D4 & PoE 2 im Vergleich - Evolution oder Revolution?

Hmmmm D3 ist auch etwas ganz anderes als D2 geworden.
Wenn D4 jetzt nur ein Mittelding wird ist schon viel gewonnen.

Wääääs? Angeln? Jetzt habta mösch :slight_smile:

Angeln gabs auch in Torchlight 2 :x

Naja, in PoE gibt´s auch Angeln, aber als Item bzw. Easteregg. :wink:

Ohja, Angeln in Torchlight 2 war immer cool, und dann schön das Pet damit füttern, damit es sich in alle möglichen Viecher verwandelt. :smile:

Man kann es schon sinnvoll einbauen, aber ich kann gut mit einem neuen Hack&Slay leben, in dem man nicht Angeln gehen kann… :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ganz im Gegenteil. Die D2-Fans jammern rum, weil es sich zu sehr nach D3 anfühlt und die D3-Fans jammern rum, weil sie kein Bock auf D2-Features haben. Letztlich braucht ein neues Spiel nicht nur einen neuen Look, sondern innovative Features, die das neue eben vom alten etwas abheben können …

Wenn ich mir z.B. überlege, wie die PoE Community über das in die Jahre gekommene „langweilige Mappen“ jammert und PoE2 aktuell in einem Chart eben jenen damit verbundenen Atlas als Endgame-Content teasert, dann wäre ich gar nicht mal so scharf drauf …

Der Atlas wird mit 3.9 komplett umgekrempelt, davor gab es auch immer wieder Anpassungen.

Ich behaupte auch mal, dass bei PoE auf sehr viel höherem Niveau gejammert wird, als bei D3… :stuck_out_tongue_winking_eye: Wenn PoE so wenig Content bringen würde wie D3, dann hätte wohl schon längst ein Mob mit Fackeln und Mistgabeln die GGG Büros dem Erdboden gleich gemacht… :sunglasses:

Bzgl. dem was D4 werden könnte: Aktuell sehen viele im künftigen D4 automatisch Features aus dem jetzigen D3 (Grifts, Paragon…), die es so dort vielleicht gar nicht mehr geben wird, weil Blizzard das alles komplett umkrempelt.

Da ist halt die Frage aller Fragen, womit man die höchste Schnittmenge zufrieden stellen könnte.

Mal Extrembeispiele:

  • Blizzard macht D4 noch komplexer als PoE, dann würde keiner mehr der jetzt D3 mag D4 zocken. Wird also sicher nicht passieren.
  • Blizzard macht D4 noch simpler als D3 (Man kann sofort mit einem voll ausgestatteten Max-Lvl Char Grifts laufen, Skills kann man keine mehr wählen, ist alles automatisch eingestellt, geht nur noch um Action). Die „alten“ D2-Fans begraben die Marke endgültig.

Mein Gefühl sagt mir aber, dass Blizzard tendenziell die D3-Fans mit rüber nehmen will, sprich unkomplizierte selbsterklärende Schnetzel-Action, ohne Gefahr sich zu verskillen.

Ich hoffe ich täusche mich, aber im Sinne der jetzigen Community würde das Sinn machen. Optisch mag D4 ein „Back to the Roots“ werden, und es sieht gut aus, keine Frage. Aber unter der Haube ist das Gezeigte bisher sehr schlicht, was für meine Theorie spricht…

Wir werden sehen, ich sehe es entspannt, da mich PoE 4.0.0. abholen wird, wenn D4 nix für mich wird, dann geht die Welt nicht unter, dann kommt der Deckel auf das Thema Diablo, und gut.

Sind das den so viele?

Mir kommt es so vor, das doch die meisten Leute D3 eher kritisch gegenüber stehen. Ich weiß es gibt noch eine „dedicated fanbase“ die das Spiel rauf und runter Spielt. Aber wieviele sind das?

Von meiner wahrnehmung aus wirkt es schon so, das sich alle von D4 erhoffen das es eben wieder besseres Char development gibt.

Vieleicht irre ich mich ja und es gibt noch einen massiven teil an Leuten die aktuell noch D3 spielen. Aus meinem bekanntenkreis spielt es allerdings niemand mehr. Und ich glaube abgesehen von 2 Leuten besteht dieser ausschliesslich aus Diablo Fans.

Wen sich Blizzard nun entscheidet mit einem D4 einen ähnlichen weg zu gehen wie mit D3, dann wird das nix. Wer fan von D2&1 war wird damit vergrault. Wer fan von PoE und Grim Dawn & co ist wird ebenfalls lieber bei diesen bleiben.

Mit einem seichten D4 kriegt man ein paar casusals und die paar die D3 tatsächlich gut fanden und das wars. Langfristig ausschlachten wird man die casuals aber nicht können, da diese das Spiel wohl nicht exessiv spielen werden.

Das Blizzard nicht unbedingt das beste Händchen für den Umgang mit dem Diablo Franchise haben, haben sie ja reichlich zur schau gestellt in den Letzten jahren.

Selbst ich als Diablo fanboy bin mitlerweile doch eher für PoE2 gehyped als für D4. Und das soll schon was heißen, da PoE „nur“ ein Spiel für mich ist. Diablo hingegen ist Kindheitserrinerung.

So sehe ich es auch und scheinbar ist sich Blizz selber dessen bewusst. Es ist schon ein Novum bei Blizz den Spielern Quartalsberichte über den Entwicklungsstatus zu liefern und explizit Feadback der Spieler zu verlangen.

Für mich zeigt es schon eine gewisse Unsicherheit, weil man eben nicht die D3 Geschichte wiederholen möchte.
Denn was viele gerne übersehen die D3-Spielerbasis besteht zu einem großen Teil auch aus Spielern, die mit vielen Entwicklungsentscheidungen nicht zufrieden sind.

Meiner Meinung hat D3 auch gute Spielaspekte und diese sollten bei der D4-Entwicklung nicht ignoriert werden. Das Problem mit der D3 war nie das Fehlen von guten Ideen, sondern die teilweise sehr mangelhafte Umsetzung.

Einfach ne gesunde Mischung machen…

Stimmt und ich bin immer noch der Meinung / Ansicht das D3 viel Potenzial hat und man es durchaus noch „Retten“ kann.

Ich nehme aber nicht an das Blizzard so viel Arbeit / Geld / Ressourcen in D3 stecken wird , jetzt wo D4 kommen soll.

Werden sie auch nicht. Diablo 3 wurde ja schon während der Produktion von Reaper of Souls als gescheitert erklärt. Es war zwar finanziell erfolgreich, kam aber nicht bei den Spielern an. Das wird sich sicherlich auch bei den Verkaufszahlen von Reaper of Souls und dem Necro-DLC widergespiegelt haben, während Path of Exile mit Lob überhäuft wird.

Das Spiel an sich ist immer noch sehr gut und könnte durchaus einen Schub vertragen. Man hat allerdings zu lange einfach nichts gemacht, sodass man sich besser an einen Nachfolger macht, der versucht, beide Fanlager zu verbinden und irgendwo noch einen Schritt weitergeht.

Allein durch den zu krassen Power Creep kriegst d3 nicht mehr gerettet. D3 hatn schönes Gameplay (Das kann Blizzard immer super) das muss man jetzt nur noch mit vernünftigen Aspekten ergänzen und kombinieren.

Ich mag das Itemsystem aus D2 und die Charakter Buildvielfalt aus PoE.
Die positiven Dinge daraus nehmen und was eigenes Vernünftiges daraus machen, ohne das es ein PoE oder D2 Abklatsch wird. Ich weiß das sowas echt schwer ist, aber Blizzard (Nicht Activision) traue ich zu so etwas hinzu bekommen.

LG
Puma

Das würde auch wenig Sinn machen. Ein Spiel so dermaßen mit Features und somit Komplexität zu überladen schadet mehr als dass es etwas bringt. Insb. neue Spieler werden davon sehr schnell und vor allem effektiv abgeschreckt.
Die Erkenntnis gab es bei GGG wohl auch, dennoch setzen sie auf ihre Bestandspieler und einer eher „corigen“ Zielgruppe. Kann funktionieren, kann aber auch schief gehen. Aber zumindest besteht eine gute Chance, dass sie ihre aktuellen Marktanteile halten werden.

Bin da leider nicht so ganz im Bilde. Die Umschreibung dessen, was PoE 4.0 bieten wird, finde ich schon interessant. Vor allem die „Übernahme“ verschiedenen Contents und den anhaltenden Support von PoE „1“.

Allerdings, macht das, was ich bisher von PoE 2 gesehen habe auf mich den Eindruck, als wäre es im Grunde „nur“ eine aufgehübschte Grafik-Engine nebst Physik und entsprechend der Möglichkeiten aufpolierte Features - die, soweit ich das mitbekommen habe auch ihren Weg ins „alte“ PoE finden sollen.

Im Grunde vergleichbar mit einem RoS, was nicht nur einen sondern 7 Akte und den neuen Abenteuer-Modus enthält, aber das Item-System nahezu unberührt von Vanilla übernommen hat. Sprich - keine Grunderneuerung in Form eines neuen Spiels, sondern eher eine Art Generalüberholung des alten Spiels.

Ich würde im Moment davon ausgehen, dass ein PoE 2 sich gar nicht so weit vom PoE 1 wegentwickeln wird. Von D4 erwarte ich aber, wie viele andere auch, einen Reboot und etwas gänzlich anderes als D2 und D3 zusammen. Ob Blizzard dies hinbekommen kann, bleibt abzuwarten. Open World und „Mapping“ als Endgame-Content mit kompetitiven Aspekten könnten schon ein gewisser Vorgeschmak sein. In wie weit sich dann z.B. ein PoE 2, abgesehen von besserer Grafik und Polishing von einem Vorgänger abheben können wird oder ob es sich letztlich wie ein etwas umfangreicheres Addon anfühlen wird, kann ich nicht so recht beurteilen … :wink:

Zumindest mehr als Du meinst … :wink:

Das würde ich so unterschreiben. Ich mag zwar D3, aber genau an dieser Stelle schaut es schon ein wenig mau aus. Das muss man zugeben. So gut die Idee von Paragon 2.0 auch (kurzfristig) war, dieses System hat keine Zukunft.
In wie weit sich aber ein solches Development darstellen kann, wenn man das Char-Level begrenzt, bleibt abzuwarten.

PvP wäre eine Variante - aber in Coop-getriebenen Spielkonzepten ist dies für gewöhnlich extrem schwer oder gar nicht umsetzbar. Ergo bliebe entsprechender PvE-Content übrig, der dann langfristig die Leute bei Laune halten müsste. Unmöglich ist dies nicht, denn Seasons nebst „Mutationen“ könnte schon ein möglicher Ansatz sein; zzgl. des Account-Developments in Form von Achievements und verschiedensten Countern incl. „Trophy-Rag“. Von Player-made Content ganz zu schweigen - aber das wird wohl ein Wunschgedanke bleiben … :smiley:

Hier muss man bedenken, dass dies in F2P-Modellen bzw. im Rahmen von Micro-Transactions gar nicht das Ziel ist. Es geht dann tatsächlich mehr oder weniger um Masse statt Klasse. Selbst ein „seichtes“ D4 wird den harten Kern für ein vielleicht zwei Jahre beschäftigen und bei den Casuals wird es auch ausreichen, diese für ein paar Monate (insg.) zu binden.

Spieler für sehr lange Zeit an ein Produkt(!) zu binden, mag ein gewisses Potential haben. Allerdings birgt diese Karte auch ein enorm hohes Risiko, das kein vernünftiger Investor auch nur ansatzweise eingehen würde.
So könnte es z.B. sein, dass irgend ein neuer - unvorhergesehener - Trend auf dem Markt plötzlich dazu führt, dass Spieler massiv abwandern. Wenn mein Spielerumfeld z.B. das Spiel wechseln würde, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass auch ich wechseln würde.

In dieser Hinsicht fährt man als Developer/Publisher einfach besser und v.a. sicherer, wenn man die LTV (Life Time Value) eines Spielers nicht auf die gesamte Lebenszeit des Produktes ansetzt, sondern nur anteilig mit z.B. (üblichen) 3-6 Monaten. Diese Zeitspanne ist dann auch realistisch mit Content befüllbar.

Bist Du Dir da so sicher? Klar, die BC18 wiegt schwer, keine Frage. Aber trotzdem ist dieses alte mittlerweile nicht mehr wirklich supportete Spiel noch der Marktführer oder wird zumindest noch an erster Stelle genannt, wenn es um aRPG geht.

Bei PoE mobile könnte man nun sogar davon ausgehen, dass diese Ankündigung aus dem Zugzwang der BC18 heraus entstand. Wenn man dann noch die BC18 mit der BC19 vergleicht, dann würde ich meinen, siehst Du das ganze ein wenig zu schwarz. (Zitat Rhykker: „Best BlizzCon ever!“)

Das würde für meine Theorie sprechen. Während sich Diablo von mal zu mal verändert, was grundsätzlich negativ aufgenommen wird und niemals dazu führen wird, jene Kindheitserinnerungen wieder aufleben zu lassen, bleibt PoE seiner Linie sehr treu. Dies wird nat. erst einmal besser aufgenommen, weil es eben weniger Veränderungen umfasst. Zudem besteht nicht die Erwartung, Kindheitserinnerungen wiederaufleben zu lassen.

Was aber nicht bedeutet, dass diese Entscheidungen automatisch falsch waren. Ein Paradigmenwechsel weg von Vanilla war unumgänglich. Das Ergebnis z.B. ein Jahr nach RoS-Release war auch durchaus akzeptabel. Nun, viele Jahre danach offenbaren sich aber gewisse Schwächen dieses Systems bzw. konfrontiert uns mit den Folgen. D4 wird erneut einen Paradigmenwechsel erleben müssen, da sind wir uns wohl einig. Es wird aber auch viel Kritik geben - pauschal - weil Meckern fetzt. Es wäre aber auch nicht das erste mal, dass sich diese Kritik mittel- bis langfristig nicht bestätigt und im Optimalfall ein Aha-Effekt einsetzt.

Spontan würde ich sagen, einfach die Best Practises mitnehmen und nat. neue Dinge implementieren. Allerdings müsste ich dann auch weitsichtig zurück rudern und Obacht einfordern, ob der entsprechenden Positivbeispiele, die in D2 resp. D3 funktioniert haben, zusammen in D4 aber wohlmöglich nicht mehr harmonieren.

Ich wäre mir z.B. nicht sicher, ob eine Art GR-System in D2 funktioniert hätte oder ob die immer wieder gewünschten Runen in D3 für Weltfrieden gesorgt hätten …

Ich würde sogar behaupten, dass die Entscheidung, D4 zu fokussieren in etwa zur gleichen Zeit geschah, als der Wartungsmodus für D3 ausgerufen wurde. :slight_smile:

Einbildung ist auch 'ne Bildung, hmm? :wink:

Keine Ahnung, was Du für eine Vorstellung hast, wann Blizzard mit dem D4-Projekt begonnen hat. Evtl. solltest Du die Ansprache von der BC19 noch einmal anschauen und ein wenig zwischen den Zeilen … erm … hören. :wink:

Meiner Meinung nach dem GR-Cap von 150 geschuldet. So lange Potential nach oben vorhanden war/ist, wurde/wird dies auch genutzt.

Man überlege sich, was in PoE passiert wäre, wenn es ein PowerCreep um zig Millionen Prozent mehr Schaden gegeben hätte. Dann wäre man wohl mit der Waffe vom Strand ohne jemals eine Potion nutzen zu müssen, direkt flawless bis zum Shaper bzw. Elder durchmarschiert. In D3 sind wir noch immer nicht allumfassend bei GR150 angekommen … :wink:

Eigentlich wurden alle grundlegenden Änderungen von den Spielern initiiert und ich bin hier deiner Meinung, dass sie sehr wichtig für das Spiel waren. Das große Aber ist die Umsetzung.

Spieler fanden es blöd, dass Legs/Sets viel schwächer waren als gelbe Items. Die Entwickler haben darauf reagiert, was ansich eine gute Sache ist. Die Umsetzung ist aber leider etwas fragwürdig, denn kein Spieler wollte damit diese momentane Set-Diktatur auslösen.

Viele Spieler fanden das AH schlecht, weil durch ihre Dominanz das Selberfinden in den Hintergrund geraten ist. Wieder haben die Entwickler darauf reagiert und auch hier ist die Umsetzung fragwürdig, weil kein Spieler damit gemeint hat den Handel komplett abzuschaffen und so, besonders was die Dropchancen angeht, viele neue Probleme zu schaffen.

Insgesamt meinte ich es aber nicht so, sondern die Entwicklungsentscheidungen in diesem momentan bestehenden D3-RoS System.
Beispielsweise bei den Setportalen hätte man eine Grindoption einbauen und somit den Endgamecontent erweitern können. Außerdem lässt sich auch über den grundlegenden Aufbau und den wiederspielwert streiten.

Oder Challengerifts wären eine optimale Plattform für faire Ranglisten, ohne diese Glückskomponente beim Griftfischen.
Das setzt aber natürlich mehr voraus als nur ein wöchentliches CRift pro Region.

Diese zwei Beipiele und davon findet man mehr sind gute Ideen, die an der finalen Umsetzung gescheitert sind.

Ich denke, ich bin über die derzeitige Entwicklungsgeschichte zu Diablo 4 recht gut im Bilde, danke. Dennoch hat man es, bis zum letzten Jahr, einfach versäumt, den Spielern weder Content zu bieten noch Aussicht auf eine Zukunft für Diablo, während eine Free2Play-Alternative mal eben immer mehr das Feld aufgeräumt hat.

Natürlich ist das auch nicht frei von Kritik - zu klobig, zu sperrig, zu komplex, etc., aber da hatte man einfach ein ganz anderes Gefühl als bei Diablo 3. Und nun sehen wir zwei Nachfolger dieser Titel, von denen Diablo auf dem ersten Blick die deutlich größere Veränderung durchmacht. Die war auch notwendig.

Der bis zur Ankündigung mehrerer Diablo-Projekte letzte direkte Einfluss auf das Gameplay geschah 2015 mit Kanais Würfel, 2017 dann mit dem DLC die letzte inhaltliche Erweiterung. Das ist einfach eine sehr lange Zeit, die beim nächsten Mal definitv zu vermeiden ist.

D3 hatte halt auch vorschußlorbeeren. Ersten ist es der nachfolger von einem sehr beliebten Spiel gewesen und zweitens hatte Blizzard damals auch noch einen sehr guten Ruf.

Last Jedi hat auch 1,3 Milliarden eingespielt. Das Spiegelt nicht unbedingt die Qualität des Film wieder.:thinking::thinking::thinking:

Das hast du aber genau falsch herum interpretiert. Ich meinte damit nicht, das es D4 grundsätzlich schwieriger hat, mich zu überzeugen, sondern deutlich deutlich leichter. Und „DENNOCH“ bin ich mehr für PoE gehyped als für D4, trotzdessen das Diablo noch immer einen Nostalgiebonus bekommt.

Ich sehe das anders. Und die tatsache, das so ziemlich alle aus meinem Diablo bekanntenkreis 1 jahr nach RoS garnicht mehr am Spielen waren, Diablo Vanilla aber gesuchtet haben wie blöde zeigt das es da nicht so eindeutig ist.

Ich hoffe dir ist bewusst, das dieser ganze absatz sehr negativ zu betrachten ist, als Kunde. Das mag alles Richtig sein was du aufzählst, aber das ist wieder alles rein Ökonomisch. Spiele sind eigetnlich Kunst. Und jeder „echte“ Künstler wird dir Sagen, das Geld wichtig aber immernur zweitrangig ist.

Blizzard hat eben Qualität und Geld getauscht. Somit ist qualität immernoch wichtig, aber halt nur zweitrangig. Das macht sich aber eben dramatisch am Kunstwerk bemerkbar.

Tjo, wie gesagt GGG ist wohl zufrieden mit seinem Kundenkreis und versucht nicht auf gedeih und verderb diesen zu vercasualisieren. Und genau das ist es, was mich so für PoE2 hyped.

GGG macht das aber recht geschickt, sie erhöhen die Komplexität sogar, bringen aber gleichzeitig auch Vereinfachungen, die den Einstieg erleichtern.

Sieht man am neuen Gem-System, das mit 4.0 kommen wird, man hat viel mehr Gems, mit denen man hantieren muss, aber man muss nicht mehr umsockeln, Links craften, Slots für die passenden Supportgems werden optisch hervorgehoben.

Klar, die Einstiegshürde ist immer noch hoch, aber GGG hat über die Jahre auch viel getan, um den Einstieg soweit wie möglich zu erleichtern, ohne auf Komplexität zu verzichten.

Und Du musst bedenken, das diese Komplexität das ist, wofür die Fans das Spiel lieben, würde GGG da zu viel vereinfachen, dann wäre das sicher fatal!

Du hast Recht, dass GGG immer noch eine „corige“ Zielgruppe hat, diese ist aber sicher größer als man denkt, das Unternehmen würde auch nicht wachsen, wenn die Zielgruppe das nicht auch tut, die haben zu dritt angefangen, und sind mittlerweile bei 100+ Leuten…

Durch die D3-Brille betrachtet sieht das immer anders aus, aber ohne das böse zu meinen, das Spiel hat nicht die Aufgabe D3-Spielern entgegen zu kommen, oder die sogenannten „Casuals“ abzuholen, das läuft auch so prächtig seit Jahren.

Wenn Du sagst „kann funktionieren, oder auch schief gehen“, warum sollte es schief gehen, wenn das so erfolgreich läuft, und man den Weg so weiter geht?

Unterm Strich wird Blizzard auch wissen, das sie mehr Casuals abholen können, und das Konzept sicher auch bei D4 verfolgen. Aber vielleicht schaffen sie ja den Spagat aus leichtem Einstieg und Spieltiefe, Geld und Leute sind ja vorhanden.

Richtig ist, dass Blizzard so dämlich war, und den Hype-Train ordentlich angefeuert hat. Falsch ist es, boxed D3 mit F2P-PoE zu vergleichen. Aber ich glaube, da kann ich mich auch dumm und dusselig schreiben. Irgendwie wollen die Leute nicht einsehen, dass ein Festpreis-Titel eines Unternehmens mit einer breiten Produktpalette ein gänzlich anderes Verhalten an den Tag legt, als das einzige F2P-Produkt der anderen Firma.

Blizzard hat bzgl. neuer Inhalte angekündigt, dass, wenn ich mich nicht irre, 2.6.1 der letzte größere Patch werden würde. Wartungsmodus + letzter größerer Patch und die Leute erwarten weiß der Geier nicht für umfangreiche Änderungen, neuen Content in Form von neuen Klassen, Items, Runen, Addons incl. neuer Features und und und …

Gut möglich, dass „damals“ erkannt wurde, dass man bei D3 nicht mehr viel retten könne, ohne sehr umfangreiche und somit sehr kostspielige Veränderungen vorzunehmen. So kostspielig, dass es schon fast einer Neuentwicklung entsprechen würde. In so einer Situation hätte sich wohl kaum jemand für D3 und gegen D4 entschieden, oder?

GGG geht nun einen ähnlichen Weg, indem sie das alte Spiel weiter voll supporten. Wer nun aber glaub, dass sich dies ohne Kompromisse ausgehen würde, der wird früher oder später seine böse Überraschung erleben. Nämlich genau dann, wenn das Gejammer nach zu wenig neuen Inhalten losgeht.

Und genau da hat Blizzard mit D4 nun die Chance mittels Mikrotransaktionen (kein P2W versteht sich!) und regelmäßigen Addons/DLC´s genug Umsatz für immer neuen Content zu generieren.

Ich glaube das letzte was passieren wird ist, dass GGG keine neuen Inhalte mehr liefert. Auch hier, die hauen seit Jahren Content ohne Ende raus, das wird so bleiben, solange die Leute supporten bzw. Dinge geboten bekommen, wo sie ihr Geld reinballern können.

Und es bleibt ja ein Spiel, sie müssen keine zwei Spiele supporten, das ist quasi wie eine Verschmelzung von Diablo 1+2, hätte es die je gegeben.

Was soll man sonst auch noch groß machen? Content gibt es ja massig. Und das Gameplay und die Grafik waren ja die größte Kritikpunkte. Von Diablo Spielern wrde immer bemängelt. dass PoE sich clunky spielt und nicht gut aussieht. Und bei den Animationen und Trefferfeedback hatte Diablo 3 bisher die Nase vorne. Ist doch sehr gut, dass man daran arbeitet.

Und nebenbei gibt es noch weiteren Content. Shapeshifting, 17 neue Ascendancy Klassen usw. neue league Mechaniken. Was hast du noch alles erwartet?^^