[A-RP] OdE - 2. Winterturnier zu Bärenfels - HEUTE: Abschluss / Feedback

Eindrücke des zweiten Knappentages / der gestrigen Zweikämpfe und der Minne der Ritter

Der Abend beginnt mit dem Zweikampfturnier der Knappen!

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Siegerehrung Zweikampfturnier der Knappen „Roanen Brownstone“:

  • Sir Kivan Preston:

"Im Namen des Ordens, der Marschälle und des Turniers … herzlichen Glückwunsch zum Sieg bei den knappen Zweikämpfen!

Somit hast du dir nicht nur den Titel: „Knapper Ritter zu Bärenfels“ verdient…

… sondern auch dieses tolle Preisgold in Höhe von 5 echten Goldstücken!

<überreicht ihm ein Beutelchen>

Und ist das schon alles?

Nein!

Aus dem Hause Helmstedt… ebenso ein Gutschein… für eine maßgefertigte Waffe nach Wahl. Verzauberung inklusive, wenn gewünscht.

<überreicht absolut feierlich… ein Blatt Papier! Wohl der Gutschein.>

Ein Hoch auf den Knappen Ritter von Bärenfels!


  • Roanen Brownstone

„Ich danke für die Möglichkeit hier teilzunehmen! Und vorallem möchte ich meinen Mitstreitern danken! Es kommen wunächose Zeiten auf das Rittertum zu, wenn ihr die Schwertleite erhaltet!“

Nebenbei bot der Markt eine willkommene Abwechslung und lud zum Verweilen ein!

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Teilnehmende Händler:



Bereits am Abend der Wappenschau übergaben die Damen des Minnegerichts nicht nur ihre Gunst, sondern auch die Depeschen mit den Themen, die die Ritter zu beminnen hatten! An diesem Abend war es dann soweit!

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Norwin von Eulenfels:

Tradition und Heimat

<neigt sacht das Haupt gen der Damen der Minne, jede bekommt eine eigene Verneigung, ehe er sich einmal gen des Publikums verneigt>

Für die hohe Minne habe ich ein Lied gewählt. Wie in der Hohen Minne üblich, wird es ein Klagelied sein. Mein Thema ist: Tradition und Heimat.<spricht er ruhig und hebt dann die Violine welche er nun „anlegt“. Nach einem kurzen durchatmen beginnt die sanfte, melancholische Melodie, welche den Auftritt begleiten soll>

Zwei Dinge habe ich mir vor Augen gebracht. Die Widerstreiten in meinem Herzen. Tradition und Heimat.<beginnt der Ritter den Sprechgesang, begleitet vom klang der Violine. Die Augen halb geschlossen wiegt der Körper sacht hin und her> Die Tradition im Herzen, stolz schlägt es in der Brust. Doch schreite ich über die Wiesen mit Verdruss. <folgt die nächste Strophe des Liedes. Der Körper des Ritters wiegt weiter langsam hin und her. Der Blick wirkt voller Verdruss> Aufrecht sollst du stehen, stets anderen vor ran gehen. Diszipliniert sollst du sein, genießen in maßen Frau wie Wein. <den eigenen Worten folgend strafft sich der Ritter und schreitet erhobenen Hauptes ein wenig über die Bühne>

Fein Gebildet und Manierlich sollst du sein, sei mehr als nur schöner Schein. Weise führen sollst du die Deinen, auf das sie sich um dich Einen. <wird nun gesungen, so hält der Ritter wieder inne und wiegt nur sanft den Oberkörper etwas> Die Traditionen sollst du ehren, den Ruhm der Familie mehren. Das ist was mir wurde gelehrt, das habe ich stets geehrt. <ist die nächste Strophe. Der Ritter richtet sich zu den Worten auf. Stolz und ernst blickt er drein.> Arathi war das Land, das Land das ich stets kannt’. Die Heimat der Familie, schöner als jede Lilie. <folgt wieder eine kürzere Strophe. Die Spannung aus der Haltung verfliegt und die Melancholie kehrt zurück in die Züge> Alt sind die Traditionen, nimm dir ein Weib von Stand. Wähle weise wer regieren soll mit dir und halte um ihre Hand. <bei diesen Worten geht der Ritter auf die knie, das Spiel der Violine ungebrochen dabei. Als wolle er um die Hand einer Dame anhalten> Doch oh weh, welch Leid. Warum spüre ich nur Einsamkeit? Das Herz wiegt schwer, wenn ich an sie denke, wann immer ich meine Gedanken zu ihr lenke. <der Ritter erhebt sich wieder, die Züge voll Schmerz und Leid, gar leicht gebeugt>

Nur bei ihr komme ich zur Ruh’, nur bei ihr komme ich dazu. Doch ist sie nicht von Stand, denn noch bin ich von ihr gebannt. <der Schmerz verfliegt. Frieden und ruhe liegen auf den Zügen.> Hanna ist ihr Name, Der Name dieser einzigartigen Dame. Wie eine Sonne strahlt sie, sie spendet mir Wärme und Energie. <Der Ritter wendet sich gen Hanna von Eulenfels. Ein sanftes lächeln auf den Lippen> Doch die Tradition zu brechen, das würde sich rächen. Wurde mir nicht gelehrt, das man diese stets ehrt? <folgt es nun und der Blick wandert wieder zum Publikum. Melancholie und Verdruss zeigen sich wieder in den Zügen> Doch sie ist die Heimat, die Heimat meines Herzen. Es wären die größten Schmerzen, das wusst’ ich tief im Herzen. <Schmerz zeigt sich wieder auf dem Gesicht des Ritters und die Haltung wirkt wieder leicht gebeugt> Eine Wahl musste getroffen werden, sie könnte alles gefährden. Doch die Wahl schien klar, sie war unvermeidbar. <der Schmerz bleibt dem Ritter ins Gesicht gemeißelt. Die Haltung gebeugt> Die Heimat des Herzen sollte es sein. Denn die Liebe ist wahr und rein. <mit den Worten richtet er sich wieder auf, ein sanftes lächeln zu Hanna folgt, während er die Violine senkt. Eine Verbeugung gen all der Minnedamen, begonnen bei Hanna folgt. Zum Schluss folgt noch eine Verbeugung gen des Publikums, ehe er wohl endgültig fertig ist>

Bea Greenfiels:

Von Meerjungfrauen

Hört zu hört genau zu . Ich will euch eine Geschichte erzählen…

Der Meerjungfrauen Sage ist eine Mär der grenzen und der Sehnsucht…

<Die Rothaarige atmet durch und strafft sich. Die Hände die sonst einen Bidenhänder umgreifen heben eine Handharfe an um erstaunlich geübt die Saiten anzuschlagen> Lausche den Weiten der Meere, im Dunkeln der Tiefen, am Grunde der See singt ein Wesen der Gezeiten. Singt von Sehnsucht und von Fern- und Heimweh.

<die Saiten klingen sanft resonant>

Seht dort steigen blasen… ein Spiegeln im Wasser ohne wiederkehr.

Singt mir ihr Lied entgegen Nacht um Nacht - und ich träume mich hin, fern zu diesem Ort. Lausch, ihre Stimme trägt Lieder im Wind, über Wellen und an manches Ohr. <der sanfte Klang der Harfe schallt leuchtend und trägt sich weit über den Turnierplatz> Dort wartet sie in den Wellen, schäumend, wie Gischt ist ihr Haar. Wie die Nacht, die tiefschwarzen Augen, die Tiefe in der ich mich damals verlor. Sing mein Lied Meerjungfrau und Verzeih mir, wenn ich weine. Ich hoff, dass eines Tages du verlernst die Melodie.

Eines Abends in der Dämmerung, welche weder Tag noch Nacht, die halb aus Schatten, halb aus Licht gemacht. Sah ich zitternd dies Glück, voll Lieb und Tod. Kannst nicht bei mir sein, die Umarmung der Tiefe bringt mir den Tod. Schau dort im trüben Wasser bei Seerosen und Blätterdach, wartet sie noch heute und ich verharre im Hafen bis zur letzten Nacht. Sing mein Lied Meerjungfrau und Verzeih mir, wenn ich weine. Ich hoff, dass eines Tages du verlernst die Melodie. Jene eine die, Meerjungfrau, die jüngste und anmutigste der sechs Töchter des Meeres, wartet schon so lange auf die antwort. Sing mein Lied Meerjungfrau und Verzeih mir, wenn ich weine… Und doch weinen werd ich nicht. Falls eines Tages du verlernst die Melodie, werd ich sie einsam summen. <der Harfe klang verweht, klangvoll ehe das stimmlein eine Pause macht. Mit dem Abflauen des Klanges erhebt sich das Stimmlein zu seinen letzten Worten>

… Denn vergessen werd ich nie.

William von Adelsberg:

Die Lasten des Doppellebens

<William stampft langsamen Schrittes Richtung Bühne als er aufgeruft wird. Die Treppen knarzen etwas bei dem Gewicht des guten Barons ehe man sich vor allen Menschen präsentiert. Die Rüstung glänzt golden, abgerundet wird jene mit kleinen Smaragden, der lange Umhang schlurft auf dem Boden. Die Zuschauer erblicken einen Mann in seinen besten Jahren. Die Haare kurz, der Bart ordentlich getrimmt.>

Ich, Baron William von Adelsberg werde in Form eines Gedichts mit vierhebigem Rhythmus das Thema „Die Lasten des Doppellebens“ beminnen.

<Es folgt eine kurze Verneigung ehe man sich räuspert.>

In seines Schlosses Kammer er saß,

so manchen Kampf dabei doch vergaß.

Der Sinn des Lebens nur Tugend und Fleiß,

alles auf des Vaters Geheiß.

Der Blick sich senkt, betrachtend die Lust

des einfachen Mannes, nicht stetig nur Frust

um Diplomatie und Ehre und Ruhm,

verlangt es ihn auch nach gehaltvoll’rem Tun.


Nach einem Sinn, nach Leben und Freud‘,

nach einem Weib, das Gerede nicht scheut.

Für Pflichten allein ist er nicht gemacht,

möcht‘ was tun, so die Leidenschaft erwacht.

Sich zu ändern, was Neues, das ist das Ziel,

der Preis dafür hoch, deutlich mehr als nur Spiel.

Andererorts, weit unten am Hang,

kniet im Dreck, der Tölpel, um sein Leben er bang.

Die Klinge in der Faust, Blut im Gesicht,

tut er nur seine eig’ne Pflicht.

Gibt sein Leben für Gold, das ist der Sinn,

auch um Leben zu nehmen, für den eig’nen Gewinn.

Oft schlechte Bezahlung, die Gesellschaft so plump,

selbst das Weibsvolk am Hafen so grauenvoll tumb.

Das Schaffen ist hart, der Magen oft leer,

die Münzen zu wenig, die Stiefel zu schwer.

Die Kleidung marode, die Nächte sind kalt,

weiß er, damit wird er auch nicht sonderlich alt.

Er blickt nach oben, wünscht sich viel mehr,

sehnt sich nach Ruhm, einer Dame und Ehr‘.

Die Blicke sich treffen, in den Spiegel er schaut,

verschied’ne Personen, dennoch vertraut.

Den Adel im Blut, der Söldner im Herz,

dies zu vereinen bedeutet oft Schmerz.

Auch wenn beides nicht einfach, das ist ihm bewusst,

Sein Wille ist stark, entgegen dem Frust.

Vereint durch die Leidenschaft und Heldenmut,

In ihm der Adel wie auch ein Söldner ruht.

Der einz’ge Schimmer am Himmel so hell,

die erhabene Schönheit, sein Atem so schnell.

Beide Seiten braucht’s, um sie zu betören,

die Frau seines Herzens, soll ihn doch erhören.

So blickt er hoffnungsvoll zu ihr:

„Gehst du ab heute den Weg nur mit mir?“

Tyrin Leuner:

Von vergangener Liebe

„Ich, Lady Tyrin Carina Leuner trage die Minne zu ‚vergangene Liebe‘ in Form eines Gedichtes und Bildes vor.“

<***Tyrin hat ein Stativ unter den Arm geklemmt, so auch das abgedeckte Bildnis. Beides wird nun aufgestellt und enthüllt. – Das Bild stellt eindeutig Lordaeronstadt dar, die Abbildung der Gemäuer sowie die Fahnen mit Wappen Lordaerons sprechen dafür. Der ‚Hügel‘, auf den sich der Pfad zur Stadt befindet, ist zwar schon grün, aber die Farbgebung deuten auf das langsame Erwachen der Natur aus dem Winterschlaf hin. – Die Dame holt nochmal Luft und erhebt die Stimme, auf das die Sprachkunst nicht zusehr darunter leidet, aber Zuschauer sie noch ganz hinten vernehmen könnten. ***>

„Im prächtigen Frühlingsmonde, als alle Blüten sprossen, fühlt ich wie mein Herz, durch Liebe aufgegangen.“

<Es folgt eine kurze Pause. Wer nun zum Bild seht wird erkennen, wie das Grün passender zum Frühling wird und langsam Blumen in den Farben Lordaerons sprossen. Selbst das Banner scheint Wärmer.>

„Im prächtigen Frühlingsmond, als alle Glocken und Vögel sangen, da habe ich gestanden, mein Sehnen und Verlangen.“

<Vögel fliegen kurz durchs Bild oder setzen sich auf Geäst der Bäume. Die ‚Szenen‘ wirken nicht wirklich flüssig, eher wie Standbilder, manchmal mag die ‚Illusion‘ sogar verschwimmen und pixelig erscheinen. Entweder Stil oder ein Leihe war am Werke.>

<Die Stimme lässt nun Unheil erahnen>

„Im tristen Herbstesmonde, Als alle Blüten dabei zu welken, im Herzen geraubt, Das Pochen nach Verlangen und Sehnen.“

<Die Farbgebungen verändern sich des Herbstes entsprechend zu Braun und Rot, während sich Schämen über den Pfad zu den Toren der Stadt nähern, in dessen Nähe verdorren die Blumen. Das Bild wird trister. Das Tor geöffnet, scheint es dahinter Blütenblätter zu regnen.>

„Im tristen Herbstesmonde, als die Krone befleckt von Blut, erstarben nicht nur Verlangen und auch Sehnen, sondern im Herzen auch die Glut.“

<Es folgt aus ‚Kunstzweck‘ eine dramatische Pause, die Stimme fast schon klagend.*>

„Im düsteren Wintermonde, Da weht nun das verdorrte Banner, In vergangener Liebe, zum einstigen König des friedlebende Land der Völker."

<Das Bild verlor nach und nach jeglichen Frohsinn und wirkte kalt, die Banner von Lordaeron zerfetzt und dreckig. Tyrsfall wie man es vor dem 4ten Krieg ‚kannte‘.>

Jacarda van Roth:

Respekt und Demut

Es steigt die Sonne, sinkt der Mond um den Tag anzukündigen nach langer Nacht…

Einer Nacht im Zwiespalt Dreier. Einem Gespann welchem man in der ein oder anderen Brust wenig Zusammenhalt zusprechen mag. Schimpft man die Zwei doch eher geschunden vom Dritten. Und doch.

Sie sagen: „Rettet mich, rettet mich…“ - Er sagt: „Vielleicht…“ will sich abwenden, als sie sagen "Hasst uns, zerbrecht uns, lasst uns so verletzt sein wie ihr… zerquetscht uns, aber versprecht uns, dass ihr uns nie gehen lasst… Lasst uns weiter an eurer Seite bleiben… Euren Weg begleiten ungesehen… Und stets werden wir uns geduldig an fremdem Maße messen lassen…“

Er hört auf zu laufen… Sie hören auf zu fallen…

Er sieht ihnen in die Augen und sagt. „Hasst mich, brecht mich, lass mich so verletzt sein wie ihr… Treibt mich in den Wahn, aber versprecht mir, dass ihr mich nie verlasst…“

Jazen Surerune:

Geschöpfe des Waldes

Des Waldes Tiere find’ sich allerhand,

Mit großem und kleinem Artbestand.

Sieht man dort so manches Tier,

Dient es nicht nur zur Zier.

Isst man manches auch als Tarte,

Steht heute nur eines auf der Speisekarte.

Sie hoppeln hier und dort und überall,

Möglicherweise sogar am Hühnerstall.

Nicht von Hühnern red’ ich hier,

Sondern vom besond’ren Flauschgetier.

Kaninchen sind die Speise,

Und das nicht nur für Greise.

In den Topf mit Speck und Schinken,

Geben wir erst Fett zu trinken,

Darauf das Kaninchenfleisch,

Zum Schmoren wird der Kessel heiß.

Wenn Kleingetier wohl Kochen will,

Kommt dazu viel Petersil’.

Gehackten Knoblauch mit hinein,

Mit Kräutern und mit Lorbeer fein.

Dazu zwei Löffelchen voll Mehl,

Schlägt das Rezept sicher nicht fehl.

Es folgt das Löschen mit weißem Weine,

Doch bloß keinen Schund vom Hordenschweine.

Nach dem einstünd’gem Schmoren des Ganzen,

Lassen wir noch Salz und Pfeffer darüber tanzen.

Mit einer Kelle in die Schüssel,

Dass du es aufnimmst mit deinem Rüssel.

Nathaniel Jayden Blaythe:

Von Ehre und Unehre...

Schon als er die Bühne betrat, dürfte auffallen, dass der Totenkopfritter zur hohen Minne nicht voll gepanzert erschien, stattdessen gewandet in edlen Stoffen. Jene natürlich auch in dunkler Farbgebung und wie hätte man es auch nicht anders erwartet wurde selbst die Kleidung des Raubritter von Schädeln geziert. So Fand man Abbilder menschlicher Totenköpfe, jedoch auch Rabenschädel an seiner Kleidung. Hochgeschlossen, kaum eine Unze Haut präsentierend, jedoch eng an dem ritterlich-athlethischen Körper anliegend, welchen er aufrecht und stolz schreitend präsentierte. Auf der Bühne angekommen verneigte er sich einmal vor den Damen des Minnegerichtes, gab das höflichste und charmanteste Lächeln dabei preis, welches er aufzubringen imstande war. Kaum wieder aufgerichtet winkte er scheinbar jemanden zu sich. Und es handelte sich um niemand anderen als Daros höchstpersönlich!

„Die Thematik meiner Minne lautete ‚Ehre und Unehre‘. Für viele wohl eine einfache Thematik, da wir doch viele Beispiele der Ehre hier auf dem Turnier zugegen haben. Seien es Ritter, Mitglieder des Militärs oder sogar viele der Zuschauer oder Händler. Und wer nun erhoffte ein Liedlein oder gar ein Gedicht von den Lippen des Totenkopfritters zu hören, den muss ich leider enttäuschen. So möchte ich stattdessen … eine kleine Anekdote zum Besten geben.“ Er drehte sich daraufhin auch noch einmal zum Minnegericht um und neigte sein Haupt in einer sachten Bewegung, jedoch respektvoll nach vorne. „So bitte ich um einen Moment der Aufmerksamkeit des hohen und werten Minnegerichtes, doch auch unserer werten Zuschauer.“ Ein kurzes Nicken gen Daros erfolgte. Es ging wohl los. „Als ein wundervolles Beispiel der Ehre habe ich hier den Grafen Daros von Stein neben mir stehen. Ein wahrer Anführer. Ein ehrbarer Mann, ein vornehmer Ritter. Man könnte schon fast meinen, Ehre stände ihm quer durch das Gesicht geschrieben. Ich nenne ihn einen Freund und kann daher selbst bestätigen, dass Daros ein Mann von Ehre ist. Doch nicht nur ich, viele weitere würden meine Einschätzung wohl auch bestätigen, geht man alleine nach den vielen Zurufen, die der Graf während seiner ehrbar bestrittenen Kämpfe erntete.“ Er deutet dabei auch einfach mal präsentierend über den Grafen. Einige Momente ließ er die Zuschauer auch den Grafen bestaunen.

Nachdem man den steinchen Graf genug bestaunen konnte, fordert der Totenkopfritter wieder die Aufmerksamkeit für sich. „Wendet man nun den Blick zu mir. Einem Manne der sich mit der Symbolik des Todes ziert. Ein Ritter der schon zwei Missgünste bekommen hat und ein Mann um den sich das ein oder andere Gerücht dreht … so mag man direkt denken, dass ich ein unehrenhafter Ritter sei. Dass ich weit entfernt von den ritterlichen Idealen und Tugenden stehe. Dass ich nichtmal wissen würde, wie man Ehre überhaupt schreibt.“ Er präsentiert dem Minnegericht und auch den Zuschauern dabei ein sachtes Grinsen. Wohl war letztere Aussage eher mit einer Portion Witz gesegnet, in dem sich der Raubritter wohl tatsächlich selbst kurz auf die Schippe nahm ehe seine Mimik wieder ernster wurde. „Doch wie so viele Dinge in Leben … kann man Ehre und Unehre nicht so einfach wie schwarz und weiß unterscheiden. Und manchmal bedarf es doch eines genaueren, vielleicht auch eines zweiten Blickes. Gar sogar ein dritter, um den Wert eines Mannes und vor allem auch Ritters festzustellen. Und diesen zweiten Blick … möchte ich Euch, verehrten Zuschauen und auch dem hohen Minnegericht nun ermöglichen.“ Es folgte eine tiefe Verbeugung, standesgemäß und wie aus dem Bilderbuch für ritterliche Tugend, positionierte er die Rechte auf Höhe seines Herzens und verschränkte den linken Arm angewinkelt hinter seinem Rücken, bevor sich der Oberkörper weit nach vorne beugte. Als er sich wieder aufrichtet nickt er Daros einmal zu. Dessen Part war wohl nun vorbei.

Das Prickeln von Magie dürfte kurz darauf die Luft erfüllen und magiesensitive Personen dürften auch merken, dass ein Zauber gewirkt wurde. Arkaner Natur, das ließ sich direkt feststellen. Und als der Zauber fertig gewoben und entlassen war, kann man auf der Bühne sehen, wie sich scheinbar aus dem Totenkopfritter selbst zwei schemenhafte Abbildungen, scheinbar Spiegelbilder seiner selbst schälten und sich jeweils mit etwas Abstand neben ihn positionierten. Es waren Illusionen des Raubritters. Die eine mag einem jedoch eher wie ein dunkler verzerrter Schatten vorkommen, während die andere einen etwas helleren Schimmer, gar beinahe schon einen Glanz aufwies. Doch blieben sie nicht lange Abbilder des Raubritters. Das Schattenhafte Abbild verwandelte sich in eine Frau. Jung, drall, vollbusig, hübsch anzusehen. Blonde Haarpracht, knallig rote Lippen die zum Küssen einluden und ein buntes freizügiges Kleid, dessen Ausschnitt so tief und einladend war, dass wohl kaum ein einfacher Mann widerstehen können würde. Das andere Spiegelbild verwandelte sich ebenfalls in eine Frau. Eine blasse schwarzhaarige Schönheit. Markante Gesichtszüge, hohe Wangenknochen. Lediglich dezent geschminkt und vor allem ein schwarzes, edles und hochgeschlossenes Kleid, welches keine Unze Haut offenbarte. Einfach zu erkennen, auch dank dem strengen Blicke, dass es sich wohl um eine hohe Lady handeln musste.

Den Totenkopfritter trug es mit einem Ausfallschritt natürlich erstmal schwungvoll zu der leicht zu dem leicht zu habenden Weib. Mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen, näherte er sich der Illusion, bettete seine Hände auf ihren ausladenden Hüften, zog die Illusion augenscheinlich näher an den eigenen Leib heran. So lud er jene Dame zu einem körpernahen Tanz, welcher doch etwas frivoler wirkte, als dass was man in den Ballsäälen des Adels so tanzt. Geübte Schritte, welche man dem Raubritter wohl kaum zutraute, lasziver Schwung der Hüften, gefolgt von einer Drehung, bei der er die leichte Dame wieder aus seinen Armen entließ, nur um sie wieder im folgenden Herzschlag zurück zu sich zu ziehen. Sein Körper im Rhytmus einer nicht hörbaren Melodie gegen den der jungen Frau bewegend. Ein Griff nach ihrem Bein, dem Zuschauer zugewandt, jenes an den eigenen Leib gepresst angehoben, sodass gar der Rock der illusionären Dame sündhaft viel zu hoch rutschte, räkelte sich jene voller Leidenschaft an den muskulösen Körper des Mannes vor ihr. Jener Tanz dürfte wohl so einige Frauen oder auch gar Männerherzen höher schlagen lassen. Vielleicht gar die Frage aufwerfen, wie dieser rigoristische Raubritter gelernt habe, so zu tanzen. Das alles unter dem strengen Blick der aristokratischen Illusion, die nun sogar abwertend und gar spöttisch auf jenes Schauspiel schaute. Doch war es nun die leichte Dame scheinbar, im kurzen wilden Tanze vereint, welche sich zu einem gierigen Kuss zu dem Rittersmann beugen will. Angefacht von dem feurigen Tanze, erfüllt von Leidenschaft und Wollust. Doch war es tatsächlich jener, der sich wieder löste. In einem gar fluchtartigen Schritt, gefolgt von einer tänzelnden Drehung, seine eigene Ehre wohl bewahrend vor der Versuchung der leicht zu habenden Dame, löste er sich von Ihr. Ein bestürzter Ausdruck auf dem Gesicht des drallen Weibsbildes und stattdessen ein gewinnendes gar schon triumphales Lächeln auf dem Gesicht der Edlen.

Nur ein Augenblick vergangen, die vorherige Szenerie wirken lassend, wand sich der Raubritter nun der aristokratischen Dame zu. Einen Schritt ging er auf sie zu. Er fiel vor ihr auf die Knie. Demütig möchte man fast meinen. Ein Anblick von Hingabe und Loyalität. Das Haupt gesenkt vor dem strengen Blick der schwarzhaarigen Adligen. Jene zu einem Schwert gegriffen es kurz deutlich vor das eigene Gesicht gehalten, ein kurzes Heben der Mundwinkel, wohl reflektiert im blanken Stahl der Klinge. Sie ließ das Schwert auf den Knienden Nathaniel niedersinken. Berührte mit der flachen Seite der Klinge erst die linke, dann die rechte Schulter des Ritters… und zum Schluss sogar das gesenkte Haupt des hingebungsvollen Nathaniels. Und in dem Moment, als die illusionäre Klinge das Haupt berührte … verschwand die Illusion der leichten Dame augenblicklich ins Nichts. Ein stummes Wehklagen auf ihren Zügen. Es schien als würde jener Akt der Ritterlichkeit und Ehre über die Versuchung und Verführung triumphieren. Man könnte fast geneigt sein zu vermuten, das kleine Schauspiel wäre nun vorbei …

Doch tauchte plötzlich die Illusion der einfachen Dame hinter jener der Adligen auf. Ein Dolch in der Hand, scheinbar bereit jene zu meucheln. Mit einem gar verzweifelten Ausdruck in der Miene und einem stummen wütenden Schrei auf den Lippen. Den Rücken zu ihrer schemenhaften Angreiferin gewandt, schien es nun die letzte Stunde für die Aristokratin geschlagen zu haben … Wäre da nicht ein Ritter, der die Gefahr seiner scheinbar illusionären Lehnsherrin bemerkte. Mit einem geübten schwungvollen Satz, befand sich Nathaniel wieder auf den Beinen, drückte sich vom Boden ab und sprang gar wie das heroische Abbild eines edlen Reckens der Gefahr entgegen, zog sein eigenes Schwert aus der schwarzen Lederscheide. Die Adlige Dame blickte geschockt und überrascht drein, beinahe paralysiert, konnte man deutlich in ihrer Mimik lesen, dass sie wohl von dem Verrat des Totenkopfritters ausging, so wie jener nun mit gezogener Klinge vorstürmte. Hatte wohl auch sie im ersten Moment vielleicht den Ritter vor Ihr nur auf den ersten Blick beurteilt? Doch traf die Spitze des ritterlichen Schwertes nicht das schwarze, sondern das bunte Kleid, des verzweifelten leichten Weibes in einem schnellen und tödlichen Stoß. Doch wer nun mit dem Anblick eines Todes gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Denn genau in dem Moment als das Schwert des Ritters auf die Illusion traf. Verschwand jene gleichzeitig mit der aristokratischen Illusion, gute Augen dürften noch mitbekommen haben, wie letztendlich die Schwarzhaarige ein gewinnendes Lächeln auf den Lippen trug, ehe auch ihre Illusion verschwand … Der Zauber war beendet wie es scheint mit diesem doch etwas dramatischen Finale!

Der Totenkopfritter drehte sich nun wieder dem Publikum zu gewandt um. Eine tiefe Verbeugung folgte, bei welcher er sein Schwert auch direkt wieder in die Lederscheide am Gürtel führte. „War es nun ehrenhaft von mir, der Versuchung der leichten Dame zu widerstehen? Obwohl ich ein freier und ungebundener Mann bin. War es ehrenhaft, demütig das Haupt zu senken in einem bindenden Eid? War es ehrenhaft um jenen Eid zu erfüllen, die einfache Dame zu töten? Obwohl sie unerforschte Gründe haben möchte, weswegen sie jene Adlige erstechen wollte. Oder war dieses ganze Schauspiel unehrenhaft? Waren es dunkle und sinistre Versprechungen, welche den Ritter lockten zum bindenden Eid? Ihn dazu brachten eine lebensfrohe junge Dame zu töten. Da sie vielleicht von den schmutzigen Geheimnissen der hohen Lady erfuhr.“ Er schüttelte sein Haupt langsam und bedeutungsschwer. „Etwas … Was wir auf den ersten Blick wohl niemals sehen oder beurteilen können werden. Denn der einzige gerechte Richter, wird wohl der Tod selbst sein. Ob nun das Licht, oder die Ahnen … oder etwas ganz anderes.“ Jene Worte ließ er nun noch einmal über den Köpfen der Zuschauer verhallen und auch wirken.

Seoni Wogengold zu Löwenbrück:

Die Hohe See

<Seoni tritt vor, lässt einen langsamen Blick durch die Menge schweifen. Die Frau atmet einmal sichtlich tief durch, während sie ein Hölzchen in ihren Händen dreht. Kaum, dass eines der Enden nach unten zeigt, ertönt leises Rauschen, das mit ein wenig Fantasie an das Meer erinnern mag. Als sie die Stimme erhebt, klingt es eher nach Seemannslied, denn nach romantischer Ballade.>

„Fest auf dem Lande,

gebunden durch Bande,

von Familie und Ehre,

was ich doch begehre.“

<Der Eindruck eines Seemannslied mag sich verstärken, als die Dame beginnt rhythmisch mit dem Fuß aufzustampfen. Wenigstens ist der Boden aus Holz, wie das Deck eines Schiffes. Sind die Stiefel doch zu was gut.>

„Sehn’ mich nach der See,

wie auf dem Deck ich steh.

Umwogt von tosenden Winden,

hinter dem Horizont zu finden,

stärker als der Ruf der Sirene,

zu finden wonach ich mich sehne.

Zu sehen alles, mich stets zu bilden,

zu landen an fremd’n, neu’n Gefilden.

<Der Takt des Aufstampfes verlangsamt sich in gleichem Maße, wie das Rauschen des Klanghölzchens zunimmt. Die Dame gibt sich redliche Mühe eine Oktave tiefer zu gehen, während sie weiter intoniert. Der Ton wechselt ins Drohende, als sie beschwörend die Hände hebt.>

„Doch, seid gewarnt! Der Sirene Kuss,

umfängt das Herz, geht voran dem Muss.

Können wir doch niemals wissen,

was wir von der See alles missen.

Hinter dem Silberstreif, in dunklen Tiefen,

lauern Dinge, die schon oft riefen,

mit der Sirene Stimme und Klang,

lockten Seeleute in den Untergang.

<Die Dame schweigt einen Moment lang, lässt das Klangholz, wo es ist. Sogar das Aufstampfen hat sie eingestellt, sodass hoffentlich einen Moment Ruhe herrscht, bevor sie, plötzlich, wieder loslegt. Im gleichen, munteren Takt wie bei der ersten Strophe.>

„Kann niemals alles in der Welt sehen,

werde niemals an allen Stränden stehen.

Schließe die Augen, das Deck zerfließt,

Stehe auf dem Land, dem leidigen Biest.

Die See, sie ruft, mit süßem Klang,

macht mir manche Nächte lang.

Von Horizont zu Horizont soll ziehen,

will und kann doch nicht entfliehen.

<Sie dreht sich nacheinander zu den Minnedamen um, führt eine tiefe, höfische Verbeugung aus, mit gewedelter, rechter Hand, linker Hand hinter dem Rücken.>

„Das Thema von den Damen wohl gewählt,

hat es mich doch arg gequält.

Der Ruf der See zu hören immer,

nur folgen werde ich ihm nimmer.“

<Ein letztes Aufstampfen auf der Tribüne folgt. Sichtlich nervös dreht Seoni das Klangholz noch einmal in Händen, bevor auch dieses verstummt. Es folgt eine Verbeugung vor dem Publikum, die rechte Hand auf das Herz gelegt. Die Dame zieht sich einen Schritt zurück und harrt der Dinge, die da kommen mögen.>

Karun van Roth:

Der Wandel des Lebens

Schicksal ist ein harter Bruder - ohne Sicht ohne Fühl.

Schicksal ist eine harte Schwester - ohne Neig ohne Freud.

Nicht jeder zwingend so gestraft, nicht jeder zwingend so zu leben bedarf.

Denn selbst wenn Dunkelheit sich über alles legt,

In jeder tiefsten schwärze sich blühend ein licht sich regt.

Schicksal ist eine warme Frau - sich liebevoll selbst umlegt den eitelsten Pfau.

Man selbst ist in sich gefragt ob man den Wandel des Lebens mag,

ob man Ihn so beschreitet, sich selbst auch hinterfragt…

Der Wandel des Lebens ist einer selbst manches aufgebend, manches ändernd,

Doch trotz allen lebens schicksals unbill, vergisse nie wer Dir in Dunkelheit den gab den Lebenswill,

wer Dir reichte eine helfend Hand, wer Dir reichte einen sicheren Stand,

wer Dir immer war an Deiner Seite, wer Dir immer ein Halt war in des Lebens Weite.

Du bist der Wandel des Lebens, Im guten, Im schlechten, In Schmerzen, In Liebe, Du bist der Wandel des Lebens, denn Du verwelkst.

ZUGABE:

Ich erblicke deine hübschen Rundungen,

In mir regt sich Sinnlichkeit, Mein Aug in gieriger Wundung.

Meine Gier entspringt animalischer Männlichkeit, Langsam wandert meine Zunge,

Über deine salzig Haut, Genussvoll öffne ich mit meinem Munde,

Deine inners feuchtes, was mich seufzend lässt laut,

Tiefer gräbt sich meine Verlangen, in deine geöffneten Wangen,

Ich kann kaum an mir halten,

<greift in eine Seitentasche und holt einen Lolli hervor, der schon ausgepackt ist, triumphal anbetend hält er IHn gen Himmel, die Augen schmachtend darauf fixierend, die andere Hand am Herzen und sehnsüchtig brummend mit tiefer sonorer Stimme, steckt Ihn sich dann in den Mund.>

Oh Du mein lakritzender „Lolli“ bist meinen tiefsten Verlangen vorbehalten…

Riordan von Löwenbrück:

Das Rittertum

<Riordan tritt gemessenen Schrittes auf die Tribüne, in vollster Montur, den Helm am Gürtel. Man kann die gekämmten, gewellten Haare sehen, den etwas zerzausten Bart, in den sich das ein oder andere Schneeflöckchen verirrt hat. Die Augen blicken starr und stolz geradeaus. Ein wenig sieht man ihm die Aufregung an. Dann beginnt er mit einer Hand auf den Brustpanzer zu klopfen. Ein regelmäßiger Takt, der an ein Marschlied erinnert. Ein respektvoller Trauermarsch. Die Hand schlägt dabei über dem Herzen ein.>

Ich singe vom Rittertum.

<Als Riordan die Lippen öffnet, beginnt er in einer tiefen Stimme zu singen. Irgendwann einmal mag der Rittersmann gut darin gewesen sein, doch jugendliche Trinkerei, das Schreien von Befehlen und die wenige Übung im Gesang haben sie rau werden lassen:>

[RIn Lordaeron, in Lordaeron/ Ein Knappe ward geschlagen, der Augen Strahlend Blau und Weiß/ Im Sinne nichts als Mut und Fleiß/ In Lordaeron, in Lordaeron/

<Die Stimme ist laut und kräftig, voller Stolz und Freude.>

In Lordaeron, in Lordaeron/ Ein Ritter ward geschmiedet, die Hände plötzlich rot vom Blut/ Die Tugend nicht mehr höchstes Gut/ In Lordaeron, in Lordaeron/

<Die Stimme wird hier etwas tiefer, wie um im Gesang dem Wandel vom Jungen zum Mann zu verdeutlichen.>

<Hier bricht die Stimme etwas. Er kämpft sich aber durch die Noten:>

In Lordaeron, in Lordaeron/ Ein Mann ward gebrochen, die Brust entzweiht durch Liebesschmerz/ Es schlich sich Dunkelheit ins Herz/ In Lordaeron, in Lordaeron/

In Sturmwind, in Sturmwind/ Ein Vater ward geschaffen, in seinem Blick der Knappen Wohl/ Auf dass man sie beschützen soll/ In Sturmwind, in Sturmwind/

<Das Trommel auf der Brust, auf dem Wappen des Ritters wird stärker. Die Stimme schwillt an. Der Blick geht zu den Knappen in der Riege.>

Im Herzen, im Herzen/ Ein Knapp‘, ein Mann, ein Rittersmann,/ in seinen Augen Blau und Gold,/ in seinem Händen Tugend hold,/ in seiner Brust der Liebe Bann./

<Die Stimme wird etwas leiser. Eindringlicher:>

In seinem Blick der Knappen Wohl,/ auf dass er sie beschützen soll,/ das Rittertum, des Glückes Schmied,/ des Mannes Schutz.

Der Minne Lied.

Im Herzen. Im Herzen.

<Riordan lässt die Hand auf der Brust liegen, atmet durch und verbeugt sich.>

Holand Jäger zu Einbaum:

Vom Reichtum zur Armut

Bah! Jetzt muss ich, jawohl!

<da steht der Ritter von Einbaum von der Tribüne auf und streckt sich ersteinmal. Im Runtergehen durch die Zuschauer, durch die er sich einfach drängelt, winkt er Aryella nochmals zu und steigt dann auf die Bühne hoch>

Äh, ja! Tagchen auch, alle hier! Ich, äh, fang dann mal an! Jawohl!

<zur Bestätigung folgt ein Nicken und dann, legt der Rotschopf auch los mit seiner Minne!>

Rosen, Tulpen und Narzissen, Liebe ist manchmal echt beschissen.

Wenn dich also Liebeskummer plagt, wird es Zeit das jemand an Dir nagt.

Darum hat der Ikwat aus lauter Mitgefühl, und nicht aus raffgierigem Kalkül, die Kanne dort im Süden aufgemacht, Wo Arm und Reich für eine Nacht, alles bekommen was sie wollen, dort braucht sich niemand trollen.

In der Kanne arbeiten, das ist schwer, zum Glück liegt die am südlichsten Meer. Als einfacher Mann kann ich Baden dort, und willige Miezen gibt´s im Kannenort.

Die Miezen machen echt was her, genau wie die Schiedsweibär. Dort gibt es keinen Unterschied, zwischen Arm und Reich und wen man liebt.

Ob Malle, Pah‘, Khadaal oder Fin,die kommen alle gern zum Kunden hin. Es zählt nur, dass man zahlen kann, das gilt dort so für jedermann. Es ist ein ehrlicher Betrieb, aber ich geb‘ ab und zu ´nen Hieb.

So lasst ´s euch doch gleich von mir hier sagen, Es nutzt dort nichts, sein Leid zu klagen, von zu wenig Zahlungsmitteln, der Reichtum steckt dort zwischen großen Titteln.

Ein Herz aus Gold an diesem Ort, findet sich nur… im Kannenort!

Das Ganze war jetzt lang ich weiß,darum schließ ich jetzt auch den Kreis.

Ob Reich oder Arm ist in der Kanne egal, Auch wenn der Goldbeutel ist schmal, werden sich die Miezen um dich reißen, und wenn Du willst auch zubeißen!

Das war es nun von mir soweit, ich wünsch‘ Euch noch `ne gute Zeit.

Ich hab‘ euch erzählt von reich und arm,für alle haben wir was mit Charme.

Ob williges Weib oder stattlicher Manne, wir haben alles in der Kanne!

<glotzt dann für ein paar Sekunden einfach in die sicher brandend jubelnde Menschenmenge bis er seinen Vortrag schließt und sich erst vor dem Auditorium verbeugt und schließlich auch vor dem hohen Minne Gericht!>

Daros von Stein:

Die Kampfeslust

Werte Ladys…

Wertes Publikum!

Ich bin Graf Daros von Stein und ich habe die Ehre, das Thema Kampfeslust vorzutragen. Ich erzähle Euch eine Geschichte über einen jungen Mann dem es nicht an Kampfeslust fehlte. <Es folgt eine Kunstpause.> Aber an vielen anderen Dingen.

Einst lebte ein junger Mann, dem war gutes Aussehen in die Wiege gelegt worden. Er konnte die Herzen der Frauen im Sturme gewinnen. Und doch trieb es ihn immer wieder fort von ihnen.

<Der Graf wendet sich herum und geht auf Liliana Evermore zu. Daros lächelt das Mädchen freundlich an und verneigt sich.>

Als er selbst noch ein Jüngling war, traf der Knabe auf eine junge Schönheit. Sie waren von großer Tapferkeit, denn sie besaß den Mut sich bereits in jungen Jahren einer großen Aufgabe zu stellen.

<Daros wendet sich von Liliana ab und sieht wieder zum Publikum.>

Doch die Kampfeslust brannte zu stark in ihm und der junge Narr konnte sein Glück nicht erkennen. So zog er aus um den Mut anderer Narren zu bewundern, die sich mit ihm gemeinsam in viele Schlachten stürzen wollten. Doch fand er niemals wieder solchen Mut, wie ihn das junge Mädchen gezeigt hatte.

<Daros wendet sich nun Cordelia zu. Auch diese erhält ein Lächeln vom Grafen.>

Auf seinen Reisen traf er eine undurchschaubar, geheimnisvolle Schönheit die den jungen Mann dazu lockte ihr Geheimnis zu ergründen und vielleicht seine große Liebe darin zu finden.

<Er wendet sich von Cordelia ab und spricht zum Publikum.>

Doch die Kampfeslust brannte zu stark in ihm und der junge Narr konnte sein Glück nicht erkennen. So zog er aus um in fernen Landen nach Geheimnissen zu suchen, die seine Kraft noch steigern sollten, auf das er stärkere Gegner würde bezwingen können. Doch keines der Geheimnisse die er ergründen konnte, brachte ihm ein so wärmendes Gefühl, wie die Liebe es geben könnte.

<Als nächstes gerät Hanna von Eulenfels in den Blick des Grafen. Auch ihr wird ein freundliches Lächeln geschenkt.>

Auf seinen Reisen traf der junge Mann eine Baronin, deren Lächeln einen alle Sorgen vergessen lässt und der Welt den Atem raubt.

<Und erneut wendet der Graf sich ab.>

Doch die Kampfeslust brannte zu stark in ihm und der junge Narr konnte sein Glück nicht erkennen. So zog er aus um Vergessen in den großen Schlachten der Geschichte zu finden und seine Erinnerungen mit dem Blute der Gegner fort zuwaschen. Doch war es ein düsteres Vergessen, welches der junge Narr erntete. Nie sollte er solch selige Vergessenheit erfahren, wie er sie beim Lächeln jener Frau erfahren hätte.

<Hilly ist es nun, die des Grafen Lächeln erhält.>

Der junge Mann traf auf eine starke und geschickte Ritterin, die ihn in Erstaunen versetzte und sich mit ihm messen konnte. Eine Frau mit welcher er gemeinsam hätte der Kampfeslust nachkommen können.

<Kopfschüttelnd wendet sich der Graf von der Ritterin ab.>

Doch die Kampfeslust brannte zu stark in ihm und der junge Narr konnte sein Glück nicht erkennen. So zog er aus um Kampfgefährten zu finden, die er für würdig erachtete an seiner Seite zu kämpfen. Doch so sehr er auch suchte, niemals sollte er einen Kämpfer finden, der an die Stärke und das Geschick jener Ritterin heranreichte.

<Und zuletzt ist es Winona, der Daros ein Lächeln schenkt.>

Einst traf der junge Mann eine unvergessliche Schönheit die einen in den Bann schlagen konnte, wenn man sich darauf einließ.

<Ein letztes Mal wendet sich Daros ab und dem Publikum zu.>

Doch die Kampfeslust brannte zu stark in ihm und der junge Narr konnte sein Glück nicht erkennen. So zog er aus um die Schönheit auf den Schlachtfeldern des Krieges zu suchen, doch fand er sie nur verzehrt vor und niemals heranreichend an die Schönheit jener Frau.

So viele Jahre war der Narr unterwegs.

So viele Schlachten trug er siegreich aus. Sein Ruhm war maßlos und seine Bewunderer überschlugen sich um seine Gunst zu erhalten.

Doch so sehr die Kampfeslust auch in ihm brannte, er fühlte nur Kälte.Nichts konnte seinem Leben Freude verleihen, denn der Narr hatte stets die Kampfeslust allem anderen vorgezogen.

<Schüttelt bekümmert den Kopf.>

Am Ende fand der Narr einen einsamen Tod.

Merkt Euch, gute Leute, so sehr das Herz nach dem Kampfe gieren mag, erfüllen wird er es nie.

Die Damen des Minnegerichts beraten sich und werden ihr Urteil am heutigen Tage gen Abend verkünden!

Desweiteren wird das Bild, welches von Sir Leuner bei der Minne benutzte, öffentlich versteigert für einen guten Zweck! Wer Interesse bekündet, der melde sich einfach beim Herold oder den Turniermarschällen!


Die gestrigen Zweikämpfe!

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Wetter:

  • Der Schneefall nimmt gegen Abend zu. Wahrscheinlich wird es über Nacht noch mehr schneien. Frühwinterlich kaltes Wetter. Ein glitzernder Schneeteppich, der zu Schneeballschlachten oder Schlittenfahrten einlädt. Zum Glück kein Matsch!

MEMES - ooc

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