Die Levelphase in der Diskussion

Als ich vor Kurzem mein Feedback zum derzeitigen Verlauf von BfA verfasste, musste ich auch immer wieder an einen Spielbereich denken, der mir früher einmal mehr Freude bereitet hatte und gerade in „Durststrecken“ gelegen kam: Die Levelphase.

Seid ihr derzeit zufrieden mit der Levelphase? Ich schon länger nicht mehr. Es war schon seit mehreren Addons nicht mehr wirklich gut, aber in BfA kommen die Probleme noch deutlicher zum Tragen meines Erachtens.

Problematiken der derzeitigen Levelphase aus meiner Sicht:

Auf Addon begrenzte Features und Systeme:

Jedes Addon bringt neue Features und Systeme. Solange das Addon läuft, funktionieren diese ganz gut und sind recht spaßig: Fähigkeitenfreischaltungen in WoD oder die Artefaktwaffen in Legion.

Sobald das Addon jedoch endet, wird das alte System immer eingestampft und beim Leveln durch die dann veralteten Bereiche findet im Grunde keinerlei Charakterprogression mehr statt, da die alten Systeme deaktiviert sind.

In Legion bekommt man dann also z.B. tonnenweise graue Items und eine Artefaktwaffe, bei der mir der Questtext erzählt, wie machtvoll sie sei und sobald ich sie „öffne“ steht dort, dass ihre Kraft aufgebraucht ist.

Fehlende Charakterprogression:

Dies ist auch bedingt durch den zuvor erwähnten Punkt. Ja, man steigt zwar im Level auf, gerade aber durch die Skalierung ändert sich aber nicht wirklich etwas. Anfangs bekommt man zwar noch einige neue Fähigkeiten, spätestens ab Stufe 100 ist dann aber im Grunde Schluss mit der Charakterentwicklung.

Es geht dann nur noch um das Aufsteigen um des Aufsteigen-Willens. Es würde praktisch gesehen eigentlich keinerlei Unterschied machen, ob man in BfA nun erst 10 Level macht oder nicht. Es verändert sich nicht wirklich etwas.

Zerstückelte Welt, Zeit & Geschichte:

Unter anderem durch die Politik, den Blick immer starr auf das aktuelle Addon und dessen Inhalte zu richten, entstehen immer mehr „Fragmente“ in der Welt. Viele verschiedene Phasen und Zeitzonen.

Man spielt mit seinen Charakteren in Gebieten mit Geschichtssträngen, die in der Cataclysm-Zeit spielen, nur um dann in Gebiete zu kommen, wo plötzlich der Zeitrahmen von BC oder Nordend herrscht.

Für mich ein ganz massives Problem. Generell gilt zwar: Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte. Aber wenn ich heute mit einem Menschen starte, dann startet dieser dennoch im Geschichtsstand von Cataclysm und wechselt dann irgendwann in einen geschichtlichen Stand von Nordend. Für die Immersion ist das alles eine Katastrophe.


Zwischenfazit bzw. Erkenntnis:

Blizzard hat es über die Jahre versäumt, ein stimmiges Gesamtkonzept für WoW in der Hinterhand zu haben. Die tunneblickartige Fixierung auf das aktuelle Addon hat mehr und mehr dazu geführt, dass die restliche Welt zu einem bunten Flickenteppich ohne zusammenhängendes Konzept oder Geschichte verkommen ist.

Immer mehr häufen sich Logiklücken, Probleme mit z.B. Berufen und ein Berg an deaktivierten Features, die noch irgendwie halbherzig und ohne wirklichen Sinn im Spiel vorhanden sind.

ich frage mich: Muss das sein? Meine Freude am Leveln, da bin ich ganz ehrlich, vernichtet das. Ich empfinde es als nervige Angelegenheit, bei der ich einen Charakter sinnloserweise durch eine zusammenhangslose Welt schleifen muss und im Grunde einfach darauf „warte“ das ich das Maximallevel erreiche.


Perspektiven/Gedankengänge zur Verbesserung:

Ich bin der Meinung, Blizzard muss sich dringend ein Konzept ausdenken, wie sie es effektiv vermeiden, dass der Content jedes Addons mit einem weiteren Addon zum „Wegwerf-Content“ wird.

Es bräuchte ein stimmiges Konzept, auf das immer wieder aufgebaut werden kann und auf welches die Addons immer nur, wie Module, aufgesetzt werden.

Dazu würden mir folgende Maßnahmen einfallen:

Es bräuchte zunächst einmal wieder einen chronologischen Geschichtsverlauf für den jeweiligen Charakter. Es ist ganz wichtig hier zu unterscheiden. Die Geschichte gilt immer für den Charakter. Für einen Charakter den ich heute erstelle startet die Geschichte in Cataclysm und MoP, WoD, Legion sowie BfA haben für diesen Charakter noch nicht stattgefunden.

Es müsste sich also auf einen Geschichtsstand geeinigt werden, auf welchen ausnahmslos alle Charaktere starten. Im Eingangs-Cinematic müsste dann genau dargelegt werden, wie es genau zu diesen Umständen kam, in die der Charakter nun zum ersten Mal einloggt.

Der jeweilige Charakter würde dann von diesem gesetzen Punkt aus losspielen. Irgendwann wäre er dann z.B. mit den Cataclysm-Inhalten durch. Das Spiel müsste das dann klar machen, z.B. durch eine abschließende Quest oder gar eine Videosequenz, welche die Geschehnisse aus Cataclysm noch einmal zusammenfasst.

So würde man dann immer von Addon zu Addon gehen. Dies könnte man auch durch eine Übersicht im Spiel unterstützen z.B. im Abenteurerführer.


Die Problematik:

Dazu wäre es, erneut, nötig eine grundlegende Überarbeitung großer Teile der Welt in Angriff zu nehmen. Die Draenei- und Blutelfenstartgebiete, ebenso wie Nordend, die Scherbenwelt und die Todesritter-Startzone müssten komplett angepasst werden und auf einen einheitlichen Geschichtsstand gehoben werden. Man müsste sich also für jedes Gebiett überlegen, wie diese Gebiete nun sich seit Burning Crusade bzw. WotlK entwickelt haben und wie es dort nun aussieht. In Nordend würde also z.B. Bolvar auf dem Thron sitzen. Das heißt, alle Questreihen müssten umgeschrieben werden.

Das bedeutet massiven Arbeitsaufwand und Ressourcenbindung, im Rahmen, das es Potential für ein ganzes Addon hat. Cataclysm war ja im Grunde genau so eine Überarbeitung. Aber sie war zu halbherzig, hat nur zwei Kontinente umfasst und damit eher noch mehr zur Zerstückelung beigetragen, als zu einer harmonischen Geschichte.


Und dennoch: Ich halte eine Überarbeitung der Levelphase für immer wichtiger. Blizzard muss sich aus meiner Sicht dort bald etwas einfallen lassen. Ansonsten „zerbricht“ die Welt immer stärker unter ihrem eigenen Gewicht, wenn mehr und mehr Addons hinzukommen und der Flickenteppich immer größer und unübersichtlicher wird, einfach weil ein übergeordnetes Gesamtkonzept fehlt.

Aber da hört es ja noch nicht auf, neben der Geschichte ist vor allem die Charakterprogression für viele der sehr viel entscheidender Punkt:

Ich würde für eine Levelbegrenzung auf Stufe 100 plädieren. Bis dorthin kann man die Charakterprogression durch zugewonnene Fähigkeiten und Talente gewährleisten.

Danach würde ich die Levelphase schlicht und errgreifend beenden und stattdessen auf alternative Systeme zur Charakterentwicklung bauen. Dazu ein Gedankenspiel:

Das Leveln würde auf Stufe 100 enden (Ende WoD). Dann wäre das Addon Legion erschienen. Anstatt zu Leveln, wäre einfach das Artefaktsystem in die Charakterübersicht mit eingebaut worden.

Mit BfA wäre das Azerit-System ebenso direkt in die Charakterübersicht eingebaut worden. Man hätte also z.B. einen eigenen Reiter, der ausgegraut wäre, bis man seine Halskette erhält.

Dann öffnet sich der Reiter und innerhalb dieses Reiters kann man seinen Charakter für dieses Addon entwickeln. Besondere Fähigkeiten freischalten oder z.B. auch kosmetische Verbesserungen wie andere Zauberanimationen. Oder auch einfach nützliche Zauber, wie z.B. Teleportationen. Oder permanente Stärkungen des Charakters in allen Gebieten dieses Addons. Denkbar wäre vieles.

So müsste mit jedem Addon das System lediglich um einen weiteren Reiter erweitert werden und stattdessen ohne Sinn 10 Level zu leveln, könnten wir unsere Charakter tatsächlich wirklich weiterentwickeln.

Das alles sind nur Gedankenspiele und weit davon entfernt komplett ausgearbeitet zu sein. Für mich steht lediglich fest: So kann die Levelphase einfach nicht bleiben.

Und ich frage mich, ob das nur mir so geht. Wäre mal interessant zu hören, was andere so von der derzeitigen Levelphase halten und was für Ideen vorhanden sind, um sie attraktiver zu gestalten. Wahrscheinlich ist auch nicht jedem die Geschichte so wichtig wie mir, vielleicht legt jemand auf ganz andere Dinge wert?

Auch hier wieder ein Keks zum Abschluss.

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Über man die Überarbeitung halbherzig sieht ist die eine Frage wenn man auf die Menge des Contents in Cataclysm schaut. Dazu kommt das es an sich ja durchdacht war weil die Charakter wieder in der „Alten Welt“ nach dem Ausbruch von Deathwing weitermachen sollten. Von daher kann man die Überarbeitung an sich als gelungen bezeichnen und ebenso auch wieder als Fehlschlag des AddOns.

Wenn Blizzard nun anfangen würde das ganze Levelsystem zu überarbeiten, was ich durchaus für angebracht halte, dann aber nicht mehr in so einer Hauruck-Aktion wie es zu Cataclysm war. Dadurch würden zuviele Ressourcen gebunden die noch weniger Content für ein AddOn bereit halten würde mit Systemen die nicht wirklich interessant sind (Azeritsystem z. B.).

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Was mir allgemein bei der Levelphase fehlt ist das Gefühl, dass ich mit meinem Charakter wirklich Erfahrung gesammelt habe. Nur weil ich ein level weiter bin heißt es nicht, dass ich dieses Gefühl da ist, dass mein Charakter mehr Erfahrung im Kampf erlernt hat. Klassenquests wieder einführen bzw Klassengeschichten von 1 bis X, damit man die Story von der Klasse spielen kann und gleichzeitig die Spells. Die sollte schon hartnäckiger sein als die normalen Quests natürlich aber alleine machbar sein. Das alte Talentbaum wäre auch ne Idee die man überarbeiten könnte.

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Ich finde es auch doof, dass der Fortschritt des Charakters einfach aufhört an einem gewissen Punkt. Gerade mit BFA hätte es sich angeboten den Weg bis 120 richtig schön aufzubereiten.

Neben den angesprochen Storyelementen ist es viel seltsamer die letzten 20 level gefühlt keine neue Fähigkeit bzw. Irgendwas auswählen zu können was nichts mit Items zu tun hat.

An den Talentbäumen wurde ja rumgeschraubt um gewisse Fähigkeiten der Legionswaffen in die Klassen miteinzubauen, da hätte man ruhig den Talentbaum auf 120 Strecken können und diese dort anbieten können in Verbindung mit der Überarbeitung.

LG

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Als Kurzvariante:
Ich bin nicht mehr der Levelphase zufrieden.

Aspekte die mich stören, wären:

  • Zeitsprünge in der Geschichte
  • Charakterentwicklung “friert” ein
  • fehlende Individualisierung für Klassen(-rollen)

Zeitsprünge in der Geschichte

Es ist bereits genannt worden, deswegen fasse ich diesen Punkt kurz. Die Geschichte macht mehrere Sprünge, die ich als immersionsstörend empfinde. Als kleines Beispiel: Der Kriegshäuptling scheint jedes mal jemand anderes zu sein. Angefangen mit Sylvanas, wechselt es sehr schnell auf Garrosh. In der Scherbenwelt / Nordend ist es dann Thrall, zurück zu Garrosh und Vol’jn bekommt auch einen Kurzauftritt. Zum Schluss wieder Sylvanas.

Charakterentwicklung friert ein

Stufe 120 ist definitiv zuviel. Meiner Meinung nach fängt es bereits um Stufe 50 ungefähr an, dass der Eindruck enstehet: Der Charakter erhält bei einem Stufenaufstieg fortan nur noch Leben und den ein oder anderen Attributspunkt. Beides Werte die aufgrund der Skalierung der Welt nicht wirklich auffallen.
Viele Klassen erhalten ab dieser Stufe nur noch 3-4 Fähigkeiten - eines darunter die Meisterschaft, sonst verbleiben nur die Talente. Passive Effekte fühlen sich oftmals nicht nach einer Charakterentwicklung an - andereseits fehlen teilweise wichtige aktive Fähigkeiten für einige Klassen - z.B. Schurken erhalten mit Stufe 63 ihre erste Aoe Fähigkeit.
Mit Stufe 80 wird es besonders träge, lediglich 2 Talente bis Stufe 100. Die Artefaktwaffe als Begleitung bis 110 ist inzwischen nur noch ein optisches Detail mit Hintergrundgeschichte von der der Charakter nur geringfügig etwas erfährt. Bis Stufe 120 gibt es die Halskette und Azerit Items. Beide fangen mit recht hoher Stufe an, entwickeln sich aber recht langsam beim aufsteigen und haben passive Effekte. Mit der Skalierung der Gegner scheint hier dennoch die Charakterentwicklung stehen zu bleiben, teilweise spielen sich einige Klassen je nach Werte sogar “träger” / “nicht mehr so rund”.

Fehlende Individualisierung für Klassen(-rollen)

Ich hätte gerne wieder mehr Klassenquests. Die Ordenshallen von Legion haben für jede Klasse eine Geschichte, die allerdings beim Leveln kaum angerührt wird. Es wäre definitv ein größerer Aufwand damit verbunden, für jede Klasse mehr individuelle Quest(-stränge) zu entwickeln.


Ansätze, die ich gerne sehen würde: (Klassen)-rollen Quests. Wir haben nur 3 Rollen und damit deutlich weniger Aufwand, als für jede Klasse eigene Queststränge zu entwickeln. Die Aufgaben, die die Rollen übernehmen sind auch recht eindeutig. Natürlich hat jede Klasse auch eine Spezialisierung, mit der sie auch Schaden verursachen kann. Dennoch gibt es nicht wirklich Quests, die dem Charakter die Rolle eines Heilers oder Tanks zuweisen - ich persönlich spiele viele Charaktere ausschließlich in einer bestimmten Spezialisierung, weil mir entsprechende Spezialisierung so Spaß machen, die Rolle / Spezialisierung passend für den Charakter ist, wie ich ihn mir vorstelle, …

Um ein Beispiel zu nennen. In Nazmir wird gegen Bluttrolle gekämpft. Jeder Charakter erhält den Auftrag: Töte 10 Bluttrolle, töte die Bluttrollmutter und verschütte 5 Becher mit Blut auf den Boden. Mit Bonusereignes: Töten, töten, töten und Sachen aus den Fenstern werfen oder mit dem Huf dagegen treten.
Hier würde ich mir wünschen: Als Heiler bekomme ich den Auftrag stattdessen, 3 Zandalaritrolle wiederbeleben, 5 Verletzte heilen, unheilige Stätte läutern (durch Questgegenstand, Extrabutton oder oder) und ketzerische Symbole zerstören / sammeln.
Als Tank hingegen, sorge für Ablenkung. Ziehe 5 Gegner zusammen und ziehe sie zu Punkt X in die Falle, hilf 4 Leuten sicher zu entkommen, rette 4 Verbündete im Kampf, sabotiere das Ritual des Anführes mit Questgegenstand / Fähigkeit Y.

Natürlich lässt sich das nicht überall gut umsetzen und es wäre auch langweilig, immer die gleichen Art von Quests zu absolvieren, sodass diese (Klassen)-Rollen Quests eine gute Ergänzung wären, neben den normalen Quests.

Neben der Ergänzung der Rollenquests würde ich ebenfalls die Menge der Stufen reduzieren. Wie oben beschrieben, “friert” die Entwicklung vom Gefühl eher ein. Allerdings würde eine einfache Reduzierung nicht unbedingt den Effekte erzielen, wirklich eine Entwicklung des Charakters zu haben, wenn sich die Stufenanstiegen dafür in die Länge ziehen.
Eine mögliche Lösung wäre das Charaktere nicht länger im ursprünglichen Startgebiet starten, sondern evt. direkt in Cataclysm / MoP nun mit Stufe 1 starten und “nur” bis Stufe 50 (als neue Maximalstufe beispielsweise) leveln. Das würde auch dem Problem “Zeitsprünge in der Geschichte” entgegenwirken, wäre allerdings ein Schlag in Gesicht für Level-Stop-Spieler.
Die einfachste, aber wahrscheinlich am wenigsten zielführende Möglichkeit, wäre wohl lediglich die Anzahl der Stufen zu reduzieren.

Für heute Abend reicht es mir erstmal, eventuell füge mich die Tage noch etwas hinzu.

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Da ist gar nicht gelungen, weil auch alle Low Level Zonen überarbeitet worden sind und das ein Low Level Charakter dann also zu 100% und immer durch BC und LK „time-walken“ muss war von anfang an bewusst mit Cata in kauf genommen werden. Man hätte damals natürlich schon BC und LK einfach aus dem Spiel rausnehmen können und von Level 1 bis 85 eine durchgehende Geschichte über Catacylm anbieten können und die beiden alten Addons nur noch Optional anbieten. Eben als Time-Walking. Hat man aber nicht getan und nun haben wir Charaktere die zum Abenteurer geworden sind, wegen den Ereignissen in Cataclysm, die dann aber später nach Northrend zogen um den Licht König zu besiegen. Absurd und das MMO Prinzip von Persistenter Welt mit Füßen treten. Da war es aus mit World of Warcraft und stattdessen gab es nur noch Fragments of Warcraft History.

Und nicht falsch verstehen, neue alte Zonen und eine Lebende Welt sind zu begrüßen, aber eben auch konsistent. Mein Demon Hunter rennt in Theramore zum Beispiel noch immer in die ganzen Allianz Wachen rein, weil für ihn WoD nie stattgefunden hat. :smiley:

edit:
Übrigens, die Legion Legendaries machen riesig Laune beim Time Walking in BC, etc
Was mir suggeriert das der Richtige ansatz gewesen wäre einfach unterschiedlichen Content mit eigenen Leveln und Ausrüstung zu verstehen, ein paar Überscheidungen zuzulassen und gut ist. Das ist doch das schöne am neuen skalierenden System, es sollte gar nicht so problematisch sein das zu basteln. Und plötzlich ist transmog farmen dann auch eine echte Herausforderung. :wink:

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Die Ordenshallen samt Klassenquests fand ich auch richtig gut. Aus meiner Sicht war WoW damit auf dem perfekten Weg. Ich finde es sehr schade, das Blizzard das jetzt einfach wieder nicht fortführt und einstampft.

Ich verstehe auch nicht warum? Gab es denn so viele, die die Ordenshallen und Klassenquests schlecht fanden? Waren es zu hohe Kosten? In jedem Fall schade.

Eine fortlaufende Geschichte der Klasse zu erählen wäre aufjedenfall gut.

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Kann man nur so unterschreiben.
Mit Legion haben sie auch wieder einen sehr guten Ansatz gesagt, schade das sie den nicht weitergeführt haben. Legion <=> BfA im direkten Vergleich muss ich echt sagen das Legion deutlich besser war.

Blizzard entwickelt immer nur Content für 2 Jahre, ob das nun finanzielle Gründe hat oder sonst einfach zu aufwendig wäre, kann ich nicht sagen.

Allerdings stört es schon extrem, wenn man ein Artefakt erspielt und es deaktiviert ist, genau das störte mich auch immer bei den Quests mit den Legendären Items, oder Magier Turm Transmogs usw.

Warum kann Blizzard diese Dinge nicht einfach im Spiel lassen? Klar, ein paar elitäre Leute würden dann meinen das sie es so schwer hatten und nun alle anderen es einfacher, aber hier kann man ihnen ja dann einen Erfolg geben. So war es ja früher auch mit Hand von Adal. Wir haben den Titel, andere können aber trotzdem noch die Quests machen.

Garrison ist so ein weiterer Punkt. Warum konnten wir diese nicht weiterführen und neue Gebäude entwickeln? Als dieses feature einst kam, war ich mir sicher das dies ein housing wird was mit jedem Jahr wächst. Gerade die Sache mit den Gebäuden oder NPC´s, da war so viel Potential und man hat es einfach weggeworfen.

Ich muss ganz ehrlich sagen, das ich ab dem Zeitpunkt die Lust verlor auf max level zu spielen. Es hat ja keine Zukunft was man da so erspielt, also warum die Zeit investieren?

Was die Level Phase direkt betrifft, so ist es einfach etwas zu schnell. Man kann gar nicht alles mitnehmen und die Herausforderung ist gleich 0, weil eben alles gleich schwach bleibt.

In Vanilla war es toll in einem roten Gebiet zu questen, oder Elite Monster zu finden, heute ist eigentlich alles grau - grün.

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Also nach jahrelangem Dungeongrind bin ich froh, dass sich etwas geändert hat. Ja unsere Meinungen gehen komplett auseinander. Mir gefällt es besser als noch vor 1 Jahr.

Theoretisch müsste man die Option bekommen von 1-110 dort zu leveln, wo man möchte. Man könnte Classic verpflichtend machen und ab 58 z.B. in WoD weiterspielen.

Für jeden Sprung könnte man eine kurze Zusammenfassung bringen, um den Content geschichtlich zusammenzufassen.

Evtl. könnte man die Zeiten, in denen es stattfindet, visuell darstellen. Es wäre leichter für Anfänger nachzuvollziehen, ob man nun im Jahr 500 oder 1000 questet als viele Namen einzustreuen, die man noch nicht kennt.

Wenn man heute ein Gebiet nicht abgeschlossen hat und merkt, dass einem die Erfahrungspunkte bei den folgenden Aufgaben fehlen und man trotzdem leveln möchte, dann verpasst man die Geschichtsstränge.

Das Leveln ist zwar angenehmer geworden. Ich bin allerdings nicht ganz zufrieden.

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Ja, das sehe ich mit Bedauern auch so, anscheinend gibt es keiner der einen Masterplan hat. Im Gegensatz z.B. zu den Forgotten Realms gibt es wohl kein Master Mind im Hintergrund, dass eine kontinuierliche Entwicklung über Jahre ermöglicht.

Die Wegwerf Mentalität sei es Garnison, Artefaktwaffen, Rezepte und Mats und so weiter nimmt mir massiv Spielspass und ist vermutlich auch ein Grund für die schwindenden Abonenntenzahlen, es gibt ausser Mounts, Pets und Titeln doch nix was ein wenig Bestand hat. Und das wird von Addon zu Addon und durch den eSport-ähnlichen Mist wie M+ noch schlimmer.

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Mir ist auch schon aufgefallen, dass die AddOns wie Betatests wirken. Es wird irgendwas neues getestet und dann wieder verworfen. Immerhin der Missionstisch hat es bisher mit Entwicklung und Feinschliff geschafft.

Alle anderen AddOns und Features liegen jedoch brach und es macht irgendwie etwas traurig die alten Sachen zu sehen, die einfach eingestampft wurden.

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Das ist ein Ansatz der mir gefallen würde :slight_smile:

Ich hätte auch nicht wirklich ein Problem damit wenn Blizz, statt in 1 1/2 Jahren das nächste Addon rauszubringen, sich darauf konzentrieren würde, den älteren Content von Grund auf zu überarbeiten.

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boh könnt ihr euch nicht kürzer fassen? ne weiße wannd aus buchstaben, ähm nein danke -.-

Aber dafür gibt es doch einen Keks als Entschädigungsaufwand. Das ist doch auch schonmal was?

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Ich glaube 80% der Spieler teilen deine Meinung. Ich zumindest kann alles so unterschreiben. Mir persönlich hat das twinken schon lange nie gefallen, man hatte immer nur ein Ziel vor Augen, das maximale Level zu erreichen. Der Weg war zäh, jedoch mit wenig Spaß verbunden. Jeder von uns weiß wie es ist wenn man langeweile auf der Arbeit hat, die Zeit geht nicht um und das ganze macht kein Spaß. Gerade in einem SPIEL sollte doch Spaß im Vordergrund stehen und nicht ein Weg der sich zieht wie Kaugummi.

Inzwischen sind einige Addon ins Land gezogen, inzwischen sind wir bei einer Levelbegrenzung von 120 angekommen. Jetzt fragt man sich wie sich neuen Spieler fühlen, die kein Levelequip, Level 1 Mount haben und all die Level auf diesen zähen Weg meistern müssen.

Wenn wir in vier Jahren zwei Addons weiter sind, liegt das Level schon bei 140, sowas kann man doch niemanden zumuten, wender neuen noch bestehenden Spielern. Ein Charakterboost ist für mich keine Option, man lernt die Klasse nicht und schadet anderen Spielern damit durch fehlendes Wissen.

Ich vermisse beim Leveln ganz stark die Klassenquest

  • Das erste zähmen beim Jäger
  • Totem Quest´s der Schamanen
  • Druidenform- Quest´s der Druiden

… wenn Blizzard bereits in der Levelphase z.b ab Level 10 eine Klassenordenshalle anbieten würde, mit dem alten Talentbaum aus Vanilla (auch für das aktuelle Addon) dann hätte man wieder ein besseres Gefühl, gerade beim leveln. Das ganze würde sich wertiger anfühlen und nicht so zerfetzt wie es aktuell der Fall ist.

Legion war ein guter Weg in die richtige Richtung, leider ist man von diesem Weg abegkommen. Leider befürchte ich dass Blizzard diesen Thread hier nicht verfolgt, wie viele andere schöne Themen hier im Forum.

Jetzt muss Blizzard einfach mal wach werden und grundlegend viele Dinge ändern in WoW. Immer nur von Patch zu Patch neuen Content in den Topf zu werfen ist keine Lösung. Man wird zu schnell satt und das ganze Spiel fühlt sich dann wieder sehr “falsch” an.

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Du wirst lachen, eine Freundin von mir hat mit WOW angefangen, sie spielte bis 60 und hatte sehr viel Spass. Was sie aber immer ärgerte war das rausleveln aus den Gebieten.

Ihr ging es einfach viel zu schnell und das sie schon mit level 20 ein Pferd bekam, war auch sehr überraschend. Ihre Worte waren ungefähr so „wieso kann ich auf einmal reiten, ist das vom Himmel gefallen?“.

Ich denke viel eher das die Powergamer ein Problem damit haben, wenn das Leveln ein Teil des Spieles ist. Die Raider und Mythic Leute halt, die eben diesen Content spielen wollen.
Alle anderen so glaube ich, vermissen ein richtiges Level System was auch viele Monate dauern kann. Es ist ja ein MMORPG, es sollte also auch eine gewisse Geschichte und Entwicklung des Charakters stattfinden und dies fehlt aktuell.

Vor einiger Zeit hatte ich ein anderes MMO getestet, dort bot mir das Spiel beim Log in an, die alte Welt zu skippen und im neuen Addon zu beginnen. Ich fand das einfach nur merkwürdig. Bei WOW ist das ja auch vorhanden mit dem Boost.

Würde ich nie einem Neuling empfehlen, man verpasst ja alles.

Wo ich dir aber zustimme sind die Klassenquests. Diese fehlen wirklich, man lernt ja gar nix mehr über die Fähigkeiten. In Classic haben wir ein Tier fangen müssen, oder wir lernen die Soldaten zu heilen, Warlocks mussten ihre Dämonen zähmen usw.
Heute kann man immer sofort alles, das ist total sinnfrei.

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So wie jeder andere Spieler auch, der zum ersten Mal eine riesige Welt betritt, in der es enorm viel zu entdecken gibt und vor allem, in der alles neu für einen ist.

Keine Ahnung, warum immer Leute denken, neue Spieler hätten die selben Probleme, wie jemand, der es zig mal durch hat und einfach keine Lust mehr drauf hat.

Als kompletter Neuling ist man völlig erschlagen von der riesigen Welt. Da will man einfach nur los und sich seinen Weg in Richtung Ziel suchen. Schliesslich kennt man ja nicht, was als nächstes kommt.

Mein größtes Problem, als ich das letzte mal einen neuen Char angefangen habe, war einfach dass ich keinen bock hatte, teilweise fünf Sekunden lang gar nichts zum drücken zu haben/wirklich nur eine maximal zwei Tasten spamme.

Alle anderen angesprochenen Probleme, fallen aber natürlich ebenfalls in das Gesamtgewicht. Wurde auch vor kurzem wieder gefragt, ob ich etwas mit anfangen möchte… ich meinte nur, dass ich vor kurzem den Insane-Titel gefarmt habe und der Titel derzeit imo an jeden gehen sollte, der einen Char von Level 1 neu hochzieht und Spaß daran hat.

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