Absolute Zustimmung von mir…
Es fehlt genau das… In D2 war es auch noch halberwegs gut umgesetzt. Da hatteste die Sorc die eben Porten konnte. Später dann als das alle konnten durch Runenwörter war am Ende wieder der Bann gebrochen und das Game war noch immer ok, aber verkam zusehens zu einem 0815 Langweiler.
D1 war in gewisser Weise auch ein bissel Survival und genau dieser wichtige Faktor fehlt.
Wie du schon sagst, D3 ist man einfach zu schnell unterwegs, alles Klassen waren irgendwie ziemlich magisch unterwegs und überladen und dann viel zu mächtig.
Die Summe dieser ganzen kleinen Fehler macht am Ende ein vernichtendes Gesamturteil über ein schlechtes Spiel aus.
Nimm so einen Bogi… alleine schon die Effektdichte. Da feuert man keine einfachen Pfeile mit einer brennenden Spitze ab, oder es fliegen sanfte dünne kaum sichtbare Rauchfäden beim Mehrfachschuss… Es wirkt wie ein überladender Anime-Zeichentrickfilm. Muss das wirklich sein?
Auch die Geschwindigkeit und die Überladung der Effekte und macht auf Dauer es nur langweiliger.
Übergoße Waffen, keine Realitätstreue, kein authentisches Spielflair.
Man lebt einfach nicht mehr die Welt und das Ereignis genau in dem Augenblick. Man wird zu einem rumhüpfenden bunten, wild um sich zaubernden/schlagenden Überheld und die Bösen großen Übel jammern einem nacher noch die Ohren voll.
Wenn man hier den Hebel ansetzt und überall 30% wegnimmt, wird das dem Spiel viel mehr gut tun, als weiter diese Überfrachtung in alle Richtungen.
Auch wie du sagst waren Items nicht der Faktor in diesen Spielen. Es war immer nice aus der Masse an Schrott, dann doch mal eine tolle Sache zu bekommen, wobei auch hier weniger viel mehr bringen würde, als dass man ständig seine Werte vergleicht, weil man mit Items überflutet wird und die Böden damit zugemüllt sind.
Man spielte halt einfach gerne das Spiel. Das muss in D4 unbedingt wieder reinkommen. WIr müssen das tun mögen, das Setting, die Welt und die Story. Nicht in 5 Stunden beim Endboss stehen und dann irgendeinen sich total schnell abnutzenden Endgame-Käse Tag ein Tag aus durchmachen.
Und wenn man so spielt in einer Welt die einen eher fordert und man auch ein wenig survival betreibt, doch etwas hübsches droppt, macht das Ganze wieder weit mehr Spaß.
Es ist nur wichtig, den Fokus wieder auf das Wesentliche auszurichten, was auch wirklich zieht. Sonst werden viele Leute nur rummeckern das es schwer ist und dabei nur irgendeinen Endgamemurks machen wollen, eben weil sonst das Game unterdurchschnittlich ist…
Was Cowboy280576 sagt kann ich auch nachvollziehen, wird sich aber mit der Zeit dann langsam eh ergeben.
Es ist nur nicht wirklich sinnvoll, ratsam und am Ende entscheidend, dies gleich von Anfang an als Spielsinn und Ziel vor Augen zu haben, sondern das wird im Laufe von Monaten dann erst sich mehr und mehr ergeben.
Wenn du da gleich eigentlich nur Endgame reinprogrammierst und das eigentliche Spiel nur ein Tutorial darstellt, wird D4 genauso schwach sein wie ein D3.
Man sieht es auch an Classic WoW, dass die Menschen nicht irgendwo einer Möhre nachrennen wollen, sondern eben auch das eigentliche Spiel spielen wollen und die Werte dieser Genre…
D1 und D2 waren nicht umsonst super und das über viele viele Jahre… Hätte man da gleich die Baalrunprinzipien drin gehabt und das durchrushen, wäre D2 z.B. auch nicht großartig gewesen…