endcontent.
Oder du hast es nicht ausreichend klar beschrieben, auch möglich.

Meinst du die Charakterprogression aus BC, aus Wotlk,… genau die meine ich aber, genau diesen Endcontent meine ich. Keine fortgeschreibene Levelphase, keine Petbattles oder Housing. ich erwarte einfach den Endcontent den WoW seit damals geboten hat.

(Alle im folgenden getätigten Aussagen sind ausschließlich meine persönliche Meinung)

Korrekt. Das erwarte ich so der ähnlich. Statt Weltquests aber lieber wieder dailies :wink:

Dann fällt das oben genannte aber eben weg!

Ich möchte allerdings wirklich hundert mal lieber das neue Talentsystem behalten. Es ist erheblich besser und flexibler als das neue und bietet erheblich mehr Wahlmöglichkeiten. Das alte war ein reiner Blender.

Und nein, keinesfalls eine Talententwicklung über Addons hinweg. Das machte das Pruning ja erst nötig. Neue Fähigkeiten gehören immer in 2 Kategorien

  1. Sie verbessern Schwächen des Chars
  2. Sie verbessern Stärken des Chars

Ersteres führt zu Klassenmatsch, zweites zu 7 Dots auf einer Klassen (Beispiel). Ich befürworte daher SEHR das neue Modell das Dinge nach einem Addon wieder löscht. Das alte System stellte sich einfach als massiver Fehler heraus.

Und für mich gibt es aktuell (Gott sei Dank!) zum Glück gar nichts was in diese Richtung deutet. Nicht der kleinste Anhaltspunkt.

Nein, du kapierst es nicht. Muss man eben gerade nicht ändern.

Jemand der in Cataclysm startet dem ist es egal ob Sylvanas im aktuellen Addon stirbt, weil er sich eben auf dem geschichtlichen Stand von Cataclysm befindet. Keine Ahnung wie ich dir das noch besser erklären soll, damit du es verstehst.

Eine ständige rückwirkende Anpassung ist daher überhaupt nicht notwendig.

Du hast einfach immer noch nicht verstanden, wie die Geschichtserzählung in WoW funktioniert. Nochmal: Sie ist charaktergebunden.

Ich erstelle jetzt eine Nachtelfe. Das ist möglich. Teldrassil ist für diese Nachtelfe noch nicht abgebrannt. Das geschieht für diese Nachtelfe erst, wenn ich diesen Punkt in der Geschichte erreiche. Ist doch eigentlich einfach zu verstehen?

Wieso soll es ein besserer Endcontent sein jedes mal sich ein neues Skillsystem irgendwie aus den Fingern zu saugen wobei dann solcher Unsinn wie das AZerit-System herauskommt? Alle würden sehr viel mehr profitieren, wenn Blizzard einmalig ein System zur Charakterprogression schafft und dieses lediglich modulartig erweitern würde.

Dies würde genügend Raum für Kreativität und Neuerungen lassen, ohne jedes Mal das Rad neu erfinden zu wollen, was nach 14 Jahren einfach dann nach hinten losgeht (Azerit-System)

Das musst du mir jetzt schon erklären, warum mein System dann kein Endcontent sein soll, das Azerit-System aber schon.

Jetzt glaube ich einfach du verstehst komplett nicht was ich schreibe.

Charakterprogression in BC & WotLk waren Talentbäume. Und die gab es auch bereits während der Levelphase, garnicht mal so weit weg von dem was mir vorschwebt also…

Also willst du „nur“ BC und Wotlk Questmässig anpassen (ginge wohl nur durch rausschmeissen? Der Rest passt dann ja!
Damit zerstörst du dann aber die Storyline meines Chars, der hat ja nunmal BC / Wotlk so erlebt wie es heute da ist. Aber ok, das ginge mit phasing.

Edit:
Rest gelöscht, siehe mein letzter Post.

Das Abrennen des Baumes sollte auch für eine neue Nachtelfe schon zählen ich würd das regelmäßige ändern von sowas echt gut finden aber das ist echt vielw aufwand.

wer zwingt dich noch mal all diese Dinge zu machen ?

Ehrgeiz und der Drang nach Prestige und Anerkennung, die man im RL nicht hat. Hart, aber wahr. Deswegen gefällt auch vielen nicht, dass Casuals nun soviel erreichen können. Weniger Prestige eben. Zugeben können das allerdings nur die wenigsten.

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