Das wurde ja nie festgelegt und war immer offen. Daher kann man das auch so gar nicht verbindlich sagen.
wenn sie es je gewesen wäre, hätten wir uns nicht um die bösen Jungs kümmern müssen
Das ist absolut inkorrekt. Wenn ich allwissend bin und weiß, dass die Sterblichen eine Bedrohung beseitigen können und es auch werden und daran an Erfahrung gewinnen, um allgemein weitere Bedrohungen anzugehen, warum dann einmischen, wenn ich wünsche, dass sie diese Erfahrung sammeln? Es fördert derren Entwicklung. Ich schade einem Organismus, wenn ich wegen jedem Pups meine Göttlichkeit präsentiere und es bei Gefahr nicht lernt sich dagegen zu verteidigen. Im Gegenteil. Es verlässt sich dann zu sehr darauf, dass ich als Gott immer da bin und derren Job erledige.
Was ja kein Problem ist, wenn ich allmächtig bin.
Naja, das ist aber auch eine etwas atheistische Herangehensweise: Meine Göttin gilt als allmächtig => sie könnte immer und überall eingreifen. Sie macht es nicht = sie ist nicht allmächtig oder es gibt sie nicht. So funktionieren Religionen aber nun einmal nicht. Wer die Gewissheit hat das sein Gott immer und überall mit dem Rettungsanker lauert, der muss nicht mehr glauben. Des weiteren gibt er damit sämtliche Eigenverantwortung aus der Hand. "Wenn mein Gott x und y gemacht hätte, dann hätte ich ja… hätte nicht… " usw. Quasi der Dauerjoker, um sich selbstfür die furchtbaren Taten zu rechtfertigen.
Daher gehen beispielsweise Teile der deistischen Weltanschauung davon aus, dass es zwar eine Art Weltbaumeister (clockmaker) gab, welcher den Kosmos so einrichte wie wir ihn durch die Naturwissenschaft kennen lernten, dieser sich ab da jedoch nicht mehr in das Geschehen einmischte. Frei nach der Art: Macht was draus.
Das kann man aber auch nicht mit RL-Religionen und den dazugehörigen Lebensanschauungen vergleichen. In WoW ist das alles nämlich keine Glaubenssache, sondern die Entitäten, die man verehrt, sind faktisch da und sie sind machtvoll. Natürlich ist es wahr, dass Völker irgendwann unselbstständig werden, wenn man sie nie allein Dinge regeln lässt. Aber ich denke, gerade bei so etwas wie einer Massenvernichtung des Volkes, nach den ganzen anderen Schicksalsschlägen (Legion/Geißel, Kataklysmus, andere Angriffe), hätte der Gott schonmal eingreifen können. Die einzige Erklärung ist da irgendwann einfach „Er will nicht, warum auch immer, und disqualifiziert sich damit für eine Anbetung“ oder „Er kann nicht“.
Oder aber es war von ihr geplant. Also als der Krieg der Dornen stattfand und Tyrande das Ritual vollzog witterte sie ihre Chance in die Schattenlande blicken zu können durch Tyrande, denn sie wusste eventuell das die Magie die Sylvanas benutzt daher kommt und brauchte nur einen Sterblichen Avatar der den Schleier durchschreitet.
Das wäre aber ein Twist der es in sich hat und den Blizzard perfekt verbockte.
Wäre das der Fall hätten sie Elune und die Verbindung zwischen ihr und Tyrande anders dargestellt, auch im Cinematic.
Warum sollen sie erfahrungen sammeln, wenn für Elune kein Feind zu stark ist, da sie allmächtig sind. Niemand sagt, dass Elune das Böse im sterblichen auslöschen soll, aber eine interdimensionale Armee, die alles Leben im Universum auslöschen soll? Doch schon, vor allem da sie eingegriffen hat, wie man bei Tyrande gesehen hat. Mehr als eine Elfe zu retten kriegt die gute Dame aber scheinbar nicht hin
Wenn Blizzard sich Gedanken über eine langfristige Geschichte machen würde/gemacht hätte ,dann würde es eine ganz einfache Erklärungsmöglichkeit geben …
Im Gegensatz zu " uns" sieht Elune das ganze Bild und da kann es schon Mal nötig sein einzelne Bereiche ,unabhängig davon wie sehr man diese „mag“, zu opfern um das große ganze zu erhalten bzw zu ermöglichen.
Zuviel Hilfe an einer Seite kann dann dazu führen ,das alles instabil wird.
Eine Nachtelfen ist dann einfacher zu retten als tausend.
Nein, da sie allmächtig wäre, wäre es genauso einfach unendlich viele nachtelfen zu retten wie einen zu retten.
Die Diskussion jetzt aber auf Gottheiten und ihre Macht zu beschränken macht irgendwie keinen Sinn. Alleine schon weil jeder aufgrund seines eigenen religiösen Hintergrundes eine andere Meinung hat.
Da könnte man jetzt auch Jahre darüber diskutieren und würde am Ende wieder da ankommen wo man angefangen hat. Denke mal dürfte am besten sein wenn man das in der Hinsicht versucht immer im Kontext von WoW und Blizzards Aussagen dazu zu sehen.
Generell treten bei solchen Rettungsaktionen Kausalitätsprobleme auf .
Bei einem Elfen ist das überschaubar,aber bei 1000 pures Chaos.
Es sind ja nicht nur die Folgen der Individuen zu betrachten,sondern auch die Tatsache ,das alles dazu geführt hat ,das die Seite des Lebens die Schattenlande unterstützt.
Aber um es so zu sehen muß man sich wohl für Zeit und x- Dimensionsthemen interessieren
Wenn du die Lore der Schattenlande nicht außer Acht lassen willst, dann brauch man garnicht zu diskutieren, dass Elune nicht allwissend und allmächtig ist. Wir sprachen von der Vergangenheit.
Trotzdem hat Merith recht, philosophieren über Gott wird zu absolut nichts führen
Nö, Rule of Cool. Tiefgründige Lore durch Cinematics zu transportieren, das passiert eher weniger.
Ja leider, auch wenn sich das Medium dazu richtig eignet.
Weil ein wahrer Gott sich nicht laufend einzumischen braucht und auch sehr gern so dargestellt wird, dass sie interessiert daran sind, wie ihre Lieblinge sich ohne Einwirkung entwickeln und wie sie mit Herausforderungen umgehen. Auch wenn sie es wissen, ist das Beobachten eine tolle Sache für allmächtige Wesen, denen langweiliger nicht sein kann. So wie die Ausrede für Gott in der Realität in der wir leben und in diversen anderen fiktiven Universen. Deine Ansicht lässt darauf schließen, dass du kein anderes Universum mit allmächtigen Göttern kennen würdest. Das glaube ich dir aber nicht. Dass Elune sich sehr häufig einmischt und auch in Kriegen ihre Segen herumwirft, wenn sie gerufen wird, ist eine kleine Stütze für liebes Fragen. Konnte man damals gut erklären. Darüber hinaus hätte sie mehr tun können, aber dann wär die Story nicht nur für Elune langweilig.
Im Grunde sind wir uns zumindest darin einig, dass Elune definitiv kein wahrer Gott mehr ist, mit der aktuellen Darstellung in Shadowlands. Wie viele bereits vermuten, glaube auch ich, dass sie nun einfach nur ein Mitglied des Pantheons des Lebens ist und damit auf einer Stufe mit den Titanen und den Eternals steht. Kein gutes Zeichen für Ihre Zukunft, weil wir mit Sicherheit uns sehr häufig, für Ihre bescheidene Intelligenz, die Hand ins Gesicht klatschen werden. Zumindest erging es mir sehr häufig so, wenn ich die Eternals reden hörte oder als ich die Chroniken vor Augen hatte und über die Titanen und Wächter mehr erfuhr.
Naja vielleicht muss man das ganze auch einfach positiv sehen. Mit Elune fällt nun das letzte Mysterium, welches nicht irgendwie an Inkompetenz zu leiden scheint. Zuvor hätte man sich ja noch die Frage stellen müssen wie in einem so dermaßen inkompetenten Universum eine Entität existieren kann, die mit Kompetenz gesegnet ist. Diese Logiklücke muss nun jedenfalls nicht mehr gefüllt werden. Die Antwort ist enttäuschend einfach, aber wenigstens konsequent: Auch Elune leidet an der selben kosmischen Inkompetenz wie alle anderen.
Ich schlage vor wir fügen dem WoW Kosmos eine weitere kosmische Macht hinzu: Die Inkompetenz und lassen dann die Katze aus dem Sack, indem wir eine frühere Idee von mir wieder aufgreifen. Azeroth = Titan der Inkompetenz. Sämtliche (Lebe-)Wesen die irgendwie mit ihr in Berührung kamen erlitten jedenfalls bisher auf kurz oder lang einen Anfall von Inkompetenzia. Das kann kein Zufall sein.
Ich lebe schon im RL in diesen Kosmos ich will den nicht Ingame.
Ja, gute Idee, ich trete in einen Hundehaufen, aber weißt du was? Ich sehe es einfach positiv, es hätte ja ein größerer Haufen sein können.
Ne Sorry, Haufen ist Haufen…