Warum Diablo 3 nicht mehr so ist, wie es ist und warum es anders sein sollte

Was ist denn der eigentliche Sinn eines Genres? Was definiert diesen? Was viele immer und immer wieder vergessen, die meisten Genres, von denen wir heutzutage sprechen, entstanden vor dem Internet-Boom. Dieser hatte zwangsläufig auch Einfluss auf jene Genres. Dadurch entwickelten sich diese genau so wie die Community weiter. Daraus zu folgern, nur, weil etwas nicht mehr genau so wie damals ist, sei es gernre-fremd, ist u engstirnig gedacht.

Ebenso der angesprochene Frust. Warum genau bist Du denn frustriert? Liegt es am Spiel, oder am Vergleich, der Dir rel. dominant vorgehalten wird?
Wie sah denn damals ein Endgame aus? Oder ging es da nicht auch häufig um Vergleiche?

Ja, das ist so ein Punkt, der wirklich nachdenklich macht. Noch nachdenklicher werde ich dann aber, wenn ich z.B. an TL2 denke. Einem Action-RPG, bei dem ich tatsächlich mühe hatte, mich wach zu halten.

Selbst in D1 war es schon so, dass man komplette Screens, gefüllt mit Mobs, in Sekundenschnelle vaporisieren konnte. Die einzigen Spiele, die mir einfallen, wo das in dieser Form nicht stattfand, waren echte RPGs und ggf. rundenbasierte Spiele.

Gibt es so etwas heutzutage noch bzw. ist es noch rentabel?

Hierbei sehe ich die Entwickler nicht einmal in der Schuld, denn die Community tickt anders. Kurioserweise wollen die Spieler ein Ziel vor Augen haben, also einen im gewissen Rahmen endlichen Kontext. Zum anderen wollen sie aber auch auf lange Sicht motiviert werden, also eben ohne konkretes Ziel spielen.

Wie soll man das nun unter einen Hut bringen?

Also braucht es doch ein Ende? :wink:
Oder ist Paragon nicht genau das, was Du damit beschreibst. Ein langer, schier nicht enden wollender, Level-Prozess? :stuck_out_tongue:

Auf der einen Seite findest Du eine Einschränkung durch Items schlecht. Auf der anderen Seite wünschst Du Dir ein System, welches Dich in Form von Talenten einschränkt.
Auch hier wäre die Frage, wie man das System überhaupt gestalten kann, dass es möglichst flexibel funktioniert, sich herausfordernd anfühlt, etc. pp.?

Für D3 ist das sicherlich kein Thema mehr. Bzgl. D4 kann man nun mutmaßen. Aber selbst, wenn ich aktuell nicht genau weiß, wie sich das System in D4 darstellen wird, kann ich schon jetzt davon ausgehen, dass es Kompromisse eingehen werden muss. Was wiederum dazu führt, dass die Erwartungen des einen oder anderen Spielers enttäuscht werden … :wink:

Ja. Sind aber nicht viele dieser langweiligen Games „einfache“ Clones von Spielen, die wir damals toll fanden? Könnte es nicht auch sein, dass Deine Ansprüche über all die Jahre erheblich gestiegen sind, einfach, weil Du schon so viel gesehen hast und es Dir nach immer mehr und mehr gereicht?

Finde ich ok. Geht mir nicht anders und ist der Hauptgrund dafür, dass bei vielen Spielen, die ich ausprobiere, der Hype gar nicht mehr einsetzt. Eben weil es kein neu erfundenes Rad ist.

Meine Erwartungen bzgl. D4 ähnelt z.B. einer Art „Super-Season“. Bekannte Mechaniken, bekannte Optik, aber verbunden mit einem Neustart. Gefühlsregungen und das Flair aus alten Tagen erwarte ich nicht - das ist völlig unrealistisch. Einfach nur der next step …

Ja, das kenne ich. Insb. bzgl. PoE. Aber leider muss ich mittlerweile eingestehen, dass „irgendwann mal“ auch bedeutet, dass, wann immer dieser Zeitpunkt auch sein könnte, das Spiel, um das es geht, noch älter und „verbrauchter“ ist, als es jetzt schon ist.

Ich sehe an dieser Stelle im Grunde zwei Probleme. Einmal die Tatsache, das viele von uns schon viel gesehen und miterlebt haben. Ergo ist es naturgemäß schwieriger uns zu überraschen oder gar zu fesseln: „Ach das ist wie bei XYZ - ja das ist cool“. Zack - Haken dran und weiter. Früher, beim „ersten Mal“, brauchte es seine Zeit, bis man überhaupt begriff, was geschehen ist.

Wir wissen, wie viel Spaß wir damals mit Spiel XYZ hatten. Was wir uns aber nicht vor Augen führen, warum dies so war und warum heutige Spiele das nicht mehr so hinbekommen - obwohl sie eigentlich nichts anders machen.

Problem Nr. 2 sehe ich insb. in Spielen, die in einem gewissen Rahmen „community-driven“ sind. Diesen Spielen fehlt häufig, das gewisse etwas, was allem anderen übergeordnet ist und woran sich bewußt oder unbewußt alle orientieren.
Bestes Beispiel hierfür ist DAoC und sein RvR-System. Vielleicht habe ich an dieser Stelle einen würdigen Nachfolger verpasst. Allerdings glaube ich, dass es keinen gab.

Dieses spezielle Thema hatte kaum einer überhaupt auf dem Schirm. Zugegeben, es ist auch nicht einfach zu schneiden. Schon kleinste Fehler können dafür sorgen, dass das System nicht funktioniert.
Einem Blizzard würde ich grundsätzlich etwas ähnliches zutrauen, befürchte aber einem Activision nicht. Dennoch könnte ein solch übergeordnetes Ziel großartig für das Spiel sein und viel interne Konkurrenz minimieren, die ja, wie wir wissen, sehr gerne Folgeprobleme mit sich bringt … :wink:

Witziger hypothetischer Ansatz. Schauen wir mal, wo PoE in 15 Jahren steht. Von Blizzard erwartet ja schon niemand mehr etwas und der Untergang wurde ja bereits von einer handvoll Leuten beschlossen. Ok, also Deckel drauf.

So würden sich für GGG also ungeahnte Marktsegmente auftun. Nur ist GGG willens und fähig, den bis dato „bewährten“ PoE-Weg zu verlassen, um diese Segmente zu erschließen?

Ich glaube nicht. Da würde ich mein Geld eher auf eines der vielen Blizzard-Bruchstücke setzen. :wink:

Ich glaube, recht erfolgreich, da es zu jener Zeit einfach besser war als PoE.

Die meiste Kritik hing aber auch irgendwie mit der Vergangenheit des Franchise zusammen. Das müsstest Du dann schon auch ausklammern.

Naja, es kann noch immer musiziert werden, nur eben, dass sie mehr Leute ein Instrument leisten können. Evtl. sind die Pappdinger auch leichter zu spielen. Der Klang mag evtl. nicht mehr ganz so hochwertig sein, aber darauf legt die heutige Handy-Generation eh keinen Wert mehr …

Andere Zeiten halt …

Gut, mal davon abgesehen, dass Blizzard eben nicht Activision ist und Activision aus mehr als nur Blizzard besteht, finde ich das auch unmöglich. Jene 15 Mio. z.B. hätte man auch in die Spiele investieren können und eine Vielzahl von Menschen „glücklich“ machen können. So wird nur einer „glücklich“. Aber ok, so tickt nun mal der Kapitalismus. Nicht vergessen sollte man dabei aber, dass jener Kapitalismus nicht entstand, weil irgendwann mal irgendwer den shice erfunden und auf den Markt gebracht hat, sondern weil sich die Gesellschafft stetig dahin entwickelt hat.

Von diesem Entwicklungsstand nun wieder wegzukommen, was langfristig im Sinne aller wäre, ist nahezu undenkbar. Oder anders ausgedrückt. Ich bin mir sicher, dass wir das nicht mehr miterleben werden…

Die Erweiterung von D3 heißt ja nicht umsonst „Reaper of Souls“ :rofl:

2 Likes

Da würde ich mich auch eher einstufen. Aus was Ihr immer ableitet, ich würde mich zur Allgemeinheit zählen, in der Form, wie Ihr mir das unterstellt, erschließt sich mir nicht so recht.

Ist Euch Sachlichkeit wirklich so fremd, dass Ihr alles, was ohne emotionalen Touch wiedergegeben wird, einfach in die eine Schublade steckt?

Uhh Überraschung. Nach 8 Jahren ist die Luft bei den meisten raus.
Millionen von verkauften Kopien ist auch kein Erfolg. Aber ok, vergangenes zählt ja nicht. Genau so wenig, wie die noch immer erwähnenswerte Anzahl von Spielern, die das Spiel noch immer spielt, trotz all der von Euch so gerne propagierten Mängel, die das Spiel so unfassbar unspielbar machen.

Meinst Du wirklich, eine andere Entscheidung als damals RoS hätte dazu geführt, dass heute erheblich mehr Spieler das Spiel spielen würden? Ich bitte Dich …
Ich würde sogar schätzen, dass Blizzard nach dem Release von RoS für jeden verlorenen Core-Gamer zwei Casuals gewonnen haben könnte. Ob es stimmt, weiß ich genau so wenig wie Du.

Ich weiß aber z.B., dass in meinem Umfeld viele Spieler immer und immer wieder bei D3 landen. Eben weil es keine besseren Alternativen (für sie) gibt. Für Dich ja offensichtlich auch nicht so recht. Was letztlich zur Interpretation führt, dass die anderen ihre Spiele noch heftiger und v.a. viel viel viel früher gegen die Wand gesetzt haben müssen … !?

Das ist das jetzt. Aber was war vor 10-15 Jahren? Kinder als Ausrede zu nutzen oder aber daraus irgendwelche Ansprüche ableiten zu wollen. Wir war das gleich mit dem Würgereiz? …

Selbst für deine Verhältnisse ist das Low.
Wie war das nochmal mit der Sachlichkeit die Du gerade eben noch bei Killbug Propagiert hast?

Auserdem hab ich meine Kinder nicht als Ausrede für irgendwas genutzt sondern lediglich erklärt warum ich momentan keine Zeit zum Zocken habe.

Wird es jetzt deutlicher?

Oder war das Deinerseits so gemeint, dass Du früher mehr Zeit zum Zocken hattest und deshalb nicht in den Foren gejammert hast? Jetzt aber keine Zeit mehr hast, wegen der Kinder (nachvollziehbar), und deshalb anstatt zu spielen, lieber das Forum mit unerfüllten Bedürfnissen überflutest?

Wenn ja, dann können wir das Thema hier für beendet erklären und Du solltest niemals mehr jemanden als „low“ beschimpfen … :stuck_out_tongue:

Wenn nein, dann bin ich auf die Geschichte gespannt, die beschreibt, warum Du hier über jahre hinweg Dein „Leid“ bzgl. D3 klagst. Das, obwohl Du über den „Verlust“ anderer Spiele offenbar etwas weniger lädiert hinweg gekommen bist.

Es ist ja nicht, dass Du hier „nur“ mal ein wenig gerechtfertigte Kritik üben würdest. Nein, Du verfolgst eher das Ziel, das Spiel anderen madig zu reden bzw. zu schreiben.

Muss sich hier jeder vor dir rechtfertigen warum er hier was im Forum schreibt?

Oder nur ich?

Ne, ich auch, als ich zuvor einige Punkte aufgezählt habe, die mich stören und ich mich deswegen nicht auf die Gruppen-Meta einlassen möchte bzw. kann, waren das ja auch alles nur Ausreden.

Fairerweise will ich dazu sagen, dass du ein knapp 4x größeres Bedürfnis hast, dich hier mitzuteilen als @Vukotlak, anstatt die Zeit zum Spielen zu nutzen - oder stimmt der Beiträgszähler nicht?

STOP THE COUNT :bangbang: :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Unwahrscheinlich. Also mir wäre folgende Aussage neu:
„Ich spiele kein Diablo 3 mehr, weil die im Forum es doof finden…“ :rofl:

Außerdem gibt es immer noch die „Ignorieren“-Funktion - von der habe ich bisher keinen Gebrauch gemacht, sonst verpasse ich vielleicht den einen oder anderen Schinken :cut_of_meat:

Meine Lachmuskeln müssen schließlich auch ernährt werden… :upside_down_face:

2 Likes

Das Beste an deinen Kommentaren sind die kleinen, feinen, kurz mal eingeschmissenen, die keiner kommentiert.

Kann ich mich jedes mal drüber beömmeln.

Die Diskussion ist hier, mal wieder, eine falsche Abfahrt. Ist aber auch bei den Schreibern wieder völlig normal.

Tallaron ist bestimmt jemand, der morgens nach dem fertigwerden im Bad die finger schnipst, dem spiegelbild zublinzelt, die finger zu pistolen formt und sagt: „ICH bin der Geilste!“ (auch wenn einige wenige Kommentare halbwegs stimmig sind).

Danke. :laughing:

Ist aber noch gar nicht so lange her, da habe ich mich als „White Knight“ aufgeführt - mega anstrengend für alle - fahre lieber die Sarkasmusschiene - macht einfach mehr Spaß.

Ich feiere zum Beispiel @Beastman richtig hart, aber auch @shiverman, @Sofadecke und dich.

4 Likes

Also, wenn hier @Tallaron, @Killerbug, @Vukotlak und @Pozzo aufeinander treffen, kann man sich das folgendermaßen vorstellen:

Das ist unter denen dann wie ein Juckreiz am Rücken, an denen sie nicht rankommen.
Das gibt Wortspiel-Punkte :sweat_smile:

Nein, nein, nein. Ist mal wieder ein Selbstläufer und das ist auch gut so - ich habe nämlich keinen Fernseher :tv:.

3 Likes

Du bist dir aber auch nicht zu schade, dann stehen zu bleiben und zuzugucken.

2 Likes

Natürlich nicht. Das hier ist wie eine Analogie zu:

„Das Dschungelcamp“ - Solo vs. Gruppe
„Sommerhaus der Stars“ - allg. unterhaltsame Diskussionskultur (hier: ‚ForenAllstars‘)
„Der Bachelor“ - Suche Spieler (mit XYZ Anforderungen)
„Bares für Rares“ - Bekomme nicht das, was ich haben will
„Tour de France“ - ja, man könnte meinen, das dies aus der Reihe fällt, aber nein, Botter müssen auch bedient werden… :joy:

1 Like

Ich fühle mich dann aber doch eher wie bei „Aktenzeichen XY ungelöst“.

Mein geliebtes Diablo 3 ist vor 6 Jahren am 25. März 2014 verschwunden. Einziger Zeuge ist der damals zufällig erschienene „Reaper of Souls“. Doch dieser hat angeblich nichts gesehen!

Bitte wenden sie sich mit Hinweisen an dieses Forum.

2 Likes

So wie von Blizzard geschürt, hoch.

Nach vielen Fehltritten vom Entwickler sicher gering.

Im Forum gleich 0.

Du vergleichst hier den gesamten Arbeitsaufwand eines Entwicklers (???) mit dem Umsatz von einem einzelnen Konsumenten. Wozu soll das gut sein, was soll das aufzeigen? Völlig sinnlos.

Ich sehe wo du herkommst, du sagst Zocken ist ein günstiges Hobby im vergleich zu anderen und deswegen kann man als Spieler nicht (zu) viel erwarten. Du vergisst aber auch das zusätzlich zum Geldeinsatz Freizeit investiert wird und deren Wert ist subjektiv. Außerdem bauen Spieler zu gewissen Marken eine Art Beziehung auf (das ist so gewollt und forciert, das machen viele Marken so, z.B. apple) dazu gehören Erwartungen und wenn diese nicht erfüllt werden gehen die Spieler ins Forum und lassen Ihrem Ärger luft. Das ist völlig normal, wenn du also glaubst, dass du mit deinem Thread jemanden davon überzeugen kannst, dass er eigentlich genug bekommt und mal etwas genügsamer mit dem Spiel sein soll, wirst du keinen Erfolgt haben. Mit einer Logikkette kommst du nicht weit.

Dann weißt du also schon worauf du dich hier einläßt?

D3 ist alt. Was im Forum gesagt wird interessiert bei Blizzard keine Sauu.

Hier Unterhalten sich immer die gleichen Leute und das meist sinnfrei.

Ich beschwere mich z.B meistens darüber wie D3 sich entwickelt hat. Dabei führe ich ellenlange Dialoge mit Tallaron. Was komplett sinnfrei ist. Weder Tallaron noch ich sind hier um einen gemeinsamen Konsens zu finden. Denke es geht den meisten hier ebenso. Ich hab oft langeweile und keine Nerds in der Nähe zum debatieren. Also bin ich halt hier. Natürliche stehe ich schon hinter meinen Aussagen, aber ich weiß natürlich genauso wie jeder andere auch das es nichts bringt sie hier zu Äussern. But who cares.

2 Likes

Das dürfte in fast allen deutschen Foren so sein.