Diablo4 und Auktionshaus

ich bin zumindest mal für ein Gold AH.
Echtgeld muss nicht sein. Und es darf keine Möglichkeit geben ingamegold für Echtgeld zu kaufen.

Dann hätte man quasi eine sichere Handelsplatform worauf man am Anfang mal schauen kann was es überhaupt so an Items im Game zu finden gibt und worauf welche stats rollen können.

Also ja

„Verkaufe einen schönen weißen Stab für 2 Milliarden Gold.“

Fällt dir was auf?

Nein?!? Jeden Tag steht jemand irgendwo auf, der völlig überteuerte Sachen kauft, das ist nicht das Problem des Verkäufers oder des Anbieters der Handelsplattform.
Vor Dummheit kann man nicht schützen oder eben… solange es jemanden gibt, der bereit ist, den Preis dafür zu bezahlen, ist doch alles in Ordnung, egal wie hoch der Preis sein mag.

Sehe ich genauso.

  • Ich lade dich in Spiel und gebe dir einen weißen Stab
  • Du überweist mir 10 Euro über PayPal uns stellst den Stab ins Gold AH für 2 Milliarden Gold
  • Ich kaufe den Stab im Gold AH und du bekommst 2 Milliarden Gold

Kommt mir gerade irgendwie wie eine Zeitreise ins Jahr 2014 vor.

Wenn es kein offizielles Echtgeld AH gibt, gibt es halt ein inoffizielles.

Da kommt man nicht drum herum sobald es Handel gibt.

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Dann freuen wir uns doch schon mal auf das was in Zukunft gehandelt werden darf.

Wie gesagt, wenn jemand bereit ist, dafür echtes Geld auszugeben, soll er dies von mir aus machen, er sollte dann aber auch mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen, sofern er dabei erwischt wird. Spätestens seit D3 sollte doch jedem klar sein, dass wo es nur geht betrogen wird.
Es geht mir primär darum, dass das Spiel von sich aus es nicht ermöglicht, Echtgeld zu Ingame-Gold zu tauschen.

In fast jedem MMO oder Hack and Slay gibt es sowas wie AH oder Handel.

Klar gibt es in diversen Game „Gold Seller“ oder ähnliches, doch für mich gehört der Handel und & oder AH zum Game.

Nur die Spieler machen das Game kaputt in dem Sie Bots & Co benutzen.

Natürlich sollte / muss das jeweilige Game - Unternehmen auch diversen Mechaniken oder Hürden einbauen, die aber auf dem Laufenden zu halten ist fast immer ein Kampf gegen Windmühlen.

Jedem sollte klar sein ein 100% Schutz gibt es nicht.


Diablo4 und Auktionshaus - #7 von Glex-2888

Ich finde auch das ein „Eingeschränkter Handel“ gerade in einem Spiel wie Diablo kein Sinn macht.

Mir ist klar das ein „Uneingeschränkter Handel“ auch zu Problemen führen kann.

In D4 soll ja angeblich mehr bzw. genug Platz in der Truhe sein.

Trotzdem sollte eine Uneingeschränkter Handel in D4 möglich sein.

Vor Tickets die bearbeitet werden wollen/müssen, aber auch nicht. Das könnte bzw. müsste auch ein Gedankengang sein. Ein Handelssystem wird neben dem eigentlichen Handel auch immer einen weiteres Aspekt enthalten: Betrug. Das darf man nicht außer Acht lassen. Die Schuld einfach mal nur so auf den Käufer abzuwälzen ist keine Lösung für mögliche eingehende Beschwerden etc. bzgl. eines falsch getätigten Kaufs. Es gehört einfach viel mehr zu diesem ganzen Thema, als das was man so selbst für sich, individuell ggf. in anderen Spielen oder D3:Vanilla so wahrgenommen hat.

Ja und nein. Wenn sich das System inflationär gestaltet, was äußerst wahrscheinlich ist, dann könnte diese Denkweise zu sehr unschönen Effekten führen. Hier ist also auch Vorsicht geboten.

Kein AH sondern eineinfacher Vendor. Das würde Probleme mit den Item-Preisen erheblich reduzieren.

Wäre mir neu, dass Käufer gebannt werden würden. Erwischt es nicht zumeist die Verkäufer?

So isses - und das kostet zuweilen verdammt viel Geld. Blizzard hat bei D3 etwas neues ausprobiert. Das brachte dann nat. Vor- aber auch Nachteile mit sich. Für D4 scheinen sie sich auch Gedanken zu machen. Da könnte sich das eine oder andere Studio eine Scheibe von abschneiden.

Alles was im Auktionshaus geschieht wird doch archiviert.
Es wäre doch ein Leichtes ein Programm zu schreiben das solche Sachen erkennt.

Und dann müssen beide Spieler (Käufer und Verkäufer) direkt gebannt werden.
Ganz einfach.

Ich habe mir letzt etwas überlegt zum Freien Handel.

Wie wäre es wenn jedes Item eine Art Zähler erhält?
0= Handel um sonst
1=Handel kostet 1.000 Gold
3=Handel kostet 100.000 Gold
4=…

Dadurch wird Ingamegold aus dem System gezogen, billig ankaufen und teuer verkaufen hört auf und wenn der Itemhandelpreis teuerer ist als das Item es wert ist sorgt man sogar noch dafür das man einen Itemsink im Spiel hat da die True irgend wann wieder voll sein wird und man die Unnötigen Items Schreddert.

Wenn ich solo spiele könnte ich gefundenen Loot endlich wieder an Freunde abdrücken und muss ihn nicht kaputt machen weil keiner im Spiel war.

Ich könnte das Item auch im Handelschat oder AH verkaufen weil der erste Handel for free ist. Mit Jeder weiteren Weitergabe steigt allerdings der Handelspreis sodas ein Handel nach 3-4 Besitzerwechsel unrentabel ist für den potentiellen Käufer.

Wäre das vielleicht eine Idee?

Das ist so ein generelles Problem mit den Vorschlägen die hier gemacht werden. Was ihr mutmaßlich könnt oder was Entwickler xy kann (kurz: was „man™“ kann), tut überhaupt nichts zur Sache.
Wir reden hier immernoch über Blizzard. Und Nein! Sie können es nicht (siehe D3)!
Zudem sind viele Probleme längst nicht so trivial wie sie auf den ersten Blick erscheinen.
Das gilt ganz besonders für Handelssysteme in ARPGs.
Für jedes Problem das man vorhersieht gibt es noch zehn andere die man nicht vorhersieht.
Ich würde Haus und Hof darauf verwetten, dass jede Season spätestens nach drei Wochen mit Bottern, Dupes und sonstigem Cheatergesocks verseucht ist, sollte Blizz ein Auktionshaus implementiert.
Ich bleibe dabei. Wer sich nur dann motiviert fühlt Diablo zu zocken wenn die Items einen ‚Marktwert‘ haben, ist schlicht im falschen Sujet unterwegs!

Aber auch erst seit RoS!
D2 komplett und D3 Classic sprechen da einfach eine ganz andere Sprache.

Eventuell befanden sich auch über diese zweistellige Jahresangabe die Personen, denen wir die Entfernung des Handels und co zu verdanken haben, im falschen Genre? Klingt irgendwie weitaus logischer, oder nicht? Die Fakten sprechen dabei einfach gegen deine Aussage.
Denn eins darf man nie vergessen: Handel gibt es im Genre weitaus länger als diese neumodische Unart namens Personal Loot.

Vor allem, wie war das damals noch mal? Die Spieler wollten hauptsächlich das RM(AH) aus dem Spiel haben und was hat Blizzard draus gemacht? Nahezu den kompletten Handel aus dem Spiel verbannt, das wollte eigentlich so gut wie keiner, außer eventuell eine kleine uninteressante Minderheit.

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Ich begrüsse die Entscheidung daß in D3 ein AH nicht dem Sammeltrieb dient, sondern eher nur die Spekulanten und Flipper reich macht. Als das AH noch da war, waren die guten Teile nicht drin, weil der Preis gecappt war und mancher meinte und auch zurecht, daß Käufer mehr zahlen könnten. Schwallende Wut für 3500 Euro, was sind da 2Mrd Gold? Lächerlich.
Und da diese Preise bezahlt wurden, waren gute Teile auf 3rd Site trade und nicht im GAH oder RM AH. Brauche ich so nicht wieder.
Worauf wirds wohl rauslaufen, wenn es wieder ein D4 AH geben sollte?

Die Meinung ein Handel gehört dazu bei Sammelspielen würde Ich abhängig machen von der Droprate. Deshalb braucht PoE eins und D3 nicht.
Würde trotzdem immer meine Teile lieber selber finden statt kaufen. Und Crafting sollte keinen Doktortitel brauchen oder dazu führen, daß nur gecraftet wird, um es teuer zu veräußern. Wir spielen ein Sammelspiel und keine Wirtschaftssimulation.

Blizz hätte auch nur die Dropchance erhöhen,… denn wenn jeder selbst die Möglichkeit hat die nötigen Teile in gut zu erspielen… (so wie es nach RoS gemacht wurde) - dann würde wohl kaum jemand auf die Idee kommen 1000€ plus für ein ingame-item zu zahlen.

Aber Handel im Spiel und gleichzeitig unterirdische Dropchance und keine Möglichkeit sich Items zu craften … das war der Fehler von D3-Classic (vor ROS)

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Die Fakten bzw. der Fakt ist der ungewollte Echtgeldhandel mit virtuellen Gütern. Der hauptsächliche Grund, warum Blizzard diesen wirklich radikalen Weg in D3 genagen ist, ist die Teilverlagerung des Handels nach außerhalb des Spiels. Das ist nun mal so sicher wie das Amen in der Kirche, wenn ein „offenes“ Handelssystem existiert.

Ich würde es von der anderen Seite betrachten. Das Spiel bzw. Franchise lebt seit D1 vom Item-System. In diesem System gibt es nun mal „Crap“ aber auch wertvolle Items. Ohne diese Differenzierung würde das System gar nicht funktionieren. Insofern liegt es nicht an den Spielern, sondern an der Natur des Systems selbst.
Sicherlich, die Spieler tendieren auch sehr gerne dazu, „inoffizielle“ Lösungen für ihre Problemchen im Spiel zu nutzen. Das kann man aber nicht so einfach in die gleiche Schublade stecken, wie die systemischen Eigenarten.

Das mag schon sein. Allerdings hätte eine Schließung nur des RMAH zwangläufig wieder Drittanbieter auf den Plan gerufen. Blizzard hätte also nichts gekonnt, außer bedingungslos vor jenen unseriösen Subjekten im Netz kapituliert.

Das RMAH sollte ja in erster Linie jene Drittanbieter treffen und den Handel außerhalb des Spieles drastisch reduzieren. Ich würde mal behaupten, dass dies auch funktioniert hat.
An diesen Erfolg wollten sie anknüpfen bzw. das Erreichte nicht einfach so aufgeben. Ergo wurde ein gänzlich anderer und für die meisten sicherlich unerwarteter Weg eingeschlagen - mit allseinen Vor- aber auch Nachteilen.

Beim Handelssystem von D4 scheinen sie sich erneut Gedanken zu machen. Ich für meinen Teil bin gespannt, was bei raus kommt, denn auf ein „D4-Ebay“ kann ich verzichten.

Das stimmt, aber alleine durch die Existenz des (RM)AH waren überdurchschnittlich gute Items verfügbar. Gerade die nennen wir sie „Micro-Trasactions“ für die Masse an Items, die letztlich jene Drittanbieter bereicherten, fanden eher im Spiel statt. Also entweder unter 200EUR(?) im RMAH oder unter 2 Mrd. Gold im Gold-AH.

Das sehe ich genau so. Allerdings treffen hier dann wieder verschiedene Welten aufeinander. Zum einen jene, denen das Spiel nicht schwer bzw. die Items nicht selten genug sein können. Zum anderen die casual Gamer, die nur ein paar Stunden pro Woche zum Spielen kommen.
Wenn erster Beachtung bzw. Gehör finden, schauen zweitere in die Röhre, bzw. werden dadurch motiviert, sich Alternative Bezugsquellen zu organisieren. Das führt dann automatisch zu dem, was erstere nicht selten strikt verurteilen: „Schummeln“.

Guter Punkt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass uns Blizzard zum Release von D4 kein perfektes System an die Rampe stellen wird. So etwas braucht Zeit - ggf. sogar viel Zeit. Ich würde hier z.B. von Jahren sprechen.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen ein Auktionshaus, aber bitte nicht wie in Diablo 3. Wo man dann vlt mal alle paar hundert Stunden ein brauchbares Item findet, weil alles andere ums AH konzipiert ist. Da den Mittelweg zu finden ist nicht so einfach. Sowie es jetzt ist, ist es auch nicht gut, weil man einfach jeglichen Loot (mal abgesehen von den arachischen Gegenständen) hinterher geschmissen bekommt. Aber grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenns optional ist und ich nicht drauf angewiesen bin, weil ich sonst selber nichts mehr im Spiel finde. Das ist vergleichbar mit dem PvP, wenn ich dazu in Diablo 4 gezwungen werden soll, ist das für mich auch ein „Killerargument“ bzw. etwas was mir extrem missfällt.

Das kommt darauf an was du unter Handel verstehst. Weder D1 noch D2 hatte ein intrinsisches Handelssystem und ich behaupte mal ganz frech, dass eine ganze Menge Leute das Spiel offline oder nur im Freundeskreis gezockt haben . Die Möglichkeit Items untereinander auszutauschen und die Tatsache, dass einige(!) Spieler das extensiv genutzt haben entspricht nicht unbedingt dem was hier gefordert wird oder was du dir unter Handel vorstellst (oder manchmal auch einbildest).

Ach komm! Das kannst du besser. Die Fakten™… :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:
Selbst PoE geht doch mittlerweile andere Wege. Und die hatten wenigstens ein halbwegs akzeptables Handelssystem. Akzeptabel im Sinne von „man kann akzeptieren dass es da ist und gleichzeitig einen weiten Bogen herum machen.“

Aber ich will dir mal was sagen. Ich gönne es euch von ganzem Herzen, dass Bli$$ Diablo 4 am Ende wieder um irgendein Handelssystem mit Auktionshaus und allem was vermeintlich „dazugehört“ klöppelt. Nichts würde mich mehr freuen als euch so richtig auszulachen wenn ihr dann (mal wieder) mit Ansage auf die Fresse fliegt und die Spieler in Scharen davon rennen oder, viel wahrscheinlicher, D4 eine trostlose Einöde bleibt weil nach dem d3 vanilla Desaster kaum einer mehr so blöd sein wird und sich blind einkauft. Selbst die sagenumwobene Fachfresse ist hier ja doch etwas objektiver geworden.
Eines ist aber mal klar. Wenn Blizz diesem Wunsch entspricht, dann verkacken sie es maximal!

Und zum Thema D3 vanilla. Ich glaube keine Sekunde daran, dass du oder auch nur 10 Prozent der Spielerbasis von heute dieses Spiel auch nur mit der Kneifzange anfassen würden, hätten sie das AH im Spiel gelassen oder den damaligen Entwicklungsstil auch nur annähernd beibehalten. Denn so ein AH ohne ahnungslose Spielermassen ist halt ziemlich sinnlos :crazy_face: Da würden sogar die Bots die Segel streichen und die Server könnten mit Leichtigkeit durch mein Texas Instruments Taschenrechner ersetzt werden :wink:

Ich habe schon bewusst das Wort Marktwert benutzt. Es mag ja etwas romantisch/naiv klingen, aber für mich ist ein Item nicht dann wertvoll wenn ein anderer etwas dafür bezahlen würde. Im Gegenteil. Ich empfinde diesen Umstand sogar als störend. Viele wollen ja mit ihrer Freizeitbeschäftigung Geld verdienen. Für mich zeichnet sich Freizeit gerade dadurch aus, dass ich da kein Geld verdiene.

Hab ich nen anderes Spiel gespielt als du? Durch Craften hab ich so ziemlich die meiste Kohle in D3 Classic mit dem AH gemacht…

@Theuderich: Ich hatte tatsächlich ne Menge Spaß in D3 Classic trotz des AHs und vor allem auch aufgrund dessen.
Dennoch habe ich das spiel ganz normal gespielt und alte items ins AH gepackt und weiterverkauft, mal stupide items grinden, dann in Grp Pony-Level abfarmen, teilweise nur primär versuchen Handwerksmats/Gold zu farmen um damit craften zu können und manchmal einfach nur nach Schnäppchen im AH gesucht.
Alles hat einen voran gebracht und man hatte die Chance den absoluten Jackpot zu erhalten, auf die eine oder andere Weise und das hat mir einfach Spaß gemacht. Nebenbei gabs noch mehrere Hundert Euro zusätzlich zum Spielspaß, den das Spiel von sich aus geboten hat, war ne tolle Zeit für mich.

Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie Leuten heutzutage D3 im Endgame Spaß machen kann, aber trotzdem gibt es sie, die Spieler, die das Spiel gerade jetzt für sich entdecken oder seit mehreren Jahren durchsuchten. Für jeden Topf gibts eben einen Deckel.

Da gabs doch früher den einen Forenuser, der immer mit „die Fachpresse ist sich einig“ argumentiert hatte :rofl: Hab den Namen leider inzwischen vergessen, aber der war super :smiley:

Mal Hand aufs Herz. Ist es nicht doch ziemlich naheliegend, dass die paar hundert Euro deinen Blick auf so eine Spielfunktion ein kleines bisschen verstellen und das nicht ganz so „nebenher“ geschah wie du uns und dir selbst das hier glauben machen willst?
Und glaubst du nicht, dass Blizz Reputation nicht noch um Zehnerpotenzen mehr im Ar*** gewesen wäre hätten sie hier nicht eingelenkt.

Wenn man sich bei PoE das Feedback zu SSF so ansieht, dann ist der Trend relativ eindeutig. Das liegt natürlich daran, dass der Handel in PoE recht umständlich ist. Was aber eben auch gewollt ist. Würde man dort allerdings den Forderungen einer (mmn) laut schreienden Minderheit nachgeben und ein AH nach D3 Vorbild implementieren, dann wär der Handel schneller am Boden als man exalted orb sagen kann.