Wir müssen mal reden

Nein.
Loot ist nicht nur ein Werkzeug sondern auch ein Ziel. Natürlich spielt man auch für Loot.

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Ich glaube du unterschätzt die Anzahl der Multiplikatoren. Youtuber und Fansites wurden ja schon genannt, aber oft ist es auch so, dass innerhalb einer Gilde oder eines Freundeskreises nur ein, zwei Leute die Informationen aufnehmen und dann an die anderen weiterreichen.
Klar hast du dann an dieser Stelle mit dem „Stille Post“-Phänomen zu rechnen, aber die Kernaussagen werden durchaus bei einem deutlichen höheren Anteil ankommen.

Genau diesen Hinweis gab es vor Jahren schon, als die Entwickler sich eher bedeckt hielten, mit der Begründung, dass die Quellen (insbesondere die Foren) ohnehin nur von einem Bruchteil der Spieler frequentiert werden. Inzwischen ist die Informationsweitergabe von dieser Seite zumindest in der Masse deutlich angestiegen, im Vergleich zu damals.

Womit ich allerdings nicht sagen will, dass es dort kein Verbesserungspotential mehr gibt.

Das leugne ich gar nicht. Meine Aussage bezog sich auf die direkte Nutzung.

Deins vielleicht.

Sehe ich ähnlich. Bei vielen spielern habe ich das gefühl blizz müsste für sie persönlich da sein. Eine der wenigen die das wohl schaffen dieses gefühl zu vermitteln ist starbugs :slight_smile: - gibt da eine interessante doku dazu.

Aber zurück zum thema:

Schlussendlich ist es einfach eine firma die eim produkt verkauft und entweder gefällt einem dieses produkt oder nicht. Sie haben einen ‘kundendienst’ der sich der probleme und meinungen annimmt und zwischendurch wird da auch was davon übernommen.

Doch meistens werden durch marktanalysen, zahlen, auswertungen etc entscheidungen getroffen und nicht dass was vom ‘kundendienst’ kommt und daher die falsche annahme von spielern die denkt ihre meinung sei die entscheidende.

Ich nehme an sie können sehr gut auswerten welcher content von welchen spielern gespielt wird. Wahrscheinlich sogar auf geschlecht und alter. Wenn man d zb sieht 80% der spielerschaft spielt nur noch 2-3 std in der woche und nur lfr (ich übertreibe jetzt ein bisschen) auf was denkst du wird mehr wert gelegt?

Daher denke ich kann jeder nur für sich entscheiden ob er das produkt weiter nutzt oder sich nach etwas umschaut was einem besser gefällt…

Du ja. Ich auch und bestimmt 90-95% aller anderen Spieler. Aber glaubst du das die Jungs von Method, Limit, Exorsus, Hope’n’Despair, untitled spreadsheet, Any Hungry etc. wirklich interessiert an ihrem eigenen ilvl sind über den punkt hinaus das es ihnen ermöglicht den nächsten Boss anzugehen?

Wenn das so wäre, würden sie nicht ab der zweiten, dritten ID Mythic verkaufen

Solange ich die Person nicht selbst kenne kann ich keine definitiv beurteilen.

Aber ich kenne viele aus früheren Top-Gilden und in den meisten Progressgilden gab/gibt es keine Freundlichkeit, kein wirkliches Miteinander. Es ist nackte Konkurrenz, Kampf um das Bestehen/Platzbehalten in dem Raid und das Bestreben nach TOP 1 in egal welchem Bereich (LOgs, Kills, etc).

Es ist ein Knochenjob.

Und natürlich sind die besseren Items dafür gar nicht so verkehrt.

Manchmal hilft es auch mal über den Tellerrand zu schauen und seinen Horizont zu erweitern.

Diese verschiedenen Systeme wie du sie nennst existieren weil es auch völlig verschiedene Spielertypen gibt:

  • Da wäre zum einen Casual Claus, der nach einem 10 Stunden Tag zu seiner Frau und seinen 2 Kindern nach Hause kommt und nach Abendessen und diversen Familienaktivitäten gerne noch entspannt 1-2 Stunden gemütlich durch Azeroth dümpeln möchte. Hier ein paar Weltquests, da eine Warfront oder Insel Expedition, oder auch mal ein Übergriff.
    Casual Claus ist sein Itemlevel ziemlich egal, trotzdem freut er sich natürlich über seltene große Belohnungen von Worldbossen oder Warfront Quests über den LFR den er wegen der Story spielt interessiert sich Casual Claus aber nicht für Raids. Selbst Mythic oder M+ Dungeons sieht er nur sehr selten von innen, warum auch, aus fettem Loot macht sich Casual Claus ja nicht viel.

  • Mythic Master Malte hat seine Bestimmung in dem gnadenlosen Kampf um die höchste raiderio Score gefunden, ihn interessiert nichts was nicht mit M+ Dungeons zu tun hat.
    Raiden braucht und will Mythic Master Malte überhaupt nicht, denn seine Ausrüstung bekommt er fast ausschließlich aus M+ Dungeons für die fast seine gesamte Spielzeit drauf geht, denn Mythic Master Malte ist von der Sorte Spieler die ausdauernd genug ist um 300 Runs in einem einzigen M+ Dungeon zu machen, da das eine Trinket ja auch auf Titanforged hochproccen könnte.

  • Pvp Paul prügelt pflichtbewusst potthässliche Pornohordler platt.
    Dass er dafür noch Epics hinterher geworfen bekommt freut Pvp Paul. Noch glücklicher ist Pvp Paul natürlich über die ganz dicken (dafür etwas selteneren) gratis Epics.

  • Progress Peter ist immer ganz vorne mit dabei. Er gehört zu denen die Mythic Raidbosse als erste legen und dementsprechend am Maximum bewegt sich auch sein Itemlevel. M+ macht Progress Peter nur für die wöchentliche Truhe, anderer Content interessiert ihn nur dann wenn dicker Loot in Aussicht steht oder wenn Progress Peter mal etwas Abwechslung zum harten Raid Alltag braucht.

Du siehst also: Jeder Content hat - den Loot betreffend - seine Daseinsberechtigung.

Leider gibt es bei allen oben genannten Spielertypen auch schwarze Schafe - die sogenannten Neidhammel Neros die immer dann besonders laut schreien wenn sie sehen wie ein Spieler einer anderen Art außer ihrer eigenen mal besonders viel Glück hat.
Diese Neidhammel Neros sind unglücklicherweise mit einer besonders ausgeprägten Form der Lernresistenz gestraft, so dass jedes Belehren der Art „in einem Spiel mit einem auf Zufall basierenden Loot System hat jeder Spieler mal Glück und mal Pech“ verschwendete Zeit ist.

Ich hoffe dieser Exkurs in die wunderbare Welt der Wow Spieler Gattungen hat dem ein oder anderen genützt und gefallen.

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Dann bin ich irgendwie ein Claus Malte Paul Mix. :slight_smile: ok ich schlafe letzte Zeit definitiv weniger, als ich sollte… nur Nero bin ich (hoffentlich) nicht. Ich gönne allen alles :).
Außer, die ihre Items nicht verzaubern wollen, denen nichts!

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War mal so frei deinen Schreibfehler zu korrigieren :wink:

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Ist ja schön das du die Spielertypen auflisten kannst aber wenn du mich schon bezüglich der Catch-Up systeme zitierst, dann sei doch so gut und geh doch auch drauf ein. Ich hab nie gesagt das die verschiedenen Spielertypen nicht was zu tun haben sollen. Ganz im Gegenteil, ich bin sehr dafür das es Casual Content gibt, PvP Content und auch schweren PvE content. Jedem soll hier was geboten werden und das ist auch gut so.

Ich habe aber über Warfronts, LFR, Incursions, Emissary kisten etc gesprochen, NICHT darüber was und in welchem ausmaß die leute spielen. Die M+ Kiste mal außen vor gelassen, da ein +10er key für viele leute wenn er nicht grade gekauft ist eine echte herrausforderung darstellt, Was wäre denn diese Grauenhafte Konsequenz für die Spielerbasis wenn diese ganzen Lootspendesysteme bei denen man semi-afk umher trödelt auf 370 oder von mir aus auch 380 gecappt wären?

Das würde den gesammten restlichen Content, sei es jetzt Raiden, PvP oder auch M+ selbst in den niedrigeren Keys viel relevanter machen.

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Wenn du damit überfordert bist, halte dich besser fern vom Forum. So viele furchtbare Buchstaben.

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Kann sein das es schon angesprochen worden ist aber:
Ion redet mit uns, Ion hört uns auch zu.
Hättest du lieber TE dir die mühe gemacht mal das aktuelle Interview was z.b. MeinMMO geführt hat, oder was auch so regelmäßig besprochen wird, zu suchen, würdest du wissen das Blizzard sich durchaus bewusst ist was grad falsch läuft.

Bin auf der Arbeit deswegen kann ich jetzt gerade keinen Link suchen, aber Ion hat zugegeben das:

  • Man für BfA zu viele neue Features hat bringen wollen
  • Inseln und WF sich einfach abgeschieden vom Content anfühlen
  • Man eine art Badluck Protection wie zu Legion für die Weekly M+ Truhe haben will, so dass man z.b. keine 4 Schuhe hintereinander bekommt.
    da war noch mehr aber ich kann grad nicht alles ins Gedächtnis rufen.

Natürlich hört Blizzard, aber sie können halt nicht jeden Spieler anschreiben wenn dieser sich den kleinen Zeh an einer unsichtbaren Mauer stößt.
Große Probleme werden angesprochen, aber halt nur wenn sie auch eine Lösung haben. “Ja wissen wir, wir schauen mal” ist nun wirklich keine lohnenswerte Antwort…

Diese und ähnliche fragen werden ihm und den Devs seit BfA Beta start gestellt und es braucht Monate damit er sie in einem Artikel abseits von Forum und Community beantwortet und das ist ein Zeichen für gute kommunikation?

Davon abgesehen ist der Artikel erschienen nachdem ich den post eröffnet habe.

Erst einmal vorausschickend und nicht notwendigerweise an den Verfasser obigen Zitats gerichtet:
Wir reden hier von zwei verschiedenen Dingen. Zum einen von der Umsetzung der Kommunikation seitens der Spieler an die Entwickler, zum anderen von der Kommunikation der Entwickler in Richtung der Spieler.

Ersteres ist schwierig.
Zum einen, so wenig einem das schmecken mag, ist die persönliche Meinung/Erfahrung/Vorliebe des Einzelnen herzlich unbedeutend. Wie bereits oben erwähnt, die Anzahl derjenigen, die sich in sämtlichen Blizzard Foren, auf Twitter u. ä. tatsächlich macht, selbst bei pessimistischen Schätzungen einen geringen Bruchteil der aktiven Spieler aus und ist alles andere als repräsentativ.

Es ist kaum verwunderlich, dass sich die Entwickler lieber auf Statistiken und Angaben aus dem Spiel verlassen, wobei die Fußangel hierbei ist, dass Inhalte die viel gemacht werden nicht automatisch beliebt sind - sondern nur von vielen als notwendig betrachtet werden.

Hier wäre es sinnvoll, wenn die Entwickler häufiger Fragen stellten - und zwar nicht nur „warum gefällt euch das nicht“, wenn der Inhalt nicht ankommt, sondern auch „warum macht ihr das?“ wenn er es tut.

Zweiteres ist nicht weniger problematisch.
Man sieht zwar Willen und auch gute Ansätze, aber in der Ausführung hapert es logistisch und inhaltlich. Viel zu oft scheinen die Entwickler überrascht von negativen Reaktionen auf eindeutig unpopuläre Änderungen, viel zu oft werden als von der Spielerschaft durchaus bedeutsam angesehene Änderungen nicht einmal angekündigt oder dokumentiert, weil sie von den Entwicklern als nebensächlich betrachtet werden, viel zu häufig begründen die Entwickler Dinge mit ihren Meinungen („wir finden, dass…“) anstatt mit sachlichen Argumenten usw.

Das sind im Einzelfall kleine Ausrutscher, aber sie summieren sich - und genau das führt zu der Annahme „die Entwickler haben den Kontakt zu den Spielern verloren“.
Formate wie das Q&A helfen da herzlich wenig, denn sie sind ungeeignet in der notwenigen Tiefe auf einzelne Themen einzugehen.

Persönlich halte ich es auch nach wie vor für einen Fehler den Kontakt und die Informationsweitergabe direkt über die Entwickler laufen zu lassen. Die Informationen müssen von dort kommen, klar, aber die sollten nicht vor zwangsläufig Betriebsblinden im Vorfeld gefiltert, dafür aber regelmäßig professionell aufbereitet und präsentiert werden. Das ist ein Vollzeitjob, wenn nicht gar für ein ganzes Team.

Das ist ein riesen-Konzern. Und während wir hier noch über das Jetzt reden muss Blizzard ja schon immer 3-4 Schritte weiter denken und sitzt schon an ganz anderen Aufgaben.

Dann muss das erstmal als Kritik ankommen (bei europäischen Ländern gibts noch die Sprachbarriere), die muss dann erstmal analysiert werden, dann muss da geklärt werden, ob das nur eine schreiende Minderheit ist oder wen das genau betrifft und ob überhaupt eine Änderung gewollt ist.

Das muss dann auch erstmal enttschieden werden. Und dann muss das Ganze, also die Änderungen, dann noch entwickelt werden. Und dann muss man der Community irgendetwas präsentieren, was jetzt der Stand ist.

Lösung wäre natürlich, dass man Inhalte noch früher zum Testen freigibt. Die andere, das es mehr Leute für Kommunikation gibt, aber da hat Blizzard ja leider erst letztens entlassen. Kritisiere ich daher auch nach wie vor, auch mit dem Wissen, dass sie da halt dem System unterliegen, waber das macht es trotzdem nicht richtig.

Kommunikation ist ohne Frage eine der größeren Baustellen derzeit, das fängt aber schon viel tiefer an, eben z.B. die Art und Weise wie Feedback abgegeben werden kann, es gibt kein Vorschlagsforum und keine Feedbackfunktion, obwohl das eben echt sinnvoll wäre. Feedbackfunktion könnte Blizzard selbst auswerten, im Vorschllagsforum könnte man Vorschläge diskutieren gekoppelt an Umfragen.

Das will Blizzard nicht. Meiner Meinung nach wieder wegen der Befürrchtung steigende Personalkosten. Wäre aber trotzdem wichtig.

Grauenhafte Konsequenzen gäbe es für niemanden, aber warum willst du Raidern und M+ Spielern bewusst Content madig machen weil es dort keinen relevanten Loot gibt?

Wieso Madig machen? Es ist OK mit Content fertig zu sein. Wenn sie die Warfronts meiden würden wenns da keine unproportionalen Items geben würde, dann ist das kein Madig machen sondern ihnen endlich „erlauben“ es bleiben zu lassen. Glaubst du denn irgendein engagierter M+ Spieler oder Raider macht gerne ne Warfront? Das sind eben genau die Spieler die sich gerne herausforderungen stellen. Keiner von denen, definitiv keiner den ich kenne, geht gerne in die Darkshore Warfront, hat ne hand am S*ck und wartet aufs gratis Epic.

Man bekommt etwas gesagt, man holt mehrere Meinungen ein und reagiert dann, Ja so etwas würde ich als Kommunikation sehen.
Vielleicht waren sie ja auch schon in der Alpha dieser Meinung, vielleicht erst seit 8.1.
Aber ein neues System oder eben Alternativen kommen nicht einfach mal so über Nacht. Die müssen gefunden, erstellt und designed werden, wohl gemerkt NEBEN den anderen Dingen wie die in 8.2 kommenden neuen Zonen, Dungeon, Raids, Items etc etc pp.
Wieso man denkt das man ein neues Kernfeature, was diese ganze Azerit sache ja war, mal eben ausdenken kann lässt mich wirklich wundern.

Natürlich, warum denn nicht? Vielleicht nicht regelmäßig und andauernd aber als Abwechslung mal zwischendurch macht mir das immer wieder mal Spaß - besonders wenn man völlig overgeared da durch fetzt.