WoW ist durch die Marke PayToWin da muss man überhaupt nicht diskutieren.
Wenn sich jemand Gold „erspielt“ und davon einen Boost oder Gear im AH kauft, ist das was ganz anders wie wenn man in den Schlitz Geld rein wirft und hinten Gold heraus kommt. Den derjenige hat wie das Wort „erspielt“ schon sagt das Spiel gespielt um weiter zu kommen, der mit der Marke hat das ganze stark verkürzt und damit sich einen großen „Zeitvorteil“ erkauft.
Viele meinen PayToWin wäre nur wenn man sich direkt Gear für Geld ausgeben kann, aber das ist meiner Meinung nach viel zu kurzsichtig Gedacht. Zudem kann man sich mit den Gold der Marke ja im AH direkt hochwertiges Gear kaufen.
Für A/B ist das natürlich eine Gelddruck Maschine und man muss sich nur mal Anschauen wie stark der Anteil von Mikrotransaktionen bei A/B gewachsen ist, von daher wird sich daran auch nichts mehr ändern.
Ich hab wirklich keinen Schimmer, wieviele Marken ich schon für 20€ gekauft habe! Ich bin durch meinen Kauf aber weder „besser“ als andere Spieler, noch hab ich irgendetwas bekommen, das andere nicht auch bekommen könnten.
Pay2Win wäre für mich der Fall, wenn ich mir im Shop für Geld 262er Komplett-Ausrüstung kaufen könnte. Das würde mich aber dennoch nicht zu einem „guten“ Spieler machen!
Ich kann, selbst wenn ich wollte, durch Geldeinsatz keinerlei spielrelevante Vorteile gegenüber anderen Mitspielern erlangen. Ich frag mich wirklich, wie man solche Aussagen raushauen kann:
Das ist sehr wohl diskutabel… wie man ja auch an diesem thread hier sieht.
Das sehe ich auch so. Es gibt keinen Direktkauf von Diensten (außer dem Lvl Boost) im Store. Was es aber gibt, ist eine Struktur im Game, die es ermöglicht für die Echtgeld Dienste von SpielerInnen für SpielerInnen zu erkaufen. Ich finde diese erschaffene Struktur immens interessant, weil sie über das plumpe Zücken der Kreditkarte im Shop hinaus geht.
Meine Meinung dazu ist:
„what has been thought cannot be un-thought“. Das System der bezahlten Dienstleistungen gehört nun zum Spiel dazu. Es gibt eben auch einen Bedarf nach solchen in-Game Dienstleistungen.
Ich persönlich würde kein zusätzliches Geld für Achievements, Gear und Cosmetics ausgeben und bezahle dies mit meiner Zeit.
Pay2Win hält in WoW als Begriff nicht her wie hier schon mehrfach dargelegt wurde. Bzw. ist er einfach nicht wirklich passend. Es wird quasi nur ein Teilaspekt erfüllt, nämlich das Abkürzen von Zeitaufwand für ein bestimmtes Ergebnis.
Bei MMORPGs kommt dann noch erschwerend hinzu das es keinen definierten „Win“ gibt und dieser gewissermaßen zu einem Teil von jedem selbst definiert wird. Für den einen ist es der Mythic-Kill, für den anderen alle Haustiere zu haben, andere spielen nur RP und denen ist das völlig egal.
In WoW kann man sich Zeitkomprimierungen kaufen, was definitiv ein Teilaspekt des Pay2Win-Begriffs ist. So funktionieren ja auch viele der crappigen Mobile-Games. Du müsstest eig. 20 Tage warten bis X aber mit X Euro kannst du es jetzt haben. Auch da könntest du also theoretisch auch alles so erreichen, aber du hast halt einen gigantischen zeitlichen Vorteil wenn du halt Geld nutzt.
In WoW gibt es aber keine Mechaniken wo du dir einen prinzipiell stärkeren Charakter im Shop kaufen kannst und die Boosts werden erst von Spielerseite aus verfügbar wenn das ganze Firstrennen bereits gelaufen ist und somit überhaupt erst die Möglichkeit entsteht jemanden zu ziehen.
Das alles reicht für mich nicht um WoW als Pay2Win zu bezeichnen, aber in Form der Marke sind dennoch Teilaspekte des Begriffs durchaus erfüllt.
Der Punkt hier ist doch aber, dass es nicht zwingend den Einsatz von Echtgeld/Tokens braucht, um sich derartige Dienste im Spiel zu kaufen. Es gibt auch Spieler, die haben einfach viel Zeit und/oder ein Händchen fürs AH und haben sich ihr Gold selbst erspielt.
Zudem hat man dann immer noch keinen spielerischen Vorteil, wenn man sich Dienste wie z.B. einen Bosskill oder gar einen ganzen Raid kauft. Man kriegt einen Erfolg, von dem man aber auch nicht besser spielt und der einem nicht viel nutzt. Mit viel Glück kriegt man bissl Loot. Mit Pech aber eben nicht. Einen wirklich Spiel relevanten Vorteil hat ein Käufer solcher Dienste also nicht und andere Spieler haben auch keinen wirklich Spiel relevanten Nachteil dadurch.
Wenn man nicht Dinge oder Dienste erkaufen „muss“, um besser/schneller/effektiver zu sein als andere und einen tatsächlich Spiel relevanten Vorteil zu haben und sich dadurch dann nicht schon zwangsläufig ein Spiel relevanter Nachteil ergibt, wenn man diese Dinge nicht kauft, ist es auch kein Pay2win.
Pay2Win ist für mich, wenn ich Echgeld ausgebe und dann so ausgerüstet bin, das ich in jedem Spielinhalt oben dabei bin.
Und das ist in WoW überhaupt nicht.
Ohne Skill bringt einem die beste
Ausrüstung nichts
Das zahlen eines Boost garantiert immer noch kein Gutes gear ( schlechte stats). Und selbst wenn, wären wir bei Punkt eins.
Man ist immer von einer Gruppe abhängig. Würde man mit Echtgeld einen Vortreil bekommen, so das man solo etwas schafft was nur in der Gruppe möglich wäre, dan n könnte man über pay2win reden
Eure Punkte sind auf jeden Fall berechtigt. Bedenkt nur folgendes: Es gibt die Option bei M+ und Raidboosts auf Geartrade. Man bezahlt also mehr Gold/ Geld für das Traden von Gear. So geht dann der Boost über das persönliche Dropglück und einen Erfolg hinaus. Gearprogression ist ein Kernelement von WoW und es lässt sich nicht abstreiten, dass man durch besseres Gear die Chance auf besseren Output erhöht. Den Faktor Mensch jetzt mal nicht betrachtet. Und ja, ein besserer SpielerIn wird jemand geboosteten ohne Skill in die Tasche stecken.
Meiner Meinung nach ist der Begriff Pay2Win nicht ganz richtig. Es sollte eher Pay2SKI heißen (pay to skip time investment). Weil was heißt schon „to win“ in Wow?
Deswegen spiele ich aber dennoch nicht so ohne weiteres so gut wie die Person die mich dann durch den Content gezogen hat + ich bekomme es sehr viel später. Und das ist nunmal ein kritischer Faktor für Pay2Win.
Es ist ein Vorteil, klar, das aufjedenfall. Aber es ist eben nicht so, dass ich dadurch automatisch „gewinne“, was auch immer das eben heißen mag im Kontext eines MMORPGs.
Eben so ist es und somit sind die Bedinungen für den Begriff eben nicht erfüllt.
Da bin ich bei dir.
Aber gegen die WoW-Marke hätten sich die Leute damals erheben müssen, haben se nicht getan. Leute die davor gewarnt hatten wurden damit abgewatscht das Blizzard doch nur Geld verdienen will und dies ihr gutes Recht sei.
Dann zucke ich halt die Schultern, wundere mich über so viel Kurzsichtigkeit und nehme mir halt meine Vorteile, die Leute wollens ja dann offenbar so.
Im Fall von WoW müssen sie das ja auch nicht da die Spieler selbst für das Angebot sorgen, so müssen die nichts extra in den Shop reinstellen = kosten gesparrt für P2W inhalte aus dem Shop.
Alleine die WoW Marke macht’s möglich und im PvE sehe ich persönlich eher weniger P2W, im PvP wird das aber ganz schnell Problematisch da hier schwächere Spieler mit Kreditkarte schneller an gutes Gear kommen um die anderen Spieler zu überfahren die normal Spielen, dabei ist es völlig unabhängig ob das zuerst andere auch erspielen mussten, den der Vorteil ist nun da.
Man kann alles, was man für vermeintliches Echtgeld kaufen kann auch normal erspielen. Daher würde ich es nicht als pay 2 Win ansehen.
Das ist relativ einfach gemacht, auch ohne je einen einzigen Dienst derart in Anspruch genommen zu haben. Verstehe eh nicht, wieso man ein MMORPG, welches auf soziales Miteinander basiert, gegen Ingamewährung bezahlt werden soll, um gemeinsam Gefahren zu trotzen.
Eigentlich wurde der Brontosaurus implementiert um Gold rauszunehmen und so ein wenig der Inflation entgegen zu wirken.
Davon ab bietet er auch nichts was groß Spielrelevant wäre.
Auch hier sehe ich kein einzoges Argument welches für ein Pay 2 Win sprechen würde
Nun die Kosten waren Anfangs vielleicht recht hoch, aber wer 2 Wochen gewartet hat, hatte es dann deutlich günstiger. Man bedenke, dass ja auch der Goldfluss deutlich zugenommen hat.
Ansonsten finde ich das mit den Legendary items eher Faildesign als der Wille zu Pay 2 Win. Man konnte auch alles soweit ohne die Legendays bewerkstelligen.
PayToWin ist was mehr als diese Schwarz/Weiß Definition. Pay2Win ist mehr sich einen Vorteil zu erkaufen und nie direkt den Sieg.
Du erkaufst dir eine Zeitersparnis was dir einen Vorteil erschafft, weil du das Gold nicht farmen musst
Du erkaufst dir einen sichern InTime und musst nicht mal wirklich Spielen dafür sondern kannst am Eingang stehen
Du kannst dir im AH direkt Gear mit passenden Stats kaufen
Du kannst dir VZ/Flask uws. kaufen
Die Frage ist doch überhaupt nicht ob Marke = PayToWin da ist die Sachlage doch wohl eindeutig. Die Frage ist doch ob das PayToWin eines anderen mein Spiel beeinflusst und da ist A/B immer noch fair genug das nicht soweit kommen zu lassen.
Für mich ändert sich halt nichts, wenn der andere Sich Gear, Flask oder Boost kauft und solange stört es mich auch nicht das die Marke eine Pay2Win Komponente ins Spiel gebracht hat.
Seit wann gibt es denn die Marke? Ich kenne das Game nur mit ihr.
Wahrscheinlich hat man eben den Bedarf nach Boosting wahrgenommen und aus der Not eine Tugent gemacht, um die Torte zu verwalten.
Dann ist sowas ohne Marke, also früher, kein p2w, aber mit Marke p2w obwohl es genau das gleiche Angebot ist und genau von den gleichen Leuten (nämlich den Spielern) angeboten wird und Blizzard quasi 0 Leistung für das bessere gear etc. erbringt?
Ich werde ja seit Ewigkeiten nicht Müde bei jeder Gelegenheit zu betonen, wie sehr die WoW-Marke der Community schadet aber du hast es mit diesem Post auf den Punkt gebracht.
Das Sozialgefüge im Spiel wird durch die „Amazon-Prime-Variante“ von WoW a.K.a ich kauf mir die Marke und bekomme dann alles, was ich will komplett durcheinander gebracht.
Es schadet einerseits der Wertigkeit der erspielten Items/Mounts/Erfolge selbst, was dazu führt, dass die Ansehenssteigerung keine Motivation mehr auslöst, weil nicht vorhanden.
Zum anderen führt es aber auch dazu, dass es keine oder nur sehr wenige Semi-Progress Gilden mit einem vernünftigen Zusammenhalt mehr gibt.
Alles wird auf die aktuelle Meta ausgelegt, alles muss schnell gehen, warum mit Gildengruppe wipen, wenn ich mich für den Preis von 3 Marken ziehen lassen kann.
Gleichzeitig sorgt es dafür, dass das Spiel auch im Kopf sehr kurzweilig ist, weil man einfach keine Erinnerungen daran behält. Alles ist irgendwie irrelevant, wenn man sich nicht ernsthaft damit beschäftigen muss.
Ich bringe bis heute meinem Kumpel (seit jeher Tank) ein Noggenfogger mit, wenn wir irgendeinen Raid machen, weil er es damals fürs ICC Mount beim Sindragosa-Erfolg nicht geschafft hat, seinen dicken Taurenhintern hinter die Eisblöcke zu bewegen um den Debuff zu resetten.
Sowas schafft Gemeinschaft und eine positive Verknüpfung mit dem Spiel.
Das gibt es heutzutage sicherlich bei weitem nicht so häufig.
Kam in Legion wo dann das Game auch grundlegend mehr oder weniger umgebaut wurde nach WoD. So um 2015 rum. Und da wurde es halt angenommen bzw. die Leute haben es als gut verteidigt.