Gebannt wegen Botting?

Nun, wir sind ja hier nicht vor Gericht. Ich habe mit Absicht einen schwammigen Begriff gewählt in der Hoffnung, dass man sich im Kontext der Diskussion ein halbwegs akkurates Bild machen kann, ohne, dass man uns später auf Details festnagelt.

Und Spielweise ist nicht Demographie. Der Theorie, dass Frauen das Spiel biologisch bedingt signifikant anders zocken als Männer, schließe ich mich nicht an.

Gruß

~ Tyryndar

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Die Welt kann nie genug Umfragen haben

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Da solche Nutzungsbedingungen immer verallgemeinert und “schwammig” formuliert sind, um dem Anbieter (in diesem Fall Blizzard) einen gewissen Ermessensspielraum zu geben, bietet sich grundsätzlich an, vorher einfach einmal nachzufragen, wenn man keine eindeutigen Schlüsse aus dem Dokument ziehen kann.

Zwar wird man vermutlich auch hier keine verlässliche Antwort erhalten.
Dies verdeutlicht aber, dass man sich zumindest eigenverantwortlich in eine Grauzone begibt.

Seriöse Hersteller von CloudComputing- oder Streaming-Angeboten haben deshalb grundsätzlich einen Haftungsausschluss in ihren Nutzungsbedingungen stehen.

Lobenswert finde ich, wie der TE mit dem Thema umgeht:
Nachfragen, Problemursachen suchen, Verständnis zeigen.

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Moinsen

Das Frau anders spielt als Mann fällt mir jedesmal auf wenn ich meine Holde beobachte, jedesmal wenn ich denke nu geh doch endlich aus dem AoE raus bleibt sie drin stehn und geht hops. Gibt noch mehr so beispiele,:stuck_out_tongue_winking_eye:

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Passiert Mann wohl nicht? Sorry das ist ja mal der größte Blödsinn der Welt.
Eine Frau die du kennst hat Probleme rauszugehen => alle Frauen.
Meine Holde heilt besser als 90% anderer Heiler und steht so gut wie nie in Mist. Mitm DD kickt sie schneller als ich und macht top Schaden.
Ich kenn einen Gnom Mann der ziemlich ignorant ist => alle Männer sind ignorant.
LG

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Hmm, ich würde eigentlich dann schlüssfolgern: ALLE GNOME :smiley:

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DAGEGEN!!!

On Topic:

Da es anscheinend doch möglich ist, “versehentlich” zu botten, bin ich auch stark dafür, dass es zumindest eine Warnung geben sollte, welche Art von alltäglicher Software problematisch sein könnte.

Seht es einfach als Herausforderung, das so zu formulieren, dass keine Betriebsgeheimnisse offenbart werden, man aber trotzdem wenigstens minimale Anhaltspunkte hat, worauf man achten muss.

Ich plane zum Beispiel schon seit einer Weile, mir für Elektronik-Spielereien eine bestimmte Art von Mikrocontroller zu kaufen, die unter anderem als Peripherie-Gerät am Computer benutzt werden kann und meines Wissens die Installation eines entsprechenden Treibers erfordert. Muss ich da auch aufpassen, weil WoW glauben könnte, ich hätte eine total üble programmierbare Tastatur angeschlossen?

Und was tut man in dem Fall? Vor dem Starten von WoW den Treiber deinstallieren? Zwei Rechner zu benutzen, scheidet aus.

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Das ist der Punkt.
Ich bin ein Softwareentwickler und habe auch auf meinem Home PC sowas wie Visual Studio, AndroidStudio/Eclipse, Arduino, usw. Die haben haufenweise Treiber/Images von irgendwelchen Geräten, etc. Auch eine TeamViewer Instanz habe ich manchmal auf, wenn ich auf die Schnelle etwas supporten muss.

Wäre ärgerlich, wenn ich nach 15 Jahren mit wow aufhören sollte. :slight_smile:

Accountbanns werden prinzipiell nicht leichtfertig und nach dem „Shotgun-Prinzip“ ausgesprochen; wir haben mittlerweile mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung im Umgang mit Bottern, Hacks und diversen gegen die Nutzungsbestimmungen verstoßenden Diensten.

Die meisten (!vermeintlich!) ungerechtfertigten Bans dürften die Folge der Nutzung eines VPN/Proxy (besonders von verdächtigen Gratisangeboten) oder Cloud-Services sein. Auch TeamViewer läuft standardmäßig über einen externen Drittanbieterserver, selbst wenn die Clients im selben Heimnetzwerk sind.

Wenn man solche Dinge ausschließt, ist schon einmal eine Menge geholfen. Tausende Spieler schaffen es, sich nicht bannen zu lassen, obschon sie programmierbare Tastaturen nutzen oder Developersoftware auf dem System installiert haben.

Gruß

~ Tyryndar

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Die Welt kann nie genug Umfragen haben

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Naja, hier im forum gabs vor 6 monaten doch schon einen fall wo gebannt wurde. Dann der bann bestätigt wurde und als “kein weiterer einspruch möglich” deklariert wurde. Dann wurds im forum diskutiert: gm aussage “sehr verdächtig, gerechtfertigt” und am ende wurde der nutzer doch entbannt nachdem er nicht locker gelassen hat. Da gings um AH Geschäfte mit mehreren accounts und realmtransfer.

Das wirkte schon etwas leichtfertig und willkürlich, also kann ich schon verstehen wenn leute wiederholt nachhaken.

Das ist aber nicht ganz vergleichbar. Hier wurde offenbar (Cheat?)Software gefunden, die mit WoW in irgendeinerweise interagiert hat.

Der AH Fall war aber nicht dergleichen, sondern ein Spieler, der nur über (IIRC, der Fall ist eher 1-2 Jahre her) mehrere Accounts für viele Stunden am Tag tausende von Auktionen durchführte und mit massiven Goldmengen hantierte.

MfG

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Diktaturen machen das auch so. In einem Rechtsstaat gilt normalerweise: Unschuldig bis zum Beweis der Schuld. Zwar ist ein Online-Spiel kein Staat, aber die rechtsstaatlichen Prinzipien haben sich auf gutem Grund in dieser Weise entwickelt. Wenn ihr dieser Art der Juridikation mit euren AGB nicht folgt, zeigt das deutlich eine bestimmte Geisteshaltung der Verantwortlichen. Das nur mal so als Denkanstoß.

Dieser Beitrag fällt in die gleiche Kategorie:

Was man nicht beweisen kann, darf man auch nicht sanktionieren!

Dann geht man eben gezielt wegen der missbräuchlichen Nutzung dagen vor, in Fällen in denen man es beweisen kann, und ändert anschließend die Bedingungen. Auch ein Rechtsstaatsprinzip: Gesetze kann man ändern. Man darf sie nur nicht rückwirkend anwenden.

So ging es mir bisher auch. Ich habe unter Linux gespielt, mich mit virtuellen Maschinen eingeloggt, u.s.w., aber nie etwas getan, mit dem ich mich eines Verstoßes gegen die Spielregeln schuldig gemacht hätte. Bislang habe ich darauf vertraut, dass einem schon nichts passiert, wenn man keinen Mist baut, und tatsächlich ist mir nie was passiert. Mir ist auch durchaus bewusst, dass Viele, die später versuchen sich rauszureden, halt doch was angestellt haben. Was mich misstrauisch macht, ist erst eure Argumentation zu solchen fällen, und das ist auch der Grund, warum ich mich als nicht Betroffener überhaupt an solchen Themen beteilige. Erst wenn ich sowas lese, wie du es hier in diesem Thread gepostet hast, zusammen mit den wirklich unglaublich frechen Zitaten aus den Sperr-Nachrichten, wie “der Kundendienst wird diese Sperren daher nicht aufheben oder auf Tickets antworten, mit denen diese Sperrung angefochten wird”, fange ich wirklich an, den Glauben an eure Fairness zu verlieren. Im deutschen Rechtssystem sind Urteile öffentlich. Auch dafür gibt es gute Gründe. Wenn ihr wollt, dass man euch Vertraut und ihr eure Kunden mit der Wertschätzung behandeln wollt, die sie verdient haben, dann könnt ihr euch nicht hinstellen und hohle Reden Schwingen, im Sinne von “derartige Entscheidungen werden von uns nicht leichtfertig getroffen”, gleichzeitig aber den Betroffenen gegenüber jede Stellungnahme verweigern und in einem Atemzug zugeben, dass ihr im Prinzip bereit seid, alles zu sperren, was euch irgendwie verdächtig erscheint. Sorry Leute, das ist voll daneben!

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Du solltest ein Onlinespiel aber nicht mit einem Rechtsstaat vergleichen sondern eher mit einer Discothek. Und da gilt (in gesetzlich geregeltem Umfang) das Hausrecht.
Wenn du rausgeworfen wirst, weil dein Tanzstil vom “standartmäßigen Tanzstil” abweicht, dann ist das so. Eine Definition des “standardmäßigen Tanzstils” muss es da vorher auch nicht geben.

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Da hier ein Beweis für Blizzard nicht möglich ist (da hier Gesetze die Beweisführung verhindern) kann Blizzard aber in seine EULA einen Passus packen, der allein die Nutzung verbietet. Somit ist nicht nur die Weitergabe eines Chars nicht erlaubt, sondern auch die Verschleierung mittels Remote/Cloud Computing. Hier wird man auch nicht unbewiesen wegen Account Sharing gebannt, sondern wegen der bewiesenen Nutzung der Remotedienste.

Um bei Schlachelfes Disco Beispiel zu bleiben: Die Disco darf Leuten unter 18 den Eintritt verwehren. Die Disco darf aber keine Ausweise kontrollieren (das ist freiwillig wenn du rein willst). Die Disco darf aber sagen, wer nicht nachweisen kann 18 zu sein, der darf nicht rein.

Jetzt sind nicht nur die U18 Leute draussen, sondern auch Ü18 Leute, die sich nicht ausweisen wollen. Die bleiben aber nicht draussen, weil sie U18 sind, die bleiben draussen, weil sie sich nicht an die Nachweispflicht halten.

Und wo tun sie das? Sie bannen ja nicht unschuldige. Sie bannen wegen eines anderen Verstosses. Der könnte das Accountsharing beinhalten, aber das ist gar nicht notwendig.

Der Grund ist ein Verstoss gegen die EULA. In der Regel wird auch der Absatz genannt. Eine genaue technische Beschreibung erfolgt nicht, weil jedes Detail zur Erkennung von 3rd Party Software erstmal nur dazu beiträgt, diese Software zu verbessern. Also sehr kontraproduktiv.

Im Hausrecht ist das sowieso anders als im Gesetz. Ich muss dir keine Begründung liefern, warum ich dir Hausverbot gebe. Ich kann, ich kann das aber auch willkürlich machen.

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Das ist mir schon bewusst. Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass es mir nicht darum geht, was legal ist, sondern um die Einstellung die dahinter steht, die deshalb nicht weniger besorgniserregend ist. Wie ich bereits geschrieben habe, haben sich rechtsstaatliche Praktiken ja nicht umsonst etabliert, daher kann es nicht so falsch sein, ihnen auch in anderen Bereichen zu folgen. Nur deshalb habe ich hier darauf hingewiesen, dass Blizzard seine moralische Einstellung im Umgang mit solchen Dingen vielleicht mal hinterfragen sollte. Das Vorgehen, so wie es @Tyryndar in diesem Thread beschrieben hat, ist jedenfalls gut dazu geeignet, eine Kultur der Angst zu etablieren, in der man als Spieler das Gefühl hat, dass es einen jederzeit treffen kann, ohne dass einem irgendwelches Fehlverhalten nachgewiesen werden muss und ohne dass es irgendeine Chance gibt, sich dagegen zu wehren. Im schlimmsten Fall überlegt man sich, ob es sich überhaupt noch lohnt, Zeit und Geld in ein Spiel zu investieren, bei dem man jederzeit unverschuldet alles verlieren kann. Viele Spieler haben bereits sehr viel Zeit in das Spiel investiert, und sollte das die Art sein, wie Blizzard mit seinen Kunden umgehen möchte, dann täte es mir sehr leid. Sollte das Ziel aber Vertrauen und eine gute Beziehung zur Community sein, dann erwarte ich eine gewisse Transparenz und Fairness, bevor jemand den Bannhammer zu spüren bekommt.

Nur sind hier solche Verbindungen eben grundsätzlich verboten. Niemand wurde mit vorgehaltener Waffe gezwungen die AGB zu akzeptieren.

Das ist hier der Fall, solche Verbindungen / Tools waren immer schon verboten, da wurde nichts rückwirkend geändert.

Also du hast nichts gemacht ausser ein off. ga nicht supportetes Betriebssystem zu nutzen. Fällt dir der Fehler ev. auf? :wink:

Eine gute Beziehung zur Community wird denke ich schon eines der Ziele sein. Das Problem mit der Transparenz ist nur leider, dass diese eben den Herstellern der unerwünschten Software ermöglichen würde, ihre Software entsprechend anzupassen. Das würde das Entdecken der Software erschweren und den ohnehin schweren Kampf zu einem Kampf gegen Windmühlen werden lassen.

Es gilt also abzuwägen. Nimmt man einige wenige false-positives in Kauf um eine (halbwegs) wirkungsvolle Vorgehensweise gegen unerwünschte Software aufrecht zu erhalten?
Ganz offensichtlich; ja.
Dieses Vorgehen ist aber nicht Blizzard- bzw WoW-exklusiv. Bleiben wir mal bei meinem Beispiel der Discothek. Hier werden auch einige false-positives beim Aussortieren von potenziellen Störenfrieden an der Tür in Kauf genommen, um eine halbwegs angenehme Atmosphäre innerhalb der Location zu erreichen.

Den Bogen zu rechtsstaatlichen Prinzipien finde ich nach wie vor etwas merkwürdig. Unternehmen funktionieren nun mal anders als Staaten. :sweat_smile:

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Nun, rechtsstaatliche Praktiken haben sich nicht zuletzt auch deswegen entwickelt, weil es um sehr viel ernstere Dinge geht als ein Nutzerkonto in einem Onlinespiel. Und man sollte auch bedenken, dass einige dieser Praktiken durchaus als kontrovers gelten, da sie zwangsläufig in Einzelfällen auch zusätzliches Leid verursachen können, statt es zu verhindern.

Das muss nicht bedeuten, dass die entsprechenden Praktiken „falsch“ sind, denn (was in der oft und gerade in sozialen Medien hitzigen Diskussion von Einzelfällen in der Öffentlichkeit gern vergessen wird) letzten Endes würde eine Aushöhlung dieser Prinzipien auf lange Sicht schlimmere Folgen haben.

Allerdings können wir als privates Entertainment-Unternehmen es uns leisten, diesen Schritt zu gehen, weil hier einfach keine ernsteren Spätfolgen zu erwarten sind. Mal abgesehen davon, dass es hier „nur“ um ein Spiel geht, bei dem die Kündigung des Abonnements deutlich einfacher fallen dürfte, als aus dem Heimatland auszuwandern, handelt es sich bei der Firmenführung um eine stabilere Variable mit einer transparenteren Agenda als es bei manchem Politiker der Fall sein mag. Politiker verfolgen alle eigene Ideen und Ziele – jedem privaten Unternehmen hingegen geht es letzten Endes immer nur um eines: Profit.

Und da dieser Profit freiwillige Zahlungen unserer Spielerbasis voraussetzt, wird es immer in unserem Interesse liegen, zu versuchen, ein möglichst angenehmes und spaßiges Umfeld für euch zu bieten. Der Markt regelt leider vieles nicht so gut, wie mitunter behauptet wird, doch hier funktioniert das Prinzip.Und natürlich setzt dieses Interesse an einer angenehmen und spaßigen (und somit für uns profitablen) Spielumgebung auch voraus, dass wir ein gewisses Maß an Härte gegen Accounts an den Tag legen, die wir für Schummler halten.

Übrigens gilt auch bei uns das Prinzip „im Zweifel für den Spieler“ – es ist nur eben oftmals so, dass der Verdacht deutlich schwerer wiegt als etwaige Zweifel (sonst müssten wir z. B. auch die Deserteurstrafe wieder komplett abschaffen; „es könnte ja ein echter Disconnect gewesen sein!“). Für den Moment sind wir der Meinung, eine ganz gute Balance gefunden zu haben, auch wenn wir unsere Richtlinien diesbezüglich regelmäßig prüfen und überarbeiten.

Gruß

~ Tyryndar

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Die Welt kann nie genug Umfragen haben

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das seh ich leider nicht so , keiner hat sich bisher meinem Problem angenommen oder versucht es zu beheben , nein ich wurde soger zeitweise gebannt , weil ich es wagte meinen mund auf zu machen

Falscher Charakter? Ich finde hier gerade keinen Post von dir mit einem Problem. :sweat_smile:

Mir geht es nur darum, dass ich als Spieler eurer Spiele nicht das Gefühl haben möchte, Freiwild zu sein, und das sage ich hier als jemand, der selbst noch nie einen Bann kassiert hat, also keinen persönlichen Grund hat, sich ungerecht behandelt zu fühlen. Ihr solltet den emotionalen Wert, den so ein Account für den einzelnen Spieler haben kann, nicht unterschätzen, wenn er viele Stunden in ihn investiert hat. Darin unterscheidet sich ein WoW-Account nämlich massiv von einem Abend in der Disco. Falls ich hier jemals rausfliege, dann möchte ich auch wirklich etwas getan haben, bei dem mir hätte klar sein müssen, dass ich meinen Account gefährde, und sollte das nicht der Fall sein, das Recht haben, mich zu verteidigen.

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