Abgesang auf den Highlander Hunter

Willkommen, mutiger Leser!

Dies ist nichts für die Leseschwachen, Unausdauernden und Leichtabgelenkten, die Angst vor einer Wall of Text haben. Es wird keine Kurzzusammenfassung in Form eines TL;DR geben und ich bemühe nicht, mich kurz zu fassen, ganz im Gegenteil! Dies wird ein Liebesbrief an den Highlander-Hunter, der genauso lang wird, wie es das Deck verdient, das für mich 2020, das Jahr des Phönix, geprägt hat. An diejenigen, für die der Highlander Hunter eventuell ein rotes Tuch darstellt: Bitte geht jetzt von dannen und verlasst den Thread. Dafür werde ich mich ausnahmsweise aus eventuellen Threads, die den Weggang des Rezz Priests und ähnlich stupider Decks beweinen, raushalten. Es ist besser für mich und für euch. Hier sollen letzten Endes nur positive Gedanken zum Highlander Hunter stehen.

An diejenigen, die jetzt noch da sind: Gratulation. Ihr seid mindestens genauso durchgeknallt wie ich. Aber keine Angst, das ist etwas gutes. Merkt euch dieses Kompliment ^^ Ich musste mich sehr beeilen, diesen Text zu schreiben, da wir ab dem 25. das Coreset kennen und dieser Text davon lebt, dass ich jammern kann und gleichzeitig noch alles in der Schwebe ist. Weil wenn es so weit ist, dass ich entweder jubilieren kann oder einen richtigen Grund zum Jammern habe, ist es schon ein bisschen zu spät dafür. Dieser Text lebt davon, dass alles noch in der Schwebe ist ^^

Nun denn, dann möge es beginnen!

Das Hearthstonejahr neigt sich dem Ende zu und eine Menge Karten, viele Favoriten, aber auch nichtssagende und verhasste Pixelpapierfetzen werden den Rest ihrer Tage in Wild fristen müssen, es sei denn, Blizzard entscheidet mit großer Weisheit (oder Dummheit, je nachdem), sie ins Coreset zu holen. Nun ist die Zeit gekommen, da der Highlander Hunter Standard verlassen muss. Mein meistgespieltes Deck überhaupt. 1039 Spiele kann das Deck für sich verbuchen. Und trotz all dieser Spielzeit entdecke ich noch immer neue Seiten an dem Highlander Hunter.

Angesichts dieses Lobliedes, was ich oben gesungen habe, scheint es verwunderlich, wenn ich jetzt schreibe, dass es keine Liebe auf den ersten Blick war. Daran ist nämlich Trump schuld. Am Anfang von Uldum ist er nämlich mit einer Liste mit 2 Duplikaten dahergekommen. 2x Hyena Alpha wohlgemerkt, weil 4 Mana 7/7 insane sei und trotz der Duplikate die Wahrscheinlichkeit, dass man Brann T7 triggern kann, immer noch recht hoch wäre. Sagen wir einfach mal, dass es alles andere als insane ist, wenn diese Werte auf 2x 2/2 und 1x 3/3 aufgeteilt werden und mittlerweile Occult Conjurers existieren. Und nachdem Hunter keinen Draw hat, ist es öfter, als einem lieb ist, passiert, dass sich ein T7 Brann nicht ausgegangen ist.

Dann habe ich HS für ein halbes Jahr geragequittet (aber aus anderen Gründen. Ich habe es nicht geschafft, in Wild Legend zu werden und war dann schlicht zu getiltet). Dann bin ich im März, ca. 1 Monat vor AoO zurückgekommen und habe DQ Alexstrasza in einem Pack geöffnet. Also bekam der Highlander Hunter eine 2. Chance und diesmal auch mit einem vernünftigen Deck, was ausschließlich als Highlander gebaut war. Es war vielleicht keine Liebe auf den ersten Blick, aber sehr wohl Liebe auf den zweiten Blick. Wenn ich in einem Wort beschreiben müsste, was mir am Highlander Hunter so gut gefällt, dann ist es seine Vielseitigkeit.

Bei gutem Draw liegt der Gegner in Runde 5 mit dem Gesicht nach unten im Dreck.

Bei gutem Draw kann man Curvestone wie eh und je spielen und macht jede Runde das meiste mit seinem Mana.

Bei nicht so ganz gutem Draw fällt man nach hinten, kann sich aber mit den Control Tools des Highlanders noch aus der Schlinge ziehen.

Dieses Deck ist ein Chamäleon. An sich ist es Midrange, aber es will sich nicht so ganz in einen Archetypen reinschubladisieren lassen. Es kann auch Aggro oder Control sein, je nachdem, wie es ihm im Moment beliebt. Letzten Endes besteht aber kein Zweifel daran, dass das ein astreines Midrange-Deck ist.

Für mich hat der Highlander Hunter 3 Phasen durchlaufen. Die Mech/Dragon-Phase, die Dragon-Phase und schlussendlich die Experimentations-Phase. Die erste Form des Highlanders lässt sich noch im Jahr des Drachen verorten und die anderen 2 fliegen auf den Schwingen des Phönix. Kein Deck hat sich so umfangreich an meiner Kartensammlung bedient wie der Highlander-Hunter. Wenn es ein Deck gibt, das man als kosmopolitisch bezeichnen könnte, dann muss es der Highlander Hunter sein.

Jetzt gehen wir jede Phase im Detail durch und ich spreche eine letzte Warnung aus: Diejenigen, die sich vor einer Wall of Text fürchten, sollten spätestens jetzt umkehren. Ich kann nicht versprechen, dass ihr heil herauskommen werdet.

Die Mech/Dragon-Phase:

An Springpaw erinnere ich mich gerne. Ein solider 1drop, gut gegen Aggro und eine nette Synergie mit Veranus. Der Injured Tol’vir war auch ganz nett, um frühe Aggression aufzuhalten, obwohl er mittlerweile zumindest für den Hunter gepowercreept wurde. Hunter’s Pack hat in dem Deck ebenfalls eine Rolle gespielt. Irgendwie kam die Karte seither nie wieder in meinem Highlander Hunter vor. Es gibt einfach nicht genug Platz in diesem Deck, um alles reinzuquetschen, was man gerne drinnen hätte. Der Pure Paladin hat übrigens dasselbe Problem ^^

Der Firetree Witchdoctor war wegen der Dragon-Synergie drinnen, ein klarer Nobrainer.

Und jetzt kommt der Star, wegen dem ich das als die Mech/Dragon-Phase bezeichne! Snip-Snap, Ausfüller jeglicher Kurven, Retter des ansonsten verschwendeten Manas, Rückgratbrecher für Decks ohne Silence oder Polymorph und Skilltester in einem! Snip-Snap ist einfach super. Weniger spektakulär, aber ebenfalls wichtig für den Erfolg dieser Variante des Highlanders: Ursatron! Das ist einfach eine von diesen Karten, die unscheinbar wirken, aber ohne die ein Deck relativ schnell in sich zusammenfällt.

Bekanntlich mangelt es Huntern an Heilung. Gleichzeitig sind sie aber sehr gut darin, das Face wegzuschmelzen. Welche Karte gleicht Schwächen aus und unterstützt gleichzeitig die Stärken? Lifedrinker! Einfach eine supervariable Karte, die an jedem Punkt im Spiel gut ist.

Marked Shot war in dieser Liste ebenfalls aufzufinden und spielte ungefähr dieselbe Rolle wie Ursatron. Solides Grundgerüst, mithilfe dessen andere Karten umso mehr glänzen können. Genauso Deadly Shot.

Eine dieser Karten, die wahrhaftig glänzen können, wird keinem unbekannt sein, der mich kennt. Immerhin habe ich mich dafür ausgesprochen, dass sie ein Evergreen sein sollte. UNITY. PRECISION. PERFECTION. Muss ich mehr sagen? Zilliax ist ein Designmeisterstück! Er fühlt sich überall stark an, ohne broken zu sein. Solche Karten gibt es bei Blizzard nur einmal alle paar Jahre.

Aber was wäre ein Hunterdeck, wenn es sich ausschließlich auf Survival konzentrieren würde. LEEEROY muss dem Gegner zeigen, dass Spiele gegen Hunter prinzipiell nie unendlich lange dauern, sondern unvermeidlich irgendwann vorbei sind. Ich trauere noch immer dem armen Leeroy hinterher. Er wurde in die Hall of Fame geschickt, aber Fireball, was 1 Mana billiger und ohne Nachteil ist, 2x gespielt werden kann und an Taunts vorbeikommt, darf bleiben. Die Welt ist ungerecht. Noch immer bin ich felsenfest davon überzeugt, dass Leeroy nur wegen einer einzigen Karte nicht mehr in Standard sein darf: Polkelt. Aber das ist ein anderes Thema.

Auf dem 6 Mana Slot folgt dann einer der Klassiker: Die Savannah Highmane. Leider war das auch das letzte Mal, dass sie in ihrem natürlichen Lebensraum gesichtet wurde. Ich musste sie nämlich zugunsten von anderen Karten cutten. Die Highmane ist einfach nicht mehr das, was sie einst war. Ein Grund mehr für mich, den Classic Modus sehnsüchtigst zu erwarten.

Der 2. 6drop im Bunde ist der Wild Bloodstinger. Ich persönlich finde ihn top und in letzter Zeit habe ich auch mehrmals darüber nachgedacht, ob ich ihn in mein Deck wieder reinnehme, um gegen OTK-DHs vorzugehen, aber es sind wieder mal Platzgründe, die dieser Karte nie so wirklich ihre Zeit im Rampenlicht gegeben haben.

Eine andere 6 Mana Karte, die ebenfalls nur in dieser Liste und danach nie wieder vorkam, ist Unleash the Beast. 6 Mana für einen 5/5 mit Rush ist nun mal nicht so geil, es sei denn, man hat Wege, doppelt und dreifach davon zu profitieren, höhöhö. Diejenigen, die erst mit dem Jahr des Phönix angefangen haben, HS zu spielen, fragen sich jetzt wahrscheinlich, was ich habe. Nun, es ist ganz einfach. Hunter haben eine Massenvernichtungswaffe, einen letzten Ausweg, falls alles andere schiefgeht und diese Karte heißt nicht Zephrys. Die Bombe, die man dem Gegner entgegenwirft, ist Zul’jin. Zul’jin ist sehr restriktiv für den Deckbau, weil Karten wie Tracking dann erst recht tabu sind. Dafür ist die Belohnung, wenn man ein halbwegs Zul’jin-konformes Deck gebaut hat, umso größer, weil man im Gegensatz zu Yogg weiß, was man bekommt: Einen Weihnachtsbaum, ein Board, Removal und falls man Glück hat, auch ein bisschen Facedmg.

Diese Version hat schon Spaß gemacht. Aber dann kam die Rotation letzten Jahres und ich musste mich von meinen Lieblingen verabschieden. schnüff

Also blieben mir nur die Drachen. Anfänglich war es eine verdammt harte Zeit. DHs jeglicher Art sind nämlich ein Albtraum für den Highlander Hunter. Deshalb habe ich zum Anfang von AoO auch nicht sonderlich viel Highlander gespielt und stattdessen den DH gewählt. Nach einigen DH-Nerfs schließlich war es so weit, dass ich wieder den Hunter auspacken konnte, ohne direkt auf den Rankfloor geprügelt zu werden.

Das Dragon-Package hat verdammt Spaß gemacht. Corrosive Breath fungiert als Cobra Shot mit angemessenen Kosten. Removal hier, Facedmg da. Dann folgt ein Primordial Explorer, mit dem man natürlich hofft, auf Alexstrasza zu highrollen, der aber auch schon einfach nur so eine Bedrohung für den Gegner darstellt.

Essenziell für die oben geschilderte Strategie, bei der der Feind ruckzuck im Dreck liegt und nicht mehr aufstehen kann, ist der Stormhammer. 3 Angriff und unendlich Haltbarkeit ist einfach gut. Zusammen mit 2 Drachen, die sehr sticky sind, Fairy Dragon und Evasive Feywing, hat man schon ein unschlagbares Team gebildet. In gewisser Weise fühle ich mich mit diesen beiden Karten an die glorreichen Midrange Hunter Tage von einst erinnert, wo man T3 Bearshark und T4 Houndmaster gespielt hat. Priests und Mages haben sich besonders darüber gefreut. Ach ja: Evasive soll endlich mal ein offizielles Keyword werden!

Big ol‘ Whelp ist das Äquivalent zum Ursatron bei den Drachen. Ähnliche Stats für die Kosten, gleicher Effekt.

Viel mächtiger hingegen ist der Rotnest Drake oder auch Deadly Shot on a stick. Karten, deren Effekt eigentlich 3 Mana kostet, aber auf 0 reduziert wird, sind niemals schlecht. Der Rotnest Drake hat mir in so vielen Situationen das Leben gerettet. Großes Taunt Minion weg, T5 Priestess of Fury weg, Edwin weg, es gibt einfach so viele Minions, die der Rotnest Drake dankenswerterweise bis auf die Knochen weggeätzt hat, damit sie für mich kein Problem mehr darstellen. Und es gibt wohl kaum einen Moment, der sich besser anfühlt, als wenn der Gegner 6 normale Diener und 1 großen Taunt hat und der Rotnest Drake genau das tut, was man sich wünscht. 1A Diener mit Premium Stats und Effekt, ich werde ihn vermissen.

Kein Teil des Dragon-Package aber irgendwie seitdem nicht mehr auffindbar sind der Desert Spear, Diving Gryphon und Faceless Corruptor. Der Desert Spear wirkte ziemlich schwach, als er in den Uldum Cardreveals gezeigt wurde, aber das simple Äußere täuscht über seine Leistungen hinweg. Es lässt sich einfach nicht wegargumentieren, dass das eine gut performende Waffe im Hunter ist. Der Faceless Corruptor indes ist göttlich, wenn mit ihm eine unschuldige Heuschrecke verderben kann, um insgesamt 5 Mana 8/8 mit Rush zu erschaffen. Der Diving Gryphon wiederum verbessert die Konsistenz von allem. Ich kann mich noch gut erinnern, als zu Zeiten von Rise of Shadows ein Youtuber bezüglich einer Custom Karte gesagt hat, dass ein 3 Mana 4/1 mit Rush, der eine weitere Karte mit Rush generiert/zieht, zu stark wäre. Wie sich die Zeiten doch geändert haben.

Der Vulpera Scoundrel war irgendwie noch zufällig im Deck und Hunter haben zwar nicht die besten Spells, aber der Vollständigkeit halber sei die Karte genannt.

Eine weitere Karte, die am Anfang etwas deplatziert wirkt, aber in diesem Deck enorm gecarried hat, ist der Escaped Manasaber. Brann eine Runde früher ausspielen zu können, war einfach verdammt gut.

Die letzte Karte, der hier noch eine Erwähnung gebührt, ist der Frenzied Felwing. Der Hunter ist eine sehr privilegierte Klasse, weil er nur einen 1drop mit 2 Angriff auf dem Board und seine Heropower braucht, um den Felwing direkt in Runde 2 rausknallen zu können. Andere Klassen können das zwar auch schaffen, aber sie müssen ein bisschen mehr Aufwand dafür betreiben. Leider hat der Nerf den Frenzied Felwing gekillt. Der 3HP-Breakpoint ist nun mal sehr wichtig gegen eine Menge gängiger Boardclears.

Dann kam Scholomance und während dieser Zeit habe ich mehr Libram Pala gespielt und überhaupt 2 Monate gänzlich ausgespielt. Zum Highlander Hunter bin ich erst mit DMF zurückgekehrt und bis dahin sind verdammt dunkle Zeiten für den Highlander Hunter angebrochen. Nicht, was die Winrate angeht, aber sehr wohl, was den Spielstil betrifft. Keine DQ Alexstrasza, kein Veranus, kein Siamat, nichts. Nur Brann, Polkelt und der Rest alles Facehunter-Karten. Die Nerfs haben den Midrange-Highlander so sehr geschädigt, dass sich der Großteil der Rexxars wohl gedacht hat, dass sie alle teuren Karten bis auf Brann in die Mülltonne kloppen und 95% Face Hunter mit 5% Highlander-Anteil spielen.

In diese Richtung konnte und wollte ich nicht gehen, weil der Highlander Hunter für mich fundamental ein Midrange-Deck ist. Und wenn es schon keinen funktionierenden Beast Hunter gibt, dann muss der Highlander als letzte Bastion für Midrange herhalten.

Nun kann man zwar argumentieren, dass der Libram Pala z.B. auch Midrange ist, aber das ist er nicht wirklich. Zunächst ist das Deck einmal ziemlich langsam und hat ohne den 1drop into Hand of A’dal-Start einen saumäßig langsamen Anfang. Insbesondere die Libroom-Variante mit dem ganzen Penflingern hat nichts mehr mit Curvestone zu tun. Der Highlander Hunter hingegen tut genau das. Curvestone is the way to go! Decks dieser Art gibt es bis auf den Highlander Hunter aber keine mehr. Entweder wird nur greedy Zeug, Aggro oder Midrange, was aus oben genannten Gründen nicht mehr dem Midrange entspricht, wie ich es damals in Old Gods kennengelernt habe, gespielt.

Die Aufgabe, die nun vor mir lag, war also enorm. Bis dahin habe ich eigentlich immer genetdeckt. Nun hätten mich die Netdecks aber zu der Faceliste des Highlander Hunters geführt, obwohl ich das nicht wollte. Wenigstens einer muss der Drachenkönigin noch die Fahnenstande halten! Also musste ich selber tätig werden. C’thun musste auf jeden Fall in meinem Deck sein, weil er mein Liebling von allen 4 alten Göttern ist (und er außerdem Professor Snehp endlich mal nützlich macht) und N’zoth hat schlicht das Potenzial, ein großes Board aus dem Nichts zu generieren und in bestimmten Fällen sogar den Highroll mit King Krush zu bringen

Folgende Karten habe ich auf meinem Weg zu einer funktionierenden Liste ausprobiert und später wieder verworfen. Von Deathrattle bis zu Secrets gab es alles mögliche. Gelandet bin ich dann dort, wo ich es nie für möglich gehalten hätte. Bis dahin gab es aber wie gesagt sehr viele Fehlschläge.

Carrion Studies war eine Enttäuschung. Es gibt zwar das Manacheat-Potenzial für zukünftige Züge, aber letztendlich ist mir eine vernünftige Karte in meinem Deck, von der ich weiß, was sie mir bringt, lieber als so ein undurchsichtiger Joker, der alles zwischen gamewinnig gut und nachteilig sein kann. Ebenfalls an diesem Deathrattle-Package mitbeteiligt war Pack Tactic, aber mal abgesehen von den Fällen, wo man Pack Tactics auf einen Darkmoon Tonk oder Karthut triggern kann, war es meistens einfach nur ein „2 Mana 3/3“, also nicht sonderlich geil.

Demon Companion und Wolpertinger, zwei an sich solide 1drops mussten gehen, weil sie den Pool für N’zoth versauen.

Weil ich in dieser frühen Iteration ziemlich viele Secrets hatte, war Petting Zoo auch dabei. Es war aber letzten Endes eine der am schlechtesten performenden Karten, weil es zu selten vorkam, dass ich genügend Secrets gleichzeitig aktiv hatte, um Petting Zoo ausnutzen zu können. Dafür mache ich aber nicht die Karte, sondern den inkonsistenten Draw verantwortlich, den alle Highlanderdecks teilen.

Eine weitere Karte, die sich schämen soll, ist der Phase Stalker. Er hat es nicht geschafft, Petting Zoo konsistent genug zu machen und ist nicht gut für N’zoth. Als ich Petting Zoo und einige schlechte Secrets (fast alle Secrets sind für meine Liste als schlecht zu betrachten) entfernt habe, gab es keinen Grund mehr für den Phase Stalker, noch im Deck zu bleiben. Gleichzeitig will ich aber seine Verdienste in vorherigen Listen wie der Dragon oder Mech/Dragon-Liste hervorheben. Er hat gut gedient, nur ist ihm in den letzten Monaten die Puste ausgegangen und er konnte nicht mehr mit der Vision des Decks mithalten.

Die DMF Meta als solche ist ziemlich aggressiv, also brauchte ich Taunt Minions in meinem Deck. Den Bone Wraith habe ich als Standardreplacement für den Sludge Belcher ausprobiert, aber er besteht nicht den Vanilla Test. No gud stats for cost! Raus damit!

Eine weitere Karte, die auf dem 4 Mana Slot mehr geschadet als genutzt hat, war der Mok’Nathal Lion. Die Idee war natürlich, die greedy Deathrattles zu aktivieren, aber es hat sich zu selten ausgezahlt. Darum war Vectus natürlich auch eine schlechte Idee. Irgendwie spielt sich Vectus ultra clunky, weil man am liebsten greedy Deathrattles auf ihm hätte, aber oft genug muss man einen Verzweiflungs-Vectus in Runde 6 ohne irgendwelche Effekte spielen.

Dann kommt eine Karte, von der ich mich schweren Herzens, aber leider doch trennen musste. Die Claw Machine. Sie ist eine der besseren Karten in dieser Liste, aber es gibt zu wenig Platz in meinem Deck. Sie muss leider draußen bleiben. Aber vielleicht darf sie nächstes Jahr in ein Hunterdeck rein.

Als eine der Endgame-Bomben dieses Decks dient natürlich der Darkmoon Tonk. Die Meta verzeiht im Moment aber schlicht zu wenig. Der Darkmoon Tonk ist aus genau demselben Grund nicht spielbar, wegen dem man die Savannah Highmane nicht mehr in ihrem natürlichen Revier sieht. Gute Stats und guter Effekt bringen aktuell leider nichts, wenn es kein Taunt oder Rush hat. Der Überfluss an guten Taunt und Rush Minions, gekoppelt mit der zunehmenden Aggressivität von Aggrodecks entwertet diese Art von Dienern einfach und tut in Folge Midrange enorm weh. Das sind nämlich die Diener, die ein Midrange Deck gerne spielen würde, was aber nicht mehr möglich ist.

Dann folgt das Jewel of N’zoth. Da muss ich nicht viel dazu erklären, denke ich. Wenn es gut war, war es enorm gut, aber oft genug sind nicht genug Deathrattle Minions vorher gestorben und die Karte ist tot in meiner Hand gesessen. Im richtigen Deck ist das Jewel of N’zoth enorm stark, aber der Highlander Hunter war nicht das richtige Deck.

In der 2. Iteration, in der ich den Wolpertinger rausgehauen habe, hat der Intrepid Initiate seine Chance erhalten, diese aber grandios vergeigt. Es gibt nicht genug billige Spells im Highlander, um zuverlässig den Spellburst zu aktivieren. Eine verpasste Chance, aber keine, um die es schade ist.

Das Dreamteam Trueaim Crescent und Ace Hunter Kreen hat in der 3. Version seine Gelegenheit bekommen, aber es hat nicht funktioniert. Die Karten erzwingen zu sehr Trades und auch wenn der Highlander Hunter nicht so oft Face geht, will er nicht gleich ins andere Extrem verfallen. Wegen dem Ace Hunter Kreen schäme ich mich noch immer, denn immerhin habe ich dieser Karte prophezeit, dass sie unter die Top 10 der Scholomance-Karten gehört.

In einem Versuch, weniger greedy mit den Deathrattles zu sein, habe ich die Bloated Python ausprobiert, aber es hat irgendwie nicht hingehauen. Nun, aus Irrtum wird man klüger, also war es nicht vergebens!

Nachdem N’zoth also schon solch eine dominante Rolle in meinem Deck gespielt hat, habe ich etwas ausprobiert, was niemand erwartet: Murlocs. Im Hunter. Aber nicht einfach irgendein Murloc. Ein Murloc, der die Schwächen des Hunters ausgleichen soll. Carddraw. Der Prize Vendor war tatsächlich eine ganz nette Inklusion in meinem Deck, aber mit dem Release des Minisets musste er gehen.

Etwas, was ich immer wieder mal in Highlander-Listen gesehen habe, aber wovon ich kein Fan bin, sind der Guardian Augmerchant + Bonechewer Brawler. Einzeln würde ich den Bonechewer Brawler eventuell akzeptieren, immerhin habe ich in der Mech/Dragon-Liste auch den Injired Tol’vir gespielt, aber diese Combo will ich mir nicht aufs Auge drücken lassen. Der Highlander ist mit seiner Abhängigkeit vom Draw schon highrollig genug, da will ich mir nicht noch einen Highroll aufs Auge drücken lassen. Und so viele Minions, die vom Guardian Augmerchant profitieren würden, gibt es nicht. Also pfui!

Man sieht also, dass ich durch eine Reihe von fehlgeschlagenen Experimenten gegangen bin. Doch dann hat es endlich geklappt. Ich präsentiere den C’throl-Menagerie-Guardian-Animals-Highlander-Hunter!

Dieses Deck mag vielleicht nicht die höchste Winrate haben, die ich mit dem Highlander-Hunter jemals hatte. Doch es stellt die ultimative Evolution nach über einem Jahr dar, die sich allen Nerfs widersetzt und gegen den Strom schwimmt! Jedoch gelingt es dem Strom nicht, dieses Deck mit sich reißen, sondern es schwimmt erfolgreich dagegen an! Beim letzten Mal, als ich berichtet habe, war die Face-Variante vom Highlander Hunter bei ca. 53%, während meine bei 56% stand. Nun ist das Deck ein bisschen abgefallen, nämlich auf 53,8%, aber das liegt daran, dass die Meta in der Zwischenzeit als solche unfreundlicher zu Highlandern wurde. Der Ramp-Paladin hat nämlich Midrange-Decks förmlich ermordet. Mein Triumph über den Mainstream bleibt aber weiterhin aufrecht. Auf Legend steht der Face-Highlander-Hunter bei 51,55% (Daten sind aus der Casher-Version von HS Replay). Mein Deck steht da eindeutig darüber!

C’throl-Hunter

Klasse: Jäger

Format: Standard

Jahr des Phönix

1x (1) Bodenloser Beutel

1x (1) Flammende Kampfmagierin

1x (1) Rüstungsverkäuferin

1x (1) Überraschte Gewinnerin

1x (1) Zwergenscharfschütze

1x (2) Bolaschuss

1x (2) Gefangene Teufelsklaue

1x (2) Mutierter Muskelprotz

1x (2) Natürliche Improvisation

1x (2) Sprengfalle

1x (2) Zephrys der Große

1x (3) Fass!

1x (3) Lasst die Hunde los!

1x (3) Professor Snehp

1x (3) Tierbegleiter

1x (3) Zixor das Eliteraubtier

1x (4) Drachentod

1x (4) Rinlings Gewehr

1x (4) Zirkusamalgam

1x (5) Klassenhaustier

1x (5) Mondfang

1x (5) Trampelndes Nashorn

1x (6) Khartuts Beschützer

1x (6) Veranus

1x (7) Siamat

1x (8) Brann der Dinozähmer

1x (8) Vierbeinige Freunde

1x (9) Drachenkönigin Alexstrasza

1x (10) C’Thun der Zerschlagene

1x (10) N’Zoth, Gott der Tiefen

AAECAbv5Ax6oArUDyQTbCaGhA/yjA6alA4SnA/muA/yvA4ewA5GxA9iyA4O5A6K5A/+6A9e+A5LNA5PRA+TUA5vYA/TfA7/gA/LhA4biA4/jA43kA4/kA5LkA5XkAwAA

Um dieses Deck zu verwenden, kopiert es in Eure Zwischenablage und erstellt ein neues Deck in Hearthstone.

Es hat sich auch nichts geändert, weil die Liste solide ist und funktioniert. Ich kann sie hier also guten Gewissens als die ultimative Evolutionsform des Highlander-Hunters in Standard präsentieren. Billig ist das Deck nicht. Wenn man es exakt so herstellen würde, wie ich es in meinem Besitz habe, also mit goldenen Karten etc., dann belaufen sich die Staubkosten auf 25600 Staub. Selbst wenn man sich nur die normalen Versionen herstellt, sind das immer noch stolze 20440 Staub. Ein Budget-Deck ist das also nicht. Objektiv ist die Liste der Face-Variante einfach überlegen. Wenn man schon Face spielt, dann richtig! Und wenn man Highlander spielt, dann tut man es ebenfalls richtig, also so wie mein Deck protz protz Das ist ein Diamant, der bis ins letzte Detail feingeschliffen wurde.

Jede einzelne der neuen Karten hat es verdient, dass ich ihr ein Loblied singe. Wundert euch nicht, dass Brann, DQ Alexstrasza und Co. noch immer nichts von sich hören haben lassen. Die hebe ich mir nämlich für den Schluss auf.

Das Miniset hat uns ein großes Geschenk in Form von Armor Vendor gebracht. 4 Lebenspunkte mehr sind gegen Aggro ein Segen. Gleichzeitig bringt der Highlander Hunter genügend Wucht mit sich, dass die 4 Lebenspunkte in langsameren Matchups nicht viel ausmachen.

Der Mystery Winner ist ebenfalls ein schlichtweg perfekter 1drop. Es gibt keinen 1drop, der Curvestone besser verkörpert als dieser. Er garantiert, dass man auf 2 Mana immer etwas spielen kann. Super. Insbesondere kann man sich situationsbedingt genau das Secret holen, was man braucht.

Aber ein Zephrys für 1 Mana übertrifft alles andere. Ich habe bei meinem Review zu Resizing Pouch gesagt, dass dieser Effekt im Prinzip ein Mini-Zephrys ist. Man füllt damit immer perfekt Löcher in der Manakurve und wenn man Resizing Pouch bei 9 Mana ausspielt, bekommt man ziemlich oft DQ Alexstrasza dadurch. In gewisser Weise übertrifft diese Karte Zephrys sogar. Sie kann nicht so gut Antworten generieren, wie Zephrys es kann, weil der Kartenpool des Hunters diesbezüglich… beschränkt ist, aber sie ist sehr gut darin, den Gameplan eines Highlander Hunters weiter zu befördern.

Positiv überrascht hat mich hingegen Bola Shot. Ich habe der Karte nicht sonderlich viele Chancen eingeräumt, aber es stellt sich heraus, dass die Karte mit den ganzen Rogues in der Meta doch einiges bewegt. Außerdem hat man einen Spell mehr für Snehp.

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, habe ich eigentlich nichts gegen den Bonechewer Brawler. Wenn man ihn vom Synergie-Firlefanz, den der Guardian Augmerchant suggeriert, befreit, leistet er auf einmal mehr. Klingt paradox, aber wenn man eine schlechte Karte in ein Deck packt, um eine gute Karte noch besser zu machen, wird das Deck als solches und somit auch die gute Karte schlechter und von daher steht der Bonechewer Brawler alleine besser da. Gud stats for the cost und man kann trotzdem sehr leicht extremely gud stats for the cost daraus machen. Aggressive Taunt Minions sind die Lieblinge des Highlander Hunters, weil sie das Face beschützen und gleichzeitig sehr exzellent Face gehen können.

Genau ein Secret hat jegliche Anpassungen überlebt und das ist Explosive Trap. Die Explosive Trap ist meiner Meinung nach komplett unabhängig von der Meta immer das beste Hunter Secret, weil sie nämlich der einzige anständige Hunterremoval ist. Face beschützen und gleichzeitig Face gehen, das ist der Hunter Style des Control. Dass im Moment so viele Aggrodecks im Umlauf sind, zementiert die Vorrangstellung der Explosive Trap nur noch mehr.

Auf 2 Mana kommt das erste N’zoth-Futter in Form eines Dämonen. Imprisoned Felmaw. Excellent stats for the cost and if face plays taunt, me still go face, wenn man Glück hat. Wenn man will, dass der Imprisoned Felmaw tradet, überlebt er auch die meisten Trades. Von daher ist das einfach nur eine exzellente Karte.

Scavengers Ingenuity ist Handbuff, aber in gut, weil es gleichzeitig eine Karte zieht. Ach was, Karten ziehen ist komplett aus der Mode, wir sprechen jetzt von tutoren, weil bestimmen können, welche Karten gezogen werden können. Zixor Prime und Moonfang profitieren natürlich enorm davon, aber auch auf die anderen Beasts im Deck ist das nicht verschwendet.

Oft heißt es, dass der Hunter eines der besten Basic und Classic Sets hat. Nun, dem kann ich nicht so ganz zustimmen, weil da einige Totalausfälle und nicht so geile Karten darunter sind, aber Karten, die ich immer spielen wollen würde, sind Animal Companion, Kill Command und Unleash the Hounds. Das sind Ikonen, von denen ich hoffe, dass sie es auf jeden Fall in das Coreset schaffen. Unleash the Hounds ist in dieser Liste zwar ein bisschen heikel, weil die Hunde eventuell den Pool für N’zoth versauen können, aber meistens kommt man ohne Konsequenzen davon.

Eines der Kernminions, was in ausnahmslos jeder Highlander-Liste aufgetaucht ist, seit es ins Spiel gekommen ist, ist Zixor. Er ist ein gutes Rush Minion, ein anständiger Boardclear, falls man ihn nötig hat oder auch einfach eine Drohung an den Gegner, dass er jetzt besser einen Removal auspacken soll, wenn er nicht verlieren will. Zixor ist ein astreines 5-Sterne-Minion.

Oben habe ich über den Bone Wraith geschrieben und wie er versuchen soll, der Aggression anderer Decks etwas entgegenzusetzen, er aber letztlich daran scheitert, dass er selber nicht aggressiv genug ist. Das Zirkusamalgam hat keine Probleme damit. Außerdem ist es super für N’zoth.

Eine der Karten, die den Übergang vom Deathrattle hin zum Secretpackage bis zu dieser Liste überlebt haben, ist Rinling’s Rifle. Die Flexibilität in dieser Waffe ist enorm. Allerdings ist es ein enormer #feelsbadman-Moment, wenn man gegen ein Aggrodeck die Waffe spielt und auf Explosive Trap hofft und… ja, wir alle wissen, wie in solchen Fällen die Geschichte ausgeht.

Jetzt nähern wir uns dem saftigen Teil des Decks. T5 ist nämlich meiner Erfahrung nach der Powerturn des Decks, ab dem man beginnt, langsameren Gegnern die Schlinge anzulegen oder gegen Aggro, falls man noch genügend Leben und Boardpräsenz hat, sich ausreichend stabilisiert hat. Moonfang ist hierbei eher eines der Minions, die die Schlinge zuziehen. Er kann in einen Taunt reintraden und ist weiterhin eine Bedrohung auf dem Board, die nicht einfach mal eben so entfernt werden kann. Und falls er Dark Skies oder so rausbaitet, ist es auch gut.

Teacher’s Pet ist ein weiteres starkes Beast. Lebensrettend gegen Aggro und gegen Control etabliert es eine Boardpräsenz, die nicht leicht zu entfernen ist. Wie die Savannah Highmane in der guten alten Zeit ^^

Trampling Rhino ist das nächste 5 Mana Beast. Kartenkenner sehen eventuell langsam ein Muster. Das Rhino tut genauso wie die aggressiv gestatteten Taunts das, was der Highlander Hunter will: Boardpräsenz etablieren und gleichzeitig das Face bedrohen.

In Runde 8 wird Gerechtigkeit hergestellt in Form von Guardian Animals. Wieder bewahrheitet sich das, dass alles, was in anderen Klassen unfun ist, beim Hunter automatisch mehr Spaß macht. Man zahlt nämlich wirklich 8 Mana und das geht erst ab Runde 8 und davon haben Druiden wohl noch nie was gehört, dass man Karten erst dann ausspielt, wenn alle anderen auch die Gelegenheit haben, etwas mit ähnlichem Powerlevel zu tun. Aber gut, genug der passiven Aggression in Richtung der Druiden, konzentrieren wir uns lieber darauf, warum Guardian Animals in dem Deck super ist. Bis auf Zixor sind alle Minions, die dadurch gespielt werden können, super. Es sind 2 Taunts und 2 aggressive Beasts, von denen eines jeden Trade überlebt. Manchmal gibt es die suckigen Matches, in denen man alle Beasts zieht, bevor man Guardian Animals spielen kann, aber wenn dieser Fall so oft einträte, würde ich es nicht spielen. Außerdem betreibt Guardian Animals Deck-Thinning und erhöht somit die Wahrscheinlichkeit, meine guten Karten zu ziehen, etwas, was bekanntlich jeder Highlander gerne tut.

Kommen wir jetzt zum Control-Package mit C’thun und Snehp. Meine Geschichte Snehp gleicht im Grunde der, die ich mit dem Highlander Hunter habe. Als ich Snehp aus meinen Scholomance-Packs gezogen habe, war mein Gesichtsausdruck ziemlich… eingefroren. Aber mittlerweile mag ich ihn sehr, denn ich weiß, dass es nur einen einzigen Spell a la Whirlwind oder Immolation Aura für den Hunter geben muss, damit Snehp vom Underdog zum überall anerkannten Rockstar wird. Er ist einfach eine der Karten mit dem höchsten Eskalationspotenzial für die Zukunft. In dieser Liste kann er zusammen mit Bola Shot und den C’thun Spells definitiv schon eskalieren.

Die C’thun Spells als solche sind nicht sehr berauschend, aber sie sind das beste, was der Hunter kriegen kann. Deadly Shot ist im Vergleich zu Assassinate nur dann op, wenn genau ein einziges Minion am Board liegt, ein proaktiverer Boardclear als Explosive Trap in Form des Herzens ist ebenfalls wünschenswert, auch wenn man für nur 1 Schaden mehr und ohne Facepotenzial 3 Mana mehr blechen muss. Das Auge hingegen ist ganz nett für zusätzlichen Burn, aber der stärkste von allen Spells ist wohl der 5 Mana 6/6 Taunt. Alle anderen sind nämlich ein bisschen nischig und benötigen einen bestimmten Boardstate oder eine Combo mit Snehp, um glänzen zu können. Der 5 Mana 6/6 hingegen ist ein Nobrainer und on curve bevorzuge ich ihn oft gegenüber dem Teacher’s Pet, weil er einfach 2 Facedamage mehr bringt. Er hat außerdem nicht nur gud stats for the cost, sondern excellent stats.

N’zoth ist selbsterklärend. Ich habe das Deck nicht umsonst auch Menagerie-Hunter genannt. Ein exzellenter N’zoth wiederbelebt einen Dämon, Beast, Mech, Drachen, Elemental und ein Amalgam. Ein ausreichender N’zoth schafft immerhin noch das Beast und den Drachen, weil das die 2 Tribes sind, die ich am ehesten wiederbeleben will. Zum Glück ist es eher unwahrscheinlich, dass ich bis N’zoth keinen von den anderen Tribes spielen konnte. Jedenfalls bringt er gegen langsame Matchups eine Menge Power mit sich, vor allem, da ihn niemand erwartet. Der Menagerie-Hunter ist in dieser Hinsicht also wie die spanische Inquisition.

Bevor ich mit den übrigen Karten fortfahre, will ich hier noch lobend einige Techkarten erwähnen, die sich in der jeweiligen Meta ausgezahlt haben. Immerhin weiß doch jeder, dass eine Karte, die eventuell nicht gut genug für ein vernünftiges Deck ist, in einem Highlander trotzdem Platz finden kann. Manche Highlander-Decks in Wild bestehen fast schon aus mehr Tech- als normalen Karten. Die Winrate von denen lassen wir mal dahingestellt xD

Den Wild Bloodstinger habe ich oben schon erwähnt. Im Prinzip ist das die Dirty Rat vom Hunter. Dank des sofortigen Trades muss man meistens nicht mit dem Minion leben, was von der Hand gezogen wurde. Eine solche Karte sollte aber eigentlich neutral sein.

Flare hat mir gut geholfen, als mich Secret Rogues mal sehr genervt haben, aber spätestens dann, als sie mit Hanaar einen Counterspell aus dem Nichts heraus generiert haben, wurde es unlustig. Ja, ich weiß, dass diese Interaktion so beabsichtigt ist, aber ich heiße sie nicht gut.

Bei den Secrets hat die Explosive Trap den ganzen Ruhm für sich abgestaubt, allerdings will ich nicht auf die Freezing Trap vergessen. Sie beschützt ebenfalls das Face und falls man sich gegen Decks mit einzelnen großen Minions wiederfindet, kann man diese damit effizient quälen.

Der König der Techkarten, der in keiner Liste fehlen darf, ist allerdings der Ooze. Tempo Ooze bester Ooze <3 Ob DH oder Bomb Warri, in der AoO-Meta war der Ooze ein wahrer Lebensretter. Zusammen mit dem Frozen Shadoweaver hatten Waffen es besonders schwer.

Den Blowtorch Saboteur habe ich kurz mal getestet, um besonders viel DH-Hate in das Deck zu bringen, aber man kann es auch übertreiben. Zumal der DH zu dieser Zeit nicht mehr so krass war und schon einige Nerfs gefressen hat.

Eine der meist-überschätzten Karten, der ich trotzdem treu geblieben bin, ist Maiev. Anstatt sie wie andere sofort in die Mülltonne zu kloppen, habe ich sie im Highlander Hunter und auch einer Menge anderer Decks wie dem Pirate Warri oder Aggro DH gespielt. In der richtigen Meta ist Maiev gut und am Anfang eines Jahres, wo es noch nicht so viele starke Karten gibt, kann sie sich auch noch behaupten. Trotzdem hätte ich lieber den Spellbreaker, aber weil Blizzard neutralen Silence hasst, muss ich das nächstbeste nehmen.

Dann habe ich noch den Boompistol Bully gespielt, um es vor allem Galakrond Rogues schwer zu machen. Mittlerweile wünsche ich mir eher einen Loatheb in Standard, weil es eine Reihe von Spelldecks gibt, die ohne Loatheb ein bisschen zu zügellos umherrandalieren können.

Und dann kommt noch die ultimative Techkarte, die alle möglichen Tech-Karten in sich verkörpert: Zephrys! So viele unangenehme oder ungewinnbare Situationen wurden durch ihn komplett auf den Kopf gestellt. Hex/Polymorph gegen Rezz Priest, Silence gegen Primes, Ooze gegen Waffen, Mass Dispell gegen eine Mauer aus Taunts und die Liste geht noch weiter…

Aufmerksame Leser haben vielleicht ein Muster erkannt. Karten aus dem Jahr des Drachen habe ich bis jetzt größtenteils vermieden. Das ist ganz einfach: Das beste hebt man sich für den Schluss auf. Ohne diese Karten gäbe es keinen Highlander Hunter. Andere Karten waren einfach Staples in jeder Liste, über deren Inklusion man kein zweites Mal nachdenkt. Gewiss wird kurz vor der Rotation ein Thread aufploppen, in dem es um die Top 10 der Karten geht, die wir vermissen werden. Nun, die Karten, die ich dort nennen werde, sind eher in den Top 30 oder so zu finden, da die obersten Plätze von den Karten des Highlander Hunters belegt werden.

Ich will sogleich noch einmal Zephrys anführen. Zephrys, der Grandiose, der Sprenger der Ketten der Klassenidentitäten, König der Techkarten, Listenreicher Lückenfüller, der Topdeck, der selbst Leeroy übertrifft; Zephrys: Retter zahlloser Spiele, Enttäuscher aller Hoffnungen, der Unberechenbarste von allen. Kurzum: Zephrys, der Ambivalente. Ich glaube, dass jeder, der regelmäßig Zephrys gespielt hat, diesen Worten zustimmen können wird.

Großes Lob gebührt auch dem Blazing Battlemage. Diese Karte ist einfach so gut. Jedes Mal, wenn ich ein Deck erstelle, frage ich mich nicht „Nehme ich den Battlemage mit rein?“, sondern „Nehme ich den Battlemage etwa nicht mit rein?“ So gut ist diese Karte. 1 Mana 2/2, einfach grandios. Der Blazing Battlemage ist zweifellos der Diremole des Jahr des Drachen und des Phönix.

Eine weitere Karte, die mir fehlen wird, ist der Khartut Defender. Oh mein glorreicher Khartut. Nichts ist köstlicher als neutrale Heilung und nachdem Zilliax von uns gegangen war, stürzte ich mich direkt in deine starken Arme. Heldenhaft standest du zwischen mir und den Horden von Aggro-Spielern, die es auf mich abgesehen hatten. Ich werde dein Opfer nicht vergessen. schnüff

Apropos Zilliax: Siamat ist wie der große Bruder von Zilliax. Sie mögen nicht verwandt sein, aber solche Bande sind stärker als das Blut. Siamat konnte vielleicht nicht heilen, dafür verstand er es besser, eine proaktive Karte zu sein. Und er war so flexibel. Taunt + Gottesschild, falls ich mir in die Hose gemacht habe, Rush + Windfury für eine Notfall-Antwort auf 2 gegnerische Diener, Rush + Divine Shield für einen Value Trade ohnegleichen und Divine Shield + Windfury als riesiger mittlerer Finger in das Gesicht des gegnerischen Spielers, falls dieser keinen Removal bei sich hatte. Siamat, auch du wirst nicht vergesen.

Da wir schon bei Karten aus Uldum sind: Der Desert Spear wird mir fehlen. Als Anti-Aggrowaffe war er fast so gut wie Candleshot. Zwar habe ich ihn in der jüngsten Variante des Highlanders nicht mehr gespielt, aber er hat mir vorher lange Zeit treue Dienste geleistet.

Im Dschungel oder besser gesagt, der Wüste kann es allerdings nur einen König geben und das ist King Krush! Für nur 7 (8) Mana kommt er direkt mit Brann an den Start. King Krush ist der Grund, warum der Highlander Hunter überhaupt gespielt wird. Ein Unterschied von 2 (1) Mana + Brann macht einfach eine Menge aus. Wer hätte gedacht, dass King Krush so zu einer spielbaren Karte wird? Endlich können Hunter das tun, was King Krush schon immer wollte, er aber nie tun konnte, weil bis dahin jedes Spiel zuende war: Noch mehr Face gehen! Das wird lustig in Wild, wenn man für 3 Mana Aufpreis wieder 16 Schaden machen kann.

Die ganzen Drachen und ihre Synergien aus Descent of Dragons werde ich sehr vermissen. Eine einzige Erweiterung hat gereicht, um den Dragon Hunter zu einem spielbaren Deck zu machen und das hat natürlich auf den Highlander abgefärbt. Lebt wohl, Corrosive Breath und Primordial Explorer, Storm Hammer und Evasive Feywing, Big ol‘ Whelp und Rotnest Drake.

Da fällt mir ein, dass Veranus noch nicht seinen ihm gebührenden Anteil an dem Ruhm des Highlanders erhalten hat. Dank ihm können Hunter Boards halbwegs zuverlässig beseitigen, wenn sie Runde 8 bzw. 9 erreichen. Ohne Veranus wäre das C’throl im C’throl-Menagerie-Guardian Animals-Highlander-Hunter nicht, was es ist. Preiset Veranus!

Da wir schon bei Descent of Dragons angelangt sind, ist es Zeit, von meinem liebsten 1drop im ganzen Spiel Abschied zu nehmen. Ich wollte diesen Tag so lange verdrängen, wie es nur möglich ist, doch er rückt gnadenlos näher. Dwarven Sharpshooter, mit deinem Weggang fällt im Standardmodus ein Stern vom Nachthimmel und die Welt wird ein bisschen dunkler. Mit deinem Effekt hast du gezeigt, wie eine Control-Hunter-Heldenfähigkeit aussehen könnte. Selbst aggressive Decks haben dich gespielt, weil nur Noobs und Controlspieler, die unfähig sind, über den Tellerrand zu blicken, denken, dass man die ganze Zeit Face gehen möchte. Ich will dich nicht gehen lassen, Dwarven Sharpshooter, aber die unbarmherzige Rotation entreißt dich meinen Armen. Aber ich hoffe für dich, dass du in dem Coreset Einlass finden wirst. Zwar wird es unwahrscheinlich sein, dass Blizzard irgendeiner Karte aus dem letzten Jahr noch mehr Zeit in Standard gewähren wird, aber wenn es irgendeine Karte aus dem Jahr des Drachen verdient hat, dann du. Dwarven Sharpshooter, du hast dich niemals broken, overpowered oder unfair angefühlt. Du hast einem zusätzlichen Spielstil den Weg geebnet. Du bist der perfekte Kandidat für eine Evergreen-Karte.

Alle Dinge müssen ein Ende haben. Das Hearthstone-Jahr, die Decks, die in Wild nicht mehr mithalten können und die Karten. Dragonqueen Alexstrasza, auch du wirst gehen müssen. Doch weine nicht! In Wild wirst du ein besseres Leben haben als in Standard, wenn du wieder in alter Pracht deine Schwingen ausbreiten kannst. Niemand hat dich in Standard nach dem Nerf noch beachtet. All diese treulosen FOTM-Lemminge sind den falschen Versprechungen von Polkelt hinterhergelaufen und haben dich im Stich gelassen. Ich allein bin in dieser dunkelsten Stunde bei dir geblieben. Niemals habe ich auch nur für eine Sekunde erwägt, nicht mit dir in die Schlacht zu ziehen. Um lange genug überleben zu können, damit ich deine Ankunft miterleben konnte, habe ich mich mit alten Göttern verbündet. Ich habe meine Winrate für dich geopfert, bis ich endlich eine angemessene Armee für dich zusammengestellt habe. Was haben schon die anderen Highlander-Spieler geopfert? Nichts.

Zusammen sind wir durch ein Tal der Tränen gewandert, doch diese dunklen Zeiten sind vorbei. Nun bist du wahrhaftig wieder die Königin der Drachen, der ihre Untertanen im selben Moment zu Hilfe eilen, in dem du danach rufst. Und in Wild wird ihre Zahl nur noch größer und ihre Fähigkeiten nur noch mächtiger sein. Um nur einen zu nennen: Der große Emeriss wird mit dir unsere Feinde zerquetschen. Alexstrasza, ich lasse dich gehen, damit du es allen zeigen kannst!

Ich sehe dem Wegfall des Highlander Hunters mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Es ist gut, dass jetzt etwas Abwechslung einkehrt. In den letzten beiden Jahren hat praktisch kein Weg am Highlander Hunter vorbei geführt (Außer man spielt Face, aber Face ist nur der Notfallplan, falls nichts anderes beim Hunter funktioniert).

Blizzard hat selber gesagt, dass der Highlander Hunter eines der stärksten Decks aller Zeiten ist. Nicht, was totale Winrate angeht, da sind andere Decks besser. Nein, der Highlander Hunter brilliert in seiner Konsistenz. Egal, wie viele Nerfs Blizzard den Highlander-Karten entgegengeschleudert hat, der Highlander Hunter hat alles überstanden und war sehr konsistent T1. Es muss sich schon die ganze Meta gegen den Highlander Hunter verschwören, um ihn auf T2 zu verdrängen, so wie es beim Release des DHs oder unlängst mit dem Aufstieg des Weapon Rogue und Ramp Palas geschehen ist. Gleichzeitig war der Highlander Hunter aber auch irgendwie ein Relikt des alten Hearthstone. Ein echtes Midrangedeck, was Curvestone spielt. Von denen gibt es heutzutage irgendwie kaum welche mehr. Für das Jahr des Phönix kann ich nur den Midrange-DH guten Gewissens in diese Kategorie einordnen. Aber der Midrange-DH hat leider nur sehr kurz seine Zeit im Rampenlicht gehabt. Dann wurde der Antaen generft und das war tödlich für den Midrange-DH.

Es lässt sich nicht bezweifeln, dass der Powercreep immer größere Ausmaße angenommen hat. Voracious Reader, Secret Passage, Sethekk Veilweaver, Nitroboost Poison, Pen Flinger, Animated Broomstick und Self-Sharpening Sword seien hier genannt. Wow, da fällt mir gerade auf, dass ein Großteil dieser Karten aus Scholomance stammt. Das ist definitiv eine der Erweiterungen mit dem größten Powercreep aller Zeiten. Jedenfalls werden aggressive Decks noch aggressiver und schaffen es mittlerweile bis zum Fatigue. Controldecks haben drölfzig Removals und entweder eine OTK Combo oder einen Haufen Random Card Generation obendrauf.

Einzig und allein Midrange tut, was es immer getan hat. In Runde 1 einen guten 1drop spielen. In Runde 2 einen guten 2drop spielen. In Runde 3 einen guten 3drop spielen und so weiter. Das funktioniert die ersten paar Runden noch gut, doch dann ist man entweder tot gegen ein anderes Aggrodeck oder dem Value eines Controldecks unterlegen. Die klassischen Midrange-Diener im Manabereich von 5-8 Mana sind einfach nicht das, was sie waren. Sie müssen schon die Schlagkraft eines Brann mit sich bringen um überhaupt der Erwägung wert zu sein.

Und ohne den Highlander Hunter sehe ich in Zukunft schwarz für Midrange. Wenn der Powercreep nicht halbwegs in Schach gehalten wird, ist es nämlich unweigerlich, das Midrange untergeht und nur noch Aggro, Control und Combo übrigbleiben. Ich habe schon dargelegt, warum der Libram Pala für mich nicht wirklich midrangig ist. Von daher ist, zumindest nach momentanem Wissen, der Highlander Hunter das letzte Deck seiner Art. Und mit dem Verschwinden des Highlander Hunters wird auch Midrange für immer von uns gegangen sein. Dabei braucht es diesen Archetypen!

Wenn es nur Aggro und Control gibt, die sich stetig in einem Kreislauf gegenseitiger Eskalation unversöhnlich gegenüberstehen, wird die Community noch gespaltener. Controlspieler halten alles, was nicht als Gameplan hat, bis zum Fatigue zu spielen, für ein Aggrodeck und Aggrospieler denken von allem, was nicht spätestens T5 Lethal schafft, dass es ein Controldeck sei. Diese Sichtweisen sind ja auch irgendwie berechtigt. Es ist nun mal so, dass es langsamere und schnellere Decks gibt, aber diese Extreme, die ich genannt habe, sind nicht bloß irgendwelche Übertreibungen, sondern tatsächliche Statements, die ich gelesen habe. Wenn Midrange sich als Bindeglied in der Mitte immer rarer macht, ist es nicht verwunderlich, dass solche Ansichten Blüten treiben.

Ich halte Midrange für den Archetypen, mit dem man einen neuen Spieler am besten ans Spiel heranführen kann. Nicht Aggro, nicht Control. Aggro hat den Nachteil, dass es Verhaltensweisen bei Neulingen trainiert, die man später nur schwer wieder wegbekommt – ich kann davon ein Lied singen – und Control ist für Noobs unleistbar, also packen sie sich irgendwelche greedy Karten ins Deck, die aber schlecht sind und werden zusammengeschlagen, woraufhin eines von 2 Dingen passiert: Entweder verlieren sie die Lust am Spiel oder sie werden zu extremistischen Priest-Mains :stuck_out_tongue:

Midrange hingegen führt gut an jegliches Spielkonzept heran. Es entspricht der Natur von Midrangedecks, dass sie eine Art Mittelweg zwischen Aggro und Control wählen, also bedienen sie sich des größten Kartenrepertoires von allen Archetypen. Taktiken wie Face oder Trade werden ebenfalls über diesen Mittelweg erlernt. Meiner Erfahrung nach tendieren Control-Spieler dazu, zu oft zu traden und übersehen dadurch mitunter Lethal und Aggrospieler wiederum traden zu wenig und wundern sich dann oft mal, warum sie jetzt von einem Buff etc. bestraft werden. Daher halte ich Midrange für ganz elementar. Es ist nicht bloß ein Archetyp, es ist das beste Training für Hearthstone.

Nun konnte man den Niedergang von Midrange-Decks allein schon daran bemerken, dass der Highlander Hunter extrem teuer ist. Selbst die Budget-Version braucht mindestens Zephrys und Brann und mein Deck ist sowieso unleistbar. Ich bin nur durch die Gnade von RNGesus und eine Menge investierten Staubs in den Genuss gekommen, so etwas spielen zu können.

Ich kann mich aber noch gut an meine kompetitiven Anfänge erinnern. Ich habe zu Un’goro über das alte Forum Coaching in Anspruch genommen und mir ist auf einmal ein Licht aufgegangen. Ohne ein vernünftiges Deck nützt Coaching aber nicht so viel. Glücklicherweise gab es damals den Beast Midrange Hunter als Budget Deck und mit diesem Deck bin ich erst auf Rang 15, dann auf Rang 10 usw. jeweils immer mit Babyschritten aufgestiegen. Sowas ist heute schlicht nicht mehr vorstellbar. Zumindest dann, wenn man Midrange statt Aggro wählen möchte, weil der Highlander Hunter einfach so teuer ist.

Hearthstone hat seit Classic einen langen Weg zurückgelegt und wenngleich viele Entscheidungen der Entwickler richtig waren, haben sie auch einige Holzwege eingeschlagen und eine der Konsequenzen daraus ist, dass Midrange eine düstere Zeit bevorsteht. Aber ist alles verloren? Ich denke nicht. Bei einem der AMA’s wurde Iksar zum Hunter befragt.

Ich zitiere mal seine Tweets zu dem Thema. Übrigens wäre es ein Albtraum, aus den dutzenden, wenn nicht hunderten Twitterkommentaren genau diese herauszufischen, weshalb ich mich dieses Videos von Regis bedient habe: https://www.youtube.com/watch?v=tuaf3eWrub0&t=973s

„Alright, so I did some fishing around with Hunter and have a few thoughts. First, whenever you have a dominant strategy within a class, it tends to kill creativity for other archetypes.”

Amen. Dieses Jahr hat für Hunter entweder so ausgesehen. Face oder Highlander. Was anderes gab es nicht. Nun, ich habe zwar andere Konzepte wie Deathrattle, Secrets und Menagerie ausprobiert, allerdings nur unter dem Deckmantel des Highlander Hunters.

„On paper, Highlander Hunter has reasonable argument to be considered one of the best decks in Hearthstone history. It has been (or been close) to a tier 1 deck for 5 expansions! Been hard for other archetypes to complete.”

Das kann man als gut oder schlecht sehen, aber ohne die Stärke des Highlanders hätte das Jahr des Phönix extrem eintönig ausgesehen. Ein ganzes Jahr nur Face Hunter ist nämlich nicht wirklich erfüllend.

„In that time, face hunter and quest hunter have had times in the sun but were largely overshadowed. We created a bunch of deathrattle pieces but I would say that we missed out on creating a deck that felt powerful and different enough to stand out.”

Das ist mir bei meinen Experimenten mit dem Deathrattle-Package auch aufgefallen. Irgendwie hat es unter den Erwartungen performt.

„Hunter and Rogue also share an upside/downside that they are the only classes with no (or very limited) lifegain. An upside is that it helps set them apart from other classes but a downside is that it’s hard to take them to control archetypes.”

Nun, das ist wohl der interessanteste Tweet von allen. Iksar empfindet es als Nachteil, dass Control Hunter und Control Rogue nicht wirklich existent sind. Das sind hoffnungsvolle Nachrichten für alle Leute, für die der Control Hunter kein Meme, sondern der Dream ist.

Heilung empfinde ich übrigens nicht als das Problem. Da kann man sich über neutrale Karten wie Rotten Applebaum, Antique Healbot, Zilliax oder Khartut behelfen. Beim Hunter sind es eher Carddraw und Boardclears und beim Rogue, der zwar Carddraw hat, ist es ebenfalls die Absenz von Boardclears, nachdem Vanish in die HoF geschickt wurde. Man braucht keine Heilung, wenn man stattdessen gegnerische Diener töten kann, bevor sie das Face treffen und um das tun zu können, braucht es zunächst einmal Removals und dann auch noch den Carddraw, damit man halbwegs konsistent darankommt, wenn man ihn benötigt. Zumindest der Hunter hat mit Snehp ein sehr potentes Controltool, das nur einen einzigen proaktiven AoE braucht, um vom Zero zum Hero zu werden. Beim Rogue sehe ich sowas derzeit nicht. Jedenfalls ein sehr interessantes Statement.

„The range for classes like Warrior and Druid is really wide. The difference between ramp/control and aggro/token is very extreme, where as Hunter/Rogue don’t have such an extreme range. Makes the decks feel a little closer together.”

Das auf jeden Fall. Ich habe da nicht viel dazu zu sagen.

„In the future, I could see us using all these deathrattle pieces to create some deathrattle buildarounds that tie that deck together.”

Ein Deathrattle Hunter steht uns also bevor.

„Also it will be a lot easier to make fun, different and powerful generic use cards once Highlander rotates. Making non-buildaround powerful cards is hard now because we have to be careful about the power of that deck.”

Und das ist der Grund, warum ich dem Weggang des Highlander Hunters nicht nur mit einem weinenden, sondern auch mit einem lachenden Auge entgegensehe. Der Highlander Hunter ist mein meistgespieltes Deck, eines meiner Lieblingsdecks, aber er ist nur ein Segen, sondern zugleich auch ein Fluch. Wenn der Wegfall des Highlander Hunters bedeutet, dass alte Archetypen wie der Beast Hunter wiederbelebt werden, dann habe ich Hoffnung, dass Midrange nicht aussterben, sondern eine Renaissance erleben wird.
Denn es gibt kein Deck in ganz Hearthstone, was für mich Midrange besser verkörpert als der Beast Hunter. Es scheint also Hoffnung zu geben. Deshalb habe ich auch solch gewagte Gedanken geäußert, wie, dass Master’s Call eventuell zurückkehren könnte oder, dass der Bussard entnerft wird, um einen Beast Hunter Marke 2021 zu schaffen. Das Classicset ist Vergangenheit und damit auch alle Bedenken über starke Evergreens und Auto-Includes, die die Entwickler in der Vergangenheit geäußert haben. It is time to bring the fun!

Nur so btw, Master’s Call und der Bussard würden zusammen eine Menge Carddraw bringen, was zusammen mit der neuen Karte namens Sunscale Raptor eine Art Shuffle-Hunter propagieren könnte. Klingt durchgeknallt, aber ich bin definitiv dafür xD Aber ich schweife ab.

Nun denn, wir haben eine lange Reise zurückgelegt. Wer immer noch bei mir ist und den roten Faden nicht längst schon verloren hat, darf sich nun beglückwunscht fühlen. Immerhin sind das so um die 9.000 Wörter hier. Nur so als Vergleich: Ein kürzerer Roman hat ~50.000 Wörter. Du hast also fast ein Fünftel eines Romans gelesen.

In dieser Zeit haben wir den Highlander Hunter in vielen verschiedenen Stadien durchleuchtet und noch immer nicht alle seine Mysterien enthüllt. Was ist mit dem Highlander Hunter während Uldum? Darüber kann ich leider nichts sagen, weil ich da weg vom Hearthstone-Fenster war. Und von der wilden Variante haben wir ebenfalls noch nichts gehört. Es gibt so viele Aspekte dieses Archetypen, dass es auch noch nach 1000 Spielen immer noch etwas neues zu entdecken gibt! Wir haben gesehen, dass der Highlander Hunter eines der letzten Midrange Decks in Hearthstone ist und haben angefangen, über Midrange zu philosophieren. Wir sind dem Highlander durch seine Höhen und Tiefen gefolgt. Wir kennen so gut wie jede einzelne Karte, die je in dem Deck war. Und nun ist es Zeit, sich davon zu verabschieden.

Dieses Spiel symbolisiert für mich, was alles mit dem Highlander Hunter möglich ist. Es ist ein Spiel, was nur in HS stattgefunden haben kann, was es in der Form kein zweites Mal in einem anderen Kartenspiel, weder digital noch physisch, geben wird. Yseras Traumkarten werden abgeändert und somit ist dieses Ereignis nicht einmal in Hearthstone selbst replizierbar. Somit treibt dieses Spiel die Einzigartigkeit des Highlander Hunters auf die Spitze. In Zukunft wird nämlich eine Generation von Hearthstone-Spielern heranwachsen, denen nur die neue Ysera bekannt ist und man wird auf dieses Replay zurückblicken als ob es ein antikes Gemälde wäre. Es ist eine Geschichte von einem Bösewicht in Form eines Meta-Tyrannen (Ramp Pala) und einem tapferen Helden, der sich mit einem Homebrew-Deck der Bedrohung entgegenstellt. Und wie in jeder guten Hearthstone-Geschichte spielen Glück und Pech eine große Rolle.

https://hsreplay.net/replay/gWWBsyJK36cuCnWJnk5rHa

Mach’s gut, Highlander Hunter, letzte Bastion des Midrange. Es war eine schöne Zeit in Standard mit dir, mein treues Deck. Ich werde niemals vergessen, wie ich mit dir auf ganz rebellische Art und Weise gegen den Strom geschwommen bin. Aber du musst gehen. Du hast zu lange den Hunter dominiert, andere Karten unterdrückt. Ich wünsche dir nur das beste in Wild. Mögen in zukünftigen Sets Karten enthalten sein, die dir auch in Wild denselben Erfolg wie einst in Standard verschaffen und den Underdog in Wild zum Alphatier werden lassen. Mögest du mit dieser Macht Big Priests und Secret Mages gleichermaßen zerquetschen können!
Leb wohl!

14 Likes

tl;dr. War ja trotz des Einleitungssatzes gewillt, aber dann hab ich runtergescrollt. Übertreib hier mal nicht.

1 Like

Du wurdest gewarnt. Und Übertreiben tue ich in meinem Thread so viel, wie ich will ^^

1 Like

Ich scrollte etwa 10 Sekunden und hab bestimmt 3x „Alter vatter“ gesagt.

Kann es sein das du gerne Hunter spielst ? :joy:

3 Likes

Ich leider auch. Cool geschrieben, aber wirklich viel zu lang. Wollte hier nur nochmal schreiben, da es evtl. sein kann, dass du mal meinen Even-Reno-Hunter probieren willst. Vor 3 Monaten mit ner guten Winstreak in Wild Legend gehittet. Bei dem Run auf Legend war aber auch eine Menge Glück dabei. Durch den Brann-Nerf jetzt in der Liste Spielbar^^
Hier die Liste:

Even Reno is in

Class: Hunter

Format: Wild

1x (2) Cat Trick

1x (2) Cult Neophyte

1x (2) Explosive Trap

1x (2) Freezing Trap

1x (2) Garrison Commander

1x (2) Mad Scientist

1x (2) Manafeeder Panthara

1x (2) Phase Stalker

1x (2) Pressure Plate

1x (2) Quick Shot

1x (2) Scavenger’s Ingenuity

1x (2) Steamwheedle Sniper

1x (2) Wandering Monster

1x (2) Zephrys the Great

1x (4) Bad Luck Albatross

1x (4) Dragonbane

1x (4) Escaped Manasaber

1x (4) Flanking Strike

1x (4) Frenzied Felwing

1x (4) Houndmaster Shaw

1x (4) Hyena Alpha

1x (4) Rinling’s Rifle

1x (6) Deathstalker Rexxar

1x (6) Genn Greymane

1x (6) Reno Jackson

1x (8) Call of the Wild

1x (8) Dinotamer Brann

1x (8) Ragnaros the Firelord

1x (10) Nagrand Slam

1x (10) Zul’jin

AAEBAR8e9gKHBMkE9w2HENQR1RPDFseuAvixAt3SAt/SAobTAoDzAs30ApuFA/yjA5+lA6KlA6alA/uvA4ewA/2wA4S2A7q2A/+6A/u7A/vOA4vVA4/jAwAA

To use this deck, copy it to your clipboard and create a new deck in Hearthstone

Gibt’s ein Achievment, wenn man sich diese Wall komplett durchgelesen hat? Gibt bestimmt viel XP. :laughing:

4 Likes

Nun, das ist deine Entscheidung und das kann ich auch verstehen ^^

Da muss ich beeilen, weil Brann nämlich bald wieder auf 7 Mana gebufft wird. Für das Deck ist es wohl eher ein Nerf. Dafür kann ich dann wieder meinen Odd Highlander Hunter spielen, der aber alles andere als legendtauglich sein dürfte xD

Ich muss allerdings ein paar Budget-Replacements finden. Der Steamwheedle Sniper und Houndmaster Shaw sind z.B. nicht in meiner Sammlung anzutreffen, ebenso Ragnaros (frag nicht).

Super Text, hab mir alles gegeben. :blush:

Highlander ist für den Hunter wie Shudderwock für den Schami war, nur mit dem Unterschied das Potentiell gute Karten Nachrücken. :wink:
Gut, hatte Schami mit Gala auch aber das war ja ne kurze Geschichte. :joy:

1 Like

Das ist wirklich eine Leistung :+1:

Das stimmt definitiv. Der Highlander hat während seiner gesamten Existenz dem Hunter seinen Stempel aufgedrückt. Aber noch ist nicht gewiss, ob tatsächlich auch gute Karten nachrücken. Schließlich habe ich nicht umsonst noch heute meinen Text rausgehauen, weil er davon lebt, dass alles noch ungewiss ist.

Morgen werden wir mehr wissen. Der Schamane bekommt sicher auch mal wieder was vernünftiges :wink:

Lesen war nie meine Stärke. Gerade bei langen Texten wie diesen brauche ich ewig. Deswegen habe ich eben mal einen Schnelllesekurs gemacht, bevor ich anfinge, den Text zu lesen. Ich kann jetzt wie Woody Allen lesen.

„Ich habe einen Kurs im Schnelllesen gemacht und bin in der Lage, Krieg und Frieden in zwanzig Minuten durchzulesen. Es handelt von Russland.“ – Woody Allen

In diesem Sinne handelt es sich hier um Highlander-Hunter, soviel weiß ich jetzt. :smiley:

Jetzt zum Thema:

@Feuerrabe, Ich habe den HL-Hunter ebenfalls letztes Jahr gespielt und werde ihn genauso wie du vermissen. Allerdings habe ich ihn nicht so viel wie du gespielt und das nur in der Dragon-Variante. Ich habe gehofft, damit den 1000. Sieg zu erringen. Leider fehlt mir jetzt immer noch 63 Siege und für mich war der Hunter seit Monaten nicht mehr gut genug. Dennoch nehme ich bei dieser Gelegenheit auch Abschied vom HL-Hunter.

Mach’s gut HL-Hunter, es war eine schöne Zeit mit Dir. Ich habe es nie bereut mit dir in die Schlacht gezogen zu sein. Ich bin richtig stolz auf dich! Und ich bin mir sicher, dass wir uns im Jahr des Greifen in der Wildnis wiedersehen werden. - Ein Rexxar-Anhänger.

1 Like

Ein Highlanderdeck ohne Reno, Zephrys und Co. macht doch nicht viel Sinn, oder?

Das „und Co.“ kannst du dir sparen, weil der Highlander Hunter eh nicht mehr Highlander Karten verwenden kann ^^ Der Odd Highlander ist übrigens auch viel aggressiver als ein normaler Highlander Hunter aufgebaut, weshalb Reno fehl am Platze wäre. Aber die Abwesenheit von Zephrys tut natürlich schon sehr weh. Dieses Problem wird sich vielleicht aber in 20 Jahren von alleine gelöst haben, wenn es genügend Support gibt, damit man sowas wie einen Pure Even Highlander Paladin spielen kann :joy:

Priest gegen ihn spielen, auf wiedersehen Highlander Hunter.

Danke für diese epische Würdigung eines Decks, das mir im vergangenen Jahr so viel Freude bereitet hat. Ich habe ungefähr mit Scholomance begonnen, Hearthstone zu spielen und nachdem mir der DH durch die Lehrlingsränge geholfen hatte bin ich danach recht schnell beim Highlander Hunter gelandet. Viel Staub ist in dieses Deck geflossen, aber es hat sich immer gelohnt. Auch wenn mir Legend bisher nicht vergönnt war, so habe ich es immer konstant in den Bereich D1-D5 geschafft und dabei viel Spaß und immer anders verlaufende Spiele gehabt. In der aktuellen Meta geht schon nicht mehr ganz so viel und alle Versuche mit anderen Decks ebenso erfolgreich zu spielen wie auch den entsprechenden Spielspaß zu behalten sind bisher fehlgeschlagen. Für reine Aggrodecks bin ich scheinbar zu doof, bzw. sie sind so sehr vom Cardraw abhängig, dass der Spielspaß leidet. Und Control kann ich mir in den meisten Fällen nicht leisten. Ich werde den Higlander Hunter ebenfalls vermissen und hoffe ebenso auf eine attraktive Midrange - Alternative.

1 Like

Auch ein Herz für die viele Arbeit und epische Breite :slight_smile:

Ich spiele Hunter auch in Amiland, F2P, teste mal das Deck die letzten paar Tage bis Wechsel.
Ganz schön fett (Staubwert 49 * 400 = 12 mal Legendär und 1 mal Episch)

1 Like

Das ganze entfaltet eine gewisse Komik, wenn man sich an einen Kommentar von Feuerrabe zurückerinnernt, bei dem er jemandem „noliferei“ unterstellt, da der ein hohes Level hatte. :smiley:

1 Like

Nun, ich habe auf einen Beast Midrange Hunter gehofft und Blizzard scheint zu liefern… Der Verlust von Animal Companion, Kill Command und Unleash the Hounds tut dem Beast Hunter zwar sehr weh, dafür wird an anderer Stelle geschraubt. Insbesondere scheint der Hunter jetzt tatsächlich in der Lage zu sein, eine halbwegs volle Hand zu halten. Der Burn soll wohl durch Value ersetzt werden… Insgesamt wirkt das neue Coreset ein bisschen schwächer als das alte, ABER…!

…genau das war auch der Grund, warum der Hunter bei Karten in Expansions oft einmal über den Tisch gezogen wurde. Ein gutes Coreset bedingt nun mal vorsichtigeres Design bei neuen Karten. Z.b. hat der Hunter kaum guten Burn bekommen, weil er im Coreset schon so viel hatte. Cobra Shot und Piranha Launcher lassen grüßen. Dass der Hunter in Standard relativ durchgängig in der Meta war, hatte er primär seinen Corekarten zu verdanken. Es gibt praktisch kein Deck, was ohne Animal Companion und co. ausgekommen ist.

Designtechnisch hat Blizzard diese Probleme bisher eigentlich ziemlich gut gelöst. Face Hunter und Beast Hunter waren meistens vertreten, um sie also nicht zu sehr zu pushen, sind sie andere Strategien angegangen. Control Hunter mit Rexxar, Spell Hunter, Mech Hunter, Dragon Hunter und nicht zuletzt Highlander sind dabei rausgekommen. Der Highlander nimmt hierbei eine Sonderstellung ein, da Blizzard selber bestätigt hat, dass sie nur wegen ihm absichtlich das Powerlevel der Hunterkarten gesenkt haben. Im wilden Modus hat der Hunter dadurch ziemlich gelitten, weil kein Deck die nötige Masse an Synergie erreichen konnte, die es in Wild nun mal braucht. Mechs sind anständig, aber eben nicht mehr. Dasselbe gilt für den wilden Highlander Hunter und den Secret Hunter. Einen Even Hunter kann man vielleicht noch spielen, aber Face, Beast und Dragon existieren so gut wie nicht. Das neue Coreset verheißt also trotz des niedrigeren Powerlevels gute Nachrichten: Da Blizzard sich weniger Gedanken um das Balancing für Standard (wo der Hunter immer stark war) machen muss, wird es nun stärkere Karten geben, die dann auch direkt in die dementsprechenden Decks reinwandern.

Nur mal als Beispiel: Carddraw wurde weitestgehend wie die Pest vermieden. Tracking war nur in aggressiven Decks gut, Flare ist aus bekannten Gründen nicht so toll und der Bussard ist schlicht unspielbar. Irgendwo ist es ja nachvollziehbar, warum der Carddraw so schlecht war. Man sieht ja beim DH oder Rogue, was rauskommt, wenn Aggrodecks eine Menge Carddraw haben. Nun hat der Hunter aber einige recht anständige Möglichkeiten, zusätzliche Ressourcen zu bekommen. Master’s Call wäre grandios gewesen, aber vielleicht gibt es was in der neuen Erweiterung, da Blizzard mit dem neuen Coreset ziemlich eindeutig zeigt, dass sie Carddraw/Generation im Hunter nicht abgeneigt sind.

Das ist jedenfalls meine Spekulation zur zukünftigen Entwicklung der Klasse. Das alte Coreset musste zusammen mit dem Highlander sterben, damit insgesamt hochwertigere Karten gedruckt werden können ^^

Masters Call wäre zu viel für standard mit Dont feed und dire frency. Zusätzlich dazu hat man ja noch Scavenger’s ingenuity.

Könnte ja auch in Richtung DR gehen, mit dem Baron im Coreset.
Da wäre ja der prime und das neue beast sowie teachers pet.
Ich freu mich sehr aufs experimemtieren. :wink:

1 Like

Hätte ich sowas aufgefahren wäre der Shisstorm vorprogrammiert… :thinking:

Nun, dein Ruf ist auch nicht gerade der beste in diesem Forum und viele haben dich gänzlich abgeschrieben. Ich hätte aber nichts dagegen, wenn du selber einen Thread eröffnest, in dem du deine Gedanken zu deinem Lieblingsdeck in diesem Jahr teilst. Versuche bloß, einen Bogen um deine üblichen Äußerungen zum Thema RNG zu machen, ansonsten ist der Fäkaliensturm vorprogrammiert. Wenn du das hinkriegst, wären das mal ganz andere Töne von dir, als wir sie sonst zu hören bekommen :wink:

3 Likes