[Die Aldor] Frage in großer Runde: Was fehlt Euch an Konzepten noch auf die Aldor?

Hyperkomprimierter Ozean-Spielzeug, IC aufgestellt.
Du bezahltest IC und durftest Engine-Angeln.
Dein Char konnte pro Anlauf einen von zwei Fischen angeln, die Punkte einbrachten.
Punkte konnte man sammeln, um davon Preise zu kaufen.
Soweit, so gut.

Die Preise waren Engine-Items.
Und es brauchte mehrere hundert Punkte für manche davon (Bonbons etwa gab’s schon für einen Punkt, glaube ich mich zu erinnern). Die Fische gaben entweder einen oder drei Punkte (Kann mich auch irren - aber auf keinen Fall mehr als 9).

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Die Spiele waren teilweise schon unterhaltsam, auf dem Siegelmarkt haben sie auch gut gepasst. Solche Entertainment-Dinge sind im Grunde ganz schön, das wünsche ich mir ruhig wieder. Im Rahmen der Lore und Logik natürlich.

Edith meint, da waren auch einfachere Sachen wie Hau den Lukas, Ringe Werfen usw. dabei.

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Danke, das macht die mangelnde Begeisterung doch sehr nachvollziehbar.

Und Gaukler / Schausteller können Spaß machen, man muss sich aber absolut klar sein, dass man ein Dienstleister ist und der andere Charakter (aka Kunde) in den meisten Fällen im Fokus stehen sollte. Zumindest geh ich nicht davon aus, dass die Person, die ihre Zukunft aus den Karten hören möchte, daran interessiert ist, etwaige Beziehungsprobleme meines Chars aufgetischt zu bekommen … ich wärs als Kunde nicht.

Und je nachdem, was man anbietet, werden die Sachen definitiv auch gut angenommen, zumindest kann meine Kartenlegerin sich nicht über Zulauf beschweren.

Ich wage mal zu behaupten, dass exakt dieser Punkt der Grund ist, warum 99% der Spieler, die ein solches Konzept versuchen, binnen weniger Wochen die Lust verlieren und das Handtuch werfen.
Weil man ein sehr, sehr spezielles Mindset braucht, um einen Dienstleister zu verkörpern und daran Spaß zu haben.

Wer in seinem Leben mal im Service, Einzelhandel oder sonstigem Dienstleistungsgewerbe (nein, nicht im Horizontalgewerbe. Aus.) gearbeitet hat, weiß aus erster Hand, dass das ein anstrengender und in den meisten Fällen undankbarer Job ist.
Das liegt nicht jedem, und noch weniger Leute können daraus auch noch Freude gewinnen.

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Kommentar im OOC von einem Kunden von der Kartenlegerin:
„Alter…aaalter! Das passt so gut! Wie? woher? (hier Name einfügen) Du musst das auch unbedingt mal machen!“

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„Nenn mich nicht Alter, Kumpel!“
„Nenn mich nicht Kumpel, Bruder!“
„Nenn mich nicht Bruder, Alter!“

So, back to topic. Fehlende Konzepte. Kriegswaffenhersteller, und damit meine ich nicht Schmiede. Ich meine wirkliche Belagerungsingenieure, Wissenschaftler für experimentelle Waffen etc.

Achja, und Schmetterlingssammler! Die sind weird!

Arkangespeiste Armbrust inklusive Bolzen.
Ich müsste mal wieder meinen Technikmagier ausgraben.

Gibt es! Aber halt nicht in Sturmwind :smiley:

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Was mir im RP fehlt?

Die Magie, das Exotische, einfach naja…ich finde auf Aldor wird viel zu wenig aus der World of Warcraft gemacht.

Es scheint für mich auf Aldor immer mehr zu World of Tavernen-Markt-und Alltagscraft zu werden. Dies hat alles seine Berechtigung und bringt auch sehr qualitativ hochwertiges Rp hervor…nur kann ich persönlich nichts damit anfangen.

Ich möchte mehr Gilden die den Zirkel des Cenarius bespielen.

Hexer der schwarzen Ernte

Priester der Konklave

Schamanen des Irdenen Rings und so weiter und sofort.

Im kurzen also Konzepte die vielleicht etwas mehr Macht haben als der gewöhnliche Sturmwindbürger Nummer 230.

Ich weiß es ist schwierig solche Konzepte authentisch auszuspielen und Aldor hat sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht. Aber trotzdem etwas was ich mir in Zukunft wünschen würde.

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Nun, das gab es mal auf Aldor. Kam nicht gut an. Unter anderem, weil sie

Das war nicht der einzige Grund, aber einer, der in persönlichen Gesprächen immer wieder genannt wurde.

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Ein bisschen mehr WoW und weitaus weniger GoT, oder aber allgemein Mittelaltersimulatoren, die vollkommen deplatziert sind.

Ja, ich weiß. Es macht den Leuten Spaß alles so zu bespielen wie sie es toll und lustig finden, basierend auf irgendwelchen Erwähnungen in Nebenquests oder besser noch: Weil NPCs welchen Titel auch immer tragen. Rückwirkend jedoch werden andere Konzepte, die „Fail“ sind und auf ebensolchen Grundlagen basieren verpönt.

Man räuspert sich.

Mehr WoW im WoW-RP wäre jedenfalls tuffe.

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Hallo! Ich bin die Schneiderin (und Barbierin!) die vor Kurzem aufgemacht hat. Letztes Mal war fast niemand da, aber beim ersten Mal hatte der Wagen eine hohe Resonanz. Da ich meine Reise zum Markt v. Seenhain IC ausspiele, rechne ich damit, dass auf meinen Zwischenstopps ebenso wenig los sein wird, sobald der Schatten Sturmwinds nicht mehr auf mich fällt. Aber das schreckt mich nicht ab!

Bzgl. der Sache mit dem „Second Life“ - das empfinde ich persönlich nicht so! Ich spiele eine Zwergin, die ist also schon einmal grundlegend anders, als ein Mensch es sein würde. Und dann nutze ich in meinen Waren in der Spielwelt existierende Ressourcen, die man auch beschaffen muss. Wenn jemand ein Wolfsfell für einen Kragen möchte, dann muss ich das besorgen oder selbst jagen, beispielsweise. Ich nähe auch im echten Leben gerne und stelle gerne Kosmetika her, mein OOC Fachwissen hat sich dahingehend also einfach angeboten. Außerdem muss ich, wenn ich zum Beispiel einen Draenei für einen Lippenstift berate, denn die Hautfarbe ist ja Blau, auch meine Fantasygedanken anstrengen, erfahre vielleicht etwas über die Exodar und so fort.

So selbstverständlich wird das normale Sozial-RP auch mit (High)-Fantasy angereichert. Eine Kundenbindung würde ich ebenfalls allen Ladeninhabern ans Herz legen. Regelmäßige Öffnungszeiten, ein abgestecktes Sortiment und Einzelstücke habe ich für mich gewählt, im Wechsel mit verschiedenen Orten, um nicht nur Spieler aus Hotspots abzugrasen.

Ich habe außerdem bisher sehr viel positives Feedback für die Vermischung von Engine-Gegenständen und TRP-Extended Items bekommen. Mit herzlichen Dank an Enestress werden selbige auch bald nur noch eine bestimmte Menge an Aufladungen haben, sofern es sich um Kosmetika handelt, damit man sogar gezwungen ist, sich Nachschub zu kaufen, wenn die Tuben, Gläser und Flaschen leer sind. Ich fand die Idee schlichtweg schön, dass sich meine Kunden solche Gegenstände in ihren TRP-Inventar ziehen und tragen können.

Viele der hier angesprochenen Punkte gibt es schon! Ich würde mir, ohne mich auf einen hohen Widder schwingen zu wollen, generell auch mehr engagierte Konsumenten wünschen. Mein persönlicher Idealkunde nervt Frejna bis zum gehtnichtmehr mit Sonderwünschen, Detailfragen und geschmacklichen Eskapaden, bei denen es ihr die Haare zu Berge stehen lässt. Am besten will man auch noch mit stinkenden Abenteuertrophäen handeln, feilscht wie ein Goblin und tatscht am Ende alles mit dreckigen Griffeln an. Oder versucht etwas zu stehlen :heart_eyes:

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Das Problem bei solchen Konzepten ist eben leider, dass die, die man in diesen Rollen am prominentesten wahrnimmt (aka an unpassenden Orten ins Gesicht gedrückt bekommt) leider die sind, die es für jene, die die Rolle ernst nehmen und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl rangehen versauen.

Dieses starke Misstrauen gegen hohe Ränge oder „Elite“-Klassen kommt (leider) nicht von irgendwoher und ist nicht nur in WoW ein altbekanntes Problem.

Heißt aber nicht, dass man das deswegen nicht darf, aber man muss nun mal mit mehr Gegenwind und stärkerem Misstrauen rechnen, wenn man etwas „Exotisches“ oder besonders „Mächtiges“ spielt und steht auch dadurch - dank schlechter Vorgänger - immer in der Bringschuld. Und gerade Letzteres frustriert viele dann auch wieder. Aber so ist es leider nun mal.

Persönlich gebe ich z.B. einem Charakter, der in seinem Gebiet einen sehr hohen Rang bekleidet, mir aber weder IC noch OOC bekannt ist, auch keinen Vertrauensvorschuss mehr, sondern versuche erstmal abzustecken, ob da wieder einfach nur jemand aus Allmachtsfantasien GeneralGroßmarschallHochlordErzpaladinLordPriester spielt oder ob Spielstil und -qualität vermuten lassen, dass da jemand wirklich auch Ahnung über die Rolle hat, die da verkörpert werden soll.

Bedeutet aber nun nicht, dass ich die Person direkt dumm anmaule oder sonst was, aber ich bleib höflich distanziert und wenn ich merke, dass der Rang nur schlechte Show ist, verlasse ich das RP und streiche die Person aus meiner Wahrnehmung, denn alles andere würde für mich bedeuten, dass ich diesen Rang und damit, die Tatsache, dass eine absolut ungeeignete Person in so einen Rang erhoben wurde, mittrage und so inkompetent ist meine NSC-Welt einfach nicht.

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Weniger schlimm fände ich einen gemeinsam gepflegten NPC-Katalog für genau solche Ränge. Eine aus Spielerkonsens (oh je) generierte Übersicht über höhere Beamte, Richter und militärische Vertreter, die alle gemeinsam nutzen dürfen, solange sie sich an die vorher ausgemachten Punkte halten, z.B.

  • Aussehens-Vorgaben zum Schnellen Erstellen des NPCs für Plots und konkrete Verhandlungen
  • Liste an Schwachstellen bzgl. Bestechung
  • Liste an Stärken bzgl. Bestechung
  • kurzer Hintergrund

Stelle ich mir naiverweise ganz cool vor, wenn man als Servergemeinschaft mit solchen Server-NPCs hantieren könnte. Selbstverständlich wäre das Serverlore, und das ist im Zweifelsfall nicht großartig, aber ich würde persönlich lieber einen NPC nehmen, auf den man dann auch Bezug nehmen kann, als dass mir ein Spieler begegnet, der absurd hohe Ränge sehr fragwürdig ausfüllt.

(Und ja, ich bin mir bewusst, dass vielleicht am Ende die Hälfte von Sturmwind behauptet, mit dem NPC per Du zu sein etc, aber hey …)

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Bis alle Chars zuuuuuuuuuuuuuuuufäällig die Schwachstelle kennen und genau die richtigen Bestechungspunkte anwenden.

Funktioniert einfach nicht, generell. Aldor hat keine Spielleitung die vom Betreiber (Blizzard) gestellt wird. Alles was man im RP macht basiert auf Konsens und es ist leider ein schönes Utopia das wir wirklich alle mal an einem Strang ziehen. Das wird nie passieren. Weils immer Leute gibt die mehr wollen als andere. Oder Leute die sich über kleinste Punkte streiten. Oder Leute die nicht verlieren können. Oder Leute die nur gewinnen wollen. Oder oder.

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Ich mag die Idee!

Das wäre ja nicht anders als jetzt, nur dass man ic einen Namen mit fragwürdigen Urteilen verbinden und sich darüber austauschen kann. Schlechtes Spiel bleibt schlechtes Spiel, aber es ist nicht notwendig ein Abbruch des RPs wegen diesem ooc-Problem nötig, sondern man kann es ic kritisieren.

Das größere Problem sehe ich darin, dass man dann auch ic gegen den NPC vorgehen können wollen wird, so als bespielter hochadeliger Erzordensleiterveteranenkommandant, was den Nutzen der Rolle recht schnell untergraben kann…

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Mir fallen da noch einige andere Gründe ein.

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Och Mensch, lass mich doch träumen, Tarshin. :sob:


Ansonsten, was ich persönlich themenbezogen „vermisse“ bzw was mir gefällt und wovon ich immer gerne mehr sehe:

  • Händler und Handwerker aller Art (gerne auch mit magischen Materialien!)
    – Gibt es aber schon einige, die ich hier nicht alle nennen kann, aber Die Berufeliste ist aktuell, das weiß ich, weil ich die mit Enestress aktuell halte, auch wenn bisher Enestress alle Arbeit macht :smiley:
  • Volksspezifische Militäreinheiten und Themengilden wie Bluthaut, Flammenhort, Einigkeit, Einheit Phönixsturz, Dunkler Klerus uvm
  • Mehr konkret an einem Ort präsente Konzepte, für die man auch reisen muss (Themen-Märkte, ortsbezogene Veranstaltungen)
    – positives Beispiel wäre der Beutebucht-Basar. Da kommen in Zukunft auch noch einige auf uns zu oder waren, z.B. die Magiermesse, das Frühlingsfest für Nachtelfen (auch wenn ich dort mangels Nachtelf nicht war), die Kosh’arg in der Theorie sind auch sowas, meine ich
  • Ausgespielte Antagonisten, mit denen man schönen IC Beef bespielen kann, der nicht gleich zu OOC Streit führt. Hach ja.

Nochmal zu den NPCs:

Ja, mir ging es auch eher um die Tatsache, dass man solche NPCs als Spieler dann auch einfach absetzen kann, wenn zu viel Dummheit damit getrieben wird. In einer schönen Welt, würde man einen Konsens schaffen können, sehen, dass der Richter zu oft bestochen wurde, ihn entlassen und einen neuen NPC hinsetzen. Rinse, repeat. :smile:

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Ich mochte tatsächlich den Mini-Konsens in Sturmwind, dass man anno daaaaazumals Reese (der Tavernenwirt im Pfeifenden Schwein) als ziemlich schmutzigen Leinensack gespielt hat. Also, nicht, dass er schmutzig war. Sondern einfach… eine sehr herzliche Person, die einem auch gerne mal mit Spucke das Getränk gewürzt hat, wenn der Charakter mal nicht direkt bezahlen konnte, oder so.

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